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Motorprobleme nach Zahnriementausch
Hallo,
ja, wie das halt manchmal so ist: da wollte ich meinem Besten was Gutes tun und den Zahnriemen wechseln (war längst überfällig), und dann so was.......
Den Zahnriemenwechsel konnte ich nicht beenden, weil ich die Riemenscheibe an der Kurbelwelle nicht runter bekam. Also dachte ich: bau alles wieder zusammen, besorgst dir eine Schlagschrauber und dann zweiter Anlauf. Der Riemen war aber schon runter!! Ich hatte natürlich die zwei Markierungen auf den oberen Rädern für die Nockenwellensteuerung genau justiert auf die Ecken in der Abdeckung und auf dem unteren Rad (Kurbelwelle) die zwei Kerben gefunden und die waren auch genau an der Marke am Gehäuse(=OT vom 1 Zylinder). Sollte also alles nach dem Wiederzusammenbau klappen. Denkste!!
Schon beim Anlassen merkt man, dass der Akku wirklich Probleme hat den Motor durchzuziehen (was sonst nie war!) Nachdem er dann doch angesprungen ist, klingt er völlig unrund, stinkt mächtig nach Sprit und geht nach 1 min aus.
Also entweder hab ich etwas im Motor zerschossen, oder es ist zufällig zur gleichen Zeit ein zweiter Fehler passiert (Motorsteuerung oder so... hatte ich schon mal, klingt ähnlich)
Blöd ist, dass ich die Kiste so in diesem Zustand ja nicht mal aus der Garage raus bekomme.
Gibt es eigentlich "Hausbesuche" für Autos?
Beispielsweise könnte man beim Durchdrehen der Kurbelwelle von Hand (mit Zündkerzen und ohne Zündkerzen) feststellen, ob es ein Problem gibt (hab ich beim kurzen leichten drehen der Kurbelwelle entgegen des Urzeigersinn etwas kaputtgemacht?) Das kann natürlich nur ein "alter Hase" beurteilen, der schon unzählige Kurbelwellen durchgedreht hat, bei mir war es die erste!!
Habt ihr vielleicht noch eine Idee, was passiert sein könnte, oder was ich prüfen könnte, um aus diesem Schlamassel wieder raus zu kommen?
Hier noch die Daten von meinem Sorgenpaket:
VOLVO V70 I (P80_) 2.5 /// 2435 ccm /// 144 PS /// 106 kW /// 03/99 /// B5252 S /// Autogas/// 320Tkm
bis später dann
der Sachse in Hessen
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19 Antworten
Kamerad ! Kurz und knapp sch... Was da gemacht hast ! Aber das endet an Situation nichts mehr ! 2 Möglichkeit hast du ! 1. baust alles wieder aus ! So wie war !! Lässt Fahrzeug stehen !! Nimmst dir Taxi und besorgst was Dir fehlt ! 2. besorgst dir Hänger oder über ADAC ! Lässt Werkstatt Volvo ! Oder deines Vertrauens schleppen!! Würde keine sec.. Mehr Motor an machen !! Um noch mehr Schäden zu vermeiden!! Sorry !
Riemen wieder unter und Motor mittels Einstell/Feststellwerkzeug exakt in OT stellen.
Dann neuen Zahnriemen + Wasserpumpe + Umlenkrollen + Spannrolle + Keilrippenriemen drauf und sehen ob er läuft wie gewohnt. Dann hast du nichts weiter kaputtgemacht...
Bitte in dem Zuge auch den Frostschutz erneuern! Und bitte auch den richtigen (G48) verwenden.
Markus
Man kann den Riemen einbauen auch ohne die Riemenscheibe abzubauen ist nur fummelig wegen dem Zapfen von der Ölpumpe. An der Ölpumpe und NW Rädern hast du Markierungen für die "Nullstellung" (ist nicht OT aber das ist egal).
Man kann auch die beiden langen Schrauben mit der 10er SW unten an der Riemenradverkleidung ausdrehen, dann kriegt man den ZR ganz leicht runter ohne das Riemenrad abzunehmen...
Für den Laien sind jedoch die "Markierungen" oft nur sehr schwer zu erkennen und/oder zu verstehen. Ich habe da auch das erste mal vorgestanden und war auf der Suche; insbesondere die Markierung am Ölpumpengehäuse zur Riemenscheibe ist extrem besch#*$en zu erkennen.
Daher würde ich zum Absteckwerkzeug raten, da kann dann nichts schiefgehen
Wenn's jetzt nicht gso weit weg wäre würd ich ja wieder losfahren und helfen, so wie beim carlkolonay in Hannover, aber bis Hessen ist leider zu weit...
Markus
Muss die Riemenscheibe ab? Bei meinem B5254S lass ich das Teil immer drauf. Beim Ausbau zerschneide ich den Riemen einfach und ziehe ihn heraus. Der neue ZR kann dann einfach von unten hinter die Scheibe geschoben werden, ganz ohne Gewalt.
Der ganze ZR-wechsel geht eigentlich ganz einfach.
Zuerst drehe ich die Wellen via Kurbelwelle auf die Markierungen (Uhrzeigersinn). Danach die Verkleidungen ab.
Zusätzlich mache ich mir eigene Markierungen für die Nockenwellen. Diese sind etwas einfacher zu sehen als die Kerben im Deckel. Weiter fixiere ich die Nockenwellen mit so Kunsstoffwerkzeugen (http://www.ipdusa.com/products/4801/110595-multi-purpose-bone-tool). Das heisst, ich klemme sie zwischen Zahnrad und Zylinderkopf. Somit bleiben die Nockenwellen fixiert und können nicht vor oder zurück springen. Hilft mir später beim Zusammenbau.
Alter Riemen raus, alle Rollen raus und Wapu raus. Alte Dichtungsreste sauber wegmachen. Neue Wapu rein, neue Rollen montieren.
Den neuen Riemen von unten hinter die Riemenscheibe hineinschieben (nicht knicken, nur hineinschieben). Darauf achten, dass die Zähne schön in den Kerben sind. Ein weiteres Plastikwerkzeug zwischen Riemen und diesem "Aluzapfen" schieben. Somit rutscht der Riemen beim Montieren nicht von der Kurbelwelle.
Den Riemen schön straff im Uhrzeigersinn über die Rollen und Nockenwellen einbauen. Am Schluss über die Spannrolle legen.
Den Riemen spannen. Der Hebel an der Spannrolle muss sich zwischen den zwei Markierungen befinden.
Jetzt kommt das wichtigste. Alle Plastikwerkzeuge entfernen und den Motor von Hand (mit Werkzeug natürlich) via Kurbelwelle mindestens zwei Umdrehungen im Uhrzeigersinn durchdrehen. Dabei den Riemenspanner beobachten. Dieser schwankt hin und her, sollte sich aber meistens zwischen den Markierungen befinden. Wenn nicht, lockern oder nachspannen. Jetzt die Kurbelwelle wieder auf Markierung einstellen (die Markierung am Motorblock muss zwischen den Markierungen am Zahnrad sein). Sind die Nockenwellen ebenfalls genau auf den Kerben, hasst du alles gut gemacht, wenn nicht, nochmals zerlegen und einstellen.
Erst wenn dieser Test erfolgreich ist, kannst du den Motor mit gutem Gewissen starten und dich über die gelungene Arbeit freuen.
Wie es theoretisch geht weiss der TE ja, nur hat es beim Zusammenbau anscheinend ein kleines Problem gegeben, daher ist jetzt nicht sicher ob die Steuerzeiten stimmen.
Um dies zu beurteilen hilft es leider auch nicht die NW-Räder zueinander festzutsellen, wenn die Stellung derer zur Kurbelwelle nicht stimmt.
Markus
Markus solltest mal Stuttgart Region sein :-) oder ein Ausflug mit Familie geplant sein :-) lass mich wissen ! Bei mir könnte man auch den Zahnriemen wechseln ;-)
Und wenn er nicht in den schönen, wilden Süden kommen will, Du aber in der Zwischenzeit eine gute und günstige Werkstatt gefunden hast, dann lass es mich bitte wissen
und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute
Hallo liebe Leute,
vielen Dank für die Antworten und auch für die Tipps.
Mir ist beim weiteren rumgoogle`n noch aufgefallen, dass ich mir nicht sicher bin, ob beim Einstellen der Kurbelwelle auf die Markierung jede Umdrehung passt, oder nur jede zweite Umdrehung die richtige Stellung der Kurbelwelle zu den Nockenwellen darstellt (schließlich braucht es ja 2 Umdrehungen um alle 4 Takte abzuarbeiten....andererseits ist die Übersetzung der Zahnräder von Kurbelwelle und Nockenwelle 2:1).
Frage lautet also: Ist die Kurbelwellenmarkierung nur nach jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle richtig eingestellt? Wenn das völlig irrig ist, seht es mir nach, da ich im Moment nach jedem Strohhalm greife
bis später dann
der Sachse in Hessen
Ja, völlig irrsinnig!
Moin Moin
Ich muss den Thread mal ausgraben. Ich habe von nem Kumpel einen V70 gekauft. Nun wollte ich demnächst den Zahnriemen wechseln. Habe mir schon einige Videos und Bilder sowie Anleitungen angesehen.
Aber bei meinem ist die Obere Abdeckung halt anders.
Sprich ich habe diese Kerben nicht (siehe Bild).
Wo stelle ich die Markierung der Nockenwellenräder nun hin?
Es handelt sich um einen 2,4l 20v mit 165ps. Ez: 01.98
Danke für eure Hilfe.
Mfg Matze
Edit: Ach,moment sehe ich das Richtig das die Markierung nach oben gedreht werden müssen? Siehe Bild 2.
Da hatte ich nun nicht drauf geachtet ob an der Abdeckung Markierung sind.
Hi,
Wie das bei dem 165 PS Motor aussieht weiß ich nicht, den hatte ich noch nicht in den Fingern. Weiterhin könnte es auch sein, das die Markierungen schon bei einem vorhergehenden Wechsel des Zahnriemen verstellt worden sind.
Ich habe mir angewöhnt zusätzlich zu den vielleicht vorhandenen Markierungen, grundsätzlich eigene Marken zu erstellen. Egal ob da was dran ist oder nicht.
Es ist einfacher mit nem edding oder etwas Lack (lackstift aus dem Zubehörladen) mal schnell was anzubringen.
Gruß der sachsenelch
Ich steh gerade auf dem Schlauch... Welcher 20 Ventiler aus 1998 hat den 165 PS?