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Motorrad beim Rangieren vor Wand gerollt / was wirken da für Kräfte
Moin
Beim Rangieren in der Garage habe ich mich etwas verschätzt und habe das Motorrad vor die Wand gerollt.
Quasi wie in Mini Auffahrunfall.
Wenn ich nicht ganz blöde bin, wirken da doch die gleichen Kräfte wie beim Bremsen, oder?
Wieviel Geschwindigkeit braucht es wohl, bis da mal was kaputt geht? Das von so einem bisschen Schiebestopp nix passieren sollte ist klar, aber was ist da die Schmerzgrenze?
Spielen beim Bremsen die Kräfte, die vom Bremssattel aufgenommen werden, auch eine Rolle?
Habt Ihr da Theorien zu? Gibt's da vielleicht auch Lesestoff?
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34 Antworten
Wir hatten in der Schule mal einen Simulator aufgebaut.
Der hat dich aus 11 km/h aprupt auf 0 abgebremst
War irre welche Kräfte da auftreten.
Kann mir vorstellen wenn du mit dem Motorrad so mit Schrittgeschwindigkeit an eine Wand rollst das es reicht um die Gabel zu biegen.
Ach watt, niemals.
So schnell passiert da nix wenn du mit dem Vorderrad im Schieben davor rollst.
Dann wären ja alle meine Motorräder die ich je hatte alle schon verbogen.
Selbst leichte Auffahrunfälle kann ein Motorrad überstehen.
Kommt da allerdings tatsächlich drauf an.
Aber leichtes anrollen durch Schieben an die Wand passiert nix.
Kernschrott, da hilft nur noch der Abdecker.
Mal im Ernst, was meinst du, was für Kräfte walten, wenn du auch nur mit 50 durch Schlagloch knallst. Soviel Kraft kannst du beim Schieben nie aufbringen.
Deine TS sollte da ganz andere Sachen gewöhnt sein
Zitat:
@Django007 schrieb am 20. September 2023 um 19:41:35 Uhr:
Wir hatten in der Schule mal einen Simulator aufgebaut.
Der hat dich aus 11 km/h aprupt auf 0 abgebremst
War irre welche Kräfte da auftreten.
Kann mir vorstellen wenn du mit dem Motorrad so mit Schrittgeschwindigkeit an eine Wand rollst das es reicht um die Gabel zu biegen.
Wie viele Elemente hast du die den Stoß abfedern? Reifen selbst, Fahrwerk teilweise.
Stell dir mal vor du ankerst vor einer kurve. Die gesamte Verzögerung des Vorderrads wird genau auf diesem Weg an den Rest des Bikes übertragen da gehts um weit über 100kg Bremswirkung. Dementsprechend kann die Gabel und das LKL gar nicht so schwach sein.
Zitat:
@Django007 schrieb am 20. September 2023 um 19:41:35 Uhr:
Wir hatten in der Schule mal einen Simulator aufgebaut.
Der hat dich aus 11 km/h aprupt auf 0 abgebremst
War irre welche Kräfte da auftreten.
Wenn mit "aprupt" eine Zeit von 0 gemeint ist, treten rein rechnerisch natürlich unendlich hohe Kräfte auf und Ihr habt nebenbei ein schwarzes Loch gebaut.
Zitat:
Kann mir vorstellen wenn du mit dem Motorrad so mit Schrittgeschwindigkeit an eine Wand rollst das es reicht um die Gabel zu biegen.
Je nach Bauweise und Qualität. Ich kann mir vorstellen, dass da noch ein Reifen dazwischen ist, durch dessen Luftfederung schon eine Dämpfung eintritt.
Da die Gabel schräg steht, weder 0° noch 90°, wird nach der hoffentlich vorhandenen Gabelfederung die Energie letztlich vom ganzen Motorrad aufgenommen. Vielleicht war die Gabel selbst sogar aus Stahl, der ist auch elastisch.
Das ist übrigens absichtlich so konstruiert, sonst würde jedes Schlagloch und natürlich jede Geländefahrt einen Totalschaden bedeuten.
Zitat:
@Haasinger schrieb am 20. September 2023 um 23:19:53 Uhr:
Wie viele Elemente hast du die den Stoß abfedern? Reifen selbst, Fahrwerk teilweise.
Stell dir mal vor du ankerst vor einer kurve. Die gesamte Verzögerung des Vorderrads wird genau auf diesem Weg an den Rest des Bikes übertragen da gehts um weit über 100kg Bremswirkung. Dementsprechend kann die Gabel und das LKL gar nicht so schwach sein.
Dennoch vergleichst du da Äpfel und Birnen miteinander: Beim Bremsen, unebenenem Boden etc. arbeiten all diese technischen Elemente in ihre geplante Wirk- bzw. Arbeitsrichtung: Eine Feder ist genau dafür konzipiert, dass sie nach oben bzw. unten ein- bzw. ausfedern wird.
Eine Krafteinwirkung in eine so nicht vorgesehene Richtung, zudem noch mit "spitzer" Wirkung, ist etwas vollkommen anderes. Wenn du seitlich in ein Fahrwerk reintrittst, ist das wie bei einer Cola-Dose die du zerdrückst: Der schwächste strukturelle Punkt. Da hilft es gar nichts, wenn du sie von oben viel stärker belasten kannst.
Dennoch, um mal auf das Eingangsposting zurück zu kommen, halte ich beim "Rollen" für recht unwahrscheinlich, dass da was passiert. *Könnte* was passiert sein? Vielleicht. Pferde die man hat kotzen sehen und so. Wahrscheinlich? Wohl eher nicht. Außer, "Rollen" ist nun doch eher 20km/h oder steigend..
Um das bildlich zu veranschaulichen schlage ich vor, einen leeren Ölkanister zwischen Wand und Motorrad zu plazieren und mehrmals mit steigenden Geschwindigkeiten darauf zu zu rollen...
Meine Fresse, man kann auch ne Wissenschaft raus machen.
Hallo, er hat rangiert und ist nicht mit voller Wucht gegen die Wand gefahren, sondern das Dingens gegen die Wand geschoben
Je nach Motorradtyp übernehme ich gerne die Entsorgung des "Schrottfahrzeugs"
Männers... alles cool.
Mich hat nur die Physik dahinter interessiert.
Je länger das "ssssst", desto lauter das "Bumms" (frei nach Otto).
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 21. September 2023 um 09:04:19 Uhr:
Meine Fresse, man kann auch ne Wissenschaft raus machen.
Die gibt es schon. Man nennt sie Physik. Manche scheinen aber zu glauben, dass die keine Anwendung findet. Oder sich Motorräder in einem eigenen Verzerrungsfeld befinden, so dass Kräfte nach "Wunsch" anders wirken.
Ja übertreib bitte nur bloß nicht.
Aus ner Mücke wieder mal einen Elefanten machen.
Apropos Otto, mit dem fahre ich Sonntag.