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Motorrad für Fahranfänger
Hallo zusammen,
nachdem ich kürzlich meinen Klasse A Führerschein gemacht habe, möchte ich mir endlich mein erstes eigenes Motorrad zulegen. Da ich noch relativ unsicher bin, suche ich ein Motorrad, das nicht zu leistungsstark ist, sondern mich sicher von A nach B bringt. Zwei Modelle, die mir gefallen, sind die Yamaha MT-07 und die KTM Duke. Allerdings habe ich erfahren, dass diese Motorräder für Anfänger nicht geeignet sein könnten.
Daher frage ich euch, welches Motorrad ihr mir für den Anfang empfehlen könntet. Ich muss damit täglich zur Arbeit fahren, etwa 10 km insgesamt, davon ca. 2 km auf einer Bundesstraße. Es sollte also kein Motorrad sein, das nur maximal 50 km/h erreicht.
Übrigens habe ich eine große Vorliebe für Naked Bikes habe. Daher würde ich sehr gerne ein Motorrad in diese Richtung haben wollen. Allerdings bin ich auch offen für andere Arten von Motorrädern und würde diese nicht ablehnen.
Danke für eure Ratschläge!
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13 Antworten
Moin @HansBambel
wo hast du die Infos her, dass die Motorräder nicht für "Anfänger" geeignet sein sollten und wie wird hier Anfänger definiert?
Wüsste bei den Maschinen nicht, warum diese nicht gefahren werden könnten, auch wenn man gerade den Führerschein hat.
Welche Maschine bist du in der Fahrschule gefahren?
Ich konnte neben der Ducatti Monster noch eine Kawasaki Z650 fahren.
Die Duc ist 20 Jahre alt und vom Kollegen, fand ich aber vollkommen okay. Die Kawasaki war die Maschine meiner Fahrschule. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Fand die sehr angenehm zum fahren, wirklich eine richtig gute Maschine in meinen Augen. Hab die von dir vorgeschlagene MT-07 oder die Duke noch nicht gefahren wüsste aber nichts, was gegen eines der Maschinen sprechen würde.
Mein erstes eigenes Bike war eine Honda Rebel 500, mittlerweile habe ich Softail mit 1400ccm gefahren und neuerdings fahre ich Sportster von HD.
Vielleicht kann man sagen, dass eine Maschine wie Goldwing, HD Road King oder so ein Sport Bike mit mehr PS als Kilo nicht unbedingt für Einsteiger geeignet ist, aber auch da kommt es auch auf den Fahrer an.
Sicherlich hat man weniger Erfahrung aber was wäre denn das beste Anfänger Motorrad? Ist es nicht das, wo man drauf sitzt und sich wohl und sicher fühlt? Wenn du auf einer Duke sitzt und dein Hintern und Bauch sagt: "Das ist meine Maschine, geil." wirst du wahrscheinlich sicherer fahren als wenn du eine Maschine fährst, die als "Anfänger" betitelt wird (fraglich auch von wem und wo) du dich aber nicht wirklich wohl drauf fühlst.
Daher rät man ja immer: Draufsitzen und bestenfalls Probe fahren.
Wenn du natürlich nur die Optik gut findest, in jeder Kurve mit der Maschine ins wackeln kommst und die Leistung der Maschine nichts für dich ist, dann kann man schon sagen, dass diese Maschine für dich als Anfänger nicht geeignet ist.
Bei mir ist es nach 2000km Erfahrung eine HD Softail aus 1990 geworden mit knapp 300kg, Vergaser und alten Bremsen etc. da hätte man sicher auch gesagt: "Ey dein Führerschein ist nicht lange bei dir und du bist 2000km auf ner Rebel gefahren. Eine 1990er HD Softail ist nicht das geeignete Gerät für dich.
Ich fand es aber super, hab mich wohl gefühlt und konnte sehr sicher und souverän fahren.
Was ich damit sagen will. Wenn für dich persönlich nichts gegen die Duke oder MT-07 spricht und es nicht nur die Optik ist, sondern auch Sitzposition, Leistung und Fahreigenschaft, dann kann auch die Maschine etwas für dich sein, auch als Anfänger.
Die Z650 kann ich dir aus eigener Erfahrung empfehlen.
Hallo Millkaa, vielen Dank für deine detaillierte Antwort. Generell geht es mir bei der Fragestellung nicht nur um den Stil oder wo ich mich wohl fühle, obwohl das wichtige Aspekte sind. Mir geht es vielmehr darum, welches Motorrad mir als Anfänger empfohlen wird, das grundsolide ist und technisch lange hält. Denn ich möchte nicht viel Geld investieren und am Ende geht irgendetwas kaputt oder das Bike hat ständig Probleme. In der Fahrschule hatte ich, wie du auch empfohlen hattest, die Kawasaki Z650. Sie fuhr sich sehr gut. Allerdings fühle ich mich eher zur MT-07 hingezogen. Das Problem ist, dass mein Arbeitskollege der Meinung ist, dass diese japanischen "Reisschüsseln" nichts taugen und ich mir lieber eine BMW R Nine-T holen sollte. Er meint, sie hätte mehr Stil und sei nicht billig gebaut. Aber ich denke mir, dass jeder viel sagen kann, und gerade als BMW-Fan ist es kein Wunder, dass er diese Marke bevorzugt und andere Marken schlecht macht. Ich habe bereits eine Probefahrt mit der MT-07 gemacht und fand sie großartig. Aber irgendwie sagen mir alle, auch Freunde, dass sie schlecht ist, weil sie angeblich viele Probleme hat. Das verunsichert mich, zumal die Motorräder nicht gerade günstig sind.
Hallo Bambel
Millkaa hat dich sehr gut beraten!!!
Es ist viel wichtiger das du dich auf dem Bike wohlfühlst.... und nicht was dir einer empfiehlt!!!
Die Garantie das...am Ende.. nichts kaputt geht, gibt es nicht....und zwar bei keiner Marke!!!... auch nicht bei BMW
MFG
HELMUT
Du musst bedenken das es die ,,REISKOCHER,, schon über 60 Jahre weltweit gibt...
Das wäre bei schlechter Qualität wohl kaum möglich!!
https://www.yamaha-motor.eu/.../
Ja, ja, die lieben Kollegen. Meine Yamaha macht spätestens im Frühjahr die 200.000 Km voll.
Das Ding ist Schrauber-freundlich und läuft nach Jahrzehnten noch ordentlich. Auch wenn sie inzwischen immer mal wieder Zuwendung braucht. Einmal im Jahr Garagen-Inspektion zu Hause, Mängel und Verschleiß sofort beseitigen, Knopf drücken und fahren.
Mit die besten Langläufer sind Maschinen wie Honda Transalp oder Yamaha XJ. Diese Modelle waren regelmäßig gut für Laufleistungen, von denen BMW bis vor Kurzem nur träumen konnte.
Hinzu kommt der extrem teure Service bei BMW.
Wie sieht denn das Budget aus?
Solide ist heute vieles. Yamaha, Honda, Kawasaki, Suzuki haben alle die 650er Klasse für 7-8.000 Euro im Angebot und das sind alles ordentliche Motorräder.
BMW hat in dieser Klasse nichts. Entweder die 300er für 6.000 Euro oder die 900er ab 9.000.
Die R Nine T ist lecker, kostet aber das Doppelte einer japanischen 650er.
Ich empfehle, viel probezusitzen.
Vielleicht gefällt dir ja neben der MT auch eine Kawa Z650. Ein neues Motorrad das aussieht wie die schönen alten.
Es gibt mehr als genug AUswahl und schlechte Qualität kommt, wenn überhaupt, aus China. Brixton usw. Die fahren allerdings auch und bei guter Pflege sicherlich auch recht lange.
Schließe mich meinen Vorrednern an.
Gerade die Zweizylinder mit 60 - 80 PS sind die idealen Einsteigermodelle und machen auch erfahrenen Bikern sehr viel Spass. Die Japaner sind grundsolide und bedingungslos zu empfehlen. Mein Neffe fährt die MT seid fünf Jahren ohne die geringsten Probleme.
Also probieren welche dir am besten passt und gut ist.
C.
Also ... Ich fahre ja "nur" eine Honda cb125R, finde das Fahrverhalten super und könnte mir vorstellen, dass eine CB300R / CB600R ähnlich gut zu fahren sind und deiner naked bike Idee entgegen kommen. Während der Fahrschule bin ich mal (weil die 125 CC außer Gefecht war) eine Honda CB500F gefahren und kann dir (ich wollte es selbst kaum glauben) aus erster Hand sagen, die fuhr sich gemütlicher und sicherer als meine Yamaha 125 MT Fahrschulmaschine.
Honda sagt man ohnehin eine lange Haltbarkeit nach, aber auch bei Yamaha macht man nichts falsch.
Fantic baut auch nette Bikes, (caballero 500) schau dich um.
Genau das meinte ich ja... die Japaner sind ....ungeschlagen..Spitze...
Man soll beim Kauf eines Zweirads nicht auf..gut gemeinte Tipps hören...da bringt das nichts, das ein Typ total auf Kawa abfährt, und ein anderer Suzuki favorisiert..das eingene Bauchgefühl entscheidet... deshalb habe ich empholen das zu kaufen was man wirklich möchte...wen er die Yamaha wirklich gut findet.... KAUFEN!!!
MFG
HELMUT
Bin selbst mehr von der Qualität von Honda überzeugt, habe aber einige Suzis gefahren, die waren alle eins A was die Qualität anbelangt
Fazit... Bei den Japanern kann man nicht viel falsch machen....an kann natürlich auch eine BMW kaufen....
Mfg
Helmut
Viel mehr stört mich das der Tehmenstarter sich nicht mehr eusert...kann sein das hier alle Tipps im NICHTS verauchen..
Mein grundsätzlicher Tipp: Kauf erstmal was günstiges gebrauchtes; um 3000€.
Damit kannst du erstmal 1...2 Jahre fahren, Erfahrungen sammeln, zum Einen das Fahren allgemein und zum Anderen, ob das Motorrad zu Dir passt / ist es gut geeignet für das was du damit machen willst.
In dieser Zeit bekommst du mit, wie du das Motorrad am häufigsten einsetzt (Daily Driver, Reisen / Urlaube, Tagesausflüge, Feierabendrunden). Manchmal nutzt man es dann doch ganz anders, als man es zuvor geplant hatte, oder ein Motorrad ist für einen bestimmten Nutzen ungeeignet, was einem dann den Spaß nimmt.
Auch wenn einem das Bike einmal umfällt, ist es nicht so schlimm, wenn es nicht so teuer war.
Nach dieser Zeit hast du dann viel Erfahrung gesammelt und weist du dann schon ziemlich genau, was für eine Art Motorrad für deine Zwecke am geeignetsten ist; dann kannst du es auch wieder für das gleiche Geld verkaufen und dir dein "Wunschmotorrad" holen.
Deine Vorschläge sind beide brauchbar; gerade die MT07 ist sehr zu empfehlen; sowohl als Fahranfänger ist sie einfach zu fahren und auch später wird sie leistungstechnisch nicht langweilig.
Die Duke, kann ich ebenfalls empfehlen; habe selber eine Duke 690; ein besseres Handling wirst du kaum finden. Allerdings ist der Motor ziemlich "charakterstark" mit einem ziemlich rauhen Motorlauf, einen 1-Zylinder muss man mögen.
Beide sind jedoch schwierig bis 3000€ zu finden.
Ich würde noch die Klassiker vorschlagen:
- Suzuki SV650 / Gladius 650
- Kawasaki ER6N
Oder ein paar 1 Zylinder, welche recht geschmeidig laufen:
- BMW G650x Country oder G650GS
- Yamaha MT03 660
- Aprilia Pegaso Strada (ebenfalls mit dem 660er Yamaha Motor)
Am Ende musst du auf jedenfall probesitzen und probefahren; denn die Ergonomie und das "wohlfühlen" ist das wichtigste. Je nach Körpergröße / Beinlänge sind manche Bikes geeigneter oder ungeeigneter.
Also ich fahre nun schon ein wenig länger Motorrad ( mehr als 30 Jahre) und habe meinen Fuhrpark jüngst um eine Honda NC 750 S DCT erweitert.
Ich halte das Motorrad für absolut anfängertauglich, ob nun als S oder X Version.
Fährt mit dem DCT- Getriebe sehr entspannt, hat ordentlich Kraft aus dem Drehzahlkeller, ist soziustauglich, fährt und bremst sich sehr gut, hat ordentlich Platz, überzeugt mit bequemer Sitzposition auch für meine Sozia und ist laut den einschlägigen Foren auch im Langzeitbetrieb sehr zuverlässig ( auch das DCT).
Meine ist auf 48 PS gedrosselt, was nicht sonderlich stört, denn das Ding lebt vom Drehmoment ( 68Nm bei 4.750U/min) und wirkt viel kräftiger, als es die Papierdaten vermuten lassen.
Und je nach Gusto kann ich halt selbst schalten ( Schaltknöpfe) oder in verschiedenen Fahrmodi schalten lassen und trotzdem jederzeit eingreifen.
Geniales Konzept, wie ich finde. Sowohl für alte Hasen als auch für Einsteiger.
Dabei auch noch sparsam mit Verbräuchen zwischen 3 und 3,6 Liter/ 100km.
Was will man mehr?
Für die Freude am Schalten habe ich auch noch ne RE Meteor 350 mit Schaltwippe
Solche Getriebe in älteren Maschinen sind eine Fehlerquelle.