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Motorrad kippt nach Gefahrenbremsung

Hallo liebe Leute,
das Thema gab es zwar vor zwei Jahren schon mal, aber vielleicht hat jemand eine neue Idee dazu. Ich mache gerade meinen A-Führerschein. Hatte heute die 5. und 6. Fahrstunde und musste die Gefahrenbremsung auf einer Honda CBF 500 mit ABS aus 50 km/h üben. Letztes Mal war alles kein Problem. Doch dieses Mal ist mir die Maschine fast im Stand 2 Mal umgekippt. Mein Fahrlehrer konnte mir nicht sagen, wo das Problem ist und ich bin dementsprechend verunsichert. Wie soll ich das in den Griff bekommen, wenn ich nicht weiß, was ich falsch mache?
Vielleicht hat hier einer eine Idee. Zur Info: Ich bin 168 cm groß und wiege 54 kg, komme gut mit den Füßen auf den Boden. Das sollte also nicht das Problem sein. Wenn die Maschine aber ein bisschen in Schräglage kommt, kann ich sie nicht mehr halten. Wie stelle ich es an, dass sich das nicht zu einer Phobie auswächst und ich vor jeder Bremsung Angst bekomme???
Danke schon mal für hilfreiche Antworten!

Beste Antwort im Thema

So, bei "50" klappt's. ;)

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Wenn die Kiste ABS hat, dann vor allem hinten bis zum Schluss voll reinlagen........das streckt den Bock und die Fuhre wird stabiler..
Dabei aber das vorne bremsen nicht vergessen....;)
Und.....übenübenübenübenüben.....
Ggf langst du generell nicht genug rein........dann ist die "Gefahrenbremsung" rum, das Mopped rollt noch minimal du willst stehen, greifst vorne noch mal nach, weilste mit den Füssen schon am füsseln bist und dann taucht die Fuhre vorne noch mal wat ein und es kommt unruhe ins Gebälk....und schwups liegt se da...:D

Mal so ein Tip, lass dir vom Fahrlehrer mal "Endurostop" (Bremsen bis zum Stand, Füsse bleiben auf den Rasten, dann gleich wieder losfahren) zeigen und üb das mal..........wenn du den kannst, dann ist das andere kein Problem mehr.

Auch hier hilft die Blickführung.
Stier nicht vor das Motorrad beim Bremsen, guck nach vorne, such Dir einen Punkt in gerader Linie weit vor dem Motorrad und dann brems.

Und halte den Lenker bitte bei der Gefahrenbremsung unbedingt Gerade. Sonst hauts dich vorne rüber und es passiert genau das was du hier schreibst, nämlich dass das Moped zur Seite kippt, so jedenfalls meine Erfahrung.

Die Ursache ist, dass du das Motorrad nicht balancierst auf den letzten Metern. Beheben kann man das m.E: mit zwei Punkten:
1) Das wichtigste ist die Blickführung: Wie Lewelly schon sagt einen Punkt gerade nach vorne in der Ferne fixieren. Das hilft ungemein.
2) Den Lenker entlasten. Am Anfang stützt man sich immer über die Hände am Lenker ab beim bremsen, und rutscht meist mit Gesäß nach vorne. Durch das Festhalten/Abstützen am Lenker gibt man aber auch ungewollt Lenkbefehle ab, gerade wenn es kleine Unebenheiten am Boden gibt. Was ich sehr hilfreich finde, ist eng am Tank sitzen und beim starken Bremsen die Oberschenkel an den Tank drücken (analog zur Bremshebel betätigen) so als würde man mit den Oberschenkeln die Bremse "zudrücken". Das entlastet die Arme und man hat ein viel besser Gefühl fürs Fahrzeug, sprich man kann noch fein dosiert Lenkbefehle über den Lenker eingeben falls notwendig um das Motorrad zu balancieren.

Ansonsten hilft natürlich generell balance üben, was man am besten beim langsamfahren machen kann. Wobei langsam heißt langsamer als das Motorrad im ersten Gang rollen würde. Sprich Kupplung schleifen lassen und ggf. mit der Hinterradbremse weiter verlangsamen. Das Balance-Gefühl was man hier trainiert hilft m.E. auch später beim bremsen auf den letzten Metern.
Aber das wichtigste ist zweifellos die Blickführung.

Zitat:

Original geschrieben von emoticon


... Wenn die Maschine aber ein bisschen in Schräglage kommt, kann ich sie nicht mehr halten. Wie stelle ich es an, dass sich das nicht zu einer Phobie auswächst und ich vor jeder Bremsung Angst bekomme???

Wenn die Maschine in dem Moment nicht senkrecht steht, wenn du zum Stehen kommst, hast du genau das Problem.

Die Tipps waren ja schon perfekt. Blick geradeaus nach vorne. Lenker geradeaus. Und auf den letzten Metern versuchen, die Fuhre senkrecht zu halten oder zu bekommen.

Ich habe schon "Profis" oder zumindest "alte Hasen" umfallen sehen, wenn sie bei einer Paßfahrt in einer Haarnadelkurve bis zum Stehen bremsen mussten und eben in Schräglage zum Stehen kamen. Das ist dann praktisch ein Umfallen im Stand.

Das wird schon!

Richtig, sobald die Machine seitlich über den "Toten Punkt" kippt, kannst Du sie je nach Gewicht der Maschine und der eigenen Körperkraft und -größe kaum mehr halten. Das solltest Du immer und unter allen Umständen vermeiden. Besonders natürlich beim Bremsen bis zum Stand.
Weiterhin viel Glück
MF

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Onkel


Wenn die Kiste ABS hat, dann vor allem hinten bis zum Schluss voll reinlagen........das streckt den Bock und die Fuhre wird stabiler..
Dabei aber das vorne bremsen nicht vergessen....;)

Das ist vermutlich gerade bei einer Honda mit Combined ABS der falsche Tipp, denn bei denen bremst das Hinterrad mit, wenn man vorn reinlangt.

Ich habe auch auf einer Homda mit ABS meinen Führerschein gemacht. Geradeaus gucken beim Bremsen. Beim Bremsen gibt es nichts an deinem Motorrad, das du dir angucken müsstest. Dann vorn voll reinlangen. Hinten ist eigentlich unwichtig, wird vom Fahrlehrer aber gern gesehen. Durch die dynamische Radlastverlagerung taucht das Mopped vorn ein und wird hinten leicht. Irgendwann stehst du und die Maschine "kippt zurück" (du auch) - die Gabel federt wieder aus, das Hinterrad bekommt wieder volle Belastung, dein nach vorn gedrückter Körper geht wieder nach hinten. Jetzt die Füße runter und gut. Kupplung nicht vergessen. Eigentlich ist ABS-Bremsen auf einer Honda mit Combined-ABS pipi-einfach: Beide Handhebel durchziehen, warten bis du stehst, Füße runter, dann sortieren (welcher Gang ist drin etc.)

Du stehst ganz am Anfang deiner Moppedkarriere und bist bei Vollbremsungen voll auf eines
konzentriert: Auf das Bremsen, mit Hand und FUSS! Du solltest nicht vergessen, die Fussbremse zu lösen, wenn die Karre schon fast steht, und die Füsse auf den Boden zu packen. Sonst kippst Du um...
Wann der richtige Zeitpunkt kommt, die Landekufen auszufahren, weisst Du nach 2-3 weiteren Fahrstunden von allein.
Schöne Bikergrüsse!

Falsch. Bei einer Gefahrenbremsung wird nur der linke Fuß auf den Boden abgesetzt. Der rechte bleibt bis zum Schluss auf der Raste!
Im Stehen tauschen die Füße dann die Rollen. Rechts runter, links hoch und den 1. Gang einlegen. Nicht beim Bremsen schalten! Da meckert der Prüfer.
Blick nach vorne und Lenker gerade!
Vor dem Anfahren zur Gefahrenbremsung, links blinken und Spiegel-, Schulterblick nicht vergessen. Der Sachverständige wird es mögen... ;)
Beim Anhalten ist es besser, wenn immer nur ein Fuß unten ist. Das ist stabiler. Vorder-, Hinterreifen und EIN Fuß bilden dann ein Dreieck. Wenn beide Füße unten sind, hast du ein Viereck. Ein Dreieck ist stabiler.
Und beim Linksabbiegen hat der linke Fuß unten zu sein, weil die Maschine dann ganz leicht schon in diese Richtung "kippt". Rechtsabbiegen dann genau umgekehrt.
Ja, ich hab was in der Fahrschule gelernt...

@ alle
Vielen, vielen Dank schon mal für die hilfreichen Tipps.
Dummerweise musste ich 45 Jahre alt werden, bis ich mich selbst mal an ein Bike rangewagt habe, hatte nie Gelegenheit, mal irgendwo zu üben und muss sagen, dass es für einen blutigen Anfänger echt viel zu merken, aufzupassen, dran zu denken gibt. Nach den Fahrstunden (hatte jetzt 3 Doppelstunden) bin ich regelrecht hirntot :-D.
Ich werde also versuchen, alle Tipps zu berücksichtigen, nebenbei das Bremsen nicht zu vergessen;-) und darauf hoffen, dass Übung den Meister macht!

Schau dir einfach auf der Straße mal an, wie viele Deppen auf einem Motorrad unterwegs sind. Die sind alle durch die Prüfung gekommen. Also wovor hast du Angst? ;)

Naja... nach 3 Doppelstunden Fahrpraxis stehst Du ja noch ganz am Anfang!

Das bessert sich schon noch, keine Angst.

@sampleman
Bist du da sicher? Ich dachte das funktioniert umgekehrt. Der Fußbremshebel aktiviert einen bremskolben pro Sattel vorne mit.

Zitat:

Original geschrieben von fate_md


@sampleman
Bist du da sicher? Ich dachte das funktioniert umgekehrt. Der Fußbremshebel aktiviert einen bremskolben pro Sattel vorne mit.

Zu diesem Thema gibt's einen interessanten Thread hier:

http://www.nc700x.de/forum/viewtopic.php?f=30&t=282
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