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Motorrad Leasing?!

Themenstarteram 9. Juli 2016 um 19:55

Hallo, least sich von euch jemand ein Motorrad?

Kann mir jemand die damit verbundenen Kosten mitteilen?

Wie hoch ist ungefähr eine Leasing Rate und was um was für ein Fahrzeug handelt es sich?

Lohnt es sich eine A2 Maschine für 48 PS zu leasen?

Hab schon im Internet viel gesucht aber leider wenig dazu gefunden:/

 

Mit freundlichen Grüßen

Flo929

Beste Antwort im Thema
am 10. Juli 2016 um 8:49

Leasing ist vergleichbar mit einer "Ballonfinanzierung" ... also 3Jahre eine niedrige Rate zahlen und zum Schluss eine fette Restrate übrig haben. Dabei entspricht die monatliche Rate etwa dem Wertverlust in den ersten 3 Jahren. Wenn man sich dann die Restrate nicht leisten kann, kann man das Motorrad verkaufen und ist schuldenfrei.

Voraussetzung ist immer eine knitterfreie Fahrt. Aber auch dafür gibt es Möglichkeiten im Kreditvertrag. Letztendlich ist alles eine Frage der Pfennigfuchserei. Kreditverträge grundsätzlich zu verteufeln ist Unsinn.

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Da gab es mal so eine Aktion - ich weiß nicht mehr, von welchem Japaner. Du hst sozusagen "anfinanziert" und konntest dann entscheiden, ob Du kaufst, weiterfinanzierst oder zurückgibst. Frag einfach mal bei den Händlern nach.

Letztlich rechnet sich Leasing nur für den Leasinggeber oder bei Leasing über eine Firma, über die die Leasingraten von der Steuer abgezogen werden. Für Privatleute ist es Nonsens. Entweder Bares (gern auch für eine Gebrauchte) oder eine ganz altmodische Finanzierung.

Glaube honda war es.

Leasen eher ungewöhnlich, eher finanzieren.

Die händler machen das mit dir...

Als ich mein erstes Motorrad gekauft habe, fragte mich der Händler, wie ich zahlen sollte. Für mich kam damals nur Barzahlung in Frage. Mein Händler sprach damals den schönen Satz "Ein Motorrad ist ein Hobby und ein Hobby muss man sich leisten können."

Irgendwie ist da schon was dran. Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe mein Auto finanziert und es ist die richtige Variante für mich. Aber bei einem Motorrad habe ich da so meine Zweifel - allein schon, weil eine Vollkasko meist finanziell jenseits von Gut und Böse ist. Das bedeutet bei einem selbstverschuldeten Crash, dass man noch lange für etwas zahlt, was man gar nicht mehr nutzen kann.

Selbst wenn Du eine Firma findest, die Dir als Fahranfänger ein Motorrad verleased, die Vollkaskoversicherungsprämie als 18jähriger Fahranfänger wird im Jahr etwa auf dem Niveau einer gut gepflegten Suzuki GS 500 liegen.

Von daher nimm lieber gleich die Suzuki.

am 10. Juli 2016 um 8:49

Leasing ist vergleichbar mit einer "Ballonfinanzierung" ... also 3Jahre eine niedrige Rate zahlen und zum Schluss eine fette Restrate übrig haben. Dabei entspricht die monatliche Rate etwa dem Wertverlust in den ersten 3 Jahren. Wenn man sich dann die Restrate nicht leisten kann, kann man das Motorrad verkaufen und ist schuldenfrei.

Voraussetzung ist immer eine knitterfreie Fahrt. Aber auch dafür gibt es Möglichkeiten im Kreditvertrag. Letztendlich ist alles eine Frage der Pfennigfuchserei. Kreditverträge grundsätzlich zu verteufeln ist Unsinn.

Leasing ist vom Grundsatz her was ganz anderes wie eine Finanzierung. Beim Leasing kannst du das Teil nach Ablauf des Vertrages nicht vertickern, da es dir gar nicht gehört. Du gibst es an den Vermieter zurück und bezahlst für jede Macke....

Leasing macht nur Sinn, wenn du alle paar Jahre was neues fahren willst und bereit bist, dafür entsprechend zu zahlen.

na ja, du kannst das moped natürlich auch für den kalkulierten restwert aus dem vertrag herauskaufen.

der kalkulierte restwert ist i.d.r. um einiges höher als der marktwert..... kommt natürlich auf das fahrzeug an.

du umgehst dann auf diesem wege die mehrkosten für evtl. zuviel gefahrene kilometer und sonstige optische macken (bzw. deren beseitigung).

du landest dann bei der o.g. "ballonfinanzierung".

für eine privatperson ist leasing eine sehr teure finanzierung. einziger "vorteil": die leasingsache erscheint nicht als verbraucherkredit.

wenn dieser umstand aber der grund für ein leasing sein sollte, dann sollte man sich überlegen, ob man sich nicht schon übernommen hat.

Ein Motorrad wird doch immer an den Fahrer angepasst. So kenne ich das, zumindest.

Hier ein Blinker, da ein Rückspiegel, ein besserer Lenker, ein Totenkopf auf dem Tank...:D

Einfach nur eine Möhre von der Stange fahren ist doch langweilig.

Und wenn der Ständer schrappt, dann freut man sich, und denkt nicht mit Schrecken an den

Restwert. Kleinere Reparaturen werden auch gerne selbst ausgeführt...

Fazit: Kaufen = gut , Leasen = nicht gut, Leihen = ganz übel (nur für spezielle Situationen).

Es gibt Leute, die aus den verschiedensten Gründen immer gern das Neueste fahren wollen. Das muss man sich entweder einmal leisten können, oder man muss es irgendwie finanzieren. Und gerade wenn es um die neue 48-PS-Klasse geht, dann gibt der Gebrauchtmarkt ja auch noch nicht so viel her. Es gibt auch viele Leute, die habe ein sehr irrationales Verhältnis zu Gebrauchtfahrzeugen, die haben eine panische Angst davor, ein Fahrzeug mit einem lebensgefährlichen Mangel zu kaufen. Ich habe da schon die verrücktesten Sachen gehört.

Auf der anderen Seite sprechen ja auch ein paar logische Sachen dafür: Die Leute, die vor 30 Jahren mit dem Motorradfahren angefangen haben, folgen gern dem Impuls, heutigen Neulingen das als Einstieg zu raten, das sie damals auch hatten. Das ist aber im Grunde Unsinn: Eine Yamaha SR 500 ist unter heutigen Maßstäben einfach ein schlecht liegendes, maues Mopped mit müden Bremsen und anstrengendem Motor. Heute lernt man Fahren mit ABS, da macht es dann auch Sinn, sich ein ABS-Mopped zuzulegen und nicht irgendeinen Oldtimer. Und wenn man dann schon seinen Führerschein macht und sich eine Sicherheitsausrüstung kauft, dann ist ein neues Mopped einfach ein ganz schöner Schluck aus der Pulle.

Ich würde mir mal die Honda-Finanzierung ansehen, die sind da immer recht kreativ. Oder man spekuliert auf das Jahresende, wenn all die Standuhren raus müssen, die zwar im Grunde prima sind, aber noch kein Euro 4 können (was dem Fahrer wirklich herzlich egal sein kann).

Derzeit ist Niedrigzins-Phase. Mit ein bisschen Glück kriegt man eine Finanzierung für 5 Prozent oder weniger. Wenn man dann noch 15 bis 20 Prozent auf den Listenpreis bekommt, dann relativieren sich die Kosten für eine Vokllkaskoversicherung auch wieder. Und wenn man diese Versicherung nur als Rettungsfallschirm für den GAU betrachtet (Totalverlust der Maschine durch eigenes Verschulden), dann kann man durch Wahl einer hohen Selbstbeteiligung auch die Prämie in vernünftigen Regionen halten.

am 11. Juli 2016 um 17:50

Als ich mit Mitte 30 angefangen habe mit einem ca. 9.500€ Motorrad (Neufahrzeug, bar bezahlt, 78kw) und mal wissen wollte was die Vollkasko kostet, habe ich nicht schlecht gestaunt, die lag auch bei 750€ Selbstbeteiligung noch bei ca. 1000€ Beitrag im Jahr (Bei 150€ Selbstbeteiligung waren es aberwitzige 2500€ Beitrag im Jahr). Hab dankend drauf verzichtet.

Ich habe in den ersten 3 Jahren tatsächlich zwei Stürze gehabt und die Maschine jedesmal beim Vertragshändler richten lassen. Hat einmal 1100 und einmal 800 gekostet. Wär also ein echter Reinfall geworden mit der Versicherung. Und da die Vollkasko grundsätzlich keinen merkantilen Minderwert ersetzt (also den Minderwert den ein Fahrzeug als Unfallfahrzeug auf dem Gebrauchtmarkt hat selbst wenn alles "wie neu" ist), kommt man eigentlich recht schnell zur Überzeugung dass man eine Vollkasko beim Motorrad eigentlich grundsätzlich versuchen sollte zu meiden.

Ansonsten kenne ich durchaus Leute die mit Ihnen gut bekannten Händlern Deals machen um ein Motorrad für eine Saison zu "mieten". Weil man neben dem erst-mopped gern noch was anderes kennen lernt und ausprobiert, oder weil man nicht zuviel km auf sein Lieblings-Erstmotorrad packen will. Der Spaß kostet aber mehr als das Motorrad zu kaufen und innerhalb des Jahres wieder zu verkaufen.

Im Auto-Bereich gibts die supergünstigen Leasings eigentlich nur weil

- die Unfallzahlen erheblich viel geringer sind, dass die VK eines gleichteureren PKWs deutlich weniger kostet

- Autos immer gekauft werden weil sie gebraucht werden und die Nachfrage nach Gebrauchten höher ist als nach Neufahrzeugen. Warum sollte ein Händler/Marke also eine Tageszulassung zur Absatzförderung nutzen, wenn er mit Kurzzeitleasing+Verkauf des Gebrauchten mehr verdienen kann. Und auch die günstigen Neufahrzeuge die keiner neu kaufen will müssen irgendwie in den Markt.

- Motorräder hingegen sind Emotionskäufe, Motorräder werden weniger gefahren, mehr gepflegt und somit ist der Gebrauchtmarkt im Verhältnis zur Nachfrage sehr groß.

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