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Motorrad nur noch als Hobby?

Themenstarteram 13. Juni 2015 um 11:11

Nach einiger Zeit der Abwesenheit melde ich mich mit etwas Frust zurück(*):

Nach meinem Unfall im Frühjahr 2013 war ich lange arbeitsunfähig, anschließend folgte noch einige Zeit der Stellensuche, weil mir der Unfall nicht nur Verletzungen, sondern auch den Verlust des Jobs einbrachte. Nur am Rande bemerkt: Daß ich den Krankenstand nutzte, um mich zu qualifizieren hat mir bei der erfolgreichen Stellensuche sehr geholfen. Mein Rat an jeden in ähnlicher Situation: Gelben Urlaub nicht als Urlaub betrachten, sondern beruflich am Ball bleiben - dann klappt später auch die Rückkehr in den Job.

Was mich nun frustriert, ist eigentlich banal: Ich habe seit den 80er Jahren gerne Zweiräder für die Fahrt zu Job, Schule, Hochschule und richtigem Arbeitsplatz benutzt. Das geht nicht mehr, da ich nun viel zu Kunden fahre. Nun ist also das Pendeln mit dem Auto angesagt.

Das Pendeln kann ich zwar mit einem Auto mit LPG bezahlbar machen, aber auf dem Motorrad werde ich nun zum klassischen Sonntagsfahrer. Bei schönem Wetter. Ist ja klar: Wenn man nicht muß, sondern nur zum Vergnügen fährt...

Weniger fahren zu wollen ist eine Sache, wenn man einfach aus praktischen Gründen nicht mehr so viel fahren kann wie man möchte, ist das eine ganz andere Sache! Und das, wo ich sowohl für den Arbeitsweg, als auch im Rahmen meiner Tätigkeit ausgerechnet in der Eifel unterwegs bin...

 

Gruß Michael

 

(*) Nur damit das nicht falsch verstanden wird: Insgesamt bin ich mit meiner augenblicklichen Situation sehr zufrieden - nur wo viel Licht ist, ist wie hier auch ein klitzekleiner Schatten.

Beste Antwort im Thema
am 13. Juni 2015 um 12:20

Willkommen bei uns restlichen zweitklassigen Moppedfahrern.

Macht mir trotzdem Spass ;)

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Wie war jetzt die Frage?

Willkommen in der Welt der Gelegenheitsfahrer. Die brauchen auch nur ein Motorrad, weil das schon an 350 Tagen im Jahr nur rumsteht.

Man kann auch mit dem Motorrad zu Kunden fahren...nur die Unterlagen müssen entsprechend

verpackt sein. Kenne Leute, die gelegentlich Industriekunden mit dem Motorrad besuchen.

Die Nah-Kunden, bei schönem Wetter: Ist wie Urlaub.

Themenstarteram 13. Juni 2015 um 11:35

Die Frage war eher rhetorisch gemeint. Letztlich wollte ich ein bißchen den Frust loswerden, nun selber zum Mopedfahrer zweiter Klasse geworden zu sein. Ich bin seit dem Unfall zwar auch sehr wenig gefahren, aber da gab es nichts, was es mir unmöglich gemacht hätte. Nicht einmal die Verletzungen, denn mit der kaputten Schulter kam ich auf dem Moepd besser als im Auto klar. Jetzt fahre ich aber unfreiwillig weniger - und das frustriert.

Wäre mal interessant zu hören, ob und wie viele hier ebenfalls unfreiwillig nicht zum Job (Büro?) fahren. Wirtschaftlich wäre es ja sicher für nicht weniger Arbeitnehmer. Vom Spaß mal ganz abgesehen.

 

Gruß Michael

Was sind denn Motorradfahrer zweiter Klasse?

am 13. Juni 2015 um 11:49

Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit, insofern bin ich auch ein Gelegenheitsfahrer :> Ich nutze sie fast jeden Tag.

Ich fahre inzwischen auch viel weniger mit dem Motorrad zur Arbeit und immer mehr in der Freizeit bzw. auf Treffen. Hängt auch mit anderer Arbeit zusammen; früher in der Klinik mußte ich mich z. B. eh umziehen, also ob man nun aus den Motorradklamotten oder anderen raus muß, war egal. Man ist halt auch bequem. Ich zumindest. ;)

am 13. Juni 2015 um 12:20

Willkommen bei uns restlichen zweitklassigen Moppedfahrern.

Macht mir trotzdem Spass ;)

Gibt den Ganzjahres Wind und Wetter Fahrer ueberhaupt noch? Ich kenne keinen dieser Hardcorebiker mehr, macht wohl auch das Alter.

Und selbst wenn jemand das ganze Jahr über fährt macht ihn das nicht automatisch zu einem besseren Motorradfahrer. Dafür zählen in meinen Augen ganz andere Kriterien als die Frage, bei welchem Wetter oder zu welcher Gelegenheit man fährt.

Das macht der Reichtum. Wenn deine ganze Kohle in deinem Motorrad steckt, fährst Du automatisch damit überall hin -

das ganze Jahr über. Mit 18 habe ich auch nur Klasse 1 gemacht. Den 3er erst später, eben aus beruflichen Gründen, ohne Spass...

Ich muss jetzt schon immer scharf überlegen, welches Fahrzeug ich zu welchem Anlass nehme: Damit

jedes sich einmal im Monat mal die Räder vertreten kann....

oh... ein Frust fred....

da kann ich auch mit machen -

Gestern das erste mal in "mein Revier" eingetaucht - nach dem Unfall - !

war ganz schön frustrierend.

Habe selber in Echtzeit meine Fehler gemacht verstanden und analysiert!

viel zu viel auf die Straße vor mein Mopped auf die Straße geschaut!

am 13. Juni 2015 um 15:04

Das Wort "nur" in der Überschrift ist überflüssig.

Zitat:

@AMenge schrieb am 13. Juni 2015 um 15:40:50 Uhr:

Und selbst wenn jemand das ganze Jahr über fährt macht ihn das nicht automatisch zu einem besseren Motorradfahrer.

Zustimmung! Dazu kommt warum sollte ich bei JEDEM Wetter fahren sollen/wollen? Als junger Bengel als man sich noch kein Auto leisten konnte sah das anders aus. Aber jetzt im gesetzten Alter und etwas Auswahll in der Garage, warum sollte ich dann bei Regen mit´m Möpp los? Damit´s Auto f´trocken bleibt? Und ist man nur weil nicht bei miesem Wetter auf´n Bock steigt kein richtiger Biker mehr? :confused:

Völliger Blödsinn.

Ich fahre weil es mir Spaß macht und nicht um den Harten raushängen zu lassen.

Ist der gleiche Quatsch wie bei der Diskussion rund ums Saisonkennzeichen. Es gibt unter den Ganzjahresfahrern Menschen, die einfach nicht aufs Motorrad gehören und es gibt unter reinen Schönwetter-Fahrern sehr gute Fahrer. Umgekehrt gilt das gleiche.

Naja, mancher muss sich halt auf die Brust trommeln, was für ein harter Kerl er doch ist.

@TE: Ich kann ja durchaus verstehen, dass du gern mit dem Motorrad zur Arbeit gefahren bist. Aber wenn es nicht mehr geht, dann ist das halt so. Deswegen bist du weder ein schlechter Motorradfahrer noch ein schlechter Mensch.

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