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Motorrad zusätzlich zu Auto mit Wechselkennzeichen?
Hallo,
meine Frage ist ob es Sinn macht ein Motorrad zusätzlich zum Auto zu kaufen?
Ich hab ein Auto mit ca. 110T KM drauf und möchte es natürlich so lang wie möglich fahren.
Vor Corona bin ich etwa 40-50T KM pro Jahr gefahren, Beruflich und Privat.
Jetzt fahr ich fast jeden Tag Kurzstrecken ca. 10-20KM, durch Corona fallen die Langstrecken eher aus zur Zeit.
Das Auto brauche ich beruflich anders geht's nicht, Privat fahre ich auch oft nach Ortschaften mit schlechter Öffiverbindung (mit Auto 20 min, mit Öffis 90 min) deswegen brauch ich auch etwas motorgetriebenes.
Die vielen Kurzstrecken und der Stadtverkehr ist natürlich auch nicht so toll für einen Diesel.
Jetzt kommt mir die Frage ob ich mir eventuell etwas sparen würde wenn ich mir ein kleines Motorrad zulege und private Kurzstrecken, auch berufliche wenn's geht, damit fahren würde.
Kurzstrecke wären ca. 4000 KM im Jahr. Haftpflicht (Wechselkennzeichen) und Parkkosten brauch ich keine zahlen und der Verschleiß am Auto wäre geringer und ich könnte es eventuell auch länger ohne gröbere Probleme fahren, oder? Auch würde mir teils der Stau in der Stadt erspart bleiben.
Was denkt ihr? Spare ich etwas damit, wenn auch nur Zeit?
Liebe Grüße!
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9 Antworten
Auto und Motorrad mit dem gleichen Wechselkennzeichen geht nicht.
Abgesehen davon: Wieso würdest Du Dir die Haftpflichtversicherung beim Motorrad sparen, wenn es gehen würde?
Lass das Thema mal ins Versicherungsforum verschieben.
Ich habe zum Auto einen E-Roller gekauft. Der kostet 88.-€ im Jahr für die Versicherung, keine Steuern und fährt für 1.-€ 100 km lokal emissionsfrei. Ist ideal für alles bis 20km eine Strecke.
Hi,
Wechselkennzeichen sind in Deutschland eh ne Nullnummer, kostet fast genauso viel wie 2 Zulassungen.
Oder wie oft siehst du Autos mit Wechselkennzeichen? So gut wie nie weil es sich eben nicht lohnt.
Und wie schon erwähnt Auto / Motorrad geht eh nicht.
Ein 50er Roller als Benziner oder Elektro wäre sicher die beste und günstigste Option, reicht in der Stadt eigentlich auch locker aus.
Hallo, Nizniz,
ein Motorrad bringt Dir nicht viel, wenn es nur darum geht, Kosten und Verschleiß am Auto zu sparen.
Du vergisst dabei offensichtlich, dass das Motorrad selber ja auch Kosten verursacht (Anschaffung, Versicherung, Reparaturen, Kraftstoff, persönliche Schutzausrüstung usw.).
Dazu kommt: Bist Du bereit, diese Kurzstrecken auch dann mit dem Krad zu fahren, wenn schlechtes Wetter herrscht (von den Wintermonaten mal ganz abgesehen) und kannst Du all die Erledigungen, die Du bei den Kurzstrecken mit dem Auto so durchführst, auch mit dem Krad erledigen (Wocheneinkauf)?
Bist Du bereit, jedes Mal, wenn Du eine Kurzstrecke fahren musst, erst einmal Deine Schutzausrüstung anzuziehen, auch bei 30 Grad im Schatten?
Wäre eventuell ein E-Bike eine bessere Lösung für Dich?
Viele Grüße,
Uhu110
Erstmal danke für eure Meinungen! Ich hätte dazusagen sollen das ich aus Österreich bin. Daher ist es mir möglich ein Motorrad mit Wechselkennzeichen anzumelden und ich zahle auch nur für ein Fahrzeug die Versicherung nämlich fürs stärkere. Bei der Kasko, sollte ich eine nehmen, würde ich von der Versicherung 50% auf die Prämie bekommen und auch über Winter stilllegen lassen.
Daher kann das Motorrad bis 115 PS haben.
Der Gedanke ist mir gekommen da ein Freund seine Z300 verkaufen möchte, 3000VB mit gemachten Service und Pickerl.
Bei meinem Auto hab ich gerade den Großen Service machen lassen und es hast mich 1500€ gekostet inclusive Getriebeöl und paar Verschleißteile.
Jetzt bin ich aber letztes Jahr ca.10T Kilometer, sehr wenig, gefahren. ca 4-5T davon Kurzstrecke.
Kurzstrecke sieht bei mir etwa so aus. Von meiner Wohnung bis Stadtaus normal 30 min Stau und die restlichen paar Kilometer Landstraße. Jetzt sehe ich die ganze Zeit Motorradfahrer die einfach beim Stau vorbeifahren.
Jetzt denke ich mir: Für Kurzstrecken beanspruche ich das Auto zu 80% der Zeit für Bremsen und Fahren mit Standgas, im Sommer ist es Heiß und oft unerträglich im Stau zu stecken.
Da könnte ich vielleicht 3T KM im Jahr mit nem Motorrad hinlegen und in der Saison auch noch manche Langstrecken 400km+. Normal rechne ich mit 30-40 Cent and Fahrtkosten pro KM beim Auto. Ich bin Selbstständig (und auch Teilzeit angestellt) und die Fahrtkosten würde ich beim Motorrad auch gleich rechnen.
Die Kosten für mich wären: Motorrad, Wartung und Verschleiß(Service, Pickerl, ect.), Parkschadenkasko (12€/M), Autobahnvignette, Schutzausrüstung, Benzin.
Was ich mir sparen würde: Zeit, Parkscheine (oft 15€ pro Tag, da kommen sicher paar hundert Euro zusammen im Jahr), Autoabnützung und Verschleiß, Diesel, Frust, ???.
Was denkt ihr?
Danke!
Liebe Grüße!!!!
Also ich habe genau für die Erledigungen im Kurzstreckenverkehr einen Roller angeschafft. Der hat auch einen Koffer hinten und bis zu dem Zeitpunkt, als wir zwei kleine Kinder hatten, konnte ich perfekt die Autos schonen. Allerdings wohnen wir mitten in einer Großstadt. Zurzeit nutze ich den Roller wenig, weil ich erstens die jüngere (2 Jahre) nicht darauf mitnehmen kann und zweitens oft mit beiden Kindern unterwegs bin und dafür ist das Gefährt stets zu klein.
Mit einem Wechselkennzeichen kann man aber nur Fahrzeuge aus derselben Kategorie ausstatten, nicht Auto und Motorrad oder Wohnmobil. Wir haben es für unsere drei Autos mal ausrechnen lassen. Selbst eine Versicherung, die ausdrücklich um Wechselkennzeichen-Nutzer wirbt (Züricher) oder warb, brauchte einige Tage für die Rechnung und Übermittlung eines Angebots. Das war dann sehr teuer, teuerer als eine Vollzeitversicherung für alle drei Autos. Auch die anderen Angebote hatten keinerlei Preisvorteil. Meine langjährige Versicherung sagt dazu: wir berücksichtigen die km/Jahr sehr stark, dadurch ergeben sich praktisch keine Vorteile gegenüber der "Teilzeit-Versicherung" beim W-Kennzeichen. Der höhere Aufwand beim Wechseln des Kennzeichens und dem Abstellen auf privaten Grund hat uns dazu bewogen, zwei Autos permanent zuzulassen uns den Roadster mit Saisonkennzeichen auszustatten. Vielleicht ist das auch für den TE die beste Entscheidung? Zwischen Dezember und Februar fuhr ich auch ohne Kinder kaum mit dem Roller. Einfach unangenehm kalt, obwohl ich gute Ausstattung habe.
Edit: gilt natürlich für deutsche Verhältnisse und da kostet die Zulassung wesentlich weniger und auch sonst ist vieles ganz anders...
Das Du aus Ö bist,wäre in der Tat für die Antworten hier Existenziell gewesen.
Zitat:
@uhu110 schrieb am 11. April 2021 um 12:57:14 Uhr:
Wäre eventuell ein E-Bike eine bessere Lösung für Dich?
Du hast mir die Antwort vorweg genommen. 
Es ist nicht nur die kostengünstigere Lösung, sondern auch die gesündeste! 
@ nizniz,
auch in Österreich ist es nicht möglich Auto u. Motorrad auf 1 Wechselkennzeichen anzumelden. Es geht immer nur die gleiche Kategorie.
Ein Wechselkennzeichen kann für bis zu drei zugelassene Fahrzeuge verwendet werden, wenn
diese in dieselbe Obergruppe (Kraftrad, Kraftwagen etc.) fallen und
die Kennzeichentafeln desselben Formats und derselben Ausgestaltung auf allen Fahrzeugen verwendet werden können.
Das Wechselkennzeichen darf zur selben Zeit nur auf einem der zugelassenen Fahrzeuge geführt werden.
LG r