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Motorradbekleidung- neue EU-Verordnung

Themenstarteram 9. April 2019 um 13:39

Hallo Leute,

ich wollte mir eine neue Motorradjacke kaufen und bin auf die neuen PSA-Richtlinien ab 04/2019 gestoßen.

Hat jemand Ahnung welche Marken man überhaupt noch kaufen kann? Müssen jetzt alle neuen Motorradbekleidungen zertifiziert sein?

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14 Antworten

Hallo zusammen,

ist das für "Amateure" überhaupt bindend?

Aus meiner Sicht kann man nach wie vor alles kaufen, was im Handel angeboten wird.

 

Beste Grüße

Markus

Da bei uns bis auf Helm keine schutzkleidung vorgeschrieben ist, betrifft die neue Verordnung eigentlich nur Fahrschüler/Fahrschulen und eventuell die Rennstrecke. Soweit mir bekannt.

Die PSA Richtlinie ist seit 04/2018 gültig (eigentlich schon 5 Jahre früher, es gab nur eine Übergangsfrist die in 2018 endete) und im Zweifelsfall hat es keiner mitbekommen. Warum hat es keiner mitbekommen? Weil sich eigentlich für den Nutzer keine Unterschiede ergeben...

Es besteht weiterhin keine Pflicht bestimmte Schutzkleidung zu tragen (außer der Helmpflicht natürlich) und für den Fahrer ergibt sich auch keine Unterschiede. Einzig der Hersteller hat mit ein paar zusätzlichen Hürden zu kämpfen da die Schutzeinrichtungen eine "Baumusterzulassung" benötigen.

Hi, @MSchlagwein - ganz so ist es leider nicht.

Quelle: https://www.alpentourer.eu/.../

z.b. "In Frankreich: Die Regelung gilt ab 20. November 2016 sowohl für Fahrer/innen, als auch für Passagiere sämtlicher motorisierter Zweiräder vom Mofa bis zum Supertourer. Die Handschuhe müssen zudem CE-konform sein, also ein entsprechendes Label tragen. Wer ohne oder mit nicht geprüften Handschuhen erwischt wird, zahlt 68 Euro Strafe, und zwar pro Person!"

Was ist das "richtige" CE Label - welches gilt usw.....

Bin zwar für Schutzausrüstung, aber es kann auch übertieben werden......... (wie krumm darf eine Banane sein......wenn der EU langweilig ist......)

Grüße _max

Ausnahmsweise ist die EU an diesem Unfug nicht schuld, sondern die Bürokraten in Paris.

Die Pflicht ergibt sich nämlich nicht aus einer EU-VO, sondern aus dem französischen Décret n° 2016-1232

Erst beim CE - Prüfzeichen sind wir wieder bei den EU - Normen. Bei der EN 13594:2015 oder einer EEC - Norm.

Zitat:

@_max schrieb am 9. April 2019 um 16:07:09 Uhr:

Was ist das "richtige" CE Label - welches gilt usw.....

Das ist einfach: CE - Kennzeichnung und ein Pictogramm eines Motorradfahrers.

Es ist richtig, das war Paris. Und zwar ging es, aufgrund einer Studie die Häufigkeit von Handverletzungen bei Motorradunfällen untersucht (angeblich), darum dass Motorradhandschuhe eine harte Kunststoff - oder Karbonschale an den Knöcheln aufweisen müssen. Ist aber für Moppedfahrer aus der EU kein Problem, da wird niemand auf seine Handschuhe angemacht.

Ach ja: Im Zweifelsfalle reicht das CE Zeichen, um einen übereifrigen Gendarmen zu überzeugen.

Habe noch nie gehört, dass die Handschuhe kontrolliert worden wären, aber die Handschuh-Läden haben gute Geschäfte gemacht. Ich fahre im Sommer weiterhin verbotenerweise mit meinen weichen Halbfinger-Handschuhen, habe aber jetzt immer die Teile mit den harten Knöcheln im Handschuhfach.

A propos: Wie sind die Stiefel bei BMW? Suche gute Touren-oder "Adventure"-Stiefel für dicke Waden.

Zu den BMW-Stiefel kann ich Dir nichts sagen. Welcher Hersteller steckt dahinter?

Ich selbst habe von Anbeginn meiner Mopedfahrerei Stiefel von Daytona. Das älteste Paar ist bereits knapp 30 Jahre alt, ist noch immer nicht hinüber. Qualitativ sehr hochwertige Stiefel, die bei Daytona auch für einen angemessenen Kurs wieder überholt und quasi auf Neuzustand gebracht werden können. Modellpalette ist recht breit. Denke da könnte auch ein passendes Exemplar Touren oder gar Endurostiefel für Dich dabei sein. Haben halt eben ihren Preis. Für meine letzten habe ich 310 € liegen lassen. Und das als Angebotspreis, UVP lag bei rund 400 €. Schutzwirkung, Verarbeitung und Tragekomfort sind aber auch wirklich entsprechend. Lieber ein paar teuerer Stiefel die lange halten, als mehrere Paar günstigere Stiefel. Die BMW-Stiefel werden auch gutes Geld kosten?

Nein, die sind recht günstig (260 Euro) und BMW-Bekleidung ist z.T. sehr gut. Aber eben nur zum Teil...

Wer dahinter steckt, weiss ich leider nicht. Es handelt sich um diese hier:

http://www.bmw-motorrad-azzurro.fr/.../...to-cuir-bmw-gravel-homme.jpg

bzw. diese:

http://www.bmw-motorrad-azzurro.fr/.../2368-bottes-venture-grip

TDI, deine Links sind 403 Forbidden

You don't have permission to access /.../2368-bottes-venture-grip on this server.

Danke Käpt'n, das ist vermutlich wieder weil die aus Frankreich sind, mit den französischen Preise von BMW-Motorrad Accessoires. Jeder Markt hat schliesslich seine leicht anderen Preise. Von wegen globaler Markt :(

Also, um das zu umgehen: Die Gravel gibt's für 294 Euro, Die Venture Grip für 260.

https://www.bmw-motorrad.de/de/wear/ride/gravel-boots.html

Venture Grip habe ich auf der deutschen Seite nicht gefunden.

Also, wenn einer die hat, wäre für eine Info dankbar.

Bei meinen Daytona GTX( Größe 45) brauchte es lange, bis ich die halbwegs bequem fand. Sind mir einfach zu klobig, ich kam bei meiner 11S kaum zwischen Raste und Schalthebel.

Meine Probiker( man glaubt es kaum) für damals €100, sind angenehmer zu tragen, leichter, wasserdicht und das seit ca 12 Jahren.

Die Daytona ziehe ich wirklich nur auf langen Reisen oder extremem Dreckwetter an

TDI, ich dachte das Thema wäre jetzt EU weit durch?? Das wurde doch extra abgeschafft und man soll doch jetzt eu Weit kaufen können.

Keine Ahnung, bei mir funktioniert der Link. Ich habe übrigens den Verdacht, dass BMW bei Vanucchi einkauft. Die Modelle ähneln sich.

Zitat:

@Verderbnis schrieb am 9. April 2019 um 15:55:53 Uhr:

Da bei uns bis auf Helm keine schutzkleidung vorgeschrieben ist, betrifft die neue Verordnung eigentlich nur Fahrschüler/Fahrschulen und eventuell die Rennstrecke. Soweit mir bekannt.

Denkbar wäre ein Einfluss der Normung auf die Rechtssprechung - und dadurch eine faktische Einführung eines Normenzwangs durch die Hintertür. Vor einiger Zeit las ich einmal von einem Motorradfahrer, der ohne Motorradstiefel unterwegs war und dann verunfallte und Schmerzensgeld für Fußverletzungen wollte. Die Versicherung wollte nicht zahlen, da keine Schutzkleidung. Das anschließende Gerichtsverfahren ging dann zu Gunsten des Moppedfahrers aus. Die Begründung lautete sinngemäß, solange es noch nicht festgeschrieben sei, was eigentlich ein wirksamer Schutzstiefel für einen Motorradfahrer sei, könne man von Motorradfahrern auch nicht verlangen, einen zu tragen.

Das könnte sich ändern, wenn es eindeutige Normen gibt.

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