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Motorradfahren in Spanien

Themenstarteram 12. Juni 2003 um 14:53

Motorradfahren in Spanien??? Erfahrungen???

 

Hallo Fernreisende,

wir karren unsere Moped dies Jahr per Autoreisezug nach Südspanien und wollen eine Spanien- Portugal-Tour machen. Habt ihr gute tips, wo man schön fahren kann? Ich freu mmich über jeden Hinweis.

Tinchen

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16 Antworten
am 17. Juli 2003 um 20:47

Urlaub???

 

Hallo Tinchen,

ich schlage vor Du planst garnichts denn die Gegend ist einfach unueberschaubar. Nehmt Euch einen Guten Kartensatz mit und fahrt einfach drauf los.

Wir haben vor 2 Jahren die Pyrenaen besucht. (Spanien + Frankreich) Allein die Tour mit dem Autoreisezug war der Kracher. Sind auch einfach nach Karte irgendwo hin.

Werden wir im Naechsten jahr wiederholen. In diesem Jahr geht's mal noch Suedfrankreich (Arcachon) zum Baden.

Bracuhe mal wieder Strandurlaub.

Weiterhin gute Fahrt und viel Spass im Sueden

Gruss

kalla aus London

Themenstarteram 22. Juli 2003 um 20:36

Hi Kalla,

ich bin beinahe auch schon so weit, einfach drauf los zu fahren. Es hätte ja trotzdem sein können, dass irgendjemand hier gute Tips hat.

In den Pyrenäen waren wir schon, ich denke, wir werden uns dort nicht so furchtbar lange aufhalten. Trotzdem vielen Dank für deine Meldung. Ich kann ja mal Bscheid geben, wie es war. Es scheint ja hier nicht so viele Leute zu geben, die in die Ferne schweifen....

viele Grüße

Tinachen

Südspanien

 

iss einfach klasse. Wir waren vor 3 Jahren mit 3 Mopeds unten - ca. 50km östlich von malage in Nerja. Ein super Ausgangspunkt für Touren.

Gefahren sind wir meistens morgen wenn die Temperatur noch erträglich ist.

Schön zu fahren sind die Strecken nach Granada - aber auch Gibraltar sollte man mal sehen.

Wie kalla schon geschrieben hat kann man mit nem guten Kartensatz am Abend vorher einfach seine tagestouren planen. die Strassen sind größtenteils in sehr gutem zustand und die Spanier fahren eigentlich alle recht zivilisiert. Ihr könnt auch mal nen Trip nach Afrika machen und dort ein bisschen rumgurken. Richtung Portugal hoch waren wir leider nicht.

Die Strassen sind recht gut beschildert und ein günstiges Essen finden man überall. die Leute sind alle sehr freundlich - gerade zu Mopedfahrern. Einziges Problem im Land sind Tankstellen. Da sollte man sich schon mal vorab markieren wie lange man fährt und wo man tankt - daß kann unter Umständen recht eng werden :)

Ansonsten - jederzeit wieder !

greez, Space

hallo tinchen!

Doch ich aber leider nicht nach spanien sondern nach rumänien.

gruß

ardeal

am 19. Februar 2006 um 10:26

Schon mal einen Blick auf das Jahr riskiert?

Ich hoffe, die sind inzwischen alle wieder zurück !!! :)

@ Kandidatnr2

 

HAHAHAHA

Das hast du gut angemerkt......LOLOL

Da kann ich dir nur beipflichten;-)

Aber warum lassen die hier solche Beiträge sooooo lang stehen? Kann wirklich zu Mißverständnissen führen...

Gruß

Hasepups

am 6. März 2006 um 18:37

Zum Thema Autoreisezug

 

Mit dem Autoreisezug zu verreisen, dass bedeutet Urlaub von Anfang an....oder so...lest hierzu mal den Reisesebericht.

http://www.mgm-biker.de/Suedfrankreich.html

Gruß M.

am 6. März 2006 um 19:06

Weil es scheinbar von Interesse ist, wiederhol ich noch einmal meinen Betrag zum Autoreisezug:

Ich war 2004 in Süd-Frankreich und muss zum Autoreisezug mal was Grundsätzliches sagen:

Der Autoreisezug heißt Autoreisezug, weil er für Autos gedacht ist. Motorräder werden zwar mitgenommen, sie sind aber wegen des höheren Aufwandes eher nicht so gern gesehene Gäste. Die mit vier bis sechs Spanngurten befestigten Motorräder fallen dann auch beim Beladen schon mal um (bei mir passiert) oder die Schnalle des Spanngurtes schubbert über ein Verkleidungsteil und hinterlässt Spuren.

Häufig fahren die Motorräder entgegen der Fahrtrichtung! Das bedeutet, dass die Verkleidung oder die Scheibe einen Winddruck von bis zu 160 km/h rückwärts aushalten muss! Schon mal daran gedacht, dass die Verkleidung für Kräfte in die falsche Richtung nicht gebaut wurde? Da kann eine Scheibe schon mal flöten gehen.

Das Gleiche gilt für Gepäck, das auf/am Bike gelassen wurde. Es wurde befestigt mit dem Gedanken, dass der Wind von vorne kommt !!! – Ist aber falsch gedacht.

Eine am Fahrzeug gelassene Grundplatte für den Tankrucksack kann durch „Rückwärtsfahren“ den Lack des Tankes in einer Nacht vollständig ruinieren.

Der 65-jährige Audi 80 – Fahrer, der von Berlin nach Verona fährt, dessen 15 Jahre alter Wagen 56.000 km runter hat, ist die eigentliche Zielgruppe des Autoreisezuges. Das Gepäck bleibt sicher im Kofferraum, während er sich nur mit einer kleinen Tasche bewaffnet in sein Schlafabteil begeben kann.

Nicht so Motorradfahrer. Neben dem Helm tragen wir den Tankrucksack und die Rolle bzw. einen/zwei Koffer mit uns rum. Das Abteil ist so klein, dass – ist man mit mehreren Gleichgesinnten unterwegs – arge Probleme mit dem Gepäck bekommt. Es ist einfach nicht genügend Platz da. Die Stiefel werden ausgezogen, die Jacken können nicht aufgehangen werden.

Denkt daran, für die Nacht geeignete Kleidung / Schlappen extra leicht griffbereit zu haben (Jogginghose + Badelatschen). Das gilt auch für die Rückfahrt. Die Toiletten sind von erträglich bis ekelerregend zu klassifizieren.

Gegen 23.30 Uhr macht der Schaffner das Licht aus.

Man versucht zu schlafen. Es ruckelt aber doch sehr. Dazu muss man wissen, dass der Autoreisezug als Güterzug gilt und nicht auf den Gleisen des ICE fährt. Wer in der Nacht mehr als 3 Stunden Schlaf bekommt kann sich glücklich schätzen.

Das Frühstück kann – je nach Anbieter – recht gut sein.

Bei der Rückfahrt ist es möglich, dass man am Verladeort nicht die nötige Hilfe vom Personal bekommt. So mussten wir einmal unsere Motorräder bei völliger Dunkelheit (22.30 Uhr) ohne Bahnpersonal selbst befestigen, weil der Mann, der das kann, an diesem Tag nicht da war! Man sollte sich auch in Deutschland am Verladeort mal eine Woche vorher umsehen und zusehen, wie so eine Verladung abläuft (sofern man es noch nie gemacht hat). Dann sollte man sich auch die Punkte der Verzurrgurte am eigenen Motorrad suchen.

Der vom Verladepersonal angerichtete Schaden wird über die „Europäische Reiseversicherung“ abgewickelt. Und die benehmen sich halt so, wie sich Versicherungen benehmen – sie zahlen erst mal nicht – oder nur teilweise. Man setzt sich leider nicht mit dem Schadenverursacher auseinander, sondern mit der Haftpflichtversicherung. In meinem Fall war der angerichtete Schaden höher als der Preis für die Hin- und Rückfahrt. Verdient hat die Bahn an mir sicher nichts.

Noch einmal fahren würde ich mit dem Autoreisezug tatsächlich nur die Strecke nach Narbonne, weil das halt Scheiße weit weg ist (von Berlin aus gesehen). Kürzere Strecken (Frejus, Bozen, Verona, Innsbruck, Livorno) würde ich als Tour mit einplanen.

Viel Spaß und gute Heimkehr

am 6. März 2006 um 21:28

Ich habe im Job täglich mit Vandalismus- und Rangierschäden zu tun, die beim Transport von PKW auf der Schiene quer durch Deutschland oder auch durch ganz Europa entstehen. Allein deshalb würden mich keine 10 Pferde dazu kriegen, irgendein Fahrzeug auf dem Autoreisezug zu transportieren.

Ich habe in den letzten Jahren praktisch jedes Jahr einmal die DB bemüht.

H (HI seit der Expo)- Bozen, -Villach, -Lörrach, -Livorno...

Kein einziges Mal mit irgendwelchen Problemen (die Hildesheimer habens drauf!, da muss man nicht daneben stehn beim Verzurren. In Bozen musste man den Jungs auf die Finger (sc)hauen, damit sie nicht den Spiegel als ultimativen Befsetigungspunkt ausmachten, in Livorno gab's italienisch sprechende deutsche Aufsicht) . Die hatten nur die Unverbesserlichen, die, wider den Rat (oder die ultimative Aufforderung der DB-Mitarbeiter), nicht bereit waren, ihr Windshield abzunehmen oder ihr Gepäck abzubauen.

Platz hatten wir (jeweils zu 15-18 Leuten unterwegs, dafür 3-4 Abteile, max. 5 Personen pro 6 Kojen) immer genug. Das große Gepäckfach über der Abteiltür bzw. den Abteilfenstern zum Gang hat immer für Seesäcke, Helme und Jacken gereicht. Der klägliche Rest fand auf der leeren 6. Koje und unter den Sitzen Platz.

Platzprobleme? Versteh ich nicht.

Dafür bin ich dann weitestgehend ausgeruht kurz vorm Ziel angekommen (Touren Anfang September, da war das Wetter in D und in den Alpen(republiken) nicht immer wirklich angenehm. Eben mal so nebenbei zweimal je 1000++ km bei Regen und Kälte z.T. um die Null Grad abzureißen (im Expojahr auf der Rückfahrt, von HI nach H, 4-5°C, nur in Jeans, Regen und dichter Nebel machte eiskalte Knie und versaute die eine Woche Erholung am Lago di Garda) um dann ein paar Tage in angenehm warmen Gefilden Motorrad fahren zu können... Ich ziehe da auf alle Fälle die DB-Variante vor.

Spananien: => Narbonne mit der DB, 450 km nach Zaragoza (geniale Stadt, empfehlenswert das Ibis-Hotel mit guten Zimmern und Tiefgarage in der Innenstadt, nur wenige Meter von der Brücke über den Ebro, der Altstadt, der sehenswerten Basilika entfernt...

Und dann an/in den Pyrenäen längs Richtung Süden, oder auch Richtung Norden in die Pyrenäen, da gibt's jede Menge absolut geile Straßen mit großen Höhenunterschieden, Kurven ohne Ende, relativ wenig Verkehr. Spitzengegend.

Gruß aus H

Uli

p.s.

ob sie heil zurück sind, weis ich nicht. Vor zwei Jahren irrten sie noch durch Spanien ,-).

am 9. August 2006 um 14:08

Re: Urlaub???

 

Zitat:

Original geschrieben von kalla

Wir haben vor 2 Jahren die Pyrenaen besucht. (Spanien + Frankreich) Allein die Tour mit dem Autoreisezug war der Kracher.

Der Autoreisezug ist wirklich der Megakracher.

Schau mal hier:

www.mgm-biker.de/Suedfrankreich.html

 

Gruß

M.

So können sich die Erfahrungen unterscheiden.

Aber allein die süße Zugbegleiterin von vor zwei Jahren, zurück von Lörrach nach H, könnte mich zur Wiedernutzung der DB veranlassen :). Hauptsache es wird garantiert, daß sie wieder auf dem Zug ist. Den ganzen, im letzten Beitrag geschilderten Rest, kann ich klaglos überstehen. Whisky ist am Mann, Bier wird mitgebracht, daß bischen was ich esse, kann ich, zumindest für eine Nacht auch trinken... Von der Zeit-, Wetter- und Kostenersparnis mal abgesehen.

Gruß aus H

Uli

p.s.

und das Tinchen ist wahrscheinlich auf der Spanien-Portugaltour verschütt gegangen (das feindliche Ausland, das...). Man hat jedenfalls nie wieder einen ernsthaften Beitrag von ihr gesehen.

am 1. Mai 2013 um 14:54

Zitat:

Es hätte ja trotzdem sein können, dass irgendjemand hier gute Tips hat.

Ich war in September 2012 in Spanien.Mit dem Motorrad aus münchen nonstop bis nach "Le Boulou". Am nächsten Tag nach Camprodon und die N260 gefahren.

Am ende der N260 wird die Route langweilig, deswegen und Probleme zu Hause traf ich die Entscheidung direkt nach Lorca zu fahre. In Lorca 3 Tagen geblieben und dan nach Malaga. Alles auf dem Bike, ohne Anhänger, Reisezug oder ähnliches. Es geht wenn die Route Spass macht.

Dieses Jahr mache ich die Route nocheinmal. Diesmal Werde ich aber die "Picos de Europa" nicht auslassen und richtung Malaga werde ich auch Ronda besuchen. Die "Casas blancas" sind ein Besuch Wert.

Es gibt leider wenig im Internet über POIS in Spanien die nicht Kirchen und Schlösser sind. Die will ich diesmal vermeiden, habe schon genug davon gesehen.

Falls jemand Lust hat mit mir die eine oder andere Reise zu machen, gerne. Roloff1957(et)gmail.com

Ich fahre eine GTR1000. Für so eine Reise die passende Maschine.

Der vorangegangene Beitrag war schon etwas alt, das Thema lohnt sich immer wieder.

am 1. Mai 2013 um 19:03

Das Ding ist nun wirklich 10 Jahre alt. Hättest auch einen Neuen aufmachen können. Ich war 2012 wieder mit dem AutoZug unterwegs nach Narbonne. Diesmal ist fast alles gut gegangen. Auf der Rückfahrt gab es kein Bier mehr im Speisewagen. Leider hat die Bahn alle Verbindungen von und nach Berlin eingestellt. Einzig nach München kann man noch fahren, das ist aber uninteressant.

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