- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Biker-Treff
- Motorradfahren individuell
Motorradfahren individuell
Weiterführung des Diskussionsstrangs aus diesem Thread - also eine allgemeine und nicht themengebundene Diskussion über das Motorradfahren und was jeder darunter versteht.
@ Wraithrider
Zitat:
Also darüber kann ich echt nur lachen. Das lässt man dir vielleicht bei - wie sampleman sagt - nem 18jährigen durchgehen, der ne 1000er Sportler will.
Ich kann (und will) jetzt nur sehr subjektiv antworten - bei mir hat ein Umdenken erst weit jenseits der 30 angefangen. Weg vom "schneller, höher, weiter", hin zu einer allgemein vertretbaren Fahrweise. Und seit ich endlich mit meiner Frau unterwegs bin (nach immerhin 10 Jahren harter Überzeugungsarbeit!), trage ich auch die Verantwortung für sie.
Zitat:
Wenn du sagst Landstraße 150, also 2. Gang in den Begrenzer, das kann ich akzeptieren. Bloß: Du sagst ja, das solle man im 5. Gang fahren, da kann ich nicht mit gehen.
Mit Land-/Bundesstraße 150 km/h meinte ich keinen Normalfall, sondern das absolute Maximum in Ausnahmesituationen. Auf freier Strecke ist Tacho 120 bei mir das Limit, da ich keine Lust habe, das Raserimage von Motorradfahrern zu bestätigen.
Zitat:
Ich bilde mir nicht ein, ner 600er SSP weg fahren zu können, aber wenn ich nicht runter schalte, dann fährt umgekehrt sie mir weg, völlig egal, ob ich mit 50, 100, 170 oder 200PS unterwegs bin.
Und? Merkst Du was? Dieser "Wettbewerbsgedanke" im Sinne von "ich lass mich doch nicht von einer 600er bügeln" hat im öffentlichen Straßenverkehr absolut nichts zu suchen. Das ist a.) keine Rennstrecke und b.) wird es immer welche geben, die schneller sind.
Wenn Du Dich messen willst, dann empfehle ich Dir eine bezahlbare Einstiegsklasse wie z.B. "Grab the Flag".
Zitat:
Rein praktisch gesehen kommt's aber auch vor, dass ich mal 500...2500km Anreise iwo hin hab, die ich dann nicht - auch das sagst du korrekt - ausschließlich mit nem 70er Schnitt auf der Landstraße zurücklegen will. Darum Sporttourer. Ich bin so bequem, dass ich mich nicht schon bei 200 auf ner SSP zusammen falten will.
Da spricht ja nichts dagegen. Wobei das auch mit jeder 100PS-Maschine geht, wenn sie ne gute Verkleidung hat.
Zitat:
Aber mal eine ernsthafte Frage: Was verstehst du unter "Hektik verbreiten"?
Als Beispiel - mit nem Zweitakter eine bergige Kurvenstrecke in Angriff nehmen, die Drehzahl nicht unter 7000 Umin absinken lassen, immer auf der letzten Rille unterwegs sein, jede Kurve funkensprühend durchfahren und gefühlte 5 Millionen mal schalten. Das ist für mich hektisches Fahren und hat, wie ich zuvor bereits geschrieben habe, im öffentlichen Straßenverkehr eigentlich nichts zu suchen.
Bzgl. Kurven fahren (hast Du übrigens echt nett beschrieben) - wir beide nutzen wohl offensichtlich sehr unterschiedliche Streckenprofile.
Solche wie von Dir beschriebenen Kurven gibt´s hier eher auf den gut ausgebauten Hauptstrecken, aber nicht dort, wo wir meistens unterwegs sind.
Das sind enge Land- und Kreisstraßen, teilweise nur 4m breit, oft mit bescheidener Fahrbahndecke gesegnet und Kurven, die verdammt eng sind. Also eigentlich Strecken, auf denen ich mit einer leichten und wendigen Enduro oder Supermoto deutlich besser bedient wäre. Macht mir aber, trotz Zylonentanker, einfach riesigen Spaß, da man dort noch richtig "arbeiten" muss und es nicht auf Speed, sondern eine saubere Linie ankommt.
Dazu bleibt man dort auch von den ganzen (zweirädrigen) Touris verschont, da die sich an den Hauptstrecken "abarbeiten" und dort ihre "Rennerles" fahren (oder wie am Donnerstag um einen Baum wickeln und zukünftig die Radieschen von unten betrachten).
Bzgl. "Raketenstart" und "Überholen" - Punkt 1 ist tabu (ich bin auch immer extrem genervt, wenn so Idioten innerorts oder am Ortsausgang voll beschleunigen), Punkt 2 geht bei mir auch ganz relaxed im 5. Gang. Ich habe ja keinen Zeitdruck und muss nicht bei jeder 100m Lücke zwanghaft überholen.
Gruß
Frank
Beste Antwort im Thema
Mit dem Erscheinungsreiter über Fahrstil zu diskutieren ist doch eigentlich Sinnbefreit......
Der färht nach eigenem Bekunden halt lieber auf topfebener BAB mit 250 geradeaus statt sich ein par knackige Kurven auf abgelegenen Nebensrtaßen zu gönnen.
Auch wenn letzteres aus der Sicht der meisten Motorradfahrer, die ich in 28 Jahren 2-Rad kennenlernen durft, der eher erstrebenswerte Fahrzustand ist....und wohl (unbenommen) der anspruchsvollere.
Aber ersteres ist halt hinlänglich aus seinen Postings bekannt und (zumindest von mir) aktzeptiert........jeder soll nach seiner Facon glücklich werden meinte schon der alte Fritz.
Da im Rahmen einer Diskussion auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen halte ich für schwierig, wenn gar unmöglich.
Lasst ihn auf der BAB seinen Spaß haben, dann steht er uns in den neckischen Schwarzwald-oder-where-ever-Kurven zumindest nicht im Weg rum
PS: Dieses Posting wurde, auf Wunsch gewisser Teilnehmer der Diskussion, ohne jegliche Zitate erstellt
Ähnliche Themen
174 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Ich kann (und will) jetzt nur sehr subjektiv antworten - bei mir hat ein Umdenken erst weit jenseits der 30 angefangen. Weg vom "schneller, höher, weiter", hin zu einer allgemein vertretbaren Fahrweise. Und seit ich endlich mit meiner Frau unterwegs bin (nach immerhin 10 Jahren harter Überzeugungsarbeit!), trage ich auch die Verantwortung für sie.
Wenn für dich persönlich nur im Standgas zu fahren eine vertretbare Fahrweise ist, bitte, bleibt nur zu hoffen, dass mir diese Art von Umdenken erspart bleibt. Wenn du aber mit deiner Frau hinten drauf anders fährst als alleine, dann hast du vorher wirklich was falsch gemacht und nicht hinreichend nachgedacht, oder aber du handelst jetzt irrational.
Nicht dass du das falsch verstehst, natürlich muss man rein physikalisch gesehen mit Sozius anders fahren. Er kennt nicht den genauen Zeitpunkt ab dem man beschleunigt und muss trotzdem ne Chance bekommen sich festzuhalten, das Fahrwerk ist stärker belastet, die Motorradgeometrie ändert sich leicht und man hat nicht die Kontrolle über die Bewegungen des Sozius - "rück dich doch bitte nicht ausgerechnet mitten in der Kurve zurecht". Die Grenzen sind also rein physikalisch enger gesetzt. Aber wenn man den allgemeinen Fahrstil mit Sozius ändert, wegen der Verantwortung und der Sicherheit etc. blabla, dann heißt das nichts anderes, als dass man ohne Sozius die anderen VT auf der Straße mutwillig gefährdet hat.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Zitat:
Wenn du sagst Landstraße 150, also 2. Gang in den Begrenzer, das kann ich akzeptieren. Bloß: Du sagst ja, das solle man im 5. Gang fahren, da kann ich nicht mit gehen.
Mit Land-/Bundesstraße 150 km/h meinte ich keinen Normalfall, sondern das absolute Maximum in Ausnahmesituationen. Auf freier Strecke ist Tacho 120 bei mir das Limit, da ich keine Lust habe, das Raserimage von Motorradfahrern zu bestätigen.
Und? Entscheide dich halt, wovon du sprichst. Wenn jemand das Limit auf der LS auf 300 setzt, werde ich mit ihm genau so reden wie mit jemandem der sagt 200 oder 150 oder 120. Ändert rein gar nix an meinen Aussagen.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Und? Merkst Du was? Dieser "Wettbewerbsgedanke" im Sinne von "ich lass mich doch nicht von einer 600er bügeln" hat im öffentlichen Straßenverkehr absolut nichts zu suchen. Das ist a.) keine Rennstrecke und b.) wird es immer welche geben, die schneller sind.
Wenn Du Dich messen willst, dann empfehle ich Dir eine bezahlbare Einstiegsklasse wie z.B. "Grab the Flag".
Ich merke vor allem, dass DU damit angefangen hast von Autobahnduellen mit Sportwagen oder zu deklassierenden PKW zu reden und dass es DEIN Argument war, die Leistung würde doch auf der Landstraße keinen Unterschied machen. Jetzt versuchst du, das mir anzudichten. Also entweder, du redest davon, wer und was wie schneller ist, dann steh aber auch dazu, dass DU darüber redest wenn ich dir drauf antworte und unterstell mir nicht Dinge, die ich nie gesagt habe, oder aber lass es gleich bleiben, über das "wer ist schneller" zu reden.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Da spricht ja nichts dagegen. Wobei das auch mit jeder 100PS-Maschine geht, wenn sie ne gute Verkleidung hat.
100PS fahren sich aber auf der BAB deutlich zäher als 170PS oder 200PS. Die eine ist schon überlastet, ständig am Anschlag, oberhalb von 230 zäh unterwegs, die andere marschiert locker bis an ihre elektronisch begrenzten 250/Tacho 266 und bei der nächsten nimmt man sich bei 270 noch mal zusammen um den Gashahn voll auf zu machen und die Tachoanzeige zu sprengen. Da liegen Welten dazwischen.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Zitat:
Aber mal eine ernsthafte Frage: Was verstehst du unter "Hektik verbreiten"?
Als Beispiel - mit nem Zweitakter eine bergige Kurvenstrecke in Angriff nehmen, die Drehzahl nicht unter 7000 Umin absinken lassen, immer auf der letzten Rille unterwegs sein, jede Kurve funkensprühend durchfahren und gefühlte 5 Millionen mal schalten. Das ist für mich hektisches Fahren und hat, wie ich zuvor bereits geschrieben habe, im öffentlichen Straßenverkehr eigentlich nichts zu suchen.
Na dann stehe ich nicht im Verdacht, hektisch zu fahren. Geschalten hab ich zwar schon immer oft und gern, jetzt gefühlt doppelt so oft wie vorher, aber funkensprühend auf der letzten Rille bin ich nicht unterwegs. Die meisten Kurven lassen das nämlich schon rein sichttechnisch nicht zu. Und unter 7000 Runden bin ich ja schon per Definition, wenn ich zwischendurch in den 3. oder 4. Gang hoch schalte. Macht ja keinen Sinn, die Geraden zwischen den Kurven mit hoher Drehzahl zu fahren obwohl man nicht mehr beschleunigt.
Streckenprofil:
Bescheidene Fahrbahndecken machen mir keinen Spaß. Ständiges Gehoppel, großflächig schmierende Bitumenwürmer, hier und da ein Schlagloch, Dreck in gefühlt jeder zwoten Kurve, kaum 5m Fahrt ohne einen Wechsel der Fahrbahnoberfläche... Das gibt mir fahrerisch nix. Wenn ich Gelände wöllte, dann hätte ich ja ne Enduro und würde in selbiges gehen. Sowas ist mal eine Etappe im Urlaub, oder wenn man neue Straßen sucht und dann doch wieder abhakt. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich Österreich so mag, dort haben auch die kleinen Nebenstraßen einen guten Belag, nicht so eine Flickschusterei wie hier in Deutschland.
Nichts desto trotz: Je kleiner die Straße und je enger die Kurven werden, desto niedriger ist abermals der Gang. Aus den hinlänglich beschriebenen Gründen. Nur dass man ihn dann nicht mehr voll nimmt.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Dazu bleibt man dort auch von den ganzen (zweirädrigen) Touris verschont, da die sich an den Hauptstrecken "abarbeiten" und dort ihre "Rennerles" fahren (oder wie am Donnerstag um einen Baum wickeln und zukünftig die Radieschen von unten betrachten).
Wir waren am Donnerstag auch unterwegs und konnten zumindest seitens der Motorradfahrer nix in der Richtung "abarbeiten", "Rennerle" oder "um einen Baum wickeln" feststellen. Da hab ich teils den Eindruck, dass manche Leute mit einer handfesten Erwartungshaltung auf die Straße gehen "oooh diese Raser, da ist ne Sportler, die wickelt sich heute um nen Baum, und die da fahren glattweg zu zwot, das kann nur ein Rennen sein".
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Bzgl. "Raketenstart" und "Überholen" - Punkt 1 ist tabu (ich bin auch immer extrem genervt, wenn so Idioten innerorts oder am Ortsausgang voll beschleunigen), Punkt 2 geht bei mir auch ganz relaxed im 5. Gang. Ich habe ja keinen Zeitdruck und muss nicht bei jeder 100m Lücke zwanghaft überholen.
Ich freu mich jedes Mal, wenn ich höre, wie auf der Hauptstraße vorn ne Maschine aufgezogen wird. Dass das auf ner typischen Motorradstrecke mit viel Durchgangsverkehr etwas anders sein mag und man dort etwas sachter anfahren sollte, ist wohl klar, aber ansonsten ist's ne willkommene Abwechslung für meine Ohren.
Aber was habt ihr immer mit "Zeitdruck"? Da vorn ist die nächste Kurve, die will ich nicht im Kriechgang durchfahren müssen. Ergo: Entweder überholen oder bremsen und ne Lücke auf gehen lassen. Letzteres versaut aber iwie den Rythmus und ist nur ne Notlösung wenn's nicht anders geht.
Wird das hier jetzt ein "Zitaten Duell"
Buhuu, ein Zitat, man würde ja viel besser erkennen worauf sich jemand bezieht, wenn er einfach die Zitate weg lässt... Nicht dein Ernst, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Buhuu, ein Zitat, man würde ja viel besser erkennen worauf sich jemand bezieht, wenn er einfach die Zitate weg lässt... Nicht dein Ernst, oder?
Aber dennoch sieht das ganze bereits jetzt nach nem unsinnigen "Zitaten Duell" aus.
Nicht wirklich interessant die ellenlangen Postings die wie wertlose Tiraden beginnen und enden.
Man kann einen Bezug auch zusammenfassen!
Tschüs
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
100PS fahren sich aber auf der BAB deutlich zäher als 170PS oder 200PS. Die eine ist schon überlastet, ständig am Anschlag, oberhalb von 230 zäh unterwegs, die andere marschiert locker bis an ihre elektronisch begrenzten 250/Tacho 266 und bei der nächsten nimmt man sich bei 270 noch mal zusammen um den Gashahn voll auf zu machen und die Tachoanzeige zu sprengen. Da liegen Welten dazwischen.
Und dann rumheulen: "Muhuhu, der blöde LKW hat mich übersehen, der Arsch!"
Wenn Du wirklich so fährst, wie es hier und in anderen Beiträgen von Dir den Eindruck macht, dann schätze ich Deine 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit als sehr, sehr niedrig ein.
BTW: Sich per Zitat auf konkrete Aussagen zu beziehen, ist in einer Diskussion durchaus angebracht, auch wenn einige lieber rätseln, auf wen oder was eine bestimmte Aussage bezogen ist.
Gruß
Michael
Noch nen Spruch zum Thema: "Du sollst Gas geben oder Bremsen. Niemals sollst Du Rollen."
Wenn ich die ganzen Aussagen von Wraith mal sacken lasse und mit den gefahrenen Motorrädern verknüpfe, kann ich das jetzt durchaus nachvollziehen.
Mein Freund Kalle hatte einen ähnlichen Fahrstil. Das lag an seinem nicht unerheblichen Gewicht (er alleine schöpft die Zuladung schon ziemlich aus ) und an seinem gefahrenen Motorrad, einer ZX9R aus der ersten Serie Mitte der 90er. Der fuhr auch immer im 1., 2. und 3. durch die Gegend.
Verstanden habe ich das nicht, bis wir mal getauscht haben. Das Dingen zog bis 6000 tatsächlich kaum nennenswert. Kein Wunder, dass er an meinem damaligen Eintopf in Südfrankreich nicht dranbleiben konnte. Die Fuhre hatte einfach keine Leistung in dem Drehzahlbereich, der in den dortigen Kurven so anliegt. Während die Dakar mit zwar nur 50PS aber im Drehzahloptimum aus der Kehre kam, musste man da tatsächlich auch in den 1. runter, um auch nur halbwegs hinterherzufahren.
Jetzt fährt Kalle K1200GT (alt) und musste erstmal eine neue Fahrweise "lernen". Zuerst ist er die genauso gefahren wie die Ninja, bis ich ihn dann mal darauf hingewiesen habe, dass es absolut nicht notwendig ist, eine K12GT unterhalb das 3. zu fahren, solange es einigermassen rollt.
Und siehe da, er ist deutlich schneller im Grundtempo und viel entspannter unterwegs. Oder wie er auf der Eifeltour zu mir sagte: "Kann das sein, dass Du langsamer unterwegs bist?" - "Nö, Du bist schneller geworden."
Zitat:
Original geschrieben von susireiter
Wird das hier jetzt ein "Zitaten Duell"
Gewinner ist derjenige der die meisten Vollzitate gepostet hat
Recht muss er dennoch nicht unbedingt haben
@ 4-Ventiler
Gibt´s von Dir auch sinnvolle Postings oder ist das manisch?
@ all
Sorry, aber die Zitate mussten sein, damit sich der Zusammenhang für "Neueinsteiger" halbwegs erklärt.
@ Wraithrider
Weisst Du, was mich unendlich reizen würde? Ich würde zu gerne mal mit Dir ein gemütliches Ründchen durch den Schwarzwald drehen. Frank mit seiner Holden auf der untermotorisierten K, Du auf deinem 173PS Sporttourer.
Wäre wirklich interessant zu wissen, wie Du Dich bei Standgas so schlägst und ob Du vor Langweile einschläfst.
Einfach noch ein paar Punkte:
Wenn ich mit Sozia fahre, dann trage ich die Verantwortung für deren Gesundheit. D.h. im Klartext, dass ich mir alle Spirenzchen, die man sich evtl. alleine leisten würde, direkt verkneife und Sicherheit an erster Stelle steht.
Das, lieber Wraithrider, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein und hat rein gar nichts mit dem Alter zu tun.
Bzgl. BAB, Autos und Rennerles fahren - weder mit dem PKW, noch mit dem KRAD interessiert es mich, was andere machen. Ich fahre mein Tempo im Rahmen der StVO und lasse mich nicht zu unüberlegten Aktionen verleiten. Mehr muss man dazu wohl nicht schreiben.
Zum Kurven fahren - auch wenn ich es nicht mehr mache, aber Du kannst durch nahezu jede Kurve mit schleifenden Rasten fahren. Das hat absolut nix mit der Geschwindigkeit, sondern nur der Schräglage zu tun.
Bzgl. Straßenqualität - die ist mehr prinzipiell egal (dafür gibt´s ja Federn am Mopped). Hauptsache die Strecke ist schön, hat viele Kurven und ist möglichst wenig befahren.
Gut sind bei uns in Südbaden eh nur die großen Hauptstrecken...und da fährt man ja nicht mit dem Motorrad.
Was das "abarbeiten" angeht - wir haben nun mal im Schwarzwald und den Vogesen sehr viele ortsfremde Motorradfahrer, was bei unangepasster Fahrweise zwangsläufig in die Hose geht. Kann man jede Woche in der Zeitung lesen (als Beispiel - B500 bereits 14 Tote). Auf dieses Klientel habe ich absolut keine Lust, so dass ich lieber auf Nebenstrecken ausweiche.
Bzgl. Motorradlärm - sorry, aber ich finde das nicht wirklich spaßig, wenn Du zur jetzigen Jahreszeit alle Minute so einen Deppen hörst, der volles Rohr aufzieht. Ich wohne nicht an einer Rennstrecke oder der BAB, sondern in einer kleinen Gemeinde mit 3000 Einwohnern.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Und dann rumheulen: "Muhuhu, der blöde LKW hat mich übersehen, der Arsch!"
Wenn Du wirklich so fährst, wie es hier und in anderen Beiträgen von Dir den Eindruck macht, dann schätze ich Deine 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit als sehr, sehr niedrig ein.
Ich fand immer noch den Darth Vader Vergleich am schönsten, was die Überlebenswahrscheinlichkeit angeht.
Allerdings weiß ich nicht, wo das Problem mit den LKW liegt. Wäre dann nicht das erste Mal, dass ich nem anderen Fahrzeug ausweiche, wüsste nicht, warum ich darüber rum heulen söllte. Das schöne ist ja, ich hab die freie Wahl, ob ich bremse oder links oder rechts vorbei gehe - rumheulen tut man dann immer erst, wenn man das Gefühl hat, nicht mehr selbst die Wahl zu haben wie man mit nem evtl. raus ziehenden LKW oder anderem VT umgeht. Man muss das auch mal etwas locker sehen.
@Lewellyn
Der Spruch zum Rollen gefällt. ;-)
Ob ich mit nem anderen Fahrstil schneller unterwegs wäre, lässt sich freilich im Vorhinein schwerlich sagen, aber entspannter sicher nicht. Ich liebe Beschleunigung viel zu sehr, als dass mich gleichmäßiges Fahren im positiven Sinne entspannen könnte, das ist dann eher ermüdend - und mit Beschleunigung meine ich wieder die in alle Richtungen.
Aber auch das ist ja wieder mal ein Punkt, in dem meine eigenen Erfahrungen der aktuellen Lehrmeinung widersprechen. Ich bin Vertreter der Katharsis-Theorie.
@NOMDMA
Auch wenn's gemütlich ist: Muss ich im Standgas fahren? Kann ja auch in niedrigen Gängen langsam fahren. Einschlafen vor Langeweile werd ich nicht, obgleich ich durchaus schon gemerkt hab, wie sich bei gemütlicher Gangart Aufmerksamkeitsfehler einschleichen. Also kann man mich durchaus mal beim bewussten Slalomfahren erwischen.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Wenn ich mit Sozia fahre, dann trage ich die Verantwortung für deren Gesundheit. D.h. im Klartext, dass ich mir alle Spirenzchen, die man sich evtl. alleine leisten würde, direkt verkneife und Sicherheit an erster Stelle steht.
Das, lieber Wraithrider, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein und hat rein gar nichts mit dem Alter zu tun.
Und ich finde, es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, sich solche Gedanken nicht erst mit Sozia zu machen, sondern immer wenn man im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist. Ich trage doch immer eine Verantwortung, andere, die mit mir gemeinsam auf der Straße fahren, möglichst nicht zu gefährden. Über das Gefährdungspotential der jeweiligen Fahrweise werden wir uns sicher nicht einig werden, aber davon unbenommen bleibt: Egal als wie gefährlich ich etwas beurteile, die Beurteilung fällt mit Sozia nicht anders aus und idR ist man nicht alleine auf der Straße.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Bzgl. BAB, Autos und Rennerles fahren - weder mit dem PKW, noch mit dem KRAD interessiert es mich, was andere machen. Ich fahre mein Tempo im Rahmen der StVO und lasse mich nicht zu unüberlegten Aktionen verleiten.
Sehe ich ähnlich. Trotzdem freue ich mich, wenn ich mal jemandem begegne, der ein ähnliches Tempo fährt wie ich, und dann macht es einfach Spaß, mal ein paar Kilometer Formationsflug zu betreiben oder parallel an ner Ampel anzufahren. Kommt selten genug vor, das kann man ruhig mal auskosten und unüberlegt ist es dann auch nicht, sondern ganz bewusstes Genießen.
Kurvenkratzen:
Naja, ob ich das kann... Zu Schräglage gehört halt iwo auch Geschwindigkeit dazu. Wenn ich den Fuß mittig auf die Raste setze, dann hab ich immerhin schon die linke Schuhspitze unten, also viel kann nicht mehr fehlen zur Raste, aber zum Reifenrand fehlt auch nicht mehr viel. Im Alltag stehen dem aber wie gesagt Sichtbedingungen und Fahrbahnoberfläche/Verschmutzung entgegen, selbst wenn letzteres oft nur potentielles Ungemach ist.
Motorenlärm:
Wenn du alle Minute einen aufziehen hörst, dann ist das doch klar so ein Fall von typischer Motorradstrecke mit viel Durchgangsverkehr. Da kann man iwo die Anwohner... naja... verstehen oder so, und da sage ich ja auch, man soll im Sinne des Miteinander ein bisschen Zurückhaltung üben, so wie man in nem Plattenbau-Hochhaus nicht die Stereoanlage voll aufdreht. Aber die meisten Orte sind ja nicht solche Extremfälle, wenn da hin und wieder mal einer Spaß macht, soll man sich lieber mit ihm freuen.
Ich denke das wird eher eine NOMDMA vs. Waithrider Diskussion.
Nur mal so, ihr könnt euch auch PNs schreiben
Zitat:
Original geschrieben von Patrick08
Ich denke das wird eher eine NOMDMA vs. Waithrider Diskussion.
Nur mal so, ihr könnt euch auch PNs schreiben
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man ein Diskussionsforum besucht, wenn man keine Diskussionen lesen will?!
So lange sich die beiden nicht beschimpfen oder Tiernamen geben, ist doch alles ok. Inhaltlich ist es allemal lesenswert und - was man leider besonders in Foren hervorheben muss - beide schreiben gut lesbare Texte.
Allemal besser als die 9000. "Was für Anfenger Motorad kafn"-Diskussion...
Gruß
Michael
Pn ist aber langweilig.
Wraith, ich meinte nicht unbedingt, dass Du den Fahrstil aendern solltest.
Der Fahrstil sollte halt zum Fahrer und zum Mopped passen.
Wenn das Motorrad einen drehzahlorientierten Fahrstil erfordert,
Dann passt man sich eben an.
Obwohl ich das immer noch nicht wirklich glauben kann, dass eine 1200er so einen drehzahlorientierten Fahrstil erfordert.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ 4-Ventiler
Gibt´s von Dir auch sinnvolle Postings oder ist das manisch?
Mindestens so viel sinnvolles wie deine Tiraden mit Zitaten!
Du lesest halt gerne deinen eigenen Unsinn bzw willst Anderen deine Meinung aufpfropfen und dazu muss man sehr viel schreiben - auch wirklich uninteressantes!
Aber diskutiert ruhig weiter denn:
Zitat:
Original geschrieben von huskycrosser
Gewinner ist derjenige der die meisten Vollzitate gepostet hat
Recht muss er dennoch nicht unbedingt haben
Sehr gut und richtig.
Tschüs
Mit dem Erscheinungsreiter über Fahrstil zu diskutieren ist doch eigentlich Sinnbefreit......
Der färht nach eigenem Bekunden halt lieber auf topfebener BAB mit 250 geradeaus statt sich ein par knackige Kurven auf abgelegenen Nebensrtaßen zu gönnen.
Auch wenn letzteres aus der Sicht der meisten Motorradfahrer, die ich in 28 Jahren 2-Rad kennenlernen durft, der eher erstrebenswerte Fahrzustand ist....und wohl (unbenommen) der anspruchsvollere.
Aber ersteres ist halt hinlänglich aus seinen Postings bekannt und (zumindest von mir) aktzeptiert........jeder soll nach seiner Facon glücklich werden meinte schon der alte Fritz.
Da im Rahmen einer Diskussion auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen halte ich für schwierig, wenn gar unmöglich.
Lasst ihn auf der BAB seinen Spaß haben, dann steht er uns in den neckischen Schwarzwald-oder-where-ever-Kurven zumindest nicht im Weg rum
PS: Dieses Posting wurde, auf Wunsch gewisser Teilnehmer der Diskussion, ohne jegliche Zitate erstellt