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Motorradunfall April - Polizei ermittelt ewig
Sehr geehrte Motortalker,
ich bin neu hier und kenne mich daher hier noch nicht so gut aus. Verzeiht mir also, wenn ich im falschen Thread poste oder andere Fehler mache. Weist mich einfach darauf hin. Danke
Ich hatte im April diesen Jahres einen Motorradunfall.
Es war Nachts, kurz vor 11Uhr. Ich fuhr mit meiner Suzuki GSR 600 Außerorts auf einer Landstraße bei erlaubten 70km/h und näherte mich einer T-Kreuzung mit ausgeschalteter Ampel. Meine Straße ging geradeaus weiter und von Links kam eine kleinere Nebenstraße. Von dort kam ein 80 jähriger Mann mit seinem PWK und seiner Lebensgefährtin und wollte links abbiegen, also in meine Fahrspur. Dabei übersah er mich und fuhr mir in die Seite rein. Durch den Aufprall wurde ich nach rechts in Richtung Straßengraben gedrängt. Bevor ich dort ankam nahm ich noch das 70 -Aufhebungsschild mit und stürzte danach ca. 1m nach unten, da die Straße an dieser Stelle höher als die Umgebung war.
Zeugen gab es keine weiteren.
Mein Motorrad erlitt einen Totalschaden.
Mir passierte zum Glück nichts schlimmes, war allerdings ca. 1h Bewusstlos und wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort entlies man mich nach 2 Tagen wieder.
Nun zum eigenltichen Punkt:
Am Unfallort wurde schon ziemlich eindeutig festgestellt, dass ich nicht zu schnell fuhr und somit der ältere Herr mit seiner Vorfahrtsverletzung 100%ig schuldig am Unfall ist.
Allerdings hat dies ja nichts zu sagen, denn dafür ermittelt ja die Polizei,... und dies ist das Problem..., denn die Gegnerische Versicherung weigert sich zu Zahlen, solange sie nicht in die Ermitlungsakte geschaut hat und sich somit die eve. Geschwindigkeitsverletzung meiner seits (nicht Vorhanden)
ausschließt.
Laut Rücksprache mit der Polizei sollte die Akte schon mitte August fertig gewesen sein und zur Staatsanwaltschaft übermittelt worden sein. Durch hin und her telefonieren und mehrmaligen Nachhaken erfuhr ich jetzt durch die Staatsanwaltschaft, dass die Akte doch noch nicht fertig sei und immernoch bei der Polizei liegt. Dort sagte man mir, dass es normal sei, dass das solange dauert und ich Geduld haben solle, es aber auf keinen Fall vor ende Oktober fertig wird und an die Staatsanwaltschaft geschickt werden könne.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 6200€, eine Anzahlung in Höhe von 1700€ erhielt ich recht schnell 1,5 Monate nach dem Unfall. Somit fehlen noch ca. 4500€
Ist das wirklich normal? Ich konnte leider keinen vergleichbaren Fall hier im Forum finden.
Wie lange kann sich das noch hinziehen? Meine Anwältin ist auch machtlos und kann nichts machen.
Dauert es bei der Staatsanwaltschaft dann nochmal solange, bis die Einsicht gewährt wird?
Habt ihr Tips für mich, was ich machen kann?
Was haltet ihr von dem Fall?
...
Schließlich ist mir dadurch eine ganze Motorradsaison flöten gegangen.
Ich danke euch schonmal im Vorraus für eure Ratschläge. Danke,
mit freundlichen Grüßen
Theo
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von martinb71
Sorry aber wenn ich das hier lese, würde ich mir schnell einen anderen Rechtsbeistand besorgen. Aber keine Prinzessin Valium.
und was soll der neue Rechtsbeistand deiner Meinung nach machen?
Hier kann keiner den Vorgang beschleunigen, auch kein anderer Rechtsanwalt.
Im übrigen muss der TE dann seinen erste Anwältin selber bezahlen, wenn er
dieser das Mandat aus diesem Grund entzieht.
Oder macht du das dann für Ihn?
Immer diese halbschlauen Tipp`s ohne Fachwissen, echt zum heulen.....
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17 Antworten
Du hättest dir ja trotzdem schon ein neues Motorrad kaufen dürfen.
Ja, da hast du recht.
Alerdings ist dies mit 1700€ nicht so einfach wie es klingt und auf einen Kredit,... hatte ich keine Lust, da ich anfangs davon ausging, dass alles zügig von Statten geht.
Was dauert da eigentlich so lange?
auch wenns einige blöd finden,
aber ich würd nen anwalteinschalten und den Druck machen lassen, ggf Klage einreichen.
Ich hab das auch gerade,gg Haftpflicht hat das Gutachten um 1/3 zusammengestrichen,nun wird geklagt
Zitat:
Original geschrieben von Gunny-Highway
auch wenns einige blöd finden,
aber ich würd nen anwalteinschalten und den Druck machen lassen, ggf Klage einreichen.
Ich hab das auch gerade,gg Haftpflicht hat das Gutachten um 1/3 zusammengestrichen,nun wird geklagt
Wie lange kann sich das noch hinziehen? Meine Anwältin ist auch machtlos und kann nichts machen.
gugst du am besten mal ganz oben
Sorry aber wenn ich das hier lese, würde ich mir schnell einen anderen Rechtsbeistand besorgen. Aber keine Prinzessin Valium.
Zitat:
Original geschrieben von martinb71
Sorry aber wenn ich das hier lese, würde ich mir schnell einen anderen Rechtsbeistand besorgen. Aber keine Prinzessin Valium.
und was soll der neue Rechtsbeistand deiner Meinung nach machen?
Hier kann keiner den Vorgang beschleunigen, auch kein anderer Rechtsanwalt.
Im übrigen muss der TE dann seinen erste Anwältin selber bezahlen, wenn er
dieser das Mandat aus diesem Grund entzieht.
Oder macht du das dann für Ihn?
Immer diese halbschlauen Tipp`s ohne Fachwissen, echt zum heulen.....
Ruhig Delle.
Deine Ausdrucksweise ist auch zum heulen!
Ich habe im Laufe von 30 Jahren schon wesentlich längere Bearbeitungszeiten der Polizei und Staatsanwaltschaften der Akten kennengelernt, besonders wenn es um Personenschäden und Diebstahl ging.
Bis zu 6 Monaten Bearbeitungszeiten sind (leider) völlig normal.
Da kann man überhaupt nichts gegen unternehmen.
Ohne Einsichtnahme wird die Versicherung hier erst einmal nicht weiter leisten.
@Dellenzähler
Du magst ja recht haben ich bin kein Anwalt, ich hatte dann vielleicht immer mit meinen Fachanwälten Glück. Aber ich habe es bei einem Bekannten auch schon erlebt, das der Anwalt ohne Biss viel Zeit verschwendet hat und ein neuer Anwalt die Sache in ein paar Tagen geregelt hatte.
Wenn ich richtig liege müsste der Geschädigte angefallene Finanzierungszinsen mit übernehmen.
Zitat:
Original geschrieben von martinb71
@Dellenzähler
Du magst ja recht haben ich bin kein Anwalt, ich hatte dann vielleicht immer mit meinen Fachanwälten Glück. Aber ich habe es bei einem Bekannten auch schon erlebt, das der Anwalt ohne Biss viel Zeit verschwendet hat und ein neuer Anwalt die Sache in ein paar Tagen geregelt hatte.
Dann mag dein Freund hier Glück gehabt haben, dass sich evtl. "die Bearbeitungszeiten dem Ende genähert haben"
Glaub mir, die Staatsanwaltschaft und auch die Polizei kümmert es überhaupt nicht, ob ein Anwalt oder ein andere Anwalt böse Briefe schreibt. Das ist ist einfach nur eine Legende.
Die arbeiten das ab und gut.
Zitat:
Original geschrieben von LillyLyn
Wenn ich richtig liege müsste der Geschädigte angefallene Finanzierungszinsen mit übernehmen.
du meinst den Schädiger oder ?
Ähhh.... Ja