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Motorruckeln und Tachoausfall nach Batteriewechsel

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)
Themenstarteram 9. Januar 2016 um 21:40

Hallo Mondeofreunde,

seit ca. 3 Monaten fahre ich einen schönen Mondeo MK3 Turnier Bj.2001 mit 2.0L Duratec HE SEFI (145PS) und habe nun leider ein Problem.

Bis letzte Woche fuhr der Wagen ganz tadelos, allerdings gab die Batterie langsam ihren Gesit auf und ich baute eine neue ein. Dabei hatte ich die Batterie ca. 5 min abgeklemmt, das Fahrzeug war also ohne Stromversorgung. Mit der neuen Batterie lief der Wagen zunächst wie gewohnt, nach ca. 5 km fing er jedoch an ein ganz wenig zu ruckeln. Zunächst dachte ich, dies wäre eine Folge des „Reset“ vom Steuergrät und würde bald vergehen. Allerding blieb das Ruckeln auch nach ca 50km noch.

Am nächsten Tag stellte ich auf dem Weg zur Arbeit fest, dass beim Einschalten des Lichtes das Problems deutlich stärker wird. Gleichzeitig fiel der Tacho aus. Nach Ausschalten des Lichts dauert es ca. 7 Sekunden, bis wieder eine deutliche Besserung einsetzt. MKL leuchtet.

 

Folgendes habe ich bisher unternommen:

Definierter Steuergerätereset, wie hier im Forum beschrieben – keine Änderung

Wiedereinbau der alten Batterie – keine Änderung, der Wagen ruckelt also immer noch

Spannung an der Batterie beträgt bei laufendem Motor (Leerlauf) ohne Verbraucher 14,1V, nach Einschalten von Licht, Gebläse, heizbare Heck- und Frontscheibe sowie Sitzheizung: 14,0V

Batteriespannung bei Motorstillstand 13,4V

Selbstdiagnose am KI liefert die Fehler 9318 (Spannung zu niedrig) und d262 (fehlende Daten für Fahrgeschwindigkeit, Drehzahl, Kühlmitteltemperatur oder Kilometerzähler), beide Fehlercodes können aber wohl von der abgeklemmten Batterie kommen

Weiter habe ich die Masseverbinidung von der Batterie zum Getriebe gesäubert – keine Änderung

Spannung zwischen Batterie Plus und Masse am Motor liefert 13,8V.

Zuletzt ist mir noch aufgefallen, das ein Gasstoß im Leerlauf dazu führt, dass mit dem Drehzahlmesser auch die Tachonadel einen kleinen Ausschlag zeigt, der dann wieder sofort zurück geht.

Sollte nun zufällig gerade mit dem Batteriewechsel z.B. eine Zündspule kaputt gegangen sein, oder irgend ein anders Bauteil, habe ich beim Batteriewechsel vielleicht zu stark an kritischen Kabeln gezogen o.ä. oder hat jemand noch eine Idee?

Im Voraus besten Dank

J

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26 Antworten

Hmm, ist die Ladespannung nicht was niedrig? Lichtmaschine? Masseverbindung LiMa?

das passt ja, war gester auch in der Werke. Lastspannung der Batterie ohne Motor = 11,6V, ohne Last = 12,4V. Ladespannung = 14,6V,

hier würe ich erstmal die Massepunkte im Motorraum checken und das Massekabel von der Lima

hier die Massepunkte

Ford hat ein spezielles Ladesystem. Das Suchwort heißt "Smart Charge System" Hier mehr.

Die Bordspannung kann man nur mit Forscan oder ähnlichem sicher beurteilen.

M.M.

Themenstarteram 10. Januar 2016 um 13:29

Zunächst schon mal vielen Danke für eure Tipps.

Leider bin ich heute auf 70. Geburtstag, werde morgen mal alle weiteren Masseverbindungen sauber machen und dann testen. Bin sehr gespannt.

J

Themenstarteram 12. Januar 2016 um 9:26

Vielen Dank nochmal für die Antworten.

Gestern habe ich nun die Massekontakte gesäubert und dabei war ich sehr zuversichtlich, weil praktisch alle recht stark korrodiert waren und hier ein Kontaktproblem wirklich vorstellbar war.

Nach dem Wiedereinbau der Batterie erfolgte der erste Fahrversuch. Zunächst Enttäuschung, weil das Ruckeln immer noch da war, nach ca. 200m Fahrstrecke konnte ich aber eine deutliche Verbesserung feststellen. Tacho funktionierte auch tadelos. Ich dachte, dass dies mit dem Anlernen des Bordcomputers nach den Reset durch den Ausbau der Batterie zu tun hatte. Das Fahrverhalten verbesserte sich dann auch weiter, so dass ich nach ca. 20 km Fahrstrecke begeistert war, nur noch beim untertourigen Beschleunigen aus sehr niedrigen Drehzahlen im hohen Gang kamen noch ganz vereinzelte Zündaussetzer, und das alles bei eingeschaltetem Abblendlicht. Nach ca. 30km Fahrt stellte ich den Wagen ab, und nach einigen Stunden Standzeit fuhr ich wieder los. Zunächst alles wieder super, lediglich bei ganz untertourigem Fahren noch Zündaussetzer. Leider kam es dann wieder recht plötzlich zu dem alten Fehler, also starkes Ruckeln, und sobald ich das Licht ausschaltete, kam nach ca. 7 Sek. deutliche Verbesserung. Allerdings gab es keine Probleme mehr mit dem Tacho.

Irgendwie scheint es ja mit Kontaktproblemen oder dem Ausbau der Batterie zu tun zu haben. Verlaufen da vielleicht in der Nähe Kabel, die ich beim Ausbau der Batterie verbiege, so dass eine Änderung eintritt.

Oder gibt es andere Ideen? Oder könnten die Kontakte schon wieder korrodiert sein (ich hatte sie abgeschliffen, damit auch wohl eine ehemalige Schutzschicht entfernt)?

Kontakte Blank machen und dann Kontaktfett drauf machen, am besten nach zusammenbau alles noch mal dick mit Kontaktfett zuschmieren!

Kontaktfett erst NACH Zusammenbau aufbringen; sicherheitshalber.

Wenn der Akku definitiv ok ist, dann sind die beiden Anschlusskabel verdächtig. Evtl. an den Kabelschuhen oder direkt danach, wenn zuviel dran rumgebogen wurde.

Mühsame Suche bei Elektroproblemen ..

Themenstarteram 21. Januar 2016 um 12:14

Ist wirklich mühsam, solche Elektroprobleme zu suchen, und bisher ist es mir noch nicht gelungen. :-((

Konnte an den Zuleitungskabeln zur Batterie nichts finden, und habe die Massekontakte nach dem

Plan von Reaven145 nochmals gesäubert. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ich von den Kontakten 13, 14 und 15 laut Bild nur zwei gefunden habe. Da scheint noch ein weiterer Massekontakt zu sein, den ich weder auf dem Bild noch direkt am Auto finden kann. Vielleicht kann mir da jemand etwas zu sagen?

Gereinigt habe ich von diesem Bild einmal den Masseanschluss der Batterie zur Karosserie und ein zweiter Anschluss, auch mit Torx-Schraube an der Karosserie, direkt in der Nähe, läuft dann zum Sicherungskasten. Aber irgendwo muss ja noch ein dritter Kontakt liegen (weil drei Nummern angegeben sind).

Zur Zeit läuft der Wagen mit Aussetzern wie gehabt, allerdings geht der Tacho seit dem Reinigen der Kontakte praktisch immer. Zweimal hatte ich kurz den gleichzeitigen Ausfall von Tacho und Drehzahlmesser zusammen, ging dann aber nach ein paar Sekunden wieder. Immernoch gibt es bei eingeschaltetem Abbelndlicht oft (nicht immer) deutliche Probleme, nach Ausschalten zieht er nach ein paar Sekunden dann wieder deutlich besser. Allerdings läuft er nie ganz ohne Ruckeln, untertourig passiert das immer. Oder ist es evt. doch etwas anderes als nur Kontaktprobleme?

Vielleicht kann mir noch jemand etwas zu dem von mir nicht gefundenen dritten Massekontakt (aus 13,14 und 15 aus dem Bild), oder hat evt. noch jemand einen andere Idee?

Wenn Du rankommst - sitzen die Anschlüsse auf dem Generator hinten ganz fest? Also das dicke und auch der mehrpolige Stecker. Vorsicht im Übrigen - da ist keine Sicherung drauf Richtung Akku, also keinen Kurzen fabrizieren.

Suche einmal nach "Geheimes Menü" auf "Kösters Homepage". Damit kannst du dir die Bordspannung ansehen. Die sollte sich beim Einschalten vom Licht nicht verändern. Werte zwischen 13,6 und 14.7 Volt sind dem MK3 OK.

M.M.

Themenstarteram 23. Januar 2016 um 17:21

Habe eben mal die Spannung gemessen, und zwar auf zwei Arten, über die versteckte Menuefunktion am KI aus "Kösters Hompage" und dann gleichzeitig mit regulärem Spannungsgmessgerät im Innenraum am Zigarettenanzünder. Und das Ergebnis war seltsam: zunächst bei Motor aus lag ohne Licht die Spannung bei 12,2V am Zigarettenanzünder, Mit Licht sank die Sapnnung auf 12,1V. Allerdings am KI gemessen war die Spannung ohne Licht bei 12,1V, und bei eingeschaltetem Licht sank die Spannung auf 11,4 V. Hab mich dann den Motor gestartet, da lag die Spannung am KI gemessen ohne Licht bei 13,7V und sank mit Licht auf 13,1V ab - das ist wohl dann deutlich zuviel abgesunken!! Seltsamerweise sank die Spannung am Zigarettenanzünder NICHT ab.

Deute ich das dann zunächst mal richtig, dass es sich eindeutig um ein Kontaktproblem handelt und ziemlich sicher nicht an der Zündspule liegt?

Könnte evt. jemand einkreisen, welcher Kontakt da Probelme macht. Dazu vielleicht noch folgendes: auch wenn ich Gebläse, heizbare Heck- und Frontscheibe, sowie beide Sitzheizungen einschalte, sinkt die Spannung im KI nicht ab. Bedeutet das, dass der Probelmkontakt einen Stromkreis speist, an dem eindeutig das Abblendlicht liegt, und ebenfalls eindeutig nichts mit heizbaren Heckscheiben, Sitzheizung bzw. Gebläse zu tun hat? Kann jemand evt. den Kontakt einkreisen bzw. muss es sich überhaupt um ein Masseproblem handeln oder kann auch ein Kontakt in der Plus-Leitung der Problemfall sein?

Themenstarteram 29. Januar 2016 um 20:56

Habe gestern nochmal alle Massekontakte gereinigt, und dabei soweit möglich neue Schrauben verwendet, außerdem ein zusätzliches Kabel von der Masseklemme der Batterie zur Karosserie gelegt. Das alte war an der Stellle, wo die Litze in den Kabelschuh geklemmt sind ziemlich mit Grünspan angelaufen.

Weiter hatte ich alle Sicherungen, Relais und was sonst noch so im Sicherungskasten war, abgezogen und weider eingesteckt.

Ergebnis: zunächst super, kein einziger Aussetzer (hatte diesen Zustand seit Wochen nicht mehr) und ich dachte, der Fehler wäre behoben. Leider kam es am nächsten Tag dann plötzlich wieder zum Ausfall des Tachos, allerdings immer noch ohne Aussetzer. Später dann das alte Bild, manchmal viele Aussetzer, bei Fahrt mit Licht praktisch nur noch getuckere, fing sich dann aber meistens wieder.

Hatte dann auch die Spannung während der Fahrt mit dem Bordinstrument gemessen. Immer noch fällt die Spannung bei Anschalten des Abblendlichts um ca. 0,5V bis 0,6V, gleichzeitige Messung mit einem externen Voltmeter am Zigarettenanzünder lieferte keinen Spannungsabfall.

Denke, das deutet immer noch auf Kontaktprobleme hin, weiß aber bald keinen Rat mehr.

Könnte vielleicht noch jemand von euch ausprobieren, ob dieser Spannungsabfall beim Einschalten vom Abblendlicht, und zwar nur bei Messung mit dem Bordinstrument (also "geheimes Tachomenue"), bei euch auch so auftritt oder ob das bei mir evt. mit dem Problem zusammen hängt. Mich wundert besonders, dass andere Verbraucher nicht zu solch einem großen Spannungsabfall führen.

Könnte es etwas bringen, einmal den Stecker vom Kombiinstrument ab- unbd wieder aufzustecken (ist ja etwas Arbeit bis man da dran kommt)?

Rein nach Deinen Untersuchungen ist der Stromkresi mit dem Abblendlicht verdächtig. Diesen würde ich jetzt genaz genau unter die Lupe nehmen.

Rein der Wahrscheinlichkeit nach dürfte es mitten im Kablebaum (außer nach größeren Montagearbeiten oder nach einem Unfallschaden oder im "Marderbereich") keine Probleme geben. Daher aus meiner Sicht zuerst die Enden, also im Bereich der Scheinwerfer alles prüfen, diese lassen sich relativ leicht demontieren. Dann das andere Ende Richtung den Sicherungskästen. Die Massepunkte haste ja durch, gg. die Massekabel der Massepunkte zu diesem einen Stromkreis nochmal ganz kritisch prüfen bzw tauschen.

Elektrikprobleme finden ist wie einen Siebenschläfer fangen ... ;-)

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