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Motorschaden A5 1.8 TFSI
Hallo zusammen,
ich war mit meinem Audi A5 / 1,8 tfsi / Motorkennbuchstabe CJEB / beim Freundlichen wegen mechanischer Klopfgeräusche aus dem Motorraum beim untertourigen beschleunigen.....
Nach Probefahrt durch den Werkstattmeister / Motorenspezialisten konnten die Geräusche seitens der
Werkstatt bestätigt werden und die Fehlersuche begann....
Nach 3 Tagen kam folgende Rückmeldung von der Werkstatt:
Alle Zylinder Kompression geprüft: Alles in der Norm / Alles in Ordnung
Alle Zylinder endoskopiert: Alle Zylinder und Kolben in Ordnung
Zylinder 2: Verrußte Zündkerze, sonst, wie gesagt, alles unauffällig.
Auf Empfehlung des Freundlichen wurden denn folgende Teile getauscht.
1| Hochdruckpumpe
2| Alle Zündkerzen neu
3| Zylinder 2 beide Injektoren getauscht.
Kosten der Aktion ca. 1700,- €
Das Fahrzeug wurde mir übergeben mit: " Ist alles in Ordnung, Geräusche sind weg"
Meiner Meinung nach waren die Geräusche auch nicht mehr zu hören.
Jetzt, nach ca. 2500 km und bei der ersten Autobahnfahrt, ist nach ca. 10 km Autobahn und ca. Tempo 160 km/h die Zündkerze in Zylinder 2 geschmolzen. Der Kolben in Zylinder 2 weist ein Loch auf.
Der Schaden ist also auf dem Zylinder, der beim Freundlichen mit neuen Injektoren + Zündkerze versehen wurde.
Darauf angesprochen zuckt der Freundliche nur freundlich mit den Schultern und vermeldet: "Nicht unsere Schuld, kann vorkommen"
Auf Nachfrage meinerseits, wo der Freundliche die Schadensursache vermutet, kam nur: Wird am Ölverbrauch und der Verkokung gelegen haben"
Meinen Meinung:
Wenn es am Ölverbrauch bzw der Verkokung gelegen hat, dann wäre ein Hinweis darauf bei der Endoskopie das Mindeste gewesen. Zumal ich erwähnt hatte, dass der Motor ca. 0,4 Liter Öl auf 1000 km verbraucht, was aber lt. Aussage des Freundlichen vor der Reparatur noch absolut unproblematisch und in der Audi-Norm für den Ölverbrauch ist.
KM-Stand Fahrzeug war ca. 180.000 km.
Hat hier jemand eine Idee, was Schadensursache sein könnte?
Im Moment ist der Wagen ein wirtschaftlicher Totalschaden...??
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9 Antworten
Also... Die Verkokungen führen ohne Frage immer mal wieder zu Ringstegbrüchen durch Überhitzung an den entsprechenden Stellen.
Aber ein Loch im Kolben entsteht durch eine defekte Einspritzdüse oder durch falsche Zündkerzen. Eines von beidem wurde also mit recht hoher Wahrscheinlichkeit defekt eingebaut.
Da würde ich auf Reparatur bestehen und sonst für den Gutachter in Vorleistung treten. Im Leben ist das kein Zufall nach Austausch genau der infrage kommenden Teile.
Du kannst auch die Schiedsstelle des Kfz Gewerbes einschalten:
Geht auch - Fakt ist, dass ich es dabei nicht belassen würde. Wenn die Kerze wegschmilzt und den Kolben durchbrennt, dann hat das mit dem Ölverbrauch mit recht hoher Wahrscheinlichkeit nichts zu tun. Bei meiner Motorrevision wurden damals aber alle vier Einspritzventile / Düsen getauscht. Original Bosch vom Fachhändler vor Ort. Zwei suppten derart, dass der Wagen gar nicht anspringen wollte. Wenn Deine neue Düse einfach einen weg hat - und wie Du siehst kommt das vor, sogar an zwei von vier Neuteilen - und zuviel einspritzt, dann kann das schon passieren. DA würde ich auch sofort wagen "Ja, das kann sein". Aber nicht wegen Ölverbrauch und Verkokungen. Vor allem, der naheliegendste Grund würde hier ja gerade zum ausgewechselten Bauteil passen, das wäre schon ein riesen Zufall, wenn die Düse i.O. wäre. Ich glaube es nicht - wenn alles so stimmt, wie Du es schreibst, davon gehe ich aber jetzt mal aus. Erschwerend kommt ja hinzu, dass der Ölverbrauch durchaus im tolerablen Bereich liegt - wobei Du da dann wirklich Glück gehabt hättest, die verbrauchen auch gerne mal das 7 - 8-fache. Und wie gesagt, dann brechen die Ringstege am Rand mal weg, weil sich da Verkokungen bilden und die Temperatur an der Stelle enorm ansteigt. Aber nicht mitten im Kolben ein Loch. Lass den Wagen auch nicht unbeaufsichtigt bei denen, ohne vorher zu dokumentieren, welche Kerzen verbaut wurden. Vielleicht hat man da auch einen Fehler gemacht - was auch möglich wäre. Da geht das ganz schnell mit dem Austausch gegen das richtige Teil und Du hast keine Chance mehr, das zu beweisen.
Danke für eure Rückmeldungen....??...das hilft schon mal weiter. Ich habe mit dem Autohaus ( Audi Vertragswerkstatt ) noch mal Kontakt aufgenommen. Man wäre bereit, zu prüfen, ob die Injektoren einen Schaden hatten...wenn ich die Kosten für den Ausbau, ca. 500,- €, übernehme. Für den Fall, dass sich die Injektoren als defekt herausstellen, würde man auf die Berechnung der Kosten verzichten. Eine nicht mit dem korrekten Anzugsmoment verbaute Zündkerze wird als Schadensursache ausgeschlossen. Ebenso wird jetzt plötzlich seitens des Autohauses die Verkokung auf dem Kolbenboden als Ursache des Schadens ausgeschlossen. Interessant, hatte man doch selber bis vor kurzem behauptet, das sei die wahrscheinlichste Ursache. Ich hatte darauf entgegnet, dass ich erwartet hätte, dass man mich drauf hinweist, wenn diese Ablagerungen auf dem Kolbenboden zu Problemen oder sogar einem Motorschaden führen können. Schließlich hatte man ja alles Zylinder vor dem Schaden endoskopiert und mitgeteilt, dass Verkokungen auf dem Kolbenboden zu sehen sind....;-( Anbei mal die Schadensbilder vom geschmolzenen Kolben....hat vielleicht noch jemand eine Idee, wer mir anhand der Bilder weiterhelfen kann bezüglich der Frage, wie wahrscheinlich die Verkokungen schadensursächlich sind.... PS: Das Autohaus lehnt es ab, dass der Motor in einer anderen Werkstatt auf die Schadensursache geprüft wird...auch bezüglich Zündkerze und Injektoren....dann würde man die Ergebnisse nicht anerkennen...
Hi Marcel, da ich selbst mächtig auf die Schnauze gefallen bin, bezüglich Schadensabwicklung, (kein Motorschaden), empfehle ich dir trotzdem fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zweite Meinung, Schiedsstelle, Anwalt etc., wie du möchtest. Du machst evtl. mächtig Miese in dieser Angelegenheit. Ist nur meine persönliche Erfahrung mit VAG, und ich bin persönlich ein vorsichtiger Mensch. Ist halt so in Germany......
Dieses Schadensbild stammt NIEMALS vom Ölverbrauch. Und tatsächlich auch niemals von einer falsch angezogenen Kerze. Wenn dann von einer falschen Kerze. Aber das räumt die Werkstatt ja selbst ein. Was soll denn jetzt noch bleiben? Eine zu heiße Verbrennung verbrennt die Ventile. Andere Möglichkeiten gibt es nicht. Außer dem vergessenen Heinzelmännchen mit Schweißbrenner im Zylinder.
Ich lege mich hier fest: Der Injektor war defekt. Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit wurde da ein aufbereitetes Teil verwendet, was auch ok ist. Nur muss es defekt gewesen sein.
Problem: Du bringst denen das Auto. Die bauen die Düse aus. Düse ist defekt. Die nehmen eine andere, ohne Fehler und sagen "Düse ok". Das ist nicht Audi, sondern ein privates Autohaus - und die haben mit Audi einen Vertrag gemacht. Es ist unter Umständen deren Geld. Du kennst die Situation nicht. Da wäre die Idee mit der Schiedsstelle genau richtig. Ausbau unter vier Augen. Denen würde ich die Bedenken gegenüber aber auch äußern.
Danke schon mal ...kennt vielleicht jemand einen guten Motoreninstandsetzer, der anhand der Bilder und Schadensbeschreibung eine unabhängige Ursacheneinschätzung vornehmen kann?
Die hast Du von mir bekommen. Und ich kenne den EA888 wirklich in- und auswendig. Mehr geht nicht. Selbst ein - ohne jeden Zweifel kompetenterer - Sachverständiger wird anhand der Bilder nur sagen können, dass es höchstwahrscheinlich an einer suppenden Einspritzdüse oder vielleicht noch an einer falschen Zündkerze lag. Für eine Diagnose muss das auseinander gebaut werden. Es gibt manchmal die abwegigsten Ursachen, ganz ausschließen lässt sich ohne Ausbau und Prüfung gar nichts. Du kannst die Ansaugbrücke selbst runternehmen und die Düse selbst zur Prüfung einschicken. Dann wird die Werkstatt nur sagen, dass jetzt nicht mehr nachvollziehbar ist, wie der eingebaute Zustand war und ob es sich um das von ihnen eingebaute Teil handelt. Also das umgekehrte Szenario. Und das nicht ganz zu Unrecht.
Für Dich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Die Schiedsstelle unter Offenlegung Deiner Bedenken oder einen Sachverständigen, den Du natürlich selbst zahlen musst (oder eine andere, unabhängige Meisterwerkstatt, die Du genauso selbst zahlen musst). Die Werkstatt sperrt sich ja nicht. Sie sagen ja, dass sie es prüfen und falls es eine defekte Düse war, kostenlos den Mangel beheben. Völlig korrekt soweit.
Da würde ich normalerweise sagen, alles bestens, mach das. Nur die Vorgeschichte lässt mich daran zweifeln. Und da ist die Schiedsstelle der richtige Ansprechpartner.
Tust Du mir mal den Gefallen und lässt den Fehlerspeicher mal auslesen? Je nachdem, was da drin steht, kann ich vielleicht durchaus recht genau bestimmen, ob es an der Düse lag.