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Motorschaden? Ölaustritt aus Ansaugrohr

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 15. April 2016 um 21:12

Hallo,

ich war gerade auf der Autobahn Richtung Heimat, als ich im Auto verbranntes Öl gerochen habe. Ich musste dann noch einen Berg hochfahren und habe nach einem Parkplatz gesucht und das Auto hatte keine Leistung mehr, ich bin grad so mit 80km/h hochgefahren.

Während ich auf den Parkplatz zu steuer, geht auch noch das Auto aus. Zuerst habe ich die Motorhaube aufgemacht und es hat überall gequalmt und dann habe ich auf den Boden geschaut und da war ein riesengroßer Ölfleck unter dem Auto. Es lief Öl aus dem Luftansaugrohr heraus, aber nicht gerade wenig, sondern richtig viel.

Im Motor war auch überall Öl, ich habe die beiden stellen markiert. Jemand ne Ahnung was da passiert ist? Habe ich nun einen Motorschaden?

Gruss

Kkk
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10 Antworten

Sieht für mich so aus als ob dir dein Motoröl aus der Kurbelgehäuseentlüftung (mit 2 markiert) rausdrückt.

Dann läuft es in den Luftfilter und anschließend zum Ansaugrüssel raus...

Das sollte eigentlich nicht sein.

Hast du zu viel Öl eingefüllt?

Könnte auch sein dass im Motor ein Kolben so dermaßen undicht ist dass der unten reinbläst und das ganze Öl nach oben drückt...

Oder genereller gesagt: Im Motorgehäuse ist ein Überdruck entstanden der via Kurbelwellenentlüftung ausgeglichen wird , dabei wird massiv MotorÖl mitführt.

Neben dem vorgenannten Grund könnte auch eine Verstopfung interner Druckentlastungsverbindungen ursächlich für die Entstehung des Überdrucks sein.

Vlt reicht ein kurzzeitiger Möl Wechsel zu einem aggressiven Reiniger- der Überdruck darf sich aber nicht zu einem Dauerzustand entwickeln, der würde zwangsläufig zu einer Ölminderversorgung irgendwo mit nachfolgendem ( kapitalem) Motorschaden führen.

Quelle: Literaturfund, bei der Ursachensuche nach eigenem Motorschaden fraglicher Ursache , mit Pleueldurchschlag des Rumpfmotors . Mit (retrospektiv) anfangs ähnlichen Erscheinungen wie beim TE- aber fälschlich auf Öl-Mehrverbrauch bei älterem Motor zurückgeführt und längere Zeit nur mit Ölnachkippen "therapiert"+ Abdichtung des Schlauchs bei 2.

Gutes Gelingen

Moin Moin !

Zitat:

Habe ich nun einen Motorschaden?

Da kannst du deinen Kopf drauf wetten !

Zitat:

Neben dem vorgenannten Grund könnte auch eine Verstopfung interner Druckentlastungsverbindungen ursächlich für die Entstehung des Überdrucks sein.

Vlt reicht ein kurzzeitiger Möl Wechsel zu einem aggressiven Reiniger- der Überdruck darf sich aber nicht zu einem Dauerzustand entwickeln, der würde zwangsläufig zu einer Ölminderversorgung irgendwo mit nachfolgendem ( kapitalem) Motorschaden führen.

Was immer du mit "Druckentlastungsverbindungen" meinst , nein ! Die Druckentlastung erfolgt über die Kurbelgehäuseentlüftung, und die ist nun augenscheinlich nicht verstopft.

Wenn diese verstopft wäre , oder irgendetwas im Motor , was dorthin führen würde , dann käme dort nichts heraus ,sondern der Motor würde alle Dichtungen oder zumindestens die am schlechtesten gesicherten nach aussen drücken und dort das Öl austreten lassen , z.B. den Wellendichtring an der KW oder ähnliches. (BsP VW mit der zugefrorenen Entlüftung)

Also ist deine erste Feststellung bzw. die Antwort von Steven 4880 richtig.

 

Da liegt ein heftiger Motorschaden vor und der Ölaustritt ist nur eine Folge davon (wenn wir mal die simple Möglichkeit ,dass da jemand Öl bis zur Oberkante Unterlippe reingekippt hat ausser acht lassen)

Was ich allerdings nicht verstehe: Der TE hat zwar etwas gerochen ,aber er hätte doch im Rückspiegel eine fürchterliche Wolke sehen müssen ??

Mfg Volker

Mach doch mal den Ventil Deckel ab.

Nicht das der öl Abscheider abgebrochen ist und dir in die Nockenwelle gefallen ist und dort die Kipphebel blockiert.

Zitat:

@Mallnoch schrieb am 16. April 2016 um 23:44:26 Uhr:

Mach doch mal den Ventil Deckel ab.

Nicht das der öl Abscheider abgebrochen ist und dir in die Nockenwelle gefallen ist und dort die Kipphebel blockiert.

LOL, ich liege jetzt echt vor Lachen auf dem Boden :D

Die Idee find ich wirklich gut, hab ich noch nie gehört oder gesehen, aber ich finde sie gut, kann echt passieren :D

Kaputt gehen die Motoren eigentlich nicht, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ein paar kaputte M103 hab ich schon gesehen, da brauchte man sich nur die Eigentümer und die Autos angucken und wusste was die verkehrt gemacht haben... Auf toten Ventilschaftdichtungen mit nem Ölverbrauch von 1,5 Litern auf 1000km durch die Gegend geeiert, bis alles schwarz und zugekohlt war nach dem Motto "ist ja normal das n altes Auto Öl braucht" und dann sind die Auslassventile abgerissen (bei beiden die ich gesehen habe 5. Zylinder). Ist aber schon Jahre her...

@schreyhalz

Die gen. Lektüre liegt ca 10 Jahre zurück, die konkrete Erinnerung verblasst. Voll Konform : Eine Verstopfung der Kurbelwellenentlüftung kann wg Widersinnigkeit bei deren beschriebener Effizienz nat. nicht gemeint sein, reisst sie doch Ölgasschwaden mit sich. Auch wird eine angeratene Motorölreinigung diese nicht weiter verbessern. Wohl aber ev tl. doch eine gemeinte verstopfte/verstopfende Ölausgleichsbohrung die zu einer ÖL- Mangelversorgung der Rumpfmotorregion führt. Dort wird das verbliebene Öl belastungsbedingt überhitzt und teilweise in Dampfform überführt und dann abgeführt, dieser Dampf trägt zur Überdruckbildung bei. Ein Teufelskreislauf. Überdruck verhindert ua Ölnachlauf, Ölmangel bedingt Restölüberhitzung bis Mangelversorgung die Schmierung zusammenbrechen lässt. Daher hatte ich aus der Erinnerung des Ablaufs noch die Empfehlung mit der Möl Reinigung , besser wäre es nat. die Verstopfung beseitigen .Dies bedeutet aber zumindest eine Zylinderkopf freilegung. Wie es dann weitergehen soll.?? Hier Blackout , Null Erinnerung mehr .. gestrichen, weil Auto schon weg war ? VAGE Erinnerung: Bohrung befindet sich in einer Eckregion im Zylinderkopf.

Ps. könnte am m102 gefunden worden sein, denn den hatte es bei mir getroffen, Exitus , bei v- max.

mike

Welche Länderausführung ist der 124er denn?

Die Scheibenwischwasch neben der Batterie und ein 2Arm Scheibenwischer, kein Hubwischer.

Der Sicherungskasten ist viel breiter und die ABS Bremsleitungen gehen ganz komisch lang, wo eigentlich das Zündsteuergerät sitzen sollte.

Das ZSG kann ich nicht erkennen.

Das Bild zeigt nen 126er.

Was ist n nun eigentlich mit dem Motor?

Themenstarteram 20. April 2016 um 11:12

so,

da ich selbständig und auf montage bin, konnte ich bisher noch nichts am auto machen. ich denke mal heute oder morgen werde ich das auto in meine garage schieben und dann mal schauen.

der öl wechsel war letztes jahr und ich hatte auch ölverbrauch, aber da war eigentlich noch nicht so schlimm. zuviel öl war definitiv nicht im motor.

während der fahrt war auch gar keine rauchwolke hinter mir zusehen.

gruss

Moin Moin !

@ chauvi : Entweder deine Erinnerung ist da wirklich vernebelt oder das ,an was du dich erinnerst, war ....Naja ,eben Blödsinn.

Gemeint ist wohl die Rücklaufbohrung im Kopf , durch die das Öl aus dem Kopf durch den Block zurück in die Ölwanne läuft. Zum einen ist die praktisch nicht "verstopfbar" , dafür ist der Durchmesser zu gross, und selbst wenn , vorne ist ja noch der Kettenschacht , da läuft das Öl auf jeden Fall zurück.

Aber selbst wenn das nicht so wäre : dann würde die Ölpumpe irgendwann auch nur noch Luft ansaugen können , und damit würde auch weiter kein Öl nach oben gefördert. Insofern sind auch alle weiteren Folgerungen aus dem an sich schon nicht vorstellbaren Szenario technisch nicht möglich.

 

Anders könnte das theoretisch bei einem Zahnriemenmotor aussehen , bei dem es nur 1 oder 2 kleine Rücklaufbohrungen gibt. Da hatte ich tatsächlich mal einen Fall ,der der Werkstatt und mir 3 Wochen lang Rätsel aufgab.War ein Ford Transit , Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle und Zahnriemen. Der war gerissen , die Werkstatt hat den Motor repariert , da es naturbedingt beim Diesel zum grossen Gau beim Zahnriemenriss kommt, war an dem Motor recht viel an Neuteilen verbaut worden , da die Kolben versucht hatten offene Ventile zu schliessen. Unter anderem war auch die Nockenwelle erneuert worden ,da die alte in mehrere Teile gebrochen war. Damals machte ich in dieser Werkstatt die AU an Dieselfzgen ,da sie damals noch über keinen Dieseltester verfügten. Als ich dort ankam ,lief der Motor schon seit längerer Zeit , ,da er möglichts warm sein sollte und erst am Abend vorher wieder zum Leben erweckt worden war.

Zu dem Zeitpunkt war absolut nichts auffälliges zu bemerken.

Also alles angeschlossen , und erst die 30sec. Leerlauf abgewartet , dann Vollgas und 5 sec. Abregeldrehzahl messen. Die 5 sec. waren noch nicht rum ,als der Motor plötzlich unter grausamen geräuschen unter fürchterlicher Rauchentwicklung durchging. Ich schlug sofort eionen Gang rein und würgte den Motor ab. Alle Monteure und der Werkstattcheffe rannten her , aus dem Auspuff lief Motoröl , alles guckte , keiner wusste , was da los sein könnte. Naja , nachdem der Schreck halbwegs verraucht war , wurde erstmal die Motorhaube geöffnet , der Ölstand kontrolliert , es war noch deutlich über min , also wurde sich am Kopf gekratzt , nochmal im Geiste durchgegangen , was an dem Motor alles gemacht wurde , keiner konnte sich vorstellen ,was da nun nicht in Ordnung sein sollte. Also wurde der Motor mal versuchsweise angelassen , und zur aller Überraschung lief der völlig normal und ruhig vor sich hin , kein Qualmen , kein fremdes Geräusch , einfach gar nichts ! Einmal kurz die Abregeldrehzahl angefahren , immer noch alles völlig normal ! Also nochmal die AU versucht, und wieder ging der Motor nach wenigen sec. bei Abregeldrehzahl durch und musste abgewürgt werden. Ganz eindeutig hatte er wieder Öl angesaugt ! Das Fzg wurde daraufhin erstmal beiseite gestellt. Eine Woche später , als ich wieder da war und nach dem Fzg fragte, konnte man mir nur mitteilen ,dass man absolut nichts finden konnte. Der Cheffe hatte auch bei diversen Ford Werkstätten angerufen , keine konnte sich einen Reim machen.

3 Wochen später wurde mir das Fzg wieder hingestellt und ich sollte wieder versuchen ,die AU durchzuführen. Der Cheff stand mit einem wissenden Grinsen neben mir , die AU klappte völlig problemlos.

ich wollte nun natürlich die Ursache wissen ! Er erzählte ,dass seine Telefonate bei einer Ford Vertretung ergäben hätten ,das diesen mal genau das Gleiche passiert war, der zuständige Monteur aber das Problem gefunden hätte ,nur hätte der gerade Urlaub. Als der Urlaub beendet war, hätte er den sofort angerufen , der wusste auch gleich Bescheid ,er hatte wohl auch lange vor dem gleichen Problem gestanden, aber letztlich die Ursache gefunden !

Das Problem war die neue Nockenwelle ! Diese ist hohlgebohrt und an den Ölkreislauf angeschlossen ,wobel die Ölversorgung wohl durch ein Lager erfolgt und durch die Bohrung das Öl zu den Nocken fliesst, die ebenfalls eine Austrittsbohrung haben . Diese Bohrung ist vorne durch die Schraube zur Fixierung des Zahnriemenrades verschlossen, hinten kommt ein Plastik- oder Gummistopfen rein. Dieser Stopfen ist in der neuen NW nicht drin , auch ist dieser Stopfen nicht auf der Explosionszeichnung in der ET-Liste vorhanden ! So kommt natürlich kein Mensch auf die Idee , diesen mitzubestellen und reinzudrücken ! Wenigstens taucht er unter den Ersatzteilen in der Liste auf , aber es gibt keinen Hinweis bei der Nockenwelle , das dieser Stopfen unbedingt mitbestellt werden muss. (Ein klar denkender Mensch würde die NW gar nicht ohne diesen Stopfen verkaufen , denn zum Zusammenbau ist es keinesfalls nötig ,diesen draussen zu haben)

Wenn der Stopfen fehlt , spritzt also eine riesige Menge Öl aus der NW hinten in den Kopf , im Leerlauf macht sich das wohl noch nicht bemerkbar , bei hohen Drehzahlen aber wird diese Menge so gross ,dass sie über die Entlüftung in das Ansaugsystem gerät.

Zitat:

 

Zitat:

@Mallnoch schrieb am 16. April 2016 um 23:44:26 Uhr:

Mach doch mal den Ventil Deckel ab.

Nicht das der öl Abscheider abgebrochen ist und dir in die Nockenwelle gefallen ist und dort die Kipphebel blockiert.

LOL, ich liege jetzt echt vor Lachen auf dem Boden :D

Die Idee find ich wirklich gut, hab ich noch nie gehört oder gesehen, aber ich finde sie gut, kann echt passieren :D

Ich kenne den Motor nicht inwändig ,aber abgerissene Ölabscheider gab es tatsächlich öfter bei OM 621/615/616/617 ! Allerdings konnte das Rohr keine Schwinghebel blockieren ,klapperte halt nur , auch wenn man am nicht laufenden Motor rüttelte.

MfG Volker

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