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Motorschaden Peugeot Boxer Bj 2010
Moin zusammen,
ich habe ein Problem mit meinem Peugeot Boxer (250 l, 2,2 HDI, 120 PS BJ 2010) & vlt. hatte hier jemand schonmal Erfahrung mit Selbigem. Kurz zum Hintergrund: Ich war auf der Autobahn unterwegs, plötzlich springt die Temperaturanzeige ins Maximum, das rote Lämpchen leuchtet und der Motor geht in den Notlauf. Habe angehalten, die Haube aufgemacht; nichts. Der Motor war nicht außergewöhnlich heiß. Kühlwasser war warm und es war natürlich Druck drauf. Nachdem ich den Deckel etwas aufgeschraubt habe & alles abkühlen lassen habe erneuter Versuch. Motor sprang ohne Probleme an, aber die Temperaturanzeige ging direkt wieder in den Roten Bereich und Notlauf war auch noch drin. Der ADAC hat ihn dann zur nächsten Werkstatt gebracht. Dort hat das Auto am nächsten Tag gar nicht mehr gestartet. Nur noch mit Starthilfe & Vollgas ging es an aber dann lief er auch mehr als unrund. Die Temperaturanzeige ging ebenfalls direkt wieder hoch und der Lüfter sprang sofort an. Das Steuergerät konnten sie nicht auslesen (Kalte Lötstelle?! Ich habe einen Tag zuvor die Batterie gewechselt. Ist dabei evtl ein Kurzschluss entstanden?) Wir wurden dann zu einer Peugeot-Werkstatt geschleppt. Die haben sich das angeschaut und sagten irgendetwas von Unterdruck im Motor. Die Startprobleme könnten wohl an defekten Einspritzdüsen liegen (diese sind auch feucht am Rand) die zu prüfen und ggfls. zu ersetzen würde schon einiges kosten. Zumal wüsste man danach nicht ob das Problem behoben sein würde und es sein könnte dass man den Motor komplett auseinander nehmen muss. Im Endeffekt wurde mir durch die Blume gesagt dass das ein wirtschaftlicher Totalschaden sei. Das Auto lief bislang mit der Laufleistung von 346.000 km immer einwandfrei. Ölwechsel usw. wurden stets gemacht. Nun meine Frage:
Hat jemand mal Erfahrung mit ähnlichen Problemen gemacht? Wenn ja, was war es im Endeffekt? Sollte man evtl. erst das Steuergerät reparieren? Würde sich vlt. ein Austauschmotor eher lohnen? Die Karosserie ist top in Schuss. Falls hier jemand im Bremer raum unterwegs ist und sich damit auskennt gerne PN.
Vielen Dank im Voraus.
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9 Antworten
Hallo. Habe das selbe Auto Bj. 2007 hatte aber mit 96.000 km schon einen Motorschaden. In dem Fahrzeug ist ein Ford Puma Motor verbaut und der hat angeblich schon schlechte Kolben verbaut. Mein Tipp setze Dich mit https://rudi-autoteile.de/ in Verbindung, der sagt Dir am besten was Du machen kannst, es wird nicht billig, rechne mit € 5.000. m.f.g. Bliedue
Boah, .... Hauptsache dem Kunden sofort sagen wirtschaftlicher Totalschaden.
Dann dem Kunden ne neue Karre verhökern, nahezu nix mehr für die alte Karre geben und diese hoch Richtung Polen verjackern. Dort wir die für 1500€ voll renoviert und geht als Transporter 500.000 Km. So geht Wirtschaft.
Zuerst muss feststehen was los war und ist. Das gesichert, erst dann kann man beurteilen und rechnen.
Vielen Dank erstmal für die Antworten!
Habe nochmal mit der Werkstatt gesprochen.
Also die Puegeot Werkstatt ist nun ins Steuergerät reingekommen (die vorherige Werkstatt nicht) und haben festgestellt dass der Wert der Anzeige von den Injektoren nicht korrekt ist.
Bei diesem Motor ist dieser Fehler wohl bekannt das heißt man sollte den wohl wenn dann auswechseln bzw. die Injektoren prüfen und ggf. tauschen.
Meistens ist es laut denen auch so dass wenn die Injektoren ausgetauscht wurden der Motor auch einen wegbekommen hat dann muss der ggf. sowieso ausgetauscht werden weil der zur falschen Zeit den Diesel eingespritzt bekommt dadurch bekommen die Kolben einen ab und der Motor läuft unrund...das klingt für mich leider schlüssig, oder was meint ihr?
Nachdem ich nun bei 2 Werkstätten war und ein Bekannter von mir (KFZ Meister) mit der Werkstatt gesprochen hat wird es wohl tatsächlich auf einen Austauschmotor hinauslaufen. Wird wohl bei dem Kilometerstand langfristig die günstigste Alternative sein bevor ich hier ein Fass ohne Boden aufmache. Werde den wohl noch einer Motorinstandsetzungsfirma vorstellen, falls die nicht die Lösung haben sollen die den direkt auswechseln.
Ich kapiere das nicht.
Wenn das Steuergerät aufgegeben hat, wäre es logisch das zu reparieren. Egal ob Tauschmotor oder nicht.
Wenn die Steuerzeiten für die Einspritzdüsen daneben sind, weil eine Düse defekt ist, zerstört das nicht automatisch den Motor. Und wenn alle vier Düsen Blödsinn machen auch nicht ultimativ. Ist eher weniger krass als eine Düse.
Der Rest was nun mit dem Motor mechanisch los erscheint mir Spekulation mit unpolierten Glaskugeln. Es zählen Fakten. Und wenn das plötzlich auftrat ist das ein Unterschied zu einem Fahrzeug, das noch 1000km damit gefahren ist, weil es sich langsam verschlechtert hat.
Hallo .Mein Tipp setze Dich mit https://rudi-autoteile.de/ in Verbindung, der sagt Dir am besten was Du machen kannst. m.f.g. Bliedue
Injektoren raus und in die Zylinder gucken.
Sind Risse oder Löcher in den Kolben, muss geguckt werden wie das Tragbild der Hülsen aussieht. Passt das, kommen neue Kolben und Injektoren rein und dann soll es das gewesen sein. Macht jede frei Werkstatt. Kolben von Mahle und danach ist Ruhe.
Rudi baut nen komplett neuen Motor auf. Das macht erst dann wirtschaftlich Sinn, wenn die Motoren durchgegangen sind (Turbo zieht Öl und der Motor überdreht) oder das Tragbild der Hülsen ohnehin den Exitus des Motors siganlisieren.
Sooo, leider hatte sich alles verzögert da fast die komplette Werkstatt Corona hatte und ich im Urlaub war.
Allerdings haben sie sich auf meine Bitte noch einmal alle elektrischen Komponenten angeschaut, unter anderem auch die Kabel vom Steuergerät. Dabei haben sie festgestellt, dass ein Pin durchgerostet war und daher das Steuergerät falsche Befehle an den Motor gesendet hat.
Kabel ist repariert, Auto läuft wieder! (Schade dass sie nicht von selbst drauf gekommen sind aber nun gut).
Dabei haben sie aber gemerkt dass mein Zwei-Massenschwungrad wohl bald den Geist aufgibt. Aber das kann ich erst einmal getrost nach hinten verschieben, ein paar tausend Kilometer werde ich damit noch fahren können bevor ich das teuer ersetzen lassen muss.
Danke an alle für die Tipps! Ich hoffe der Eintrag hilft anderen in Zukunft.
Zitat:
@densepense schrieb am 6. April 2022 um 17:38:52 Uhr:
Schade dass sie nicht von selbst drauf gekommen sind aber nun gut
Ohne jetzt die Werkstatt in Schutz nehmen zu wollen ... aber:
als ich im November beim TÜV war und die AU machen wollte, sind wir (der Prüfer und ich) von einer schwarzen Rußwolke aus dem Auspuff regelrecht aus der Halle gejagt worden.
Der Fehlerspeicher war absolut leer, der Wagen lief absolut problemlos aber hat über 3500 Umdrehungen gerußt, wie ein alter Cummins unter Volllast.
Nochmal: mein OBD-Tester (das ist ein Dongle der 150 Euro Klasse - also kein Chinakram) und auch der Bosch-Tester vom Prüfer haben nichts angezeigt. Sichtprüfung im Motor hat auch nichts ergeben.
Also: habe ich der Reihe nach alle Stecker gelöst und dabei durch Zufall (!!) gesehen, dass am Stecker des Luftmassenmessers ein Kabel gebrochen war. Und zwar genau die Leitung, die die Ansauglufttemperatur an das Steuergerät übermittelt hat. Den Kabelbruch hat man wirklich nur gesehen, wenn man den Stecker in eine einzige Richtung gebogen hat.
Nochmal: keine Fehlercodes abgelegt.
Solche Fehler gibt es tatsächlich - da steckt man manchmal wirklich nicht drin.
@densepense Vielen Dank für das Feedback! Damit kann ein Fall auch ordentlich geschlossen werden. Du musst froh sein, dass die Werkstatt den Pin fand und braucht Lob.
Mir war das Fehlerbild schleierhaft, arbeite aber nur mit Texten.
Fakt ist. Tolle Dinge passieren, wenn Strom nicht so fliesst wie es soll. Klemmen, Anschlüsse, Sicherungen usw. Und die Gurken sind vom Konstrukt Lieferhuren, die in 3-5 Jahren abgerockt sind. Immer warmer Motor und viele Kilometer. Da liegt kein Augenmerk in der Konstruktion auf was passiert jenseits 10 Jahren.