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Motorschaden - Reparabel? Kosten?

Opel Meriva B

Guten Tag,

mein Vater hat ein Problem mit seinem Opel Meriva B. Ich fürchte, es ist ein kapitaler Schaden. Deshalb suche ich nach einer Einschätzung, wieviel Geld er für eine Instandsetzung investiert werden müssen und ob eine Reparatur angesichts des Zeitwerts des Fahrzeugs überhaupt noch sinnvoll ist.

Der Schaden:

Mein Vater bemerkte beim Fahren zur 4 km entfernten Kompostierung, dass die Lenkung immer schwergängiger wurde. Glücklicherweise traf er dort einen Bekannten, der ihn mit dem Wagen nach Hause chauffierte.

Dabei verlor aber der Motor zunehmend an Leistung. Das Auto erreichte nur noch Fahrradgeschwindigkeit, kam kaum noch einen kleinen Hügel hinauf, konnte aber schließlich gerade noch die Garageneinfahrt erreichen und dort abgestellt werden.

Dort stellte ich einen Flüssigkeitsverlust fest, welcher Art und woher konnte ich aber nicht ausmachen. Ich startete den Motor neu, um feststellen zu können, welche Kontrolllampen aufleuchten.

Der Startvorgang verlief problemlos. Zunächst gingen alle Kontrolllampen planmäßig aus. Nach 15 bis 20 Sekunden leuchteten dann aber die Lämpchen für Generator, Öldruck und Lenkung auf. Auf dem Display wurde "Code 68" angezeigt, der dazu auffordert, die Servolenkung zu warten.

Wieder etwa 15 Sekunden später sackte dann die Leerlaufdrehzahl abrupt ab. Daraufhin stellte ich den Motor sofort wieder ab.

Diese gesamte Zeit des Probelaufs lief der Motor extrem unrund und mit untypischer, deutlicher Geräuschentwicklung.

Ich habe ein Video davon gemacht, auch um die Kontrollleuchten zu dokumentieren, das ich hier hochgeladen habe. Ergänzt habe ich das mit einigen Fotos, aus denen hervorgeht, dass sich auch die Oberseite des Motors verunreinigt ist. Zu sehen ist auch, dass der Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit nur etwa zu einem Viertel gefüllt ist.

Die Fahrzeugdaten:

Opel Meriva B, Benziner, 1,4 l, 103 KW

Handschaltung

Erstzulassung 2/2012

Kilometerstand aktuell. knapp 95000.

Während der vergangenen fünf Jahre wurde das Auto sehr wenig gefahren, durchschnittlich 2500 km jährlich fast ausschließlich Kurzstrecken.

Die Wartung wurde planmäßig, jährlich durchgeführt.

Seit Kurzem wird der "Code 82" angezeigt, der baldigen Motorölwechsel anmahnt. Seit der ersten Anzeige dieses Codes wurden etwa 200 km bis 250 km gefahren.

Meine Fragen:

Kann mit der von mir zur Verfügung gestellten Beschreibung eine Ferndiagnose erstellt werden? Diese muss nur eine grobe Orientierung ermöglichen und mir bei der Entscheidungsfindung helfen, was mit dem Fahrzeug geschehen soll.

In welcher Preisregion würde sich eine Instandsetzung abspielen?

Falls das Auto nicht mehr repariert wird: Was ist der Gewinn bringendste Weg, das Fahrzeug zu veräußern?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten

xav

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9 Antworten

Nachtrag:

Ich sehe gerade, dass meine Fotos nicht angezeigt werden. Deshalb lade ich sie hier noch einmal hoch.

xav

1_Meriva B unten
2_Meriva B unten
3_Meriva B unten
+4

Erstmal gilt es fest zustellen wo das Kühlwasser geblieben ist.Der Motor hat öfter Kühlwasser- und Gemischprobleme

,womöglich beides gleichzeitig.Ölverlust wird es auch geben,wenn der nicht so drastisch ist ,geh ich nicht von einem Motorschaden aus.Kopfdichtung kann gelitten haben.

Die original Kosten werden hoch wenn dem der Fall ist,aber das ist fast grundsätzlich beim FOH der Fall, weil für eine Kleinigkeit oft die ganze Einheit getauscht wird.

Wenn es das ist was ich vermute kannste mit 2000€ aufwärts beim FOH rechnen.

Hallo Xav,

wie Kodiac2 schon geschrieben hat, sollte zuerst der Kühlmittelverlust geklärt werden. Sollte die Zylinderkopf- Dichtung tatsächlich durch sein, könnte bereits Kühlflüssigkeit in den Ölkreislauf oder ( wie bei meinem der Fall ) sogar schon in die Laufbüchsen gelangt sein. In jedem Fall würde ich den Motor nicht mehr zu starten versuchen bevor ich Sicherheit habe...... idealerweise mal in der Werkstatt eine CO2- Prüfung durchführen lassen.

Dabei wird getestet ob Kompression bzw. Verbrennungsgase in den Kühlkreislauf gedrückt werden. Diese Untersuchung ist auch nicht teuer. Anhand des Schadensbildes ( Ventildeckel ) ist da auf jeden Fall irgendwo Kühlmittel entwichen.

Wie hier bereits geschrieben, erst mal zur Werkstatt schleppen und Kühlmittelverlust abklären lassen.

Da du ja nach Kosten gefragt hast, falls ein Motorschaden vorliegt, kannst du eine Anfrage auf https://www.motorzentrale.de stellen, dann bekommst du gleich von mehreren Anbietern ein Angebot und hast somit einen Richtwert. Falls es ernst wird, weißt du dann auch gleich, welche Firma kurzfristig Zeit dafür hat.

Zitat:

@nodlinger schrieb am 10. Aug. 2024 um 00:8:01 Uhr:

Wie hier bereits geschrieben, erst mal zur Werkstatt schleppen und Kühlmittelverlust abklären lassen.

Dafür braucht es keine Werkstatt, das lässt sich selbst zu Hause raus finden.

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Gruß

Andre

Guten Tag,

es hat leider ein wenig gedauert, bis ich mich wieder melde. Zunächst herzlichen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, sich meines Problems anzunehmen und mir zu antworten.

Ich darf also zusammenfassen und hoffe, alles richtig verstanden zu haben:

Die Ursache für den Motorschaden ist wahrscheinlich eine Undichtigkeit im Motor, die dazu führt, dass dieser nicht mehr funktioniert, wie es sein sollte.

Es kann auch durchaus sein, dass Kühlflüssigkeit in den Motor gelangt ist, und mit dem Motor vermischt hat, mit entsprechend negativen Folgen für die Schmierung.

Da Lichtmaschine, Wasserpumpe und Servopumpe durch den Keilrippenriemen angetrieben werden, leidet auch deren Funktion oder sie fallen ganz aus. Das wären dann die Folgeschäden, die wieder kapitale Schäden nach sich ziehen können.

Mittlerweile habe ich mich noch einmal genauer um die Ölproblematik gekümmert:

Der letzte Ölwechsel war im Juli vergangenen Jahres. Seither wurden etwa 4000 km gefahren. Mir fällt dabei besonders der Motorölstand auf, der viel zu hoch ist. Ich konnte ihn zwar nicht unter normalen Bedingungen kontrollieren, aber ich denke, dass sich daraus doch eine Tendenz ableiten lassen sollte.

Der Motor war nicht betriebswarm, sondern stand den ganzen Tag in der prallen Sonne und das Auto steht - zwangsläufig - etwa 5 Grad leicht nach hinten geneigt in der Einfahrt. Der Peilstab zeigt unter diesen Bedingungen einen deutlich überhöhten Füllstand an, der sogar über die geriffelte Fläche hinausgeht (s. Foto). Das würde doch die These stützen, dass zumindest ein Teil der Kühlflüssigkeit im Motor gelandet ist?!

Schöne Grüße

Franz

Oelstand-meriva

@xav

Die Servopumpe wird nicht vom Keilrippenriemen angetrieben, sondern elekrisch.

Somit hat sie mit dem Motor erst mal nichts zu tun.

Das Öl am Ölmessstab sieht mir etwas zu klar aus.

Im unteren Bereich scheint es außerdem leichte violette Reflektionen zu geben.

Beides deutet auf Kühlflüssigkeit im Öl hin.

Evtl. gelangt das Wasser im Bereich der Wasserpumpe ins Gehäuse der Steuerkette und damit dann ins Öl. Ist aber sehr spekulativ.

Das muss sich jemand vor Ort mal genauer anschauen. Auch was es evtl. für Folgeschäden gibt.

Vorher wird dir auch niemand sagen können, welche Kosten auf dich zukommen.

Wenn der Motor wie beschrieben mit der Kühlflüssigkeit gelaufen ist, müsste das Öl doch eine gelbe milchige Emulsion sein?

Der hohe Ölstand könnte auch von Anfang an schon so sein, bei unseren Autos füllen die Werkstatt immer deutlich zu viel ein.

Der Ölstutzen müsste schmantig sein wenn Wasser im System ist .

War bei meinem mal der Fall ,da war die WAPU intern undicht.

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