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Motorschaden resultierend aus Turboladerschaden
Hallo Zusammen,
Ich benötige eure Meinung/Einschätzung.
Mein x3 20d Automatik, bj2012, 160tkm hatte die beigefügte Fehlermeldung beim Beschleunigen und einer Drehzahl von ca. 2.500.
Wir haben das Auto nur noch nach Hause gefahren und einen Termin bei BMW gemacht. Vorort habe ich auf die Drehzahl hingewiesen und meine Vermutung geäußert, dass ggf. Der turbolader kaputt sein könnte(bei einem Bekannten ist der turbo bei 150tkm kaputt gegangen). Mir wurde gesagt, mit der Fehlermeldung können mehrere Fehler zutreffen.
Es wurde der abgaskühler für 1.000€repariert und das Fahrzeug mir übergeben. 3 Tage später hatte ich wieder diese Fehlermeldung an einem Samstag. Ich habe sofort BMW angerufen und bin hingefahren. Dem Mitarbeiter habe ich gesagt, ob nicht vielleicht doch der Turbo kaputt ist. Dieser erwiderte kann sein, aber in der Regel nicht. Die haben den Wagen kurz untersucht, nichts festgestellt und den Fehler "lade Druck klappe... Blabla" gelöscht. Es sei kein kritischer Fehler, daher löschbar und sie haben nicht gefunden. Der Fehler sollte nicht mehr auftreten gute Fahrt.
4 Tage später kam zum dritten Mal die Fehlermeldung mit dem Antrieb. Diesmal findet BMW raus dass der turbolader kaputt ist.... Und dieser sich irgendwie am Metall geschleudert hat, so dass mein kompletter Motor mit metallspähnen bestückt ist.
Motortotalschaden 16.000 € sind aufgerufen.
Was sagt ihr dazu? Danke Vg lars
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10 Antworten
Wow. Auf Deine Frage kann ich keine professionelle Antwort geben, dazu kenne ich mich zu wenig aus. Allerdings hätte ich erwartet, dass über das Auslesen des Fehlerspeichers wenigstens das Bauteil festgestellt werden kann. Die Meldung bei Dir im Cockpit kann wirklich alles Mögliche bedeuten. Soll ja nur für den Laien bedeuten "Fahr zur Werkstatt - begieb Dich direkt dort hin - fahre nicht über LOS".
In der Werkstatt sollten die dann die OBDII-Schnittstelle bestücken, ihr sauteures Diagnosegerät anstecken und das sagt dann "Turbolader 2, Lüfterrad, Lüfterschaufel 4 hat eine Unwucht". Naja, gut, etwas übertrieben, aber so in etwa.
Auf jeden Fall hätte ich erwartet, dass sie Abgaskühler von Turbolader abgrenzen können.
Ich kenne es so, dass mir zumindest das Ergebnis der Diagnose mitgeteilt und erklärt wird.
Was steht denn auf der Rechnung? Steht da was von Diagnose und Ergebnis?
Ich habe noch nichts beauftragt. Ich bin der Meinung, dass der Motorschaden nur entstanden ist, weil sie beim ersten und/oder zweiten mal versäumt haben den turbo zu reparieren.
Sie sagen sie bearbeiten immer nur den letzten Fehler aus Ihrem Diagnosegerät. Ein turbolader Fehler soll vor 1.000 km angefallen sein. Daran kann ich und meine Frau sich aber nicht erinnern. Allerdings sei gesagt, dass auch die jetzige fehlermeldung nur kurz im Display steht und danach komplett verschwindet. Im bordcomputer sieht man ja sonst auch Mängel, zb Licht kaputt etc.
Dennoch ärgert mich, dass ich sogar auf den turbo hingewiesen habe. Und beim zweiten Mal haben sie den Fehler ja nur gelöscht...
Was ist das denn für eine Werkstatt? Letzter Fehler "Fernlicht defekt" - Fehler davor: "Bremssystem defekt" ... "Wir haben nur das Fernlicht repariert". Da würde ich vielleicht eher mal bei BMW nachfragen, wie das so gedacht ist.
Aber über die 1.000 Euro müsstest Du eine Rechnung haben. Da müsste doch draufstehen, was und warum die das gemacht haben.
Also und du hast nicht gehört das dein Turbolader schleift? Bevor dieser schleift, pfeift er und dann kreischt er und spätestens dann sollte man wirklich den Motor nicht mehr anmachen.
Wenn es keine Symptome ausser den Fehlerspeichereinträgen gab, dann kann man von der Werkstatt auch nicht erwarten das die jetzt den Turbolader tauschen oder kontrollieren, wenn das System sagt AGR Kühler etc.
Ohnehin wird man hier ohne genaues Gutachten zu keiner Lösung kommen, außer die Werkstatt erklärt sich bereit das zu zahlen. Bei 160tkm ist das aber vermutlich Wunschdenken. Die Frage ist, warum ist der Turbolader hinüber? Ölwechsel nach BMW Vorgabe gemacht? Das ist zu selten. Dann halten Turbolader leider keine 200tkm.
Ich habe akustisch nichts wahrgenommen. Öl habe ich immer gemacht.
Ich habe der Werkstatt 2mal gesagt, dass ich die Vermutung habe, dass es der turbolader ist. Dann kann man den sich ja ansehen, oder? Des Weiteren habe ich schon oft gehört, dass der turbolader ab 120tkm kaputt geht, warum auch immer.... Ich denke das kommt durch die hohe last bei den unterdimensionierten motoren heutzutage, aber das ist ne andere Diskussion. Aber ich danke dir für die reflektierende Sicht, dass ich das von der Werkstatt nicht erwarten kann und die nur nach Vorgabe des pc's abarbeiten.
Wenn weder ich noch die Werkstatt den turbo akustisch kaputt hören, wie kann der dann so im arsch sein, dass er am Gehäuse Metall raus frässt.?
Wenn jemand keinen ölwechsel macht ist er selber schuld, ich gehöre nicht dazu.
Das Ganze kommt mir etwas eigenartig vor.
Wie ist denn der aktuelle Status Deines Autos? Fährt es? Läuft der Motor? Bringt er normale Leistung? Ging die Warnmeldung (die letzte) wieder weg? Gab es noch andere Hinweise auf einen Defekt, oder nur der Bordcomputer?
Turbolader können natürlich auch schlagartig kaputt gehen und dabei auch Teile verlieren, die dann mit der Luft in den Brennraum kommen und dort viel Schaden anrichten. Aber das geht nicht leise/unbemerkt. Wenn der Turbo so zerstört wird macht das Lärm, die Leistung bricht ein und häufig ist hinter Deinem Auto ein Nebelwand, denn evtl. werden dann Unmengen Öl verbrannt.
Auch stellt sich mir die Frage, wie die Werkstatt herausgefunden haben will, dass der Motor komplett mit Metallspänen bestückt wäre. Bei einem Diesel müssten die die Glühkerzen oder Injektoren ausgebaut haben. Das ist nicht ganz so einfach und nicht ohne Risiko, dass dabei die Teile kaputt gehen. Bei einem Benziner mal kurz die Zündkerzen rausschrauben und mit einer Endoskop-Kamera in den Brennraum schauen - kauf ich. Bei einem Diesel - nie und nimmer - nicht ohne expliziten Auftrag. Auch über die Ventile könnte man reinschauen, aber das ist auch nicht auf die Schnelle gemacht.
Ich würde die Ölwanne abmontieren und mal nachschauen, was da so drin ist - macht auch eine Werkstatt. Auch am LMM kannste mal schauen, wie es dort so aussieht. Kannste selbst machen. Einfach das Ansaugrohr abziehen und mal anschauen. Frage lautet: Ist da viel Öl (sollte nicht da sein) und sind da Metallspäne (schon gar nicht)?
Nach Deiner Schilderung wäre ich erstmal nicht soooo sehr beunruhigt. Wenn der Turbo so kaputt ist, wie die behaupten, hättest Du was merken müssen.
Wenn ich es nicht selbst machen könnte, würde ich zu einer Nicht-BWM-Werkstatt gehen. Am besten eine eingesessene Werkstatt, wo der Meister noch selbst schraubt.
Naja, wenn die Späne im Öl gefunden haben, dann braucht es kein Endoskop mehr.
Ich glaube einfach nicht, das es sich nicht akustisch bemerkbar gemacht haben soll. Wie soll das gehen? Damit Material abgeschliffen wird, muss quasi das Lager komplett ausgeschlagen sein.
Ich würde das Auto zu einer anderen Werkstatt bringen. AT Motor rein und gut ist. Günstiger und schneller als sich nun mit BMW herumzuplagen.
Moin,
Danke für eure Antworten. In der Tat haben wir wirklich nichts gehört und wir haben das Auto aus unserer Sicht "heil" - mit Fehlermeldung abgegeben.
Letztlich haben wir uns geeinigt. Ich zahle den turbolader und anteilig die Rechnung von einem neuen at Motor. Ich bekomme alles neu.
Kulanz vom Händler und wohl auch die Einsicht, dass sie in der Fehleranalyse schlecht waren. Einen Rechtsstreit hatten sie keine Lust drauf, ich aber auch nicht....und hätte ich gewonnen, hätte ich bestimmt nur einen gebrauchtes n Motor erstritten... So habe ich für 4500veur alles neu, bin happy und aus meiner Sicht sogar ein wertigeres Auto als zuvor mit 2 Jahren Garantie.
Vg
Ob du gewonnen hättest steht in den Sternen. Zu wissen das man Recht hat und es beweisen zu können sind 2 paar Schuhe. Aber letztendlich ist es ja bestens für dich ausgegangen!