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Motorschaden

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 4. Juli 2021 um 6:47

Hallo zusammen, ich bin der Marc, fahre bzw. fuhr einen W204 220CDI Edition C von Ende 2013. Das ganze Drama fing vor ca. einem Monat an, als der Wagen auf dem Heimweg eine riesen Rauchwolke ausspuckte. Der Wagen hat davor ganz normal gelaufen, ich bemerkte auch keinen Leistungsverlust oder sonst irgendetwas komisches. Zuhause angekommen, spielte ich etwas mit dem Gas und der Motor klackerte. Nach ein paar Stunden Standzeit war wieder alles normal.

 

Meine Hauptfrage stelle ich direkt jetzt, wer Lust hat kann sich die ganze Geschichte ja bis zum Ende durchlesen. Wir finden keinen Motor der zu meinem Wagen passt. Aktuell nur ein einziger der bis zur ****31 zu meiner Motornummer passt und die Sachnummer komplett überein stimmt. Der ist aber mit seinen knapp 5000 Euro wie ich finde überteuert, schließlich weiß ich auch nicht, ob der Fehler nicht doch in einem meiner Anbauteile wie dem Turbolader steckt. Die Sachen wurden alle gecheckt, was man in der ganzen Geschichte nachlesen kann. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob die Motornummer ebenfalls komplett identisch sein muss. Ich habe etwas das Vertrauen verloren und Suche nebenbei selber. Die Reparatur sollte sich noch lohnen, da wir nebenbei auch andere Ziele haben.

 

Weiter mit der Geschichte.

 

Ich brachte den Wagen nach Mercedes, wo ich nach ein paar Tagen erfahren habe, das der Wagen nichts hat, es fehlten aber 3 Liter Öl. Auf die Frage wo das Öl hingekommen ist, oder warum er mir nichts angezeigt hat, wusste man keine Antwort. Vielleicht hing ein Ventil. Man hatte den Wagen angeschlossen und alles nachgeschaut. Auch die Kompression wurde gemessen und der Turbolader wurde gecheckt. Ich fahre mit dem Wagen gute 30.000 km im Jahr, er hat bis dahin nie Öl gefressen. Gekauft hatte ich ihn mit knapp 50.000km.

 

Ich fuhr nach Hause, er lief einwandfrei so komisch sich das ganze auch anhört. Nach 300 km geschah das selbe, nur nicht ganz so schlimm. Ich entscheidete mich für eine andere Werkstatt, mit dem selben Ergebnis. Ich fuhr nach Hause als sei nie etwas gewesen. Sowohl Mercedes wie auch in dieser Werkstatt, die einem Mercedes Meister gehört, fuhr man den Wagen auch Probe, was ich auch am Tageszähler sehen konnte, insgesamt 100km. Nach 200km passierte es, keine Leistung mehr, der Motor rasselte. Ich fuhr rechts ran, konnte den Wagen nicht mehr ausschalten, er jubelte sich hoch bis er nach einem großen Knall tot war...Unten lief das Öl nur noch so raus.

 

Bei Mercedes kostet ein Austauschmotor ohne Aggregate 9000 Euro. Mit allem drum und dran also weit über 10.000. Der Wagen hätte im laufenden Zustand mit seinen 145.000km noch einen Wert von ca. 13.000 Euro wenn ich Glück habe, denn schließlich ist das aktuell so eine Sache einen Diesel zu verkaufen.

 

Ich bin sowas von enttäuscht... Ich selber finde ja, das der Wagen seit dem Diesel Software Update nicht mehr der selbe war, aber das sind alles nur Spekulationen und liegt auch schon gute 50.000km zurück. Aus meinem Bekanntenkreis meinen alle der Turbolader hätte sich verabschiedet... Ich spürte aber wie schon geschrieben keinen Leistungsverlust. Auch kein pfeifen oder fiepen...

 

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22 Antworten

Mein Beileid.

Was immer genau die Ursache war, ändern kannst du eh nichts mehr.

Der Motor ist hochgegangen weil er Öl zur Verbrennung bekam. Die Ursache? Ist jetzt auch egal.

Ob der von dir gefundene Motor passt kann dir hoffentlich einer aus dem Forum sagen, ansonsten frag beim freundlichen nach.

Ansonsten: Kopf hoch.

Da er jetzt ja nicht mehr fahrbereit ist, würde ich im Netz einen guten Motorinstandsetzer in deiner Nähe suchen und ihm das Problem schildern.

Da die Erfahrungen in der Motorinstandsetzung haben und auch dein Fahrzeug abholen / anliefern würden, wäre das vielleicht die günstigste Alternative. Die tauschen auch nicht nur den kompletten Motor aus, sondern ersetzten "nur" die defekten Teile.

Auf jeden Fall vor der Auftragsvergabe (Abholung) einen vernünftigen Vertrag abschließen.

Normal reparieren die aber fachmännisch für die Hälfte der MB Kosten und natürlich mit der gesetzlichen Gewährleistungspflicht / Garantie bei verbauten Neuteilen.

Mit einem gebrauchten Motor von einem Verwerter hätte ich so meine Probleme. Ob die dort angebotenen Dieselmotore mit meistens geringen Laufleistungsangaben tatsächlich die Laufleistung hinter sich haben? Da hilft tatsächlich auch kein fotografierdes KI mit einem geringen KM Stand. Wer weiß ob das wirklich aus dem Spenderfahrzeug des Motors stammt.

FIN per PN oder hier und ich sende dir die möglichen Motordaten.

Herzliches Beileid, ich habe mal einen 204 gesehen dem war der Turboschlauch geplatzt , ca. 2 Liter Öl auf dem Boden.

Keine Ahnung woher das Öl kam er hat den Schlauch gewechselt und es war alles OK.

Gibt es denn von der Werkstatt eine finale Diagnose, was zum Motorschaden geführt hat? Habe ich dem Text jetzt leider nicht entnehmen können, vielleicht habe ich es aber auch einfach überlesen.

 

Das klingt jedoch nach einem ganz typischen „Engine Runaway“, da wird der Motor wohl einen Lagerschaden davongetragen haben. Ursachen hierfür können entweder der Turbolader oder beispielsweise die Kurbelgehäuse-Entlüftung sein.

 

Da bleibt einem nichts anderes übrig, als einen Austauschmotor zu besorgen. Soweit ich weiß müssen die Nummern nicht zwingend 1:1 übereinstimmen, jedoch würde ich mich da, wie bereits von einem meiner Vorredner erwähnt, an einen Motorinstandsetzer wenden, die haben davon deutlich mehr Ahnung und können gezielter weiterhelfen.

Mein Beileid.

Das eigentliche Probleme ist: der Wagen ist noch zu neu und gut, um ihn als Totalausfall abzuschreiben. Er ist aber andererseits schon so alt, als das man mit einer Dauerbaustelle auch nicht gut fährt.

Kannste würfeln...

einfach mal bei Mercedes nach Kulanz nachfragen,

ich mußte nur die Hälfte bezahlen

Da hat der Motor Öl bekommen aus dem Kurbelgehäuse und damit lief er sich tot. Einzige Abhilfe bei einem Schalter, abwürgen, bei einem Automatik Ansaugluft zuhalten. Jetzt eh zu spät. Kommt bei Dieselmotoren leider häufiger vor.

Kulanz könnte es geben, wenn Wartungsdienste regelmäßig gemacht und Kilometerstand nicht zu hoch, wobei 145.000km nicht viel ist. Aber wenn du 50% kriegst, ist das immer noch mehr wie ein gebrauchter Motor kostet.

meiner hatte ca. 160 000 weg, und zuletzt auch keine Inspektionen bei Mercedes,

einfach mal versuchen, komplett mit Aus-und Einbau ca. 5000 €,

fand ich besser, als bei einem Instandsetzer machen zu lassen, sieht dann besser aus mit Rechnung von Mercedes

Wenn er im Stand auf fast Maximaldrehzahl geht und dann mit einem Knall steht, hat er das Motoröl über die KGE hochgesaugt und verbrannt. Da kann man tatsächlich nur hilflos daneben stehen und bestenfalls noch den Feuerlöscher bereit halten.

Aber Du hattest bereits ein klares Alarmzeichen. Das erste Mal war das auch schon so, beruhigte sich wieder. Da hätte ich den Wagen schon gleich abgestellt und nicht mehr gestartet. So stressig das auch mit Abschleppen ist. Das die Werkstätten da nichts finden wollten, ist ein Armutszeugnis. Schon ein Blick in den Ansaugtrakt hätte den Fehler eigentlich offenbaren sollen, der schwimmt bestimmt im Motoröl. Auch das 3l davon fehlten ist ein klares Zeichen, das Motoröl hochgesaugt und verbrannt wurde. Da einfach aufzufüllen und bedenkenlos weiter zu fahren war sehr leichtfertig. Erst hier im Forum recherchieren und dann entscheiden. Naja, Lehrgeld für das nächste Mal.

Hätte. wäre, könnte....man die KGE geprüft und getauscht, wenn der Motor ansonsten noch einwandfrei gefahren ist, wäre es vielleicht nur bei den Kosten für eine neue KGE geblieben. Viel Glück bei der Suche nach einem Ersatzmotor.

Die Werkstätten müssen auch erst mal auf die Idee kommen. es tritt zum Glück nicht so oft auf.

Ich kam da auch mehr oder weniger drauf, als bei Steel Buddies einer bei einem Kranwagen in Italien sagte, er macht jetzt den Luftfilter ab, weil der Motor u. U. hochdrehen kann durch angesaugtes Öl. Da kann er eine Jacke in die Ansaugöffnung stecken und der Motor bleibt stehen. War übrigens, fällt mir erst jetzt wieder ein, bei der Modernisierung der Baureihe 119 der Reichsbahnloks zur 229 auch so gemacht worden. Der Notausknopf der 12V396-MTU-Diesel hat dem Motor die Luft abgestellt. Danach musste zwingend das Motoröl gewechselt werden und alles überprüft. Ein erneuter Start war erst in der Werkstatt wieder möglich.

Ich möchte den sehen der an seinem hochdrehenden Diesel den Luftfilter abmacht und dann eine Jacke reinstopft.

Wie lange dreht das ding denn bis zum Knall?

Und was knallt da? Fliegt einem das heiße Öl ins Gesicht?

Da würde ich dann auch nichts mehr probieren...

Tja, was knallt da?

Alles mögliche, vielleicht auch ein Pleuel welches dann aus dem Motor rausschaut und das Öl spritzt durch die Gegend.

Das muss nicht passieren, kann aber. Ich möchte da nicht in der Nähe stehen.

Der Motor dreht hoch, es gibt keine Drehzahlbegrenzung durch die Abregelung der Einspritzpumpe. Der arbeitet mit Öldämpfen und Öl selbst. Das zündet genauso wie Diesel. Und wenn das Öl verbraucht ist, läuft der Motor trocken und die Lager knallen, wenn nicht vorher was fliegt, wegen Überdrehzahl.

@amdwolle: Wenn man damit rechnet und das tat der ja, hatte er das Luftfilter schon abgeklemmt und den Eingang offen gelassen, Jacke lag auch bereit. Aber bei einem PKW hast du keine Chance, der dreht hoch und bis du vorn bist und die Ansaugöffnung verschließen kannst, ist das durch.

Wie gesagt, beim Schalter hast du eine Chance. Vierter oder fünfter Gang (den direkten) rein und Kupplung schnalzen lassen. rechter Fuß voll auf der Bremse. Dann steht der Motor.

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