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Motorsport-Einstieg

Themenstarteram 1. Januar 2006 um 0:30

Hallo

Ich möchte gerne kostengünstig in den Motorsport einsteigen.

Ich habe mir da so was wie dem Lupo Cup vorgestellt.

Ich hab mal irgendwo gelesen das VW in Lehrgängen (Tourenwagen-Schule)

die Nachwuchsrennfahrer ausbildet.

Ich bin allerdings erst 16 Jahre alt und habe somit keine Fahrerlaubnis.

Man kan doch ab 14 eine sogenannt Rennfahrerlizens machen?oder?

 

Könntet ihr mir vieleicht mehr zu dem Thema sagen, wie das alles funktioniert?

Vielen Dank

Gruß Hendrik

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19 Antworten

Den Lupo-Cup gibts schon ne ganze Weile nicht mehr. Aktuell gibts den Polo-Cup.

Für Motorsportverhältnisse ist das schon relativ kostengünstig, ohne ein paar 100.000 Euro im Hintergrund ist es allerdings nahezu unmöglich dort mitzumischen.

 

Bollo

am 7. Januar 2006 um 12:10

Hi,

Für den Anfang wäre der Castrol-Haugg-Cup nicht schlecht!

Es sind 10 Veranstaltungen ( 9 auf dem Nürburgring,1 in Spa)!

Ich habe eine passendes Auto zu verkaufen!

Golf 2 GTI 16V für ca. 5500-6000Euro.

Das Auto ist komplett für die Rennstrecke umgebaut!!!

Gruß

Markus

Hmm, wäre mir neu das wir 10 Veranstaltungen im Jahr fahren würden ... 2006 gibts voraussichtlich gottseidank auch keine in Spa.

Außerdem gibts da auch kaum ein Team, wo ein Einsteiger nicht entsprechend Geld mitbringen muss.

Ein günstigerer Einstieg ist die GLP (glp1.de).

Für das Geld würde ich eher ein gebrauchtes Cup-Auto kaufen.

 

Bollo

da er erst 16 ist würde ich erstmal im kart sehen ob das " renn feeling " da ist ...

ansonsten ist glp oder bergslalom beim navc sicherlich das günstigste was einsatzkosten angeht ...

ne alten clio cup oder saxo cup gekauft und ab gehts ...

führerschein ist da dummerweise wenn man 16 ist schon pflicht .

und " billige " formel klassen gibts keine .

ausser vielleicht bmw oder adac junior cup ...wenns die noch gibt .

und ohne " talent " oder vorweisbare kartkarierre ist da auch schwer reinzukommen .

motorsport ist eben auch so ne art " priveligierten " sport ....

und komm mir jetzt keiner mit den schumachern als beispiel ...

 

wer " normal " talentiert ist und nicht die sonne finanziel aus dem arsch scheint kommt nur in kleinsten klassen privat zu was ...und das auch nur mit enthusiasmus der nix anderes mehr zulässt .

 

leider

am 8. Januar 2006 um 18:56

GLP??? Noch nie was davon gehört... Aus der Homepage werd ich da auch nicht schlauer!

Was ist das genau? Wie läufts ab? Wer darf mitmachen und mit welchem Auto??

Einfach mal die Ausschreibung auf der HP durchlesen - sollte alle Fragen klären.

 

Bollo

Einsteiger im Motorsport

 

tach zusammen,

GLP ist für einsteiger wirklich eine prima Sache, bin jetzt 2 Jahre dabei und es macht immer noch laune. Und ausserdem ist es wunderbar finanzierbar.

Nun mal Info´s aus 1. Hand:

Prinzipiell stellen sich die Fragen:

1. Erfahrung im Kartsport (nicht Indoor)?

2. möchtest Du in den Formel- oder Tourenwagensektor?

Formelsport ist sehr viel teurer als Tourenwagen.

Im Tourenwagensport ist eine Einsteigerserie DER Polo Cup!

Warum? Weil er im Rahmen der DTM fährt, die Zuschauerzahlen und Vermarktung auf F1 niveau haben.

Es gibt noch andere Einsteigercup´s wie Toyota Yaris oder Ford Fiesta. Diese fahren aber im Rahmen der "Beru Top 10", nicht DTM) fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Der Polo Cup ist einzigartig, weil die Autos (von ABT) zentral vorbereitet werden und nur geringfügige Änderungen erlaubt sind (Luftdruck, Stabi). Damit hat jeder die gleiche Chance.

Bei anderen Serien (z.B.: Fiesta/Yaris/Clio) werden die Autos von Teams eingesetzt, jeder kann sich leicht vorstellen, dass Kosten und technisches Know-How sehr variieren. (Saison Fiesta, ca. € 50.000 - 100.000)

Beim Polo Cup meldet man sich beim ADAC für eine Sichtung an (€ 750), wenn man gut ist kommt man in die nächste Sichtung, usw.. Wer dann am Ende unter den besten 12-15 Fahrern ist, hat die Chance eine Saison im Polo Cup zu fahren (je nach dem, wieviel Plätze frei werden). Diese kostet für jeden Teilnehmer € 30.000. Das hat nichts damit zu tun, dass die Autos langsam oder schlecht sind, es ist eine Nachwuchsförderung von Volkswagen und dem ADAC. Darum auch "ADAC VW POLO CUP". Die Autos sind wirklich spitzen CUP-Autos die ständig verbessert und verfeinert wedern. Besser und günstiger geht es im professionellen Motorsport nicht...und das im Rahmen der DTM!

Vielleicht eine kleine Info: Denke nicht, dass Du die Saison durch Sponsorengelder finanzieren kannst. Es gibt Sponsoren, die aber in der F1 und DTM werben. Also suche im Regionalen Bereich. Top wäre es, wenn Du € 10.000 durch div. Sponsoren bekommst, das ist aber sehr schwer! ...oder Du hast einen spendablen Papi.

noch Fragen???

am 23. Januar 2006 um 16:59

Hi,

sind ja schon mal ein Haufen Informationen. Woher weißt du das so genau, fährst du selber Rennen?? Wenn ja wo?? Ich hab auch schon mal überlegt, ob ich mal bei so einer Sichtung mit machen soll. Aber es ist dann einfach zu teuer für mich, wenn man nur so wenig Geld von Sponsoren bekommt. Oder was heißt wening, is ja schon sehr viel, aber man braucht ja doch bedeutend mehr. Schäden kommen ja auch nioch hinzu.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Motorsport

Hi,

 

sind ja schon mal ein Haufen Informationen. Woher weißt du das so genau, fährst du selber Rennen?? Wenn ja wo??

 

Link wurde auf Wunsch des Posters entfernt.

aurian

MT Moderation

Zitat:

Ich hab auch schon mal überlegt, ob ich mal bei so einer Sichtung mit machen soll. Aber es ist dann einfach zu teuer für mich, wenn man nur so wenig Geld von Sponsoren bekommt. Oder was heißt wening, is ja schon sehr viel, aber man braucht ja doch bedeutend mehr. Schäden kommen ja auch nioch hinzu.

 

MfG

Stimmt, Schäden muß man selber bezahlen, allerdings sind das nur die reinen Materialkosten und Lackierung (schlechtes Wochenende € 1500,- / gutes Wochenende keine Schäden und viel Preisgeld! ...sollte bei den Saisonkosten nicht eingeplant werden). Dazu kommen dann natürlich noch Anreise- sowie Hotelkosten.

 

An der Sichtung mitmachen kann fast jeder, freut sich der ADAC. Nur mir tun die Leute so leid, die € 750 lassen müssen weil Sie denken "ach, werd ich doch mal Rennfahrer". Stell dir nicht vor, dass da nur Nasen sind, die ein bischen gut Autofahren können. 80% von den Bewerbern kommen aus dem prof. Kartsport und sind Rennen fahren gewohnt. Wenn Du gerade mal schaffst, mit Papa´s PKW anzufahren, dann würde ich mir die ganze Sache nochmal überlegen.

...aber lass Dich nicht entmutigen (Selbstbewußtsein brauchst Du sowieso), es gibt natürlich auch Ausnahmen!

Moin Moin,

kann man auch ohne Kapital im Motorsport einsteigen ? Mein Sohn ist 20 Jahre alt und fährt seitdem er 18 ist regelmäßig mit Freunden über die Nordschleife und möchte gerne wissen wie gut er wirklich ist. Gibt es da eine Möglichkeit beispielsweise mit einem bereitgestellten Auto quasi Bewerbungsfahrten zu machen wo dann der beste die Chance erhält einmal in einem echten Team sich beweisen zu können ?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Motorsporteinstieg ohne Geld?' überführt.]

Ohne Geld geht gar nix. Vielleicht mal gratis Testfahrten aber spätestens wenns an die richtigen Rennen geht muß Geld her. Egal ob durch Sponsor oder eigenfinanziert.

 

Eine der günstigsten Serien ist der Chevrolet Cruze Cup, da werden mit 2-3 Fahrer pro Auto 4h Langstreckenrennen gefahren. 10 Rennen pro Saison. Aber selbst da kannst Du mal locker 1000€ pro Person pro Rennen rechnen. Wenn man dann etwas kaputt fährt kommen diese Kosten dann natürlich noch dazu.

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Motorsporteinstieg ohne Geld?' überführt.]

am 23. Oktober 2011 um 19:21

Tja, da ist "ohne Moos nix los" .... und einen Sponsor findet man sicher erst dann, wenn man wirklich schon was kann ... und dieses Können kann man sich halt nur auf eigenem Material "erfahren".

Bin selbst rennsportbegeistert und habe selbst sehr wenig Geld, mein einziger "Ausweg" ist das Motorrad fahren. Denn die japanischen Seriensupersportler sind ja technisch schon verdammt nah an richtigen SuperBike-WM-Maschinen dran. Sowas kriegt man gebraucht auch für relativ wenig Geld. Naja, und die Renntrainings kosten halt auch so etwa 300-400 Euro pro Wochenende plus Anfahrtskosten plus Reifen (ca. 300 Euro pro Satz, nach etwa 3 Renntrainings hinüber) plus etwaige Schäden an der Maschine plus Schutzkleidung natürlich.

Dabei muss man wissen, dass sowas aber auch immer bisserl ne Materialschlacht ist, die meisten dort haben so viel Geld, dass sie lachen können, wenn sie ihre (teure) Maschine ins Kiesbett geschmissen haben und ihnen selbst nichts passiert ist. Das ist eigentlich das "a und o" dabei, dass man heile Knochen dabei behält ... dass dem nicht immer so ist, konnte man ja heute wieder extrem trauriger und tragischer Weise bei der MotoGP mitbekommen :(:(.

Das ist dann halt auch der Nachteil beim Motorradrennsport, der zwar vom finanziellen Aufwand sehr viel günstiger ist, der evtl. auch vom sportlich-ästhetischen Standpunkt viel reizvoller ist, als das Autorennfahren, aber halt mitunter auch etwas gefährlicher ist, jedenfalls in der Lernphase am Anfang.

Gruß

PS: Allerdings ganz sicher bin ich mir da nicht, dass Motorradfahren auf einer Rennstrecke wirklich so viel gefährlicher ist als Autorennfahren, denn im Rennauto hat man zwar "Knautschzone", aber man ist halt auch darin festgezurrt. Ich wurde mal bei über 200km/h auf ner Rennstrecke vom Motorrad "geholt" und mir ist kaum was passiert - die Maschine und die Klamotten waren natürlich Schrott ... ca. 7000 Euro Schaden in einem Wimpernschlag.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Motorsporteinstieg ohne Geld?' überführt.]

Vom gratis über den Ring brennen träumen bestimmt viele, ist aber eher unwahrscheinlich. Wenn man sein Geld nicht nur in Auto und Touristenfahrten investieren will kann man auf den Netzseiten vom ADAC, AvD, DMV, DMSB oder NAVC sich über den Einstieg in den Motorsport informieren. Die kostengünstigste Möglichkeit ist immer noch der Slalomsport. Am Besten einen Club mit eigenem Trainingsauto suchen (Ist leider recht selten), oder sich in einem Club mit gleichgesinnten ein Fahrzeug teilen.

Auf der Rundstrecke sind die Kosten selbst bei kleinen Fahrzeugen doch recht hoch und deshalb für die Normalverdiener selbst bei RCN oder GLP eher ausgeschlossen.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Motorsporteinstieg ohne Geld?' überführt.]

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