Motorstartet nicht bei dieser Kälte
Hallo zusammen.
Ich habe einen W124 Bj. 1990.
Er hat für seine Jahre erst ca.190000km runter.
Ich hatte bisher schon mal Startprobleme zu wärmeren Zeiten.
Teilweise verbunden mit unterschiedlichen Leerlaufdrehzahlen.Ich selber habe vor 25 Jahren mal KFZ - Mechaniker gelernt. Bis heute habe ich immer jeden Fehler gefunden.
Aber bei dem momentanen Problem ist sogar der ADAC überfordert.
Bei diesen Temperaturen springt er gar nicht mehr an. Er versucht zu Zünden, schafft es aber offensichtlich nur auf einem Zylinder.
Was haben wir alles überprüft:
Kraftstoff kommt bei den Kerzen an. Zündfunke kommt an, Verteilerkappe und Läufer sind in Ordnung. Die Kerzen sind okay.
Aber....sie sind nass. Nur eine war trocken.
Das Kraftstoffpumpenrelais ist i.O.
Nun schaue ich mir das berühmt - berüchtigte Überspannungsrelais gerade an.
Dort habe ich gesehen, dass eine Leiterbahn etwas unnatürlich weißlich um eine Lötstelle ist Die Lötstellen blitzen alle bei normalem Tageslicht. Wenn man aber eine Lampe genau draufhält, sehen 3 Stellen etwas "stumpf" aus. Auch die Sicherung ist an den Anschlussstellen etwas "belegt" aber nicht korrodiert.
Desweiteren überlege ich, ob bei diesen Temperaturen das Öl so dickflüssig sein könnte, dass die Hydrstößel vielleicht nicht richtig arbeiten.
Wer hat da von euch entsprechende Erfahrungen?
Bin für jede Antwort dankbar.
Gruss, Micha.
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26 Antworten
welcher motor?
Hallo....das ist der 2 Liter mit 118 PS (KE - Jetronik)
saugrohrvorwärmung prüfen... evtl zündspule im popo... das aber 2 tens... wenn er sonst läuft...
Also...derZündfunke ist da.
Hatte heute morgen den ADAC hier.
Der hatte den Zündfunken direkt am Hauptzünkabel (Stecker zum Verteiler) geprüft. Der war voll da. Außerdem hatte es offensichtlich bei der Zündkerze am 4 Zylinder Zündfunken gegeben.
Wie kann ich die Saugrohrvorwärmung überprüfen?
Ist die über ein Relais gesteuert? Irgendwo abgesichert?
ich denke es stellt dir jemand ne anleitung rein... nutz mal die suche... ich hab auch schon viel drüber geschrieben...hab jetzt leider keine zeit...
Okay...danke erst mal
Zitat:
Original geschrieben von Drummer.r
Also...derZündfunke ist da.
..... Außerdem hatte es offensichtlich bei der Zündkerze am 4 Zylinder Zündfunken gegeben.
..............
Du solltest auch noch die Zündfunken an den restlichen Zylindern prüfen. Vielleicht hat ja die Verteilerkappe Kriechströme.
Hallo Quali.
Dann hätte er vorher unter Umständen auch Leistungsverluste gehabt.
Er lief aber auf allen Zylindern völlig normal.
Das da auf 3 Zündkabeln auf einmal plötzlich von einem Tag auf den anderen Kriechströme sein sollten, halte ich eher für unwahrscheinlich.
Es gab im wärmeren Zustand allerdings Probleme mit unterschiedlichen Leerlaufdrehzahlen, nach verschiedenen Starts.
Er startete z. B. im kalten Zustand - so bei 1 - 2 Grad minus Außentemperatur nach ein bis zwei Startversuchen. Lief aber dann mit leicht erhöhter Drehzahl - so, wie er es auch soll.
Wurde er dann etwas wärmer, und ich mußte ihn kurz abstellen, sprang er danach zwar an, hatte aber eine Leerlaufdrehzahl von 1500 - 2000 U/min.
Deswegen denke ich, daß es eine Motorsteuerungsgeschichte ist.
Ich fokussiere mich dabei auf die Elektrik, die Einspritzanlage, und damit alle verbundenen Teilen
Ich denke, ich werde mir jetzt erst mal das ÜSR und das Steuerungsrelais der Saugrohrvorwärmung vornehmen. Den Temperaturfühler für das Steuergerät werde ich auch mal überprüfen.
Trotzdem....danke für deine Hilfe.
... mich wundert halt, daß drei Kerzen "nass" sind, also irgendwas mit dem Zündfunken nicht passt. Sind die Zündkabel i.O.? Zündspule war auch so mein erster Gedanke. Aber wenn du sagst, die sei ok - keine Ahnung.
Ich drück dir die Daumen.
such mal nach dem kabel und guck ob da strom an kommt.... das siehst du wenn du übern... verteiler durch schaust... ist einpolig... unterm saugrohr...
Okay...ich werde mich in den nächsten Tagen dann mal auf die Saugrohrvorwärmung, das ÜSR und den Temperaturfühler für das Steuergerät stürzen.
Ich bedanke mich erst mal bei euch, und werde mich dann wieder in diesem thread melden.
Hallo,
weiß nicht ob das hilft..aber hatte mal vor 2 jahren ähnliches problem.. habe dann mal den mengenteiler abgeschraubt ..darunter war ein ventil.. es klemmte beim eindrücken--mal ging er dann wieder nicht.. habe dann ausgebaut was ging und bin dann mit 2000 schleifpapier --ganz vorsichtig drüber gegangen-- und danach ging alles wieder ganz normal--allerdings war dies bei einem 300ter -6 zylinder aus baujahr 88-- ein freund von mir hatte ähnliches problem ..aber bei ihm war das --glaube man nennt es so -- hydraulische stellglied --das schwarze anbauteil am mengenteiler --er hatte noch eins aus einem 190 iger 4zylinder liegen-- passte und sein 124 -300ter lief wieder
wie gesagt --ist am älteren fahrzeug gewesen -- aber vielleicht hat deiner ja auch sowas verbaut-- kenne mich leider nur mit den 300ter etwas aus -
gruß uli
@Uli Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Der Stand der Dinge ist aber im Moment der:
Die Ausführung mit der KE - Jetronic, so wie ich sie habe, hat keine Saugrohrvorwärmung. Die ist offensichtlich nur im Vergasermotor verbaut.
Ich habe heute festgestellt, dass am Gassteller, wo der Gaszug befestigt ist, eine Rückholfeder fehlt. Das erklärt schon mal die unterschiedlichen Leerlaufdrehzahlen. Zusätzlich wird der Schubabschaltungsschalter dadurch nicht betätigt.
Die Frage ist jetzt, ob er dadurch zu viel kraftstoff beim kaltstsrt bekommt, und deswegen möglicher Weise absäuft
Ich habe nun provisorisch den Gaszug auf Leerlauf festgestellt, so dass der Schubabschaltungsschalter auch aktiviert ist.
Beim erneuten Startversuch ist er dann trotzdem nicht angesprungen. Er wollte ein paar mal zünden....schaffte es aber dann doch nicht.
Ich vermute mal, dass ich doch erst noch die Kerzen reinigen muss. Sind wahrscheinlich von den letzten Startversuchen wieder nass.
Fakt ist: Der bekommt beim Kaltstart viel zu viel Sprit.
Bei jedem Startversuch stinkte rundum nach Benzin.
Gruss, Micha.
alle 102er haben das....also 2,0 und 2,3 im 124