Motorsteuergerät defekt nach der Werkstatt
Hallo,
wir hatten unseren Ford Mondeo (B5Y) in der Werkstatt. Ein "Kraftstoffversorgungsrohr" war defekt (das Benzin floss in großen Mengen, wenn der Motor lief) und die Batterie wurde ersetzt. Für die Reparatur musste wohl viel ausgebaut werden. Die Kosten für die Reparatur und Batterie lagen bei 678 Euro (inklusive dem Abschleppen). Uns wurde gesagt, dass ansonsten alles einwandfrei ist. Wir rechneten also mit keinen weiteren Kosten. Wir wollten den Mondeo abholen, zahlten die 678 Euro und fuhren ca. 200 Meter bis wir bemerkten, dass die Motorkontrollleuchte an war. Vor dem Werkstattbesuch war diese definitiv aus. Also wieder zurück in die Werkstatt. 2 Tage später kam ein Anruf, die "Abgastemperatursonde" sei zusätzlich defekt. Sie würden es uns für 280 Euro (normalerweise 480) machen, da sie nicht wüssten, ob dieser Fehler vorher schon war. OK... was wollen wir machen, Auftrag erteilt. Wir wollten ihn wieder abholen, und man teilte uns mit, jetzt sei das Motorsteuergerät defekt. Verursacht, laut Werkstatt, durch einen Kurzschluss (eingeklemmtes Kabel) der Abgastemperatursonde. Fazit: Sie können das Motorsteuergerät einsenden und eventuell reparieren lassen für wieder um die 200-300 Euro. Falls nicht, sei es ein Totalschaden, da ein neues Steuergerät 2000 Euro koste.
Was mir hier wirklich sehr komisch vorkommt, ist, dass die Motorkontrollleuchte zufällig genau dann an geht, wenn das Auto in der Werkstatt war. Und hat so ein Motorsteuergerät denn keine Sicherung gegen einen Kurzschluss? Und kann ein Kurzschluss in einer Sonde (liegt hier überhaupt eine hohe Spannung an?) das Steuergerät unbrauchbar machen? Ich habe gelesen, dass eine zu hohe Spannung das Steuergerät zerstören könnte. Beim Abschleppen (wegen dem Benzinausfluss) hatte man unser Auto auch mit einem Gerät überbrückt, da die Batterie zu schwach war. Und auf der Rechnung tauchte auch der Austausch "Blinker rechts und links" und "Standlicht rechts" auf. Also auch ein Hinweis auf eine zu hohe Spannung.
Vielen Dank für eure Meinung/Hilfe im Voraus
Beste Antwort im Thema
Wie das hier im Einzelfall aussieht, kann man kaum nachprüfen.
Aber prinzipiell kann das schon so stimmen. Ich hatte auch einen Defekt im Hauptkabelstrang zum Motorsteuergerät (Kabel verrottet) und der entspr. Port am Steuergerät war tot. Musste dann auch das Steuergerät zusätzlich neu.
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8 Antworten
eine Überspannung kann schon beim Überbrücken entstehen, darum wird ja auch empfohlen zusättzliche Verbraucher einzuschalten bevor die Überbrückung getrennt wird.
Was mich nur wundert, wie der Wagen die Werkstattprobefahrt/ Funktionstest ohne Macken überstanden hat ??
Hier schein einiges im Argen zu liegen. Und überhaupt halte ich es für sehr unwahrscheinlich das die Lambdasonde das Steuergerät killt. Die leuchtende MKL macht den Fehler zu mindenst plausibel ( defekte Lambdasonde).
Es entsteht der Eindruck die Werkstatt generiert hier zusätzliche Einnahmen.
Wie das hier im Einzelfall aussieht, kann man kaum nachprüfen.
Aber prinzipiell kann das schon so stimmen. Ich hatte auch einen Defekt im Hauptkabelstrang zum Motorsteuergerät (Kabel verrottet) und der entspr. Port am Steuergerät war tot. Musste dann auch das Steuergerät zusätzlich neu.
Vielen Dank für die Antworten, es kann natürlich sein, dass es gerade jetzt einen Defekt im Steuergerät gibt. Aber es wäre wirklich ein sehr großer Zufall. Das Auto wurde in die Werkstatt geschleppt und ist dort ja auch nicht mehr bewegt worden. Das Kabel müsste sich also genau beim Abholen auf 200 Metern durchgescheuert haben. Dazu noch das erneuern die Glühbirnen, die ebenfalls alle vorher funktionierten. Es muss also so oder so kurz zu viel Spannung angelegen haben und da wäre es für mich logischer, wenn dadurch das Steuergerät zerstört wurde?
Dann noch die Sache mit der Abgastemperatursonde. Diese wurde ja auf Grund der Motorkontrollleuchte getauscht. Das scheint das Steuergerät ja dann noch angezeigt zu haben? Danach sagte man uns, das Steuergerät sei auch defekt. Zeigt ein defektes Steuergerät einen Fehler in der Abgastemperatursonde an? Und ich muss nochmals fragen: Ist das Steuergerät nicht eigentlich vor einem Kurzschluss gesichert? Auch der "Rabatt" von 450 auf 280 Euro bei der Reparatur der Sonde kam mir seltsam vor, das würde doch keine Werkstatt machen, die sich sicher wäre, dass dieser Fehler nichts mit der Reparatur in der Werkstatt zu tun hat? Auch einen recht luxuriösen Mietwagen gab man uns nach der "Sondensache" eine ganze Woche ohne Berechnung. Auch das finde ich seltsam für Kunden, die einen alten Gebrauchtwaren Baujahr 2004 zur Reparatur bringen. Bei den bisherigen Werkstätten musste ich sogar einen einzigen Tag zahlen. Es kann natürlich auch ein sehr netter Zug vom Autohaus sein und ich beschwere mich zu Unrecht, aber irgendwie passt das alles für mich nicht zusammen 
Und: Das Auto hatte auch HU & AU. Wäre hier nicht spätestens eine defekte Sonde oder ein halb defektes Kabel aufgefallen bei den Abgaswerten?
Es ist ein großes Autohaus, bei dem man, auch wenn man gerne den Mechaniker sprechen würde, der das Auto repariert hat, leider nur an den "Serviceberater" verwiesen wird. Mehr, als "das Kabel war eingeklemmt und hat das Steuergerät zerschossen" kann man von diesem nicht erfahren. Beim bisherigen Autohaus wurden uns immer die defekten Teile gezeigt, was einem irgendwie ein besseres Gefühl gab. Das "große, tolle" Autohaus war eine "Empfehlung", auf die wir leider gehört haben.
Vor allem: 2000€ für ein Steuergerät? Deswegen das Auto wegtun, wegen Totalschaden? Mondeos stehen inzwischen auch aufm Schrott oder werden geschlachtet....
Überspannung ist kein Kurzschluss.
Wieso ist denn erst euch die Motorkontrollleuchte aufgefallen? Haben die Jungs denn keine Probefahrt gemacht?
Seltsam alles. Aber nicht vorschnell bange machen lassen wegen Steuergerät. Wenn wirklich defekt, gebraucht ersetzen.
die defekte Lambdasonde hätte bei der AU Prüfung natürlich zum Nicht Bestehen geführt. Schliesslich sind die gemessenen Werte mit ausschlaggebend für das Kraftstoff- / Luftgemisch. Ausserdem führt dieser Defekt auch zu mangelhaften Motordrehzahlen.
Das Problem schein hier auch eine fehlende Vertrauensbasis zwischen Dir und der Werkstatt zu sein. Vertrauen muss man sich erst verdienen.
Wenn mein Werkstattmeister sagt, das oder das ist defekt , dann ist das so. Dieses Vertrauen hat er sich in vielen Jahren erarbeitet. Eine 2. Meinung ( Werkstatt) wäre mMn. Sinnvoll.
Wenn man mir, wie bisher in der anderen Werkstatt, kurz das defekte, durchgescheuerte Kabel zeigt und sich 5 Minuten Zeit nimmt, glaube ich das auch gerne. Aber wenn ich ein Auto mit einem funktionierenden Motorsteuergerät in die Werkstatt bringe und danach mit einem defekten Motorsteuergerät vom Hof fahre mit der späteren Erklärung, das Kabel sei halt jetzt kaputt gegangen, ist das etwas anderes. Eine Probefahrt wurde laut Werkstatt gemacht. Da war angeblich die Kontrollleuchte aus. Direkt als wir einsteigen und losfahren ist sie an. Wie gesagt, KANN Zufall sein, aber wäre ein großer 
Das Auto fährt auch noch, aber der Katalysator könne wohl durch das defekte Steuergerät kaputt gehen. Naja, jetzt senden sie es ein und geben uns Bescheid, ob eine Reparatur möglich ist und was diese kostet. Ich bin gespannt.
Sehr unschöne Situation. Und äußerst unerfreulich.
Ich glaube nicht mehr an Zufälle. Dazu sind diese zu häufig geworden. Gut möglich dass da was dahintersteckt und Du zahlen sollst. Hat vielleicht jüngst der Besitzer des Autohauses gewechselt oder so etwas? Wechsel eines Werkstattmeisters oder sowas?
Leider ist die Beweislage ungünstig. Du könntest ein freundliche Gespräch mit dem Inhaber oder dem Geschäftsführer führen. Weise auf die "seltsame" Sachlage hin, dass Du Dich schlecht dabei fühlst und dass Du drum bittest, Dir die defekten Teile auszuhändigen (die sind dein Eigentum).
Variante 1: "Die Teile sind bereits entsorgt." Glück für Dich - Lass Dir das am besten mit einem Zeugen sagen, dann ab zum Anwalt, der weiß was zu tun is (wenn er Bock hat - siehe Gutachter weite runten). Zahlen nur unter Vorbehalt der Rückforderung. Schon das alleine bringt viellicht Bewegung oder einen weiteren großzügigen Rabatt ein. Oder eine seltsame Sinneswandlung.
Variante 2: Die Teile sind noch da. Tja, dann siehts düster aus. Gutachter ist eine krtiische Sache, vor allem aus dem selben Ort, das kann sein wie einen Hund ne Wurst bewachen lassen, es gibt zu viele schwarze Schafe, die wirtschaftlich abhängig sind. Wenn Du es hart spielen willst, Sachverständigen von woanders einschalten, ob sich etwas feststellen lässt. Oder eben zähneknirschend zahlen.
Wirklichen Rechts-Schutz hat das Volk nicht mehr. Das Land verkommt.
Ich habe etwas telefoniert und bin etwas schlauer. 2014 wurde von einer anderen Werkstatt die Lambdasonde "vor dem Kat" ausgetauscht. Das Teil kostete 340 Euro, was mit viel erscheint? Wie auch immer: Ist es möglich, dass hierbei ein Kabel der Abgastemperatursonde eingeklemmt wurde, wodurch die Folgeschäden (defekte Abgastemperatursonde und defektes Steuergerät) entstanden, oder sitzen diese beiden Teile an ganz verschiedenen Stellen?