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Musclecar gesucht
Hallo US Car-Forum,
ich bin auf der Suche nach einem Muscle Car aus den ganz frühen siebzigern, also Chevelle SS, Pontiac GTO, Dodge Charger, Olds Cutlass etc., auch Pony Cars wären in Ordnung, hauptsache ein hubraumstarker V8 unter der Haube. Den Wagen würde ich aus den USA importieren (habe damit schon Erfahrungen gemacht, meine Corvair ist importiert), 30.000€ würde ich maximal ausgeben wollen, aber um den Preis mache ich mir weniger Sorgen, denn in den USA kosten die Fahrzeuge ohnehin nicht allzu viel. Könnt ihr mir einige Informationen hinsichtlich Fahrleistungen, Verbrauch aber auch allgemeines Fahrverhalten (Straßenlage usw.) geben? Der Verbrauch ist zwar nicht soo wichtig (Gleich zu Anfang: LPG ist für mich keine Option), aber über 25 Liter sollte er dann auch in der Stadt bzw. bei höheren Geschwindigkeiten nicht steigen. Wie sieht es mit Unterhaltskosten aus? Ich würde den Wagen als Oldtimer anmelden und natürlich nicht im Alltag benutzen.
Danke im Vorraus.
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14 Antworten
Unterhaltskosten sind beim Oldie unkalkulierbar, mal ist hier was kaputt mal da was. Versicherung, Steuern läuft unter ferner liefen. Verbrauch, wenn juckst bei den Kilometern im Jahr. Wenn Muscle dann eine Chevelle mit 454er oder einen Charger mit 440er. Aber ganz ehrlich das Budget erscheint mit für ein wirklich gutes Fahrzeug ehr knapp, Matching Numbers sowieso nicht. (Schrott gibts natürlich billiger). Fahrleistung etc. gibts genug Amiseiten wo alle Daten stehen.
Das Fahrverhalten ist von allen um-70 Autos miserabel nach modernen Maßstäben.
Du solltest darauf achten das der Wagen vorne Scheibenbremsen und ein 2-Kreis Bremssystem mit Bremskraftverstärker hat.
Manuelle Scheibenbremsen sind gut, wenn Du mit einem modifizierten Motor unterwegs bist und den Wgaen eher nur zum Spaß bewegst.
Am Fahrwerk lässt sich meist was machen um dem Wagen eine akzeptabele Autobahn-Stabilität zu geben.
In dem Baujahr ist es aber fast egal welches Modell, die Teileversorgung ist bei quasi allen gut (Randerscheinungen wie AMX uä. mal ausgeschlossen).
Verbrauch von weniger als 25Liter bei hoher Geschwindigkeit ist mit einem derartigen Wagen nicht möglich.
Bei ruhiger Fahrweise und gut laufendem, intaktem Motor kein Problem.
Also um das Geld mache ich mir weniger Sorgen, in den USA bekommt man die meisten Fahrzeuge wesentlich günstiger als bei uns, ein Ford Mustang etwa kostet dort in gutem Zustand etwa 30.000 $, während ein Fastback-Modell bei uns mit 40-50.000€ zu Buche schlägt. Und eine Chevelle SS (396 cui) kostet teilweise unter 30.000 $, also noch mehr oder weniger deutlich unter 30.000€. Es ist nicht so, dass ich mir die Folgekosten nicht leisten könnte, ich möchte nur nicht mehr als 30.000 ausgeben. Die Chevelle gefällt mir vom Design her sehr gut, auch der Oldsmobile Cutlass 422 würde mir sehr zusagen.
Dass die Kosten für einen Oldtimer in die Höhe schießen können ist mir klar, ich besitze, wie erwähnt, eine Corvair, im Alltag fahre ich einen BMW 5er E34, und bei beiden kann ich vieles selber reparieren, was die Technik betrifft zumindest, etwa Vergaser einstellen ist kein Problem für mich.
Verbrauchstechnisch...naja, ich werde den Wagen ohnehin nur selten bewegen, und wenn, dann auf längeren Strecken, zu Oldtimertreffen etc., insofern ist der Verbrauch dann nicht so wichtig, gibt es zwischen den verschiedenen Modellen/Motoren große Unterschiede?
Zitat:
Original geschrieben von Corvairfan
zwischen den verschiedenen Modellen/Motoren große Unterschiede?
JA
Was willst du denn genau wissen?
Also ganz im Speziellen würde mich jetzt interessieren, wie groß der Unterschied zwischen dem 396er Big Block und dem 400er Small Block im Chevelle SS und dem 400er Motor im Olds Cutlass 442 ist? (Jeweils das 1970er Modell, falls das denn von Belang ist)
Die Chevelle SS hat es 1970 nur als 396SS oder 454SS gegeben, nix Small Block.
Der 396er ist mit 350hp angegeben, beim 454er gabs entweder den LS5 mit 360hp
oder optional den LS6 mit 450hp.
Einen Oldsmobile Cutlass 442 gab es meines wissens 1970 nicht, da der 442 von
1968-71 ein eigenständiges Modell auf Basis des Cutlass war, davor und danach
war der 442 eine Ausstattungsvariante. Also entweder Olds Cutlass oder Olds 442.
Der Olds 442 gabs 1970 nur mit dem 455er ( 365hp/680Nm ).
Die Fahrleistungen dürften bei allen motoren ähnlich sein.
Sind die 30k inklusive Kosten für Verschiffung, Zoll, eventuelle Umrüstungen wegen
Zulassung bzw. TÜV? Wenn ja scheint es mir etwas wenig für ein wirklich gutes
Fzg.
Die 442 beim Olds stehen aber nicht für den Motor sonder für Vierfachvergaser, Vierganggetriebe und zwei Auspuffrohre hinten raus
Der Motor hatte 455 cui.
Der Bigblock wiegt glaube ich gut 80kg mehr als der Small Block, das macht sich beim Fahrverhalten durchaus bemerkbar.
Zitat:
Original geschrieben von Corvairfan
Also ganz im Speziellen würde mich jetzt interessieren, wie groß der Unterschied zwischen dem 396er Big Block und dem 400er Small Block im Chevelle SS und dem 400er Motor im Olds Cutlass 442 ist? (Jeweils das 1970er Modell, falls das denn von Belang ist)
Vergleich zwischen 396 BBC und 454 BBC : Mehr Hubraum durch grössere Bore and Stroke, Verhältnisgleich d.h. drehen etwa beide gleich hoch und haben ähnliche Charakteristik. Vergleichst du nun diese mit einem Olds 402 sind sie etwa gleich, klar der 454 wird mehr Leistung abwerfen aber ansonsten gleich. Der grösste Unterschied besteht in den Ersatzteilen, BBC bekommst du fast alles neu und beim Olds, viel spass beim suchen und zahlen.
PS: Buick GS 1965-1972 auch schon mal angeschaut? Buick hatte als einziger Musclcarhersteller Spiralfedern hinten. Zudem war der 455 Motor 60kg leichter als der von chevy und bietet das gleiche.
Nicht nur der Buick, sondern alle A-Body Fahrzeuge hatten damals schon Spiralfedern. Dazu gehört z.B. auch die Chevelle...
Wenn der Wagen dich drüben 30k $ kostet, dann hast du ihn hier nicht mit 30k € auf der Straße! Das kostet mehr!
Und so hatten viele Buicks, teilweise schon in den 50ern.
Leider sind Spiralfedern an einer schweren Starrachse meist kein wirkliches plus an Fahrdynamik.
Außerdem sitzen die Spiralfedern meist etwas weiter innen, was die Abstützkräfte in Kurven verringert, der Wagen wankt also stärker.
Sie sind eher ein Plus an Fahrkomfort, also hier nicht gefragt
Zitat:
Original geschrieben von pacechris
Die 442 beim Olds stehen aber nicht für den Motor sonder für Vierfachvergaser, Vierganggetriebe und zwei Auspuffrohre hinten raus
Der Motor hatte 455 cui.
Schon klar
Nunja, wenns denn sein muss, wären auch 40k in Ordnung, ich wollte damit nur andeuten dass es nichts allzu teures sein soll, es geht weniger um Seltenheitswert etc. sondern um das Vergnügen, Musclecar zu fahren, Chevelle und Cutlass/422 gefallen mir beide gut, sind in Amerika nicht gerade schwer zu bekommen, original sollte er eben schon sein.
Klar, der Bigblock ist schwer, aber bei dem Auto schaut man wohl kaum aufs Gewicht, und dass das Lenken so schwerer fällt ist klar, aber so viel Unterschied wird da auch nicht sein.
Spiralfedern sind natürlich insofern fortschrittlich alsdass der Wagen komfortabler wird, was ich durchaus begrüßen würde, schließlich cruist man mit einem solchen Wagen auf der Autobahn oder fährt maximal auf der Viertelmeile, zum Kurvenrauben gibt's andere.
Mit den Ersatzteilen...da haben's Chevelle und Olds wohl ähnlich schwer, aber Clubs gibts ja einige, und im Notfall muss man bestimmte Teile eben importieren oder nachfertigen lassen.
Beim Verbrauch gehe ich also von etwa 20 Litern aus im Durchschnitt, bei beiden?
Hmm kann mir nur sehr schwer vorstellen das Chevelleersatzteile gleich schlecht verfügbar sind wie olds.
Da du 30k oder mehr ausgeben wirst, solltest du schon einen besseren Zustand bekommen ohne gleich Reparaturbleche einzubauen.
Auch hast du begriffen das 70 Challenger etc. Fan-Autos sind und somit man viel zuviel bezahlt für das was man bekommt.
Teile würde alles ausser Kleinkram in den USA kaufen, da hier einfach gewuchert wird...
Du kannst übrigends gerne potentielle Autolinks posten, falls du tipps brauchst oder einfach eine andere Meinung
gruss
Ich suche meine Fahrzeuge auf der amerikanischen Gebrauchtwagenbörse http://cars.com
Hier gibt's viele Angebote, natürlich kaufe ich nicht blind und lasse mir zunächst Bilder schicken bevor ich entweder die Gelegenheit nutze, einen USA-Urlaub zu machen um das Fahrzeug dann live zu sehen oder einen Freund aus Amerika hinschicke (habe ich so bei der Corvair gemacht). Das größte Problem, das ich bei der Corvair nicht hatte, ist, soweit ich das beurteilen kann, dass die meisten Fahrzeuge nicht vollständig original sind, meist ist der Motor frisiert, zeitgenössische Zubehör-Felgen könnte ich ja noch verkraften...
Angebote gibt's trotzdem genug, und mit etwas mühe lässt sich sicher auch ein originales Exemplar auftreiben.
einfach mal an Mecum oder so gedacht? WEnns denn in Richtung original gehen soll, da dürfte man dort vllt einfacher fündig werden.
Zu den sonstigen Punkte schweige ich mich hier mal aus.