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Muss die Auflaufbremse nachgestellt werden oder nicht?

Themenstarteram 11. August 2020 um 19:43

Hi,

 

ich war heute bei der Dekra zwecks HU . Durchgefallen da Auflaufbremse ohne Funktion.

Der Prüfer setzte sich zum testen ins Auto , kurz angefahren - max 5kmh , Vollbremsung, keine Funktion. Zugstange komplett ineinander geschoben.

 

Ich nach Hause, WW Händler angerufen. Der schon am stöhnen und meinte "Die kapieren das nie, wegen der Rückfahrautomatik funktioniert die Bremse erst ab ca 10kmh. Sagen Sie das dem Prüfer!"

 

Ich ins Auto . 20kmh, Vollbremsung, Wohnwagen bremst, Reifen quietschen.

 

Also zurück zur Dekra, dem Prüfer alles erzählt. Daraufhin ist er rein ans Telefon und kam nach mehreren Telefonaten mit Plakette raus ;)

 

Er meinte dann irgendwas von " Sie haben ja auch eine Winterhoff 3000 Antischlingerkupplung und der WW wiegt jetzt leer ca 1200kg , kann auch daran liegen das die Bremse nicht sofort anspricht. "

 

Jetzt bin ich natürlich verunsichert.

 

Sollte ich die Bremse einstellen lassen? Oder ist das so korrekt das die bei Vollbremsungen im niedrigen Bereich nicht packt?

 

Beste Antwort im Thema

Der Dämpfer dämpft das Auflaufen. Die Rückwärtsautomatik findet tatsächlich komplett an den Trommeln statt. Wie oben schon beschrieben.

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Je nach Verschleiß / Laufleistung, aber grundsätzlich: Ja, unbedingt.

Aber richtig in den Trommeln. und nicht am Gestänge - das wäre Pfusch!

Er meinte dann irgendwas von " Sie haben ja auch eine Winterhoff 3000 Antischlingerkupplung und der WW wiegt jetzt leer ca 1200kg , kann auch daran liegen das die Bremse nicht sofort anspricht. "

Da wäre ich doch mal auf die Erklärung gespannt wie das zusammenhängen soll !! An der Kupplungskugel gibt das eine feste Verbindung. Lediglich eine stärkere Reibung auf der Kugel ist hier Sache.

Ja die Bremse sollte eingestellt werden, erkennbar an dem Einschiebe-Weg an der Deichsel, aufschlagen darf die Deichsel natürlich nicht. Je nach Alter ist auch mal ein Auflaufdämpfer fällig. Sitzt in der Auflaufeinrichtung.

Zitat:

@Bitboy schrieb am 11. August 2020 um 22:07:01 Uhr:

 

Da wäre ich doch mal auf die Erklärung gespannt wie das zusammenhängen soll !! A

Der "Terminus Technikus" dafür ist: "Dumme Ausrede" Er hat einen Fehler gemacht der nicht hätte passiern dürfen und jetzt isses die Winterhoff schuld....

Die Erklärung mit der Winterhoff sollte nur eine Ablenkung von seinem Fehler sein.

Nach Rückwärtsfahren muss das Schiebestück vollständig ausgefahren sein und sich die Räder dabei vorwärts drehen, sonst wird ggf. die Rückfahrautomatik nicht richtig zurückgestellt und es kommt zu dem genannten Problem.

Ein Indiz für das Einstellen ist ein ruckartiges Auflaufen, geschmierte Auflaufeinrichtung und keine extreme Stützlast, vorausgesetzt.

Man kann auch mal aus 20-30 kmh zügig und in einem Zug bis zum Stillstand abbremsen und so stehen bleiben, dann darf das Schiebestück (Faltenbalg) nur ca. 50% eingeschoben sein, sonst nachstellen.

Wenn man das Schiebestück mit der Hand eindrückt, sollte auch nach ca. 50% Weg ein starker Widerstand auftreten. Dies ist aber kein verlässlicher Test, nur ein Anhaltspunkt.

Moin Moin !

Zitat:

Die kapieren das nie, wegen der Rückfahrautomatik funktioniert die Bremse erst ab ca 10kmh. Sagen Sie das dem Prüfer!"

Völliger Quatsch!

Zitat:

Nach Rückwärtsfahren muss das Schiebestück vollständig ausgefahren sein und sich die Räder dabei vorwärts drehen, sonst wird ggf. die Rückfahrautomatik nicht richtig zurückgestellt und es kommt zu dem genannten Problem.

So ist es richtig! dann bremst der WW auch bei jeder noch so kleinen Geschwindigkeit. Ganz nebenbei ist seit ein paar Jahren die Benutzung eines Bremsenprüfstandes vorgeschrieben, und dessen Rollen laufen mit ca. 5 km/h.

MfG Volker

Themenstarteram 12. August 2020 um 7:03

Zitat:

So ist es richtig! dann bremst der WW auch bei jeder noch so kleinen Geschwindigkeit. Ganz nebenbei ist seit ein paar Jahren die Benutzung eines Bremsenprüfstandes vorgeschrieben, und dessen Rollen laufen mit ca. 5 km/h.

MfG Volker

Auf dem Bremsenprüfstand war der WW auch. Wenn die Rollen drehen zieht der Prüfer die Handbremse, die Bremswirkung da war lt. Prüfer gleichmäßig und gut.

 

Am besten ist wohl ich bring ihn hier in eine Anhängerwerkstatt und lass es checken. Dann bin ich auf der sicheren Seite.

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 12. August 2020 um 08:59:30 Uhr:

Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 12. August 2020 um 08:59:30 Uhr:

Zitat:

Die kapieren das nie, wegen der Rückfahrautomatik funktioniert die Bremse erst ab ca 10kmh. Sagen Sie das dem Prüfer!"

Völliger Quatsch!

Sicher? Die Kraft die beim Bremsen aufgewendet werden muss, ist Masse mal Beschleunigung. Diese Kraft ist bei 10 km größer als bei 5 km.

Nun will man mit dem WW ja auch mal rückwärts fahren. Ein Dämpfer verhindert dabei, dass sich die Kupplung zusammenschiebt und die Räder blockieren. Das wäre m.M. der Fall, wenn die Bremse schon bei 5 km ansprechen würde.

@Mija2605 schrieb am 12. August 2020 um 09:03:40 Uhr:

Zitat:

 

Am besten ist wohl ich bring ihn hier in eine Anhängerwerkstatt und lass es checken. Dann bin ich auf der sicheren Seite.

Kannst du machen. Nötig finde ich es nicht. Bremswirkung war doch in Ordnung. Über 10 km sowieso und unter 10 km reichen die PKW Bremsen.

@schreyhalz schrieb am 12. August 2020 um 08:59:30 Uhr:

@schreyhalz schrieb am 12. August 2020 um 08:59:30 Uhr:

Zitat:

Ganz nebenbei ist seit ein paar Jahren die Benutzung eines Bremsenprüfstandes vorgeschrieben, und dessen Rollen laufen mit ca. 5 km/h.

MfG Volker

Beim Bremsenprüfstand kommt es weniger auf die Geschwindigkeit, mit der sich die Rollen drehen, an, sondern auf die Kraft, die notwendig ist, sie abzubremsen. Diese Kraft muss beispielsweise bei einem 5km schnellen Güterzug etwas größer sein, als bei einem 5 km schnellen Fahrrad.

Zitat:

@Dandy46 schrieb am 13. August 2020 um 11:19:12 Uhr:

..Nun will man mit dem WW ja auch mal rückwärts fahren. Ein Dämpfer verhindert dabei, dass sich die Kupplung zusammenschiebt und die Räder blockieren..

Nee, das stimmt überhaupt nicht.

Der Dämpfer hat mit der Rückfahrautomatik überhaupt nix zu tun.

Dazu gibt es eine spezielle Mechanik in der Bremstrommel.

Beim Reinschieben der Kupplung wird die Bremse erstmal aktiviert,

aber beim weiteren Rückwärtsfahren wieder entspannt.

Und aus demselben Grund funktioniert die Bremse beim abgekoppelten Wohnwagen beim rückwärtsrollen nur mit einer Verzögerung von ca 20 bis 30 cm.

Und welche Funktion hat dann der Dämpfer? Der wurde bei mir gerade nach Anregung durch den TüV ausgewechselt. Mit der Begründung, dass es sonst Probleme mit dem Rückwärtsfahren geben könnte.

Zitat:

@Dandy46 schrieb am 14. August 2020 um 13:53:04 Uhr:

Und welche Funktion hat dann der Dämpfer? Der wurde bei mir gerade nach Anregung durch den TüV ausgewechselt. Mit der Begründung, dass es sonst Probleme mit dem Rückwärtsfahren geben könnte.

Naja, wir habe doch gerade in diesem Thread festgestellt, das viele TÜV-Prüfer von Wohnwagenbremsen keine Ahnung haben. Und welche Funktion der Dämpfer hat, wurde hier in diesem Thread schon erklärt.

Der Dämpfer dämpft das Auflaufen. Die Rückwärtsautomatik findet tatsächlich komplett an den Trommeln statt. Wie oben schon beschrieben.

Moin Moin !

Zitat:

Sicher? Die Kraft die beim Bremsen aufgewendet werden muss, ist Masse mal Beschleunigung

Das lasse ich mal so stehen

Zitat:

Diese Kraft ist bei 10 km größer als bei 5 km

Nein , das ist nun wirklich komplett falsch! Selbst wenn du km/h geschrieben hättest , und wir uns einig sind , dass du mit "Beschleunigung" die Abbremsung meinst , ist die Kraft bei gleicher Abbremsung unabhängig von der Ausgangsgeschwindigkeit die Gleiche! Ergibt sich aus deinem obigen Satz , dort taucht die Geschwindigkeit gar nicht auf, hat also auch keinen Einfluss.

Zitat:

Nun will man mit dem WW ja auch mal rückwärts fahren. Ein Dämpfer verhindert dabei, dass sich die Kupplung zusammenschiebt und die Räder blockieren. Das wäre m.M. der Fall, wenn die Bremse schon bei 5 km ansprechen würde.

Das ist komplett falsch , wurde grösstenteils auch schon durch andere erklärt.

Zitat:

Beim Bremsenprüfstand kommt es weniger auf die Geschwindigkeit, mit der sich die Rollen drehen, an, sondern auf die Kraft, die notwendig ist, sie abzubremsen. Diese Kraft muss beispielsweise bei einem 5km schnellen Güterzug etwas größer sein, als bei einem 5 km schnellen Fahrrad.

Ja und ? Du hast nicht verstanden , was ich meinte! Zur Erklärung: Der "Spezialist" der Werkstatt behauptete , mit 5 km/h würde der Wohnwagen gar nicht bremsen können , das wäre zu langsam!

Zitat:

Der Dämpfer hat mit der Rückfahrautomatik überhaupt nix zu tun.

Dazu gibt es eine spezielle Mechanik in der Bremstrommel.

Zitat:

Beim Reinschieben der Kupplung wird die Bremse erstmal aktiviert,

aber beim weiteren Rückwärtsfahren wieder entspannt.

So ungefähr, da gibt es verschiedenen Systeme. In jedem Fall wird über den Anschlag der Bremsbacken erreicht , dass die Bremse nicht richtig arbeitet. Beim Rückwärtsdrehen liegen die Backen beim Bremsen ja an einem anderen Anschlag an als bei Vorwärtsfahrt. Dieser Anschlag kann z.B. federnd sein und daher nachgeben. Die Bremse arbeitet auch bei Rückwärtsfahrt etwas! Auch muss der Handbremshebel über eine automatische Nachstellung verfügen , entweder drückt ihn ein Gasdruckdämpfer nach oder am Handbremsgestänge wird ein Federspeicher vorgespannt. Damit wird sichergestellt, dass die Handbremse auch bei Rückwärtsfahrt funktioniert, wenn gleich mit höherem Hebelweg. Vorsicht bei der montage von Deichselkästen! habe schon oft erlebt, dass diese die Handbremse totlegen, weil nicht an die Rückwärtsfahrt gedacht wird!

MfG Volker

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