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muss doch mal Fragen Autogas oder doch Diesel bei fahrzeugwechsel ?

Themenstarteram 6. August 2007 um 21:43

Hi,

Wir stehen gerade davor ein anderes Auto zu kaufen.Eigentlich hatte ich mich darauf versteift ein Benziner zu Kaufen und auf Autogas umzurüsten.

Nu höre ich aber von vielen Seiten das es quatsch ist und ich soll mir gleich ein Diesel hohlen.

Geplant war eine ausgabe von bis zu 5000 euro und später dann die Gasanlage.

Was meint Ihr ?

Aso fahrleistung ist ca 25000 im jHar

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25 Antworten

Das muß man dann wohl schon sehr genau ausrechen, wie sich das rechnet, und welche Autos mit welchen Motoren man dann vergleicht. Für michwar bei Gas ganz klar der Vorteil, das die Technik bei Auto und Gasanlage recht einfach und zuverlässig ist, dagen bei einem modernen Diesel das Reparaturrisiko und die damit verbundenen Kosten recht hoch sein können. Beim Mondeo gab es damals sowiso nur einen 90 Ps Diesel, also wenig konkorenzfähig zum 131 PS Benziner. Außerdem war der Motor nicht besonders sauber oder wartungsarm.

Da solltest Du schon schreiben für welche Modelle Du die interessierst, damit Du mehr Feedback bekommst.

am 7. August 2007 um 6:36

Hallo,

bei der Frage ob Diesel oder LPG gibt viel Pros und Kontras die man gegeneinander abwägen muss, ich versuche mal ein paar zu Sammeln:

Pro Diesel:

- weitverbreitete Standardtechnik

- keine Umrüstkosten

- Diesel-Leistungscharakteristik

- Von der ersten Sekunde an sparen

- bestes Tankstellennetz

- Mehr Platz im Auto

Pro LPG

- geringere Verbrauchskosten (pro gefahrenen KM)

- geringere Anschaffungskosten (ohne Umrüstung)

- geringere Steuerlast

- bessere Abgaseinstufung (gerade bei älteren Dieseln könnte es passieren das bestimmte Bereiche für dich gesprerrt werden)

- Benziner-Leistungscharakteristik & Sound

- höhere bivalente Reichweite

Bei http://www.amortisationsrechner.de/ ist auch ein Diesel in der Vergleichsberechnung mit drin, vielleicht guckst du dir das mal an.

Zusätzlich zu dem was randomtask aufgeführt hat ist auch die Art deiner Fahrstrecken wichtig:

nach dem morgendlichen Kaltstart brauch die Gasanlage ein paar Meter, um überhaupt umzuschalten, bis dahin wird Benzin verbraucht.

Sind die Einzelstrecken lang genug (fahre z.B. 45km zur Arbeit/einfache Fahrt), sparst du mit LPG auf jeden Fall mehr, als mit Diesel, verpestest nicht so sehr die Luft und bekommst die grüne Plakette.

Bei meinen 30000km/jahr habe ich die Umrüst-Kosten nach 15 Monaten wieder raus.

am 7. August 2007 um 9:01

Wenn man meistens Kurzstrecken fährt, dann killt man einen modernen Diesel damit recht fix. ... das lässt sich durch das Tanken von Biodiesel und extrem langen Ölwechselintervallen noch beschleunigen.

Man spart auch bei einem Diesel nicht vom ersten km an, denn man sollte den Grundpreis des Benziners nehmen und schauen, was ein vergleichbarer Diesel kostet - da sind auch schnell mal 1.000 Euro mehr raus.

Will man ein Auto mit wenig Leistung und geringem Verbrauch fahren, amortisiert sich Autogas erst nach einer enorm langen Zeit, das können schonmal 60.000 km werden.

Autogas macht eher dann sinn, wenn nicht das Sparen im Vordergrund steht, sondern der Fahrspaß. Denn Autogas ermöglicht es einen Spritschlucker zu geringen Kosten zu fahren.

Von daher steht erstmal das Bedürfnis im Vordergrund - was ist notwendig? Müsen es vier Sitzplätze sein, oder fährt man die zu 90% leer durch die Gegend? Muss es ein Kombi sein? Oder fährt man den Kofferraum auch nur leer durch die Gegend?

Sollte es vielleicht doch ein sportlicher Zweisitzer sein, weil man doch nur zur Arbeit kommen muss und das möglichst spaßig?

Oder ist das Autofahren nur ein notwendiges Übel?

Gruß, Frank

Da ist genau der Haken:

Der Diesel kostet in der Anschaffung mehr!

Zieh den Betrag von deinem Benziner mit LPG ab und du kommst meist auf 500-1000 Euro Mehrkosten.

Zudem kommt hinzu, dass deine Jahresfahrleistung bei der Amortisation von LPG ziemlich egal ist, wichtig ist, dass du das Auto solange behälst bis es sich amortisiert hat. (sollte bis 2018 sein :)

Beim Diesel muss man die deutlich höheren Fixkosten in die Jahresfahrleistung einrechnen, was dann bei Jobwechsel, Arbeitsplatzwechsel etc. schon mal eng werden kann.

Feinstaubdiskussion hört wohl auch nicht auf und die Nachrüstbarkeit von Dieseln auf bessere Abgasnormen ist extrem kostenintensiv, wenn überhaupt möglich.

Diesel fahren macht nur Sinn, wenn man die Leistungscharakteristik mag, harten Hängerbetrieb hat und sich mit dem Gerappel anfreunden kann.

Ich kann es zumindest beim 4-Zylinder nicht.

am 7. August 2007 um 17:58

Wenn nur 5.000 Euro ausgegeben werden sollen, dürfte es schwer werden einen Diesel zu finden, der eine grüne Umweltplakette bekommt. Vielleicht gelb, aber höchstwahrscheinlich rot.

Die DPF-Nachrüstung kostet auch nochmal 500 bis 800 Euro. Das sind die Mehrkosten auf den Benziner für die LPG-Umrüstung.

Gruß, Frank

bei den Rußpartikelfiltern wär ich auch noch etwas vorsichtig denn mehr als ein Drittel der Fahrer hat Probleme mit dem freibrennen; plötzlicher Leistungsverlust, stottern usw.

naja, kann Dir bei LPG auch passieren :D

Zitat:

Original geschrieben von hessebauer

bei den Rußpartikelfiltern wär ich auch noch etwas vorsichtig denn mehr als ein Drittel der Fahrer hat Probleme mit dem freibrennen; plötzlicher Leistungsverlust, stottern usw.

naja, kann Dir bei LPG auch passieren :D

Nur, dass man mit LPG einfach auf Benzin umschaltet...was macht man beim Diesel?

am 7. August 2007 um 19:34

Zitat:

Original geschrieben von hessebauer

bei den Rußpartikelfiltern wär ich auch noch etwas vorsichtig denn mehr als ein Drittel der Fahrer hat Probleme mit dem freibrennen; plötzlicher Leistungsverlust, stottern usw.

naja, kann Dir bei LPG auch passieren :D

Die offenen Nachrüstsysteme haben keine Probleme - die sind ja auch nur eine Art "Alibi-Blechdose", wenn die mal länger nicht regenerieren, dann ist das nicht so schlimm, dann wirken die eben nicht mehr.

Die serienmäßg verbauten DPFs haben da schon mehr Sorgen - wenn der Fahrer "freibrennen" mit "Vollgas" gleichsetzt, dann muss er wohl damit leben, dass er sein DPF-System dadurch killt ... die anderen lesen mal im handbuch nach *g*

Mit LPG hat man zu Anfang Probleme, wenn man an einen Umrüster gerät, der keine Ahnung hat.

Gruß, Frank

Aufgrund des Preises von ca. 5000 Euro gehe ich davon aus, dass ein Auto in Frage kommt, dass schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

Mein Vorschlag: Suche nach Benzinern zu dem Preis und nach Diesel für 5000 Euro + Umrüstung, also ca. 7000 Euro.

Mich würde es nicht wundern, dass die Diesel trotz des höheren Anschaffungspreises deutlich mehr km gelaufen haben als die Benziner. Und die Chance, ein "Opa-Fahrzeug" zu bekommen, das richtig wenig gelaufen hat, ist bei Benzinern nochmal höher.

So war es damals bei meinem FoFo1. 6 Jahre und unter 40.000km waren ein gutes Argument, vergleichbare Diesel hatten meist 100.000km mehr auf der Uhr.

Einen Teil der gut 2000 Euro, die ich nachträglich in die Gasanlage investiert habe, hätte ich inzwischen sicherlich zusätzlich als Reparaturkosten gebraucht.

Vom Umweltschutz und eventueller Fahrverbote in wenigen Jahren mal ganz abgesehen.

Finanziell ist das ganze meist eher ein Nullsummenspiel, insbesondere bei relativ kleinen Motoren. Meine Wahl fiel zugunsten von Autogas, weil ich

a) mir keine Gedanken um den Russpartikelfilter machen muss (ist hier in München definitv relevant) und

b) weil mir aktuelle Dieselmotoren mit ihren hochgezüchteten Common-Rail Hochdruckpumpen und Turboladern zu anfällig für verdammt teure Defekte sind.

Wenn du plant, das Auto länger als 5 Jahre zu behalten und wenn dabei dessen Kilometerstand die 200.000 übertreffen wird, dann sollte deine Wahl auf jeden Fall auf Autogas fallen. Musst halt darauf achten ein Auto zu kaufen, dessen Motor zu 100% Autogasfest ist, also auch ohne Spirenzchen wie Flashlube keine Probleme macht.

am 8. August 2007 um 4:41

Bei 5000EUR und 25.000km würde ich LPG-Auto nehmen.

Warum?

1. 25.000km ist nicht so viel, dass sich ein Diesel lohnt. Da ist wohl doch eine einmalige Investition in die LPG-Anlage Wert.

2. Mit 5.000 EUR bekommst du kein vernünftigen Diesel. Entweder mit vielen km oder mit Mängeln. Da kannst du dir lieber einen vernünftigen Benziner holen und für das Geld was du an Wartung sparst (da ja nicht so viele km), dir eine Autogas-Anlage nachrüsten lassen :)

Meine Meinung :)

Gruss vadiker

am 9. August 2007 um 18:46

Hallo

 

Ich würde bei diesem Preis, nach einem schon umgerüsteten Wagen schauen.

 

Du sparst die Umrüstung, hast nicht das Risiko an einen unerfahrenen Umrüster zu kommen und sparst dann

auch ab dem ersten Kilometer. :p

 

Eine ausgiebige Probefahrt setze ich mal voraus.

am 10. August 2007 um 10:49

@incognito

"Von anfang an sparen" bezog sich darauf, dass man einen Diesel nicht erst umrüsten muss. Ich würde mein gebraucht gekauftes Auto nicht unbedingt sofort umrüsten, man geht das Risiko ein 2 k€ in ein Auto zu stecken bei dem man evtl. überso Ohr gehauen wurde.

Ich halte es auch für ein relatives Nullsummenspiel, zumal bei einer Investitionssumme von 5000 €. Bekommt man ein bereits umgerüstetes Fahrzeug fährt man mit Autogas billiger, bekommt man einen "passenden" Diesel und rechnet das gegen Benziner+Umrüstkosten spart man beim Autogas erst sehr spät...

Ich würde nach Motorvorliebe entscheiden, Dieselturbodruck oder Laufkulturbenzinerturbine? Die Geschichte mit dem Partikelfilter sollte man allerdings auch beachten.

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