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Muss eine Werkstatt Daten zu einem von Privat gekauften Auto herausgeben?

Hallo Leute,

ich habe vor ein paar Monaten von einer Immobilienfirma ein Auto gekauft. 7 Jahre alt und 70000 gelaufen.

Der Zustand des Autos passt zur Laufleistung und dem Alter des Fahrzeugs. Es wurden mal zwei kleine Sachen auf Garantie getauscht. Das habe ich bereits vor dem Kauf mit Hilfe der Fin bei einem MB-Vertragshändler herausgefunden. Wurde mir auf Nachfrage von der Firma auch nicht verschwiegen.

Das analoge Scheckheft ist gepflegt. Durchsichten wurden regelmäßig bei verschieden MB-Vertragswerkstätten gemacht. Es steht drin was gemacht wurde, Laufleistung, Datum, Stempel und Unterschrift. Unterschriften sind unterschiedlich und die Kugelschreiberfarbe ist es auch. Wenn das gefälscht ist, hat sich hier wer durchaus Mühe gegeben. Die Rechnungen habe ich leider nicht mit dazu bekommen. Brauchte die Firma wohl fürs Finanzamt. Nach Kopien habe ich leider nicht gefragt. Jetzt habe ich heute von meinem freundlichen gehört das das Auto auch schon ein digitales Scheckheft besitzt. Leider ist dort, bis auf die zwei Garantiesachen, nichts eingetragen.

Da ich ein von Grund auf misstrauischer Mensch bin und gern alles Vollständig habe (auch für einen späteren Verkauf), habe ich jetzt versucht bei den entsprechenden Autohäusern anzurufen, um mir eventuell die Rechnungen mit den gelisteten Arbeiten zusenden zu lassen. Leider beiße ich hier auf sprichwörtlich auf Granit. Das Thema Datenschutz wird hier allgemein vorgeschoben um mir die Daten nicht aushändigen zu müssen/zu wollen. Die zu schützenden Daten wie: Name, Anschrift und wann das Auto wo in Reparatur war habe ich eh im Serviceheft stehen. Die restlichen Daten, so bin ich der Meinung, habe ich mit dem Auto dazu gekauft. Denn diese Daten sind auf mein Eigentum bezogen. Dabei geht es mir auch darum herauszufinden ob das Auto eventuell mal einen Unfall hatte.

Müssen die mir jetzt Auskunft geben oder nicht?

Google hat zu dem Thema leider nichts gefunden oder ich habe mit den falschen Wörtern gesucht.

Bin gespannt wer hierzu etwas sagen kann.

MFG

Beste Antwort im Thema

Verstehenicht wo das Problem ist. Da kaufst Einen Wagen von einer Immobilienfirma, mit Scheckheft, alles stimmt und ist plausibel. So eine Firma ist auch keine Dönerbude die irgendwas heimlich bei Onkel Ali was schwarz machen würde, irgendwas falschen würde. Dennoch versuchst du hier ein Problem und Betrug zu finden, obwohl Alles völlig glaubhaft, nachvollziehbar und in Ordnung ist und es absolut nichts zu beanstanden gibt. Manche Leute werden anscheinend geboren um sich und anderen Probleme zu schaffen. Kein Wunder wenn die Leute ihre Autos lieber mit Verlust an den freundlichen abgeben, anstatt an irgendwelche wahnsinnigen Verschwörungstheoretiker, die immer ein Problem suchen um danach ein noch größeres Problem daraus zu machen. Zu viel Freizeit und Langweile?

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..Leider nein, weil, das fällt unter das Datenschutzgesetz.

Einzige Lösung, Infos vom Verkäufer einholen od. aber Dir eine Genehmigung vom VB

holen, dass die Werkstatt die Daten rausgeben darf.

Woher ich datt weiß, hatte in ähnliches Problem mit der Werkstatt nach Kauf meines Gebrauchten.

Viel Erfolg

Zitat:

@enti83 schrieb am 23. Dezember 2016 um 13:18:16 Uhr:

...........

Die zu schützenden Daten wie: Name, Anschrift und wann das Auto wo in Reparatur war habe ich eh im Serviceheft stehen. Die restlichen Daten, so bin ich der Meinung, habe ich mit dem Auto dazu gekauft. Denn diese Daten sind auf mein Eigentum bezogen.

...........

Die Daten, welche zum Gegencheck dienen sollen stehen eben nicht im Serviceheft. Eigentümer dieser Daten ist das betreffende Unternehmen, welches die Arbeiten ausgeführt hat und Beroffener ist auch der frühere Halter/Eigentümer des Fahrzeugs, weil sich auf ihn die gespeicherten Daten mit beziehen.

Personenbezogene Daten erwirbt man nicht einfach mit dem Kauf eines PKW, es sei denn dies wird ausdrücklich oder konkludent durch Übergabe bestimmter Dokumente (z.B. Serviceheft) zwischen Käufer und Verkäufer für bestimmte personenbezogene Daten (z.B. die, welche im Serviceheft stehen) vereinbart.

Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein 7 Jahre alter PKW bereits über ein digitales Scheckheft verfügt.

Nein, Du hast keinen Anspruch darauf.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 23. Dezember 2016 um 13:57:02 Uhr:

Zitat:

@enti83 schrieb am 23. Dezember 2016 um 13:18:16 Uhr:

 

Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein 7 Jahre alter PKW bereits über ein digitales Scheckheft verfügt.

Nun - Honda kann das seit 2008, mein Accord dieses Baujahrs hatte bereits den elektronischen Servicenachweis. Also seit 8,5 Jahren. Und da Honda in solcherlei Hinsicht eher langsamer ist als die anderen, gehe ich mal stark davon aus dass ein Hersteller wie MB das seit 7 Jahren durchaus haben kann - eher deutlich länger. Nur dass die Händler das teilweise heute noch nicht mögen.

Vielleicht kann man die Werkstatt, von welcher die fehlenden Einträge sind, bitten, das selbst elektronisch nachzutragen - dann müssen sie keine Daten herausgeben.

@CivicTourer

Danke für den Hinweis. Hätte ich nicht gedacht, das die Asiaten da mal wieder schneller als die etablierte deutsche Konkurrenz (Ausnahme Mercedes) war. Wieder etwas dazu gelernt :) Hab mal - auch für den TE - etwas gegoogled und eine Übersicht gefunden:

https://files.vogel.de/vogelonline/vogelonline/files/3101.pdf

@Volvoluder

Man lernt nie aus. Auch finde ich gut dass du selber Nachforschungen betrieben hast und somit deinen eigenen Fehler selbst einsiehst, anstatt weiter auf etwas falschem rumzureiten. Sollte mehr solche Leute hier geben.

Prinzipiell glaube ich auch nicht alles was man mir im Autohaus beim freundlichen erzählt, weil ich da auch schon des Öfteren mal falsche Infos bekommen habe. Aber wenn mir der Meister in der Vertragswerkstatt anhand der Daten meines Autos sagt, das es für dieses Modell bereits ein digitales Serviceheft gibt, dann würde ich dem nur selten wiedersprechen. Ganz so inkompetent schätze ich Vertragswerkstätten dann doch nicht ein.

@Guzzi97

Wurdest du mit deiner Datenanfrage auch nur abgewimmelt oder hast du dich danach auch noch rechtlich kundig gemacht? Hast du da so etwas wie einen Artikel der das ausdrücklich untermauert, wenn ja, immer her damit.

Das mit der Genehmigung habe ich auch schon überlegt, jedoch, wenn sie dann das Original sehen wollen ist das etwas blöd (die Werkstätten sind 600km entfernt, lohnt sich eigentlich nicht).

Wären die Daten in dem elektronischen Serviceheft eingetragen, was anscheinend nur stiefmütterlich gemacht wird, wären sie ja auch vorhanden, ohne das es die meisten Eigentümer es überhaupt wissen. Nur das Autohaus und einige Ausgefuchste (Internet und Foren sei Dank) wissen so etwas.

MFG

Verstehenicht wo das Problem ist. Da kaufst Einen Wagen von einer Immobilienfirma, mit Scheckheft, alles stimmt und ist plausibel. So eine Firma ist auch keine Dönerbude die irgendwas heimlich bei Onkel Ali was schwarz machen würde, irgendwas falschen würde. Dennoch versuchst du hier ein Problem und Betrug zu finden, obwohl Alles völlig glaubhaft, nachvollziehbar und in Ordnung ist und es absolut nichts zu beanstanden gibt. Manche Leute werden anscheinend geboren um sich und anderen Probleme zu schaffen. Kein Wunder wenn die Leute ihre Autos lieber mit Verlust an den freundlichen abgeben, anstatt an irgendwelche wahnsinnigen Verschwörungstheoretiker, die immer ein Problem suchen um danach ein noch größeres Problem daraus zu machen. Zu viel Freizeit und Langweile?

Ich habe das ganze nicht so verstanden, dass unbedingt ein vermeintlicher Betrug aufgedeckt werden soll. Vielmehr habe ich den TE so verstanden, dass er die Möglichkeiten seines Wagens nutzen möchte - eben auch den elektronischen Servicenachweis.

-Werkstatt Daten rausgeben, obwohl ich ein vollständiges Serviceheft habe.

- bin ein misstraurischer Mensch und möchte deswegen alles wissen.

- Auto gekauft, also gehören mir alle Daten und ich will wissen es vielleicht einen Unfall gab.

 

Ja klar der TE möchte nur sein Fahrzeug nutzen und das elektronische Serviceheft verwalten, welches es eigentlich so vor 8 Jahren nicht gab. Es gibt nur eine elektronische Fahrzeughistorie, auf die der Fahrzeughalter, aufgrund von Datenschutz, kein Anspruch hat. Viel mehr geht es hier darum ein haar in einer haarlosen Suppe zu finden, um ein Skandal daraus zu machen. Eventuell habe ich einen ganz anderen Text als du gelesen.

@Volvoluder

Die Liste muss aber schon älter sein, da es bei Skoda lt. Liste nicht in Planung ist, aber vor 2 Jahren bereits eingeführt wurde.

Bei Mercedes kann man sich Online Anmelden und erhält dann Zugriff auf die Gesamte Wartungshistorie. (OHNE Persönliche Daten oder Rechnungen, nur die Wartungsnachweise) Einzige Voraussetzung hierfür: Der Sicherheits bzw. SEC Code, welchen man auf dem Ausdruck vom Elektronischen Wartungsnachweis unten in der Ecke findet. Der Ausdruck der letzten Wartung wird normalerweise ganz hinten ins Serviceheft in den Extra dafür vorgesehenen Platz eingesteckt. Das ist sogar Vorgabe bei Mercedes, das dies gemacht wird. Aber das Bestätigt nur das Bild, welches ich vom Service bei Mercedes erlebt habe: Service existiert dort nämlich nicht und Wartungen sind obendrein auch noch Extrem teuer (C-Klasse 200CDI, Kleiner Service 440€, Großer Service ca. 550€, ganz Großer (alle Filter fällig), geschmeidige 780€....) Letzteren habe ich dann in einer Freien Werkstatt machen lassen, wo er ca. 450€ gekostet hat. Das bei einem 36 Monate altem Fahrzeug, bei dem 2 Monate zuvor Kulanz abgelehnt wurde, weil das Fahrzeug zu alt für jegliche Kulanz sei... (damals 34 Monate alt, ca. 75tkm gelaufen und lückenlos bei Mercedes gewartet...)

Das ist für mich mal der Beitrag des Jahres. Klasse. Du sprichst mir so was von aus der Seele.

 

Zitat:

@conqueror333 schrieb am 23. Dezember 2016 um 19:19:54 Uhr:

Verstehenicht wo das Problem ist. Da kaufst Einen Wagen von einer Immobilienfirma, mit Scheckheft, alles stimmt und ist plausibel. So eine Firma ist auch keine Dönerbude die irgendwas heimlich bei Onkel Ali was schwarz machen würde, irgendwas falschen würde. Dennoch versuchst du hier ein Problem und Betrug zu finden, obwohl Alles völlig glaubhaft, nachvollziehbar und in Ordnung ist und es absolut nichts zu beanstanden gibt. Manche Leute werden anscheinend geboren um sich und anderen Probleme zu schaffen. Kein Wunder wenn die Leute ihre Autos lieber mit Verlust an den freundlichen abgeben, anstatt an irgendwelche wahnsinnigen Verschwörungstheoretiker, die immer ein Problem suchen um danach ein noch größeres Problem daraus zu machen. Zu viel Freizeit und Langweile?

Es ist alles im BDSG nach zu lesen.

Insbesondere die Paragraphen 6, 14, 19, 34 und 36.

Ich gebe zu, nicht einfach zu lesen . Es steht aber alles drin.

Frohes Fest,

der_Nordmann

Themenstarteram 24. Dezember 2016 um 8:38

@conqueror333

In Anbetracht das du hier mitliest und auch noch eine Antwort verfasst die mich bezüglich meiner Frage überhaupt nicht weiterbringt. Frage an dich: Zu viel Freizeit und Langweile? Solche Leute wie dich braucht ein Forum rein gar nicht. Aber das entscheide ich ja zum Glück nicht.

@ CivicTourer

Geb dir recht. Ich will nicht unbedingt einen vermeintlichen Betrug aufdecken, sondern eher ausschließen. Wenn man bedenkt wie leicht es ist so ein analoges Serviceheft zu fälschen, wenn man nur ein paar Dinge beachtet.

Dann lieber das elektronische, das ist schwerer zu fälschen. Vor allem wenn die Durchsichten bei verschieden Vertragshändlern gemacht wurden. Außerdem möchte ich dass die Durchsichten der Zukunft an die alten anschließen. Heißt für mich zum Beispiel: das nicht schon wieder der Kraftstoffilter getauscht wird wenn er erst das letzte Mal getauscht wurde. Jedoch um unnötige Arbeiten und somit Kosten zu vermeiden, muss man wissen was letztes Mal gemacht wurde. Oder auch davor. Und das ist derzeit nicht gegeben. Deshalb hätte ich gern die Fahrzeugbezogenen Daten.

@der_Nordmann

Werde ich mir mal zu Gemüte führen.

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