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MV6 Motorbeschichtung?

Opel Omega B
Themenstarteram 30. Oktober 2010 um 22:38

Hallo Forumsgemeinde,

mein Schwager hat ein Problem mit seinem MV6 Bj. 95.

Der Motor gibt kalt wie warm weißen Rauch ab. Der Verbrach liegt bei ca. 16L.

Bei dem Motor gab es in der Vergangenheit allerlei Probleme.

Zylinderkopfdichtung, Ventildeckeldichung (2x), Zylinderkopfüberarbeitet, usw.

Nun hat ein Motoreninstandsetzer in Hannover die Aussage getroffen, dass bei dem Motor die Kolben wie auch die Zylinder mit einer Beschichtung versehen sind, die bei überhitzen des Motors verbrannt wird. Dadurch würde dieses Räuchern verursacht. Eine Überarbeitung wäre nicht möglich, Übergrößen von Kolbenringen nicht erhältlich.

Von einer solchen Beschichtung habe ich noch nie was gehört.

Meine Frage: Gibt es jemanden der diese Aussage bestätigen kann?

Stimmt es dass es aufgrund der Beschichtung in dem Motor keine Hohnspuren zu sehen gibt?

Werner

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14 Antworten

Moin

Zweitakter haben ab und zu mal verchromte Laufbuchsen die wirklich keine Hohnspuren haben und auch nicht gebohrt werden können/dürfen, aber im 4-Takt-Bereich oder gar Auto habe ich davon noch nichts gehört.

Gruss Willy

Das ist wohl eher ein Motoren Vernichter als ein Instandsetzer. 

Moderne Motoren haben eine Teflonbeschichtung der Kolbenhemden, aber Laufbuchsen werden immer noch nur gebohrt, geschliffen und gehohnt.

Übergrößen der Kolben und der Ringe gibt es sehr wohl, nicht nur von Opel direkt, sondern auch von vielen entsprechenden Motoren-Teile Anbietern.

 

1 KOLBEN, KOLBENBOLZEN UND RINGE ZSB., 0.5 MM UEBG. 90466894 6 24 227 6

2 -KOLBENRING OBEN, 0.5 MM UEBG. 90412435 6 30 187 6

3 -KOLBENRING UNTEN, 0.5 MM UEBG. 90412437 6 30 415 6

4X -SATZ OELABSTREIFRING, 0.5 MM UEBG. 90509727 6 32 205 6

 

Themenstarteram 1. November 2010 um 16:41

Danke für die Antwort.

Jetzt müssen wir den Motor "nur" noch aufschrauben um zu sehen was er denn hat.

Er hatte schon einmal an einem Zylinderkopf Kühlwasserauswaschungen durch eine defekte Zylinderkopfdichtung.

Werner

am 2. November 2010 um 17:25

Hallo,

eine Beschichtung als Ursache für den "Qualm" scheidet aus.

a) die Rauchentwicklung müsste längst abgeklungen sein, denn eine solche Beschichtung ist extrem dünn

b) Wasser scheidet als Ursache aus - wenn es bei kaltem und warmem Motor ist.

c) wie wäre es wenn man auf undichte Ventilschachtdichtungen prüfen würde - durch die permanent Öl in den Verbrennungsraum gelangt? Wie hoch ist der Ölverbrauch?

 

Dann wurde in einem andern Beitrag eine Teflonbeschichtung erwähnt:

Man angenommen der Motor würde tatsächlich mit einem solchen Mittel behandelt worden sein, dann kann dies nur ein extrem schlechtes Produkt gewesen sein (nur grob gemahlen eventuell sogar aus PTFE-Abfall hergestellt )- jedoch auch dann müsste das Rauchen längst aufgehört haben.

Hochwertige Beschichtungen auf der Basis von Schwer-PTFE halten 380 - 400 Grad aus. Im Motor darf dort wo Öl hinkommt, maximal eine Temperatur von 180 und in Extremsituation von ca 200 Grad herrschen - ein Verbrennen einer solchen hochwertigen Beschichtung ist demnach ausgeschlossen.

Beschichtungen oder Öl Additive finden sich häufig bei E-Bay und im Online Handel.

Eine Beschichtung fält auf jeden Fall länger als ein Öl Additiv, denn dieses geht mit dem nächsten Ölwechsel wieder "verloren" und muß erneuert werden.

Hochwertige Beschichtungen wie z.B. Slick 50 oder SX-6000 halten zig tausend Kilometer - von SX-6000 weis ich dass dort 80.000 km nachgewiesen wurden.

Wichtig: Teflon ist nur Leicht-PTFE und hat eine sehr viel geringere Reibungsminderungswirkung als Schwer- PTFE

SX-6000 bei Google eingegeben, dann findet Ihr genügend Infos dazu.

Hi Werner,

 

mal ne Frage, wie stark qualmt er denn?? Nur wenig - mittel - stark (stark = man sieht nichts mehr beim Gas geben)

 

Bei wenig oder auch etwas mehr, ist bei den 6Zyl. bei dem jetzigen Wetter normal, macht meiner auch, aber halt nur im Stand an der Ampel oder so ähnlich. Da beschlägt es am Anfang auch mal die Heckscheibe. Nur beim Fahren darf er nicht mehr Qualmen.

 

Das ist dann lediglich Kondenswasser aus der Auspuffanlage.

 

Wenn er beim Fahren auch weissen Qualm rausschmeißt, müsste auch Wasserverlust beim Kühlsystem vorhanden sein. Denn viel weisser Qualm bedeuted immer das Wasser verbrannt wird. Wenn der Motor Öl oder andere Mittel verbrennt würde der Qualm zwischen Grau und Schwarz sein.

 

Gruss

Stephan

Themenstarteram 7. November 2010 um 11:54

So, seit Freitag bin ich nun schlauer.

Wir haben an dem MV6 die Kompression gemessen. Die Zylinder drücken zwischen 15 und 16,5bar.

Da sehe ich keinen Grund gleich in Panik zu verfallen.

Was auffällig ist: Das Motoröl ist stark Wasserhaltig. Das ist jedoch mit der extremen Kurzstrecke zu erklären die der Wagen so zurürcklegt. Pro Werktag sind das immerhin 2,5km (hin und zurück!).

Die Ventildeckeldichtungen sind jedoch wieder mal undicht.

Da fällt mir bald nichts mehr zu ein.

Neue Dichtung (ohne Erfolg) - neue Deckel (ohne Erfolg) - Dichtung mit Hylomat (ohne Erfolg).

Jetzt sind wir zwar soweit, dass wir die beiden Deckel in einer Stunde machen (Übung macht halt den Meister), aber das hilft nicht weiter.

Hat da jemand eine Idee wie die Mistdinger dauerhaft eingedichtet werden können?

Noch eine Frage: Bei der Suche nach einem Ersatzmotor ist meinem Schwager ein 3,2L aus dem Omega 2001 angboten worden.

Würde der Antrieb überhaupt 1:1 in den 1996 passen? Es sind ja nicht nur die Motorträger und Getriebeflansch der da passen müsste sondern auch der Kabelbaum, Steuergerät usw.

Werner

Ich weiß es nicht genau, aber in so ca. jedem dritten, oder vierten Beitrag in diesem Zusammenhang, wird hier auf die Reinigung des Blow-By-Systems hingewiesen, als Verursacher undichter Ventildeckel. 

 

Blow-By-System vom Kurbelgehhäuse über die ECOTEC-Leiste bis zur Drosselklappe reinigen !!!!!

am 7. November 2010 um 13:34

Zitat:

Original geschrieben von werners mondeo

Hallo Forumsgemeinde,

mein Schwager hat ein Problem mit seinem MV6 Bj. 95.

Der Motor gibt kalt wie warm weißen Rauch ab. Der Verbrach liegt bei ca. 16L.

Bei dem Motor gab es in der Vergangenheit allerlei Probleme.

Zylinderkopfdichtung, Ventildeckeldichung (2x), Zylinderkopfüberarbeitet, usw.

Nun hat ein Motoreninstandsetzer in Hannover die Aussage getroffen, dass bei dem Motor die Kolben wie auch die Zylinder mit einer Beschichtung versehen sind, die bei überhitzen des Motors verbrannt wird. Dadurch würde dieses Räuchern verursacht. Eine Überarbeitung wäre nicht möglich, Übergrößen von Kolbenringen nicht erhältlich.

Von einer solchen Beschichtung habe ich noch nie was gehört.

Meine Frage: Gibt es jemanden der diese Aussage bestätigen kann?

Stimmt es dass es aufgrund der Beschichtung in dem Motor keine Hohnspuren zu sehen gibt?

Werner

auch in den beschichteten zylindern ( meist alu motoren ) sind hohnspuren vorhanden und die können auch aufgebohrt und gehohnt werden nur muss man nach dem hohnen neu nikasilbeschichten lassen. der 2,5 er oder von den mir bekannten stahlgussmotoren sind keine beschichtet

Hi,

Werner ,

Nur um sicher zu gehen ...

Klingt vielleicht blöd , aber wie habt ihr , die Dichtung gewechselt , kannst du das kurz beschreiben ?

Sollte alles korrekt gemacht worden sein , ist die von Kurt angesprochene Kurbelgehäuseentlüftung ,

der nächste bzw. der richtige Verursacher .

Themenstarteram 8. November 2010 um 20:52

Zitat:

Original geschrieben von feet

Hi,

Werner ,

Nur um sicher zu gehen ...

Klingt vielleicht blöd , aber wie habt ihr , die Dichtung gewechselt , kannst du das kurz beschreiben ?

 

Wir haben beide Deckel gereinigt und beim ersten mal mit neuer Dichtung vesehen . Bevor wir die Dichtung einlegten, haben wir in die Nut Hylomat gelegt und die neue Dichtung somit in das Hylomat eingelegt.

Beim zweiten mal wurde ein anderer Dichtstoff verwedet, den ich vom Fachhandel bezog, dessen Namen ich jetzt jedoch nicht mehr kenne. Die Vorgehensweise war jedoch identisch.

@kurtberlin: Der Hinweis mit dem möglicherweise Problem mit der Kurbelgehäuseentlüftung nehme ich dankbar auf.

Immerhin ist ja auch Wasser im Öl. Einen ähnlichen Fall hatte ich schon einmal an einem alten Polo. Auch dort hatten sich Ablagerungen von Wasser / Öl in die Entlüftung gesetzt und die Funktion erheblich beeinträchtigt.

Das Blow-By-System kenne ich zwar nicht, aber man lernt ja nie aus - so denn.

Danke!

Werner

Hi,

Werner .

Immer öfter , lese ich von falsch montierten VDD .

In die Nut kommt kein Dichtmittel .

Die Orginaldichtung wird trocken verbaut .

Nur in die Ecken der halbmonde vorne und in de halbrunden Ausparungen hinten kommt ganz dünn Dichtmasse (am besten , orginal Opel ).

Alles andere ist auf gut deutsch Murx oder ein verzweifelter versuch , das Gedöns dicht zu kriegen ,

bei zugesetzter Kurbelwellenentlüftung .

Habe heute grade wieder so einen Sechsender mit abgesoffenen Kerzen in der Mache gehabt.

 

Wenn ich den erwische der den Murx gemacht hat.

Mit Bostik-Scheibendicht hat der die Dichtungen eingesetzt.

Ich brauchte einen Montierhebel um die Deckel zu lösen.

Die Dichtungen wehrten sich wehement aus der Fuhrung zu kommen als wären sie mit Pattex eingeklebt.

 

Anschließend habe ich zwei Sunden gebraucht um die Mumpe aus den Führungen und von allen Dichtflächen zu bekommen.

 

Ich sage euch, ich war kurz davor neue Deckel zu kaufen.

 

Dicht waren sie natürlich wie schon geschieben auch nicht.

Dafür war aber der Sammler der Kurbelgehäuseenlüftung wie zubetoniert.

Da ging kein laues Lüftchen mehr durch.

am 9. November 2010 um 12:04

Zitat:

Dafür war aber der Sammler der Kurbelgehäuseenlüftung wie zubetoniert.

Da ging kein laues Lüftchen mehr durch.

Hatte hier nicht mal jemand von einem aufgebohrten Öleinfülldeckel berichtet? :eek: Auch eine Art der Entlüftung. ;)

Moin

Man kann den Peilstab ziehen, wenn er denn nicht eh schon gaanz woanders im Motorraum liegt, und dort ein Schnüffelstück draufsetzen..:):)

Bostik ist klasse, das hält!!

Gruss Willy

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