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MZ ES 250/2 Getriebe Ölverbrauch
Liebe Bikergemeinde, ich brauche mal wieder Euren Rat bzw. Eure Erfahrung und Meinung.
Mein MZ ES 250/2 Gespann Baujahr 1969 mit TS 250/1 Motor (5-Gang anstatt 4-Gang), hat einen gewissen Getriebeölverbrauch. Leckagen sind nicht feststellbar. Der letzte Ölwechsel wurde bei 20.000km durchgeführt, jetzt bei 32.500km musste ich im Rahmen einer grossen Inspektion 450ml nachfüllen. Ist dieser Verbrauch normal, laut Handbuch beträgt die gesamte Füllmenge ja nur zwischen 750 und 800ml. Ich verwende Getriebeöl der geforderten Spezifikation und das Getriebe schaltet butterweich und problemlos. Auch die Kupplung funktioniert perfekt und unauffällig. Bei 40.000km werde ich wieder das gesamte Öl wechseln (laut Handbuch nur alle 20.000km erforderlich), wollte aber im Vorfeld gern erfahren ob es Ideen zu diesen Verbrauchswerten gibt und ob etwas zu tun ist um diese zu verringern oder anbahnende Schäden im Vorfeld zu begegnen.
Anbei ein paar Bilder von meinem alten Schätzchen.
Herzlichen Dank und Bikergruß, Heinrich
Beste Antwort im Thema
Falls es jemanden interessiert, der Ölverlust kam vom Leerlauf Anzeigenkontakt (hinter dem Motordeckel rechts der Lichtmschinenseite).
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17 Antworten
Bei den kleinen Simsonmotoren soll es wohl die Möglichkeit geben, dass das Öl am Wedi auf der Kupplungsseite der KW vorbei in dem Motor gesaugt wird. Die Grundkonstruktion ist ja sehr ähnlich.
Genau das wäre auch mein Verdacht!
Beim Zweitakter sollte es gar keinen Getriebeölverbrauch geben. Wie und warum auch, solange es keine Leckage gibt.
Gruß,
Zitat:
@Henri59 schrieb am 31. Januar 2020 um 23:02:00 Uhr:
... laut Handbuch beträgt die gesamte Füllmenge ja nur zwischen 750 und 800ml.
Wie kommst Du denn darauf?
Nee nee, die Getriebeölmenge beträgt bei den großen 5-Gangmotoren 900 ml; nachzulesen im Handbuch z. B. der TS 250/1 bei www.miraculis.de
Nur bei den Viergängern sind es 750 ml.
Ein derart hoher Getriebeölverbrauch ist absolut nicht normal, das wird höchstwahrscheinlich durch die ausgehärteten und nicht mehr dichten Wellendichtringe ins Kurbelgehäuse gesaugt und verbrannt.
Daher wirst Du auch eher keine Leckagen feststellen, sondern es könnten nur hinter Dir Herfahrende am Qualm beim Gasgeben bemerken.
Beim Fünfgänger kann man aber die WeDis gut von außen wechseln, ohne dabei den kompletten Motor spalten zu müssen; ein WeDi sitzt hinter der Lichtmaschine, der andere hinter der Kupplung.
Du benötigst aber vor allem für die Kupplung einen wirklich guten (!) Abzieher mit Druckstück, z. B.
https://www.guesi-motorradteile.de/index.php/deu/129/4002/c/_/_/?_
Zitat:
@takaratak schrieb am 31. Januar 2020 um 23:35:20 Uhr:
Bei den kleinen Simsonmotoren soll es wohl die Möglichkeit geben, dass das Öl am Wedi auf der Kupplungsseite der KW vorbei in dem Motor gesaugt wird. Die Grundkonstruktion ist ja sehr ähnlich.
Das wäre auch meine Vermutung.
Danke an alle für die sehr hilfreichen Beiträge! Auch der Link für den Abziehen war sehr gut. Bikergruss, Heinrich
und keinen blauen oder schwarzen, sondern einen braunen Wedi verbauen, denn diese sind aus VITON und Öl und hitzebeständiger
Hier noch eine Übersicht zum Öl, mit aktuellen Produktempfehlungen zur Spezifikation in den Fußnoten:
https://pic.mz-forum.com/lothar/SCHMIERMITTEL/TS125_150_250_250-1.htm
Falls es jemanden interessiert, der Ölverlust kam vom Leerlauf Anzeigenkontakt (hinter dem Motordeckel rechts der Lichtmschinenseite).
Danke für die Rückinfo!
Zitat:
@Henri59 schrieb am 1. Juli 2020 um 13:53:44 Uhr:
Falls es jemanden interessiert, der Ölverlust kam vom Leerlauf Anzeigenkontakt (hinter dem Motordeckel rechts der Lichtmschinenseite).
aber wo ist es hin?
auf die Kette und dann weg ?
Aber ist der Leerlaufkontakt nicht unter dem Ritzel ?
Zitat:
@takaratak schrieb am 1. Juli 2020 um 20:21:08 Uhr:
Zitat:
@Henri59 schrieb am 1. Juli 2020 um 13:53:44 Uhr:
Falls es jemanden interessiert, der Ölverlust kam vom Leerlauf Anzeigenkontakt (hinter dem Motordeckel rechts der Lichtmaschinenseite).
aber wo ist es hin?
auf die Kette und dann weg ?
Aber ist der Leerlaufkontakt nicht unter dem Ritzel ?
Ja rechts neben und unterhalb des Ritzel. Der LM Deckel hat eine kleine Aussparung und auch keine Dichtung. Das Öl fließt über den Fußrastenträger zur rechten Befestigungsschraube und tropft dort ab. Die Reparatur ist ohne Abbau des Seitenwagen fast unmöglich oder zumindest extrem schwieriger.
Wie hast Du es dann repariert?
ich war nur irritiert, weil du in deinem ersten Beitrag geschrieben hattest: Leckagen sind nicht feststellbar.
Aber wann man ein Fahrzeug und kein Stehzeug hat, dann fällt ein gelegentlicher Tropfen unterwegs halt nicht auf 
Zitat:
@takaratak schrieb am 2. Juli 2020 um 23:45:07 Uhr:
ich war nur irritiert, weil du in deinem ersten Beitrag geschrieben hattest: Leckagen sind nicht feststellbar.
Aber wann man ein Fahrzeug und kein Stehzeug hat, dann fällt ein gelegentlicher Tropfen unterwegs halt nicht auf
Ja genau, habe es deshalb mal länger stehen gelassen und bin dann der Ursache auf die Spur gekommen. Bikergruss, Heinrich