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MZ RT 125/3 kein Zündfunke
Hi Leute,
Bin neu hier im Forum.
Fahre seit Jahren eine MZ RT 125/3 Bj. 1962. Bisher konnte ich alles selbst reparieren und habe die Fehler auch immer gefunden. Jetzt gibt mir die alte Dame eine harte Nuss zum knacken.
Also,
In der letzten Zeit ist die alte Dame immer schlechter angesprungen. Gas hat sie auch schlecht angenommen. Also habe ich mich hingesetzt und den Vergaser sauber gemacht und gundeingestellt, Zündzeitpunkt und OT kontrolliert und eingestellt. Hat soweit auch alles gepasst und ist auch immer wieder angesprungen. Eines morgens wollte ich dann damit auf Arbeit fahren. Fehlanzeige. Kein Muh und kein Mäff. Nix.
Zündkerzenstecker und Zündkerze raus. Kurz den Kickstarter betätigt. Zündfunke da, aber schwach.
Batterie über Nacht geladen. Nächsten Tag neuer Versuch. Zündfunke da, aber schwach. Neuen Kondensator rein. Kein Zündfunken. Alten Kondensator rein. Kein Zündfunke.
Zündspule raus und eingeschickt zum prüfen und neu wickeln. Zündspule war kaputt und damit zu schwacher Zündfunke und wurde neu gewickelt. Zündspule kam heute. Eingebaut und immer noch kein Zündfunken. Ich bekomm die Krise.
Der nächste Gedanke wäre jetzt der Regler gewesen. Kann ich selbst prüfen, ob der Regler kaputt ist oder nicht? Falls ja, wie?
Ich weiß jetzt echt nimmer weiter.
Das einzige was ich bisher nicht gemacht hab, ist das Zündkabel gewechselt. Das bekomm ich aber nicht ab. Ich dachte, das sitzt auch nur auf einem Dorn auf dem Spulenkasten. Offensichtlich Fehlanzeige. Ich kann das null bewegen. Jemand eine Idee, wie ich das abbekomme?
Wenn ich das gewechselt hab und immer noch kein Zündfunken, was dann? Zündkerze und Kerzenstecker sind schon neu.
Danke schon mal im Voraus.
Gruss Ralph
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13 Antworten
Der Regler hat bei geladener Batterie keinen Einfluss auf die Zündung. Mit einem Amperemeter, angeschlossen am Unterbrecher, kann man den Stromfluss durch die Zündspule prüfen, und ob der Kontakt schließt. Unterbrecher offen, Stromfluss, Unterbrecher zu, kein Strom.
M.M.
Hier sind einige Tips zur Fehlersuche in der Elektrik...
Gruß, Martin.
Danke für den Link mit den Tipps. Hatte ich auch schon gelesen. Wenn aber nicht mal ein Zündfunke kommt, kann ich leider auch nicht den Motor starten.
Spannung ändert sich nicht, wenn ich die Zündung einschalte. Die Batterie ist voll - ist auch eine neue.
Jemand ein Tipp, wie ich das Zündkabel vom Spulengehäuse trennen kann. Da passiert nämlich derzeit nix. Das wäre für mich noch eine Chance bei der Fehlersuche.
Danke
Ist eigentlich eine einfache Sache.
Nimm eine Prüflampe zur Hand, und drehe den unterbrechernocken so hin,dass er offen steht.
Prüflampe einmal an (guter) Masse,das Prüflampenkabel dahin wo das Unterbrecherkabel und
Kondensatorkabel angeschlossen ist.
Jetzt muss bei eingeschalteter Zündung die Prüflampe brennen.
Den Nocken weiterdrehen,bis U Kontakt schließt,jetzt muß sie aus sein.
Wenn das nicht so funktioniert, den Fehler bei Kondensator suchen,oder die Kontakte sind
verschmutzt.
An der Zündspule muß natürlich die Batt.spannung (messen) anliegen.
Jan.
So, ich habe heute morgen noch mal durchgemessen. Am Unterbrechen liegt bei geöffnetem eine Amperzahl von 0,6 mA an und eine Spannung von 3,9 V steigend (steigend heißt, die erhöht sich langsam - hatte bei ca. 3,6 V angefangen und ist dann langsam weitergestiegen, bei 3,9 V hab ich dann das Messgerät wieder abgenommen).
So, jetzt muss ich nur mal schauen, wie ich das drecks Zündkabel aus dem Spulenkasten bekomme, ohne das Pertinax zu beschädigen.
moin ,
lass mal das Kabel stecken und schau erst nach der Zündspannung. Bei offenem Kontakt muss Batteriespannung anliegen!!
gruss
Hm...und das ist ja im Moment nicht der Fall.
Dann muss ich suchen, wo der Spannungsverlust herkommt.
Die Leitung vom Unterbrecher geht zur Zündspule, (Potential1) der andere Anschluß der Zündspule ist Potential 15, der Batterieplus bei eingeschalteter Zündung. Messgerät auf GleichSPANNUNG (Volt) stellen. Einen Pol an Masse. Der andere erst an die "15". Wenn du jetzt den Unterbrecher öffnest und schließt darf die Spannung nur ein paar 1/10 Volt fallen. Sind das ein paar Volt, Suche Richtung Zündschloss. Dann das selbe an der "1". Hier muß bei offenem Kontakt 6 Volt, (Batteriespannung) bei geschlossenem Kontakt 0 Volt anliegen. Bleiben hier mehrere Volt bei geschlossenem Kontekt, ist der Unterbrecher hin. Abhilfe: Kontakte mit Kontaktfeile säubern oder ersetzen.
M.M.
So Leute,
Ich glaub, ich bin erfolgreich gewesen. Nachdem ich die Zündspule neu wickeln lassen hab, weil die kaputt war und dann immer noch kein Zündfunken gekommen ist, hab ich die Kabel durchgemessen. Und siehe da, bei einem Kabel kam nichts bzw. ganz minimal was an - Kabelbruch also. Es war genau das Kabel, wo eigentlich volle Spannung hätte anliegen müssen.
Also Kabel gewechselt, das vom Spulenkasten zur Lima geht (hat echt gedauert, bis ich eins im passenden Durchmesser gefunden habe. Hab jetzt ein 5-adriges genommen und eine Ader ist halt nicht genutzt). Heute Kabel eingebaut und siehe da, Funken am Unterbrecher und Funken and der Zündkerze. Morgen werd ich dann noch mal alles einstellen und hoffentlich springt das Maschinchen dann auch an.
Danke noch mal für die Hinweise.
Gruss Ralph
Hast Du da -> http://www.oldtimerteile-haase.de/ mal geschaut? Der ist eigentlich recht gut mit Teilen für die alten Emmen ausgestattet.
Ja, hab ich. Trotzdem danke.
Bekommst ja nur die ganzen Kabel als Satz. Ich brauchte nur ein Kabel und hab mir dann jetzt einen Meter für 3 EUR gekauft. Ist auf jeden Fall billiger, als sich was schicken zu lassen. Da ist bei diesen Teilen der Versand meist teurer als das Teil selbst.
So Leute. Erfolgserlebnis gehabt. Gestern Abend nochmal alles durchgeschaut und restliche Einstellungen am Unterbrecher gemacht und noch mal OT kontrolliert. Dann Benzinhahn auf, Tupfer gedrückt, Luftklappe zu, Zündung an, einmal durchgetreten - der Motor läuft. Voll cool.
Hallo, liebe RT Schrauber,
ich hatte in den letzten Tagen grosse Probleme mit dem Funken, es war schon fast soweit, das nicht mal mehr ein Fünkchen kam. Meine RT ging immer wieder aus, und kam aber nach einer Weile wieder in die Gänge. Zündspule, Batterie, ganzen Reglerkasten, Maschinenkabel, Lima, Unterbrecher, Kondensator, alles wurde gewechselt, durchgeprüft und so weiter. Der gleiche Fehler trat immer wieder auf.
Als letzte Hoffnung die Lampe aufgeschraubt und siehe da, da war der Fehler. Der eine Kontakt der Bilux Birne hatte sich gelöst, die Niete war locker geworden. Dadurch gab es immer mal wieder Massekontakt, und dann wieder mal nicht. Neue Lampenfassung verbaut, beide Kontakte der Biluxbirne an den Kontakten gegeneinander abgeschirmt und ich hatte einen Funken, als wäre es Silvester. Vielleicht hilft es dem einem oder anderen einmal bei der Fehlersuche.
Herzliche Grüsse aus Ahrensfelde, Berlin Schattenseite