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N42B20 LPG MKL + starkes Ruckeln beim Umschalten ?!

BMW
Themenstarteram 19. Januar 2015 um 10:26

Hiho,

nach meinem Reinfall mit meinem "Billig Winterauto" Omega B bahnt sich nun das nächste Sorgenkind an.

e46 318i N42B20

169.xxxkm

LPG Anlage (seit 2006) von Prins

Am Samstag gekauft, Probefahrt verlief ohne Auffälligkeiten. Am Samstag (+7°C) wars ja relativ warm im Gegensatz zu heute früh (-1,5°C), demnach hat auch die LPG Anlage ohne Probleme umgeschalten und lief sauber. Auch die +200km Heimfahrt verlief ohne nennenswerte Probleme.

Daheim angekommen wurde der Wagen auf der Straße abgestellt und nächtigte auch dort.

Sonntag Morgen gegen 11Uhr: (0°C)

Wagen angelassen, bin bis zur Hauptstraße gekommen. Dort hat der Wagen auf LPG umgeschalten (denke ich mal, kann ich nicht 100% sagen) -> MKL an, massives Ruckeln. Auto abgestellt, Motor neu gestartet -> lief wieder für 100m vernünftig -> erneutes Ruckeln und MKL an. Ab nach Hause und ADAC angerufen (nachdem ich dem Verkäufer die Hölle heiß gemacht hatte)

Diagnose ADAC:

- 10324 Variabler Ventiltrieb - Signal unplausibel *

- 10115 LMM - Funktion fehlerhaft *

- 10343 Variabler Ventiltrieb - Funktion fehlerhaft *

- 10062 Verbrennungsaussetzer - Aussetzer an min. 1 Zylinder

- 10051 Verbrennung Zylinder 3 - Aussetzer

- 10053 Verbrennung Zylinder 2 - Aussetzer

- 10330 Variabler Ventiltrieb - Stellantrieb Überwachung fehlerhaft

- 10341 Variable Ventilsteuerung - System im Notlauf

- 10275 Lambdasonde 1 Bank 1 - Spannungsversorgung fehlerhaft

Nach löschen des Fehlerspeichers und der anschließenden Probefahrt (mit umschalten auf LPG, gab einen kurzen Ruckler, lief dann aber) kamen die mit * gekennzeichneten Fehler wieder, MKL blieb aber aus.

Danach bin ich eine weite Strecke gefahren, alles ohne Probleme.

 

Heute Morgen: (-1,5°C)

Gasanlage etwa 5km nach Fahrtbeginn angeworfen (normal schaltet er automatisch viel früher um) -> sofort Ruckeln und MKL wieder an.

 

Rechts rangefahren, Neustart -> MKL aus, fährt normal. Nach weiteren 3km der nächste Versuch mit LPG -> gleiches Problem. MKL bleibt diesmal nach Neustart an, hat aber normale Leistung (Leerlauf ist unruhig).

 

Irgendetwas sollte da wohl anders laufen, eine LPG Anlage die ich beim täglichen Arbeitsweg (12km einfach) nicht nutzen kann ist sinnbefreit, deswegen hab ich mir die Mühle ja zugelegt. Das Fzg. soll ohnehin fast nur im Winter bewegt werden, März bis Oktober fahre ich mein e36 Coupe.

Ist meine 3. Gasanlage, zuvor Frontgas im M42B18 und Prins im C20XE, beide, da Steinzeitmotoren, ohne Probleme.

 

Wie sollte nun mein weiteres Vorgehen sein? LPG Anlagen Mensch? BMW Werkstatt? Ich kann nicht 100%ig sagen ob es an der LPG Anlage liegt, auch wenn vieles darauf hin deutet.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 24. Januar 2015 um 18:42

Die Drehzahl hat damit auch nur 2. rangig etwas zu tun, die Einspritzmenge ist abhängig von dem vom Steuergerät errechneten Parameter, dieser ist bei 2000 U/min und Vollgas höher als als bei 4000 U/min und Halbgas.

Zitat:

Beim Verdichtungsverhältnis eines normalen Benzinmotors erreicht das Gas/Luftgemisch nicht die optimale Temperatur um schnell genug verbrennen zu können. Das Gas verbrennt somit langsamer. Dies bedeutet auch, dass die Reste des Gases im Zylinder noch am verbrennen sind, als das Auslassventil sich öffnet. Dadurch entweichen die noch brennenden Gase durch das Ventil. Es kann durchaus vorkommen, das es die Ventile an den Rändern verbrennt."

Gas erreicht beim verbrennen KEINE höhere Temperatur, es verbrennt langsamer als Benzin, dafür brennt es länger.

Wieso auch immer sich dieses Gerücht immer noch hält.

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Hi,

ich fahre seit 2006 auch mit LPG (Frontgas) habe so meine Erfahrungen. Ich hatte ziemlich genau das gleiche Problem seit November ... immer wieder ruckeln nach Umschalten auf Gas jedoch nur bei kaltem Motor. Zündaussetzer standen ebenfalls im Fehlerspeicher, teilweise ging die MKL an. Mir kam die Idee dass die kalten Rails das Problem sind und somit habe ich für ne Woche die Rails morgens kurz für 1 Minute mit dem Heißluftfön vorgewärmt ... und siehe da, kein Ruckeln mehr beim Umschalten auf Gas. Letztendlich habe ich dann die Rails ausgebaut und mit 2Taktöl gereinigt (einweichen der relavanten Teile) und alles wieder zusammengebaut. Jetzt alles perfekt, Umschalten auf Gas jetzt ohne Probleme auch bei 0 Grad. Offensichtlich waren die Rails verklebt und bei kalten Temperaturen ist das Paraffin zäh und führt dazu dass die kleinen magnetgesteuerten "Ventilchen" nicht öffnen und schließen wie sie sollen.

Grüße

Joachim

Themenstarteram 19. Januar 2015 um 14:33

Hi,

das war auch so in etwa meine Vermutung (zugegebenermaßen nicht von Anfang an, da ging es eher in Richtung Betrug vom Verkäufer). Werde die komplette Anlage mal von dem Einbauer welcher die Anlage meiner Mum eingebaut hat (200er SLK Kompressor mit BRC Anlage, läuft traumhaft, wie damals auch meine Prins im C20XE, die Frontgas war nicht so der Brüller) checken und ggf. warten lassen.

Am Freitag gehts zu BMW, Kinderkrankheiten (Kettenspanner, KGH Entlüftung) checken lassen und Fehlerspeicher auslesen/interpretieren. Kann ich solange bedenkenlos fahren auf Benzin? MKL soll ja nach 5x Neustart ausgehen und der Motor wieder im Normalbetrieb laufen.

Danke schonmal.

Wenn er auf Benzin keine Mucken macht, sollte das problemlos gehen.

Themenstarteram 20. Januar 2015 um 10:50

Heute morgen eingestiegen -> MKL aus und ging auch nicht mehr an. Natürlich fahr ich nun auf Benzin, LPG Anlage lass ich checken.

Irgendwie hatte ich noch nie so ein mulmiges Gefühl beim Fahren, jedes ach so kleine Geräusch verursacht nen Puls von 200.

am 20. Januar 2015 um 15:58

Also ich hatte bei meinem 330Ci mit Prins VSI letztes Jahr auch das Problem, dass der Wagen unheimlich geruckelt hat direkt nachdem er auf LPG umgeschalten hat. Das war aber auch nur bei Temperaturen unter 2°C.

sobald ich vom Gas gegangen bin oder leicht aufs Gas gegangen bin hat das Auto entweder stark verzögert oder einen Satz nach vorne gemacht.

Mein LPG Spezi hat dann gesehen, dass der Verdampfer ziemlich zu ist mit diesem ganzen Paraffin, was in schlechtem Gas mehr enthalten ist und deswegen dieses bei kalten Temperaturen Zähflüssig ist und es deshalb zum Ruckeln kommt.

Vielleicht ist bei dir das alles schon so zu, dass da kürzere Zeit gar nix mehr durchkommt nach dem Umschalten und deswegen der Verdampfer pumpt ohne Ende

Ich würde die Rails mal vorwärmen .. mit einem Heißluftfön oder so, dann sollte er problemlos umschalten wenn die Diagnose stimmt. Das ist ein einfacher Test und kostet nix.

 

grüße

Joachim

Themenstarteram 21. Januar 2015 um 16:24

So, danke schonmal für die Tipps.

Lpg Anlage stell ich mal hinten an, hat sich in den letzten paar hundert Kilometer noch mehr angesammelt:

Vorab: Karosserie, Fahrwerk, elektrische Helferlein (bis auf PDC) und der Rest des Fahrzeuges machen absolut keine Probleme, immer mehr habe ich aber das Gefühl das s der Vorbesitzer das Auto aus gutem Grund verkauft hat.

Der Motor hat noch den alten Kettenspanner drin (der Neue kost bei 3 verschiedenen BMW Autohäusern in meiner Umgebung 50€+ ohne Einbau), demnach hört man die Kette beim Start. Als ich geschaut habe welcher Spanner drin ist ist mir aufgefallen dass die komplette Krümmerseite mit Öl bedeckt ist, sifft also irgendwo raus der Gute. Unter der Motor Abdeckung hab ich auch ne Flashlube Flasche gefunden, randvoll, also wusste der Verkäufer von der Sache und hat sie verschwiegen.

Leerlauf ist stellenweise unruhig, nicht immer. Desweiteren habe ich beim Beschleunigen Ruckler . Beides war bei der Probefahrt (kam kurz davor vom Training > Motor warm) nicht.

Ölwechsel war erst, da ich auf Arbeit einfach 20km habe (1km Dorf, danach direkt 18km Bundesstraße und wieder 500m Industriestraße) sollte Ölschlamm kein Thema sein. Einfüllstutzen und Ölmessstab zeigen keinen Schlamm. KGE ist bestimmt die erste, wer den alten Kettenspanner drin hat wechselt bestimmt auch keine KGE.

So, zusammengefasst:

Verkäufer wusste dass

- Motorlauf mit LPG wenn kalt führt zu Notlauf (am Telefon zugegeben, sei doch ganz normal)

- Motor verölt (zu sehen wenn Abdeckung wo das frisch aufgefüllte Flashlube ist abgenommen ist)

- PDC funktioniert nicht (angeblich hatte er keins, Sensoren seien vorhanden weil Stoßstange getauscht)

Verkäufer wusste bestimmt dass

- Leerlauf stellenweise ruckelig

- Ruckler beim beschleunigen

 

Fällt das nicht unter arglistige Täuschung? Er hat Mängel verschwiegen die ich als Laie nicht unter gegebenen Umständen feststellen konnte. Hätte er es mir bei Kauf gesagt hätte ich entweder auf einen niedrigeren Preis bestanden oder den Wagen nicht genommen.

Möchte gerne auf Nachbesserung pochen, da mir der Wagen eigentlich so wie er ist gefällt, nimmt man mal die Probleme vorweg.

Weg mit der karre.....damit wirst du nicht glücklich.

am 21. Januar 2015 um 17:58

Ich hatte ein ähnliches Problem mit dem Ruckeln auf Gas (hab eine KME Diego), nachdem eine defekte Einspritzdüse ausgetauscht wurde, war alles wieder gut.

Hoffe für dich, dass es sich mit den Problemen alles klärt und du keinen Fehlkauf gemacht hast ;)

Wie schnell bist du den gefahren.

> 160 km/h mögen die Gasanlagen nicht. Prüf doch mal ob du nicht eine von den Injektoren abgeschossen hast.

Hatte das Problem nachdem ich mit meinem 318i etwas zu schnell war.

Themenstarteram 24. Januar 2015 um 18:17

Ich bin ca. 30 gefahren, aber die Aussage dass LPG Anlagen keine Geschwindigkeiten über 160 mögen kann ich nach 5 Jahren und knapp 80.000km LPG Erfahrung nicht nachvollziehen, zumal die LPG Anlage nichts tut als eine definierte Menge einzuspritzen, was nicht Geschwindigkeits abhängig ist.

am 24. Januar 2015 um 18:27

Mit der Geschwindigkeit hat es tatsächlich nicht direkt was zu tun, eher was mit der Drehzahl... Da ja Gas beim Verbrennen eine höhere Temperatur erreicht

Themenstarteram 24. Januar 2015 um 18:42

Die Drehzahl hat damit auch nur 2. rangig etwas zu tun, die Einspritzmenge ist abhängig von dem vom Steuergerät errechneten Parameter, dieser ist bei 2000 U/min und Vollgas höher als als bei 4000 U/min und Halbgas.

Zitat:

Beim Verdichtungsverhältnis eines normalen Benzinmotors erreicht das Gas/Luftgemisch nicht die optimale Temperatur um schnell genug verbrennen zu können. Das Gas verbrennt somit langsamer. Dies bedeutet auch, dass die Reste des Gases im Zylinder noch am verbrennen sind, als das Auslassventil sich öffnet. Dadurch entweichen die noch brennenden Gase durch das Ventil. Es kann durchaus vorkommen, das es die Ventile an den Rändern verbrennt."

Gas erreicht beim verbrennen KEINE höhere Temperatur, es verbrennt langsamer als Benzin, dafür brennt es länger.

Wieso auch immer sich dieses Gerücht immer noch hält.

am 24. Januar 2015 um 18:43

Danke für die Aufklärung! Werde in Zukunft dieses Gerücht nicht weiterverbreiten ;)

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