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Nach 11 Jahren wieder fahren
Hallo Community,
Ich möchte nach 11 Jahren wieder mit dem Mottoradfahren beginnen. Mein letztes Mal Fahren war die praktische Prüfung.
Also bin ich absoluter Neuling, der aber theoretisch alles mögliche fahren darf.
Jetzt die obligatorische Frage, welches Bike zu mir passt.
Eine richtige Supersportler nicht da ich nicht rasen will, und auch nicht die entsprechende Figur dafür habe ??
Bin 33 Jahre alt, 1,85m gross und habe ein paar Kg zu viel (hält sich noch im Rahmen, nicht adipös aber auch nicht sportlich schlank)
Nach Recherche bin bei den folgenden Einsteiger Modellen hängen geblieben.
Honda CB 500
Honda NC 750 (bin ich da nicht noch zu jung für?)
Kawasaki Z 400
Yamaha MT 03
Triumph Trident 660
Des Weiteren habe ich quasi "vor der Tür" einen Händler für die folgenden Marken
Benelli
QJ Motor
Cf Moto
Brixton
Da gefallen mir die Bikes, wie auch der Preis teilweise sehr
Allerdings kommen diese alle aus China. Da bin ich mir nicht sicher ob man dies wagen sollte.
Hat jemand Erfahrungen bzgl Qualität usw bei den chinesischen Herstellern?
Fahren werde ich das Bike voraussichtlich nur bei schönem Wetter !
Wichtig ist dass es für einen blutigen Anfänger geeignet ist. Leichtes Handling sowie leicht zu beherrschen
Danke für Zeit und eure Hilfe
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9 Antworten
Hallo
Ratschläge an der Stelle sind immer etwas schwierig. Grundsätzlich kann man nur sagen: Draufsitzen, probefahren, und das immer wieder. Interessant ist alles was dir gefällt. Fahren soll ja Spass machen. Deine Einsteigermodelle diferieren ja ziemlich MT03 - Triumph Trident 660. Die Honda NC750 musst du ja nicht mit Automatik kaufen. Leistungsmässig liegt die wohl bei der Trident. Und gefallen muss die Kiste dir und nicht anderen. Ich bin BMW gefahren, wo man dafür noch belächelt wurde. Die Kawa Z400 hat ja wie die MT03 weniger als 48PS, aber auch das ist eine Frage der Persönlichkeit. Ich habe vor mehr als 45Jahren mit 17PS angefangen. Aber wie schon gesagt: Nur deine Wünsche und Vorstellungen zählen, und keiner kann in dich reinschaun. Von der Größe her kannst du alles fahren (nicht so wie ich, der etwas zu kurz geraten ist :-) ) Also, ab zum Händler und Probefahren was das Zeug hält. Für den Anfang ist vielleicht wirklich was kleineres besser, die verzeihen Fahrfehler leichter als größere Kisten, aber dafür dann nicht gleich die grosse Kohle ausgeben, denn nach einem Jahr siehst du die Dinge vielleicht schon wieder anders.
Ach ja, zu den Chinesen kann ich nichts sagen, aber da wissen vielleicht Andere was...
Viel Erfolg und Glück
Gerhard
Gute Entscheidung!
Ich würde neben den genannten Bikes auch ein paar Chopper probefahren.
Benelli, Brixton & Co. sind technisch nicht so spannend und in Deutschland, wie auch Royal Enfield, heillos überteuert.
Fahren tun sie aber auch.
Was spielerisches Handling betrifft, finde ich die Trident nicht verkehrt.
Außerdem kann man sich die giftigen Eintöpfe Husquarna Vitpilen / Swartpilen ansehen.
Was nun anfängergeeignet ist oder nicht, kann ich schwer sagen. Eine schwere Harley, eine R1, eine WR vielleicht nicht.
Aber die meisten Moppeds lassen sich heute gut fahren.
Da hilft nur ausprobieren.
Wenn ich heute neu kaufen würde, wäre das Gewicht für mich wichtig. Ich habe zwei Eisenschweine und wenn das eine, die 750er Yamaha, die Hufe streckt, ersetze ich sie wohl durch einen leichten Eintopf. Habe mal eine Runde mit der Vitpilen gedreht und fand das Ding echt spassig. Ist zwar ein rauhes Gefährt, aber mit 160 Kg auf Rollerniveau u8nd mit Top-Fahrwerk auch für einen Kurvenphobiker wie mich toll zu fahren.
Aber NC 750 oder MT07 sind auch klasse und weniger extrem. Dafür schwerer.
Du musst erst einmal herausfinden, welche Art Mopped dir liegt.
Also ich hab mir für den Fall mal folgenden Schlachtplan gemacht:
1. Überlegen was mich anspricht
Das tollste Mopped bringt dir ja nix wenn dir das Teil nicht gefällt. Aber in der Hinsicht warst du ja schon fleißig
2. Probesitzen!
Ergonomie ist bei jedem individuell weil die Körpergröße alleine nichts aussagt. Arm- und Schrittlänge sowie der jeweilige "Schnitt" des Möps sind auch nicht zu unterschätzen. Also rauf auf den Bock und schauen ob man mit den Füßen an den Boden kommt und ob man so drauf sitzen kann das man keine Schmerzen bekommt.
3. Probefahren
Da wirst du dann sehen ob dir das gewünschte Bike auch Spaß macht, ob dir das Bike vielleicht zu hibbelig oder zu behäbig ist, ob da genug Leistungsreserven drin sind oder obs doch ein bisschen mehr sein darf. Ob man mit der Leistung umgehen kann ist eh mehr eine Frage des Charakters. Ich kann mich auch auf ner 3 PS Vespa totfahren wenn ich mich ganz dämlich anstelle.
Ansonsten macht man mit den bekannten Marken nix falsch. Benelli soll auch ganz nett sein, trotz China Background.
Hallo,
mein Vorschreiber hat grundsätzlich richtig beraten, allerdings wirst Du Punkt 3 noch nicht "erfahren", also ausreizen. Der Grund: Du hast noch keine Fahrpraxis. Das ist aber kein Hindernis, alle von uns haben mal angefangen - auch mal mit dem was da war von Bruder oder Vattern! Da hat es nie gestört wie man sitzt, wir waren fahrgeil!
Bleibe erstmal in Deinem unteren finanziellen Limit, einige Stürze oder Umfaller weiter (aus Fehlern lernt man) und nach 3-4 Jahren möchtest Du es vielleicht vollkommen verändern. Kommt Zeit, kommt Rat / Erfahrung! Größer kann man immer und kleiner ist leichter.
Auch wenn er es nicht ausreizen wird, so finde ich doch das gerade das eigene Gefühl doch da eine Menge ausmacht und ich denke auch das sollte man während einer Probefahrt "erfahren" Motorradfahren hat in der heutigen Zeit nichts mehr mit dem Pragmatismus der Nachkriegsjahre zutun, sondern ist heute mehr Spaß an der Freude als alles Andere.
Nen Porsche kauft man sich ja auch nicht aus Gründen der Vernunft
Die wenigsten Porschefahrer haben das Zeug dazu, dessen Grenze zu beherrschen und in einer Probefahrt alles zu erfassen. Deshalb gibt es da elektronische Helfer, die ein Rennfahrer nicht unbedingt braucht. Beim Motorrad hilft Dir manchmal ABS - oder vorher der Verstand.
Du, die Leute fahren sich auch mit Assistenzsystemen kaputt. Zu viel Leistung gehört es immer dazu das man sein Hirn einschaltet, egal ob auf zwei oder vier Rädern. Und ich meine gar nicht das er die Kiste dauernd auswringen soll sondern schauen soll ob Ihm das entsprechende Gefährt auch Spaß macht und da rede ich nicht von Top Speed alleine.
Kann ja auch sein das er Spaß an Handling hat oder es toll findet wenn die Maschine sich leicht handeln lässt. Da tickt jeder anders. Und da bin ich eben bei dem Punkt mit dem erfahren.
Grundsätzlich alles richtig.
Unterschiede sind natürlich Feinheiten, die man mag oder an die man sich gewöhnen kann.
Eine BMW - da sitzt man ganz gut drauf - die ist aber schwer und die Schaltung ist grottig. Was solls, ich fahre eine alte.
Eben Und wenn's wahre Liebe ist, verzeiht man auch schon mal die ein oder andere Eigenheit oder Macke