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Nachfolger für meinen Opel Astra J Sports Tourer

Themenstarteram 13. März 2024 um 20:15

Aktuell fahre ich einen Opel Astra J Sports Tourer, 1.6 Liter Benziner mit 180 PS. Der geht auf die 14 Jahre und 190'00 Kilometer zu. Ich mache mir deshalb langsam Gedanken zu einem Nachfolger.

Anforderungen:

- Kombi (Mountainbike muss rein passen)

- Wieder mindestens ca. 180 PS

- Bluetooth Audio+Telefon

- Sitzheizung plus Lenkradheizung

- Aktuell habe ich noch keine E-Lademöglichkeit (vermutlich in 1-2 Jahren aber schon)

- Kilometerleistung ca. 15'000 km pro Jahr, viele Mittel- und Langstrecken.

Vom Budget her gingen z.B.:

- Audi A4/A6 Avant TFSI 45, gebraucht mit ca. 50'000 km.

- BMW 330 xDrive Touring, gebraucht mit c.a 40'000 km.

- Skoda Octavia Style/RS, gebraucht mit ca. 20'000-30'000 km.

- Seat Leon Sportstourer Move (allerdings Plug-In-Hybrid), teilweise fast neu.

- Opel Insignia Sports Tourer, gebraucht mit ca. 20'000 km.

- Opel Astra Sports Tourer (Plug-In-Hybrid), teilweise fast neu.

Das sind ziemlich viele Möglichkeiten, und die Preise sind auch recht weit gestreut. Ich habe auch weder ein klares Budget noch klare Vorstellungen.

Die Fragen sind für mich halt:

- Abgesehen von Komfort, Optik und Motorleistung - welches dieser Modelle bietet letztlich das beste Preis-Leistungsverhältnis, insbesondere im Hinblick auf Langlebigkeit und Wartungskosten?

- Kauft man besser einen schon ordentlich gebrauchten Audi oder BMW, oder steht man mit einem (fast) neuen Astra oder Leon langfristig besser da?

- Plug-In-Hybrid ohne Wallbox (für noch mindestens 1-2 Jahre): Idiotisch oder nicht?

- Last but not least: Gibt es bei den genannten Modellen auch Mogelpackungen, die mit günstigem Preis locken, aber von denen man besser die Finger lässt?

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23 Antworten

Ein plug-in-Hybrid ohne tägliche Lademöglichkeit bringt keinen richtigen Vorteil im Verbrauch. Und selbst mit späterer Wallbox fehlen dir wahrscheinlich die vielen Kurzstrecken, für die so ein Auto sich gut eignet.

Die Frage zum PHEV ist schwierig.

Gerade mit hohen Langstreckenanteil wird der vermeitliche Verbrauchsvorteile auf Kurz und niedrigere Mittelstrecke (so bis 25-30km) kompensiert, da Du zum vergleichbaren Benziner 300-400kg mehr mit Dir herumfährst und wenn Akku Leer ist bringt der Elektromotor keinen Mehrwert im Sinne eines Verbrauchsvorteils. Im Gegenteil

Der Sweetspot des Hybriden ist wenn man Fahrten von "Wallbox zu Wallbox" i.d.R. realisieren kann und nur ab und zu oder als Reserve den Benziner für längere Strecken braucht / haben will.

Und dabei musst Du sommerliche und winterliche Bedingungen berücksichtigen, denn das Auto muss ja immer funktionieren und nicht nur im Sommer bei 30 Grad wenn die Sonne scheint. Wenn man das Fahrzeug länger fahren will, solltest Du zusätzlich mit 75% der Netto-Akkukapizität rechnen. Ständige Tiefenentadung und Volladungen machen den Akku kaputt.

Da bleibt oft nicht mehr viel Reichweite übrig, wenn man die Rechnung ernsthaft und ungeschönt betreibt

Gerade allerdings wendet sich das Blatt ein wenig. Man hat nach Jahres das Offensichtliche endlich seitens der Hersteller begriffen. Vielleicht waren es auch einfach die neuen Förderichtlinien; man weiß es nicht.

PHEV werden langsam mit den neuen Reichweite interessant. In den neuen Modellen haben Hersteller PHEV > 100km, Mercedes so gar > 110 km Reichweite im Angebot. Das hatten früher teilweise BEV noch nicht einmal.

Uum Preis-Leistungs-Verhältnis brauch ich glaub nicht viel sagen. Als Opelfahrer sollte Dir denke ich bekannt sein, dass Opel mit beiden Modellen da wohl vorne ist. Beim Insignia und A6 würde ich einen Diesel überlegen. Die Dinger sind ja keine Kleinwagen mehr.

Ich würde das ganz pramatisch angehen. Wenn der Astra J Dir gefallen hat, warum kein Astra K mit 1.6 Turbo ecoFLEX. Da weißt Du was Du hast. Schönes günstiges Auto, weil es ja schon den Astra L gibt.

Vom Anstra L würde die Finger lassen bei Deinem Fahrprofil und Leistungsanforderung.

Das Fahrzeug, der Hybrid, wird schwer sein und die meiste Zeit mit dem 150 bzw. 180 PS Verbrenner fahren. Das heißt Dein neues Fahrzeug, wofür Du viel Geld ausgibst, wird die meisten Zeit performancemäßig schlechter sein, als Dein jetztiger.

Wir selbst sind bei VAG unterwegs; größenteils vorgebenermaßen (Dienstwagen).

Die Fahrzeuge sind auch auf jedenfall sehr gut wählbar; aber Du fragtest ja explizit nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis. 3er kenne ich nur grob als "Dienstreise-Mietwagen". Ich mag das enge sitzen nicht und bin da glaub ich vorbelastet.

vG

Astra K 1,6T mit 200 Ps und am besten mit Ultimate Ausstattung.Da machst du nichts verkehrt.Der Motor ist kraftvoll und zuverlässig.Günstiger kannst du nicht in der 200 Ps Liga fahren.

Wenn du einen Gebrauchten in Erwägung ziehst, kannst du auch deinen Alten behalten. Ein gewisses Risiko besteht beim Gebrauchtkauf immer. Man geht davon aus, dass ein Drittel der Fahrzeuge einen manipulierten Tachostand haben. Fahr deinen Astra noch ein par Jahre und kauf dann was Elektrisches.

Themenstarteram 14. März 2024 um 9:34

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 14. März 2024 um 10:21:42 Uhr:

Wenn du einen Gebrauchten in Erwägung ziehst, kannst du auch deinen Alten behalten. Ein gewisses Risiko besteht beim Gebrauchtkauf immer. Man geht davon aus, dass ein Drittel der Fahrzeuge einen manipulierten Tachostand haben. Fahr deinen Astra noch ein par Jahre und kauf dann was Elektrisches.

Bei 190'000 km frage ich mich halt langsam, wie lange der noch hält.

Klar, selbst wenn da jetzt jedes Jahr eine Reparatur im Wert von irgendwie 2'000 EUR kommt, dann ist das immer noch günstiger, als die jährliche Amortisation einer 30'000 - 50'000 EUR teuren Neuanschaffung.

Der kann auch noch mal 190.000 schaffen.

Zitat:

@michael3000 schrieb am 14. März 2024 um 10:34:43 Uhr:

Bei 190'000 km frage ich mich halt langsam, wie lange der noch hält.

Klar, selbst wenn da jetzt jedes Jahr eine Reparatur im Wert von irgendwie 2'000 EUR kommt, dann ist das immer noch günstiger, als die jährliche Amortisation einer 30'000 - 50'000 EUR teuren Neuanschaffung.

Heutige Fahrzeuge der Großkonzerne (Massenproduktion) halten fast alle locker 300TKM und mehr.

Das ist eine reine Main-Stream Meinung in unser Wegwurfgesellschaft, dass Fahrzeug ab 150 TKM unbrauchbar und schrott sind. Befördert von mitlerweile übermäßigen strengen Gewährleistungsregelungen für den Verbrauchsgüterkauf beim Händler...

Und 2.000€ Reparaturrisiko halte ich für völlig überzogen, wenn Du nicht gerade wegen jede Kleinigkeit zur Opel Niederlassung fährst. Der Astra ist wie Golf und Co ein Massenfahreug mit entsprechend günstigen aber wertiger Ersatzteilversorgung. Zeitwertgerechte Reparatur.

Aber wie alles im Leben ist unterscheiden wir Menschen uns von Unternehmen insoweit, dass wir nicht rein ökonomisch gesteuert sind, sondern eben auch Befürfnisgesteuert. Und die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges (gerade so 1-3 Jahre) ist wirtschaftlich eigentlich nie gerechtfertigt. Egal ob Opel, VW, Audi oder Dacia...

Zitat:

@Cabrio_Fahrer schrieb am 14. März 2024 um 11:25:20 Uhr:

 

Heutige Fahrzeuge der Großkonzerne (Massenproduktion) halten fast alle locker 300TKM und mehr.

Bei heutigen Fahrzeugen wäre ich mir da nicht mehr so sicher. Aber bei Fahrzeugen die älter sind als 10 Jahre kann man getrost von 300.000 und mehr ausgehen.

Themenstarteram 14. März 2024 um 11:58

Verstehe ich euch richtig: So lange man mit Komfort/Ausstattung/Optik zufrieden ist, fährt man mit dem älteren Gebrauchten klar günstiger?

Da kommt für mich natürlich schon auch die Frage auf, in einen Audi A4/A6 oder BMW 3er mit ca. 40-50'000 km zu investieren, und diesen dann aber 10 Jahre zu fahren, bis die Elektroautos etabliert sind. Oder halt den Astra noch 2-3 Jahre zu behalten. Bei meiner Nutzungsart kann ich mir sogar vorstellen, das Fahrzeug bis zum Ende zu fahren.

Das ist genau das was ich mit Mainstream-Meinung meine.

Wir haben, woher auch immer das kommt, einen Trend alles schlecht zu machen; gerade auch wenn es D hergestellt wird. Verbojektiveren / nachweisen kann man das eher nicht.

Im Gegenteil gerade wenn ich so an die 1990iger Jahre und 2000er Jahre denke....

.... wieviel Modelle da den Rost teilweise keine 10 Jahre überlebt haben... da würde ich sagen sind wir heute deutlich weiter. Man denke Golf III, Golf IV, Kadett E, Astra F und G.

Der Kadett E Caravan meiner Mutter war zuletzt ein Fred-Feuerstein Mobil was um die 2000 nach 10 - 12 Jahren (weiß ich nicht genau) herum dann bei 110 TKM in der Presse landete

Fakt ist z.B. ist das unsere Dienstfahrzeuge (max 4 Jahre) i.d.R. alle ihre 150 TKM-200TKM machen ohne einen nennenswerte außerordentliche Werkstattaufenthalt. Durch die Bank weg. Ich habe einen Mitarbeiter der hat mit seinem Octavia III G-Tec 400.000km auf der Uhr.

Ja, sicherlich - ohne Frage - gibt es typische Probleme bei bestimmten Modellen und Motoren.

Die hat es aber früher auch schon gegeben und ist keine Erfindung der Neuzeit.

vG

Zitat:

@michael3000 schrieb am 14. März 2024 um 12:58:54 Uhr:

Verstehe ich euch richtig: So lange man mit Komfort/Ausstattung/Optik zufrieden ist, fährt man mit dem älteren Gebrauchten klar günstiger?

Da kommt für mich natürlich schon auch die Frage auf, in einen Audi A4/A6 oder BMW 3er mit ca. 40-50'000 km zu investieren, und diesen dann aber 10 Jahre zu fahren, bis die Elektroautos etabliert sind. Oder halt den Astra noch 2-3 Jahre zu behalten. Bei meiner Nutzungsart kann ich mir sogar vorstellen, das Fahrzeug bis zum Ende zu fahren.

Wie gesagt, man kann Fahrzeuge deutlich mehr als 200 TKM fahren.

Alles andere ist eine Frage des Wollens, was nicht verwerflich ist.

Natürlich will man auch mal ein neueres Auto fahren.

Das ist dann aber keine ökonomische Entscheidung - was auch ok ist.

Ob e-Autos sich in 2-3 Jahren etabliert haben. Lassen wir mal lieber die Diskussion :-)

Für weitere 190.000 km lege ich meine Hand nicht ins Feuer aber knapp 60.000-100.000 km solten noch in der Range liegen.

Nun ist die Frage was man macht ein Auto macht einen anderen subjektiven Eindruck, wenn der Tacho unter 200.000 km hat als über 200.000 km. Und wenn man jetzt was neues holt bekommt man noch vielleicht einen reinen Benziner in ein paar Jahren weiß man nicht. Ein Automobil wir in Zukunft nicht unbedingt günstiger.

Themenstarteram 14. März 2024 um 18:11

Zitat:

Nun ist die Frage was man macht ein Auto macht einen anderen subjektiven Eindruck, wenn der Tacho unter 200.000 km hat als über 200.000 km. Und wenn man jetzt was neues holt bekommt man noch vielleicht einen reinen Benziner in ein paar Jahren weiß man nicht. Ein Automobil wir in Zukunft nicht unbedingt günstiger.

Sind auch meine Überlegungen. Elektrisch ist für mich noch keine Option, deshalb stellt sich genau die Frage: Wann kauft man diesen letzten Benziner? Bereits jetzt? In 3 Jahren? Auf 5 Jahre ausgelegt? Auf 15 Jahre? Fragen über Fragen und letztlich auch ein bisschen Poker... Die (automobile) Zukunft kann niemand vorhersehen.

Oftmals kauft man ein neues Auto, weil man ein ebensolches will und nicht, weil es notwendig ist. Ich kann somit den Wunsch verstehen, würde es aber nicht über die Kosten argumentieren. Wenn du mal einen Audi oder BMW willst, dann mach es. Was ich persönlich bei so einem Tausch nicht machen würde ist, auf zu alte gebrauchte zurückgreifen. Wenn sowas wie einen Jahreswagen. Bei Neu- oder Jungwagen nimm das was dir gefällt. Wirklich schlechte neue Autos gibt es nicht (wenn man zu den bekannten Herstellern greift)

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