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Nächstes Auto eingrenzen - Kurzstrecke BEV 25.000€

Themenstarteram 10. Oktober 2024 um 16:39

Hallo,

ich bin gerade dabei mir einen Plan B für meinen Focus zurechtzulegen.

Aktueller ist Zustand. Ford Focus Kombi 1.0 BJ2016, 100.000km. Gekauft als Neuwagen.

Ich gehe als Pessimist davon aus, dass der Motor innerhalb der nächsten 2-3 Jahre das zeitliche Segnen wird. 10 Jahre Ruhe vor Reparaturen reichen mir vollkommen. Eine Reparatur ist dann nicht angestrebt, da finanziell nicht sinnvoll. Zudem hat sich durch mein Hobby als Motorradfahrer und aktiver Radfahrer die Zahl der jährlichen Kilometer immer weiter verringert.

Das Problem - wir (Frau und Ich, teilen uns ein Auto) leben als DINKS in einer Kleinstadt, da ist alles irgendwie Nah dran, aber gleichzeitg bist du dank grottenschlechtem ÖPNV immernoch auf ein eigenes Auto angwiesen. Durchschnittlich fahren wir etwas unter 10.000km, jedoch hauptsächlich extreme Kurzstrecken. Im Schnitt etwa 5km (Frau zumBahnhof 4km, Einkaufen 2-4km, meine Arbeit 9km). Im Sommer fahre ich mit dem Fahrrad, da wird dann nur noch 2x4km am Tag gefahren. Daher möchte ich keinen Verbrenner mehr fahren. Laden kann ich täglich in der Arbeit relativ günstig.

Heißt, ich möchte ein BEV, Platzmäßig eigentlich ähnlich dem Focus, Budget liegt bei 25, gerne auch weniger. Aktuell könnte ich für das Auto etwa 10.000 aufbringen, die flexbiel verfübar wären, den Rest würde ich finanzieren. Wir sind schlecht im sparen, haben aber auch gleichzeitig keine Schulden. Den Focus haben wir damals auf 5 Jahre finanziert und nach 2,5 Jahren abbezahlt und ausgelöst. Monatlich habe ich etwa 600€ für eine Rate übrig.

Anforderungen:

BEV, Platzmäßig unbedingt ähnliche Größe wie der Focus MK3, heißt 2 Fahrräder müssen bei umgelegter Rückbank reingehen. Reichweite real um die 200km worst case wäre gut, 400km wäre super.

Aktueller Favorit ist für mich der MG5, bei den deutschen Herstellern hab ich noch nicht so recht etwas gefunden, das mich im Budget anmachen würde.

Was habt ihr für Ideen?

LG Haasinger

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12 Antworten

Ein Motor, der jetzt 100.000 Laufleistung hat, schafft in 2 bis 3 Jahren keine weiteren max. 20.000 bzw. 30.000 km mehr?

Da muss man aber verdammt pessimistisch sein oder dem Fahrzeug keinerlei Wartung gönnen...

Wenn man im Internet zum Thema Ecoboost googelt ins liest kann einem schon mal bange werden ;)

 

Wobei es inzwischen auch viele mit deutlich über 100tkm.

 

Spätestens 2026 wäre aber ein Zahnriemen wechsel für 1500 bis 2500€ fällig.

 

Macht es Sinn deswegen auf ein neues Auto umzusteigen? In meinen Augen nicht.

 

Das Fahrprofil wäre war ideal für ein BEV, aber wenn man so wenige fährt spielt vor allem der Wertverlust eine Rolle und die ist bei beiden jungen Wagen für 25000€ eben höher als bei einem alten Focus.

 

Ich würde im nächsten Jahr in einem neuen Zahnriemen investieren, jährlicher Ölwechsel (alle 6 Monate wäre besser wegen Kurzstrecken) und den Focus dann noch ein paar Jahre fahren.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 10. Oktober 2024 um 19:09:07 Uhr:

...

Ich würde im nächsten Jahr in einem neuen Zahnriemen investieren, jährlicher Ölwechsel (alle 6 Monate wäre besser wegen Kurzstrecken) und den Focus dann noch ein paar Jahre fahren.

Genau so. Allemal sinnvoller, als jetzt 15.000 Euro für ein anderes Fahrzeug zu finanzieren.

Besser die Rate dafür sparen und dann mit deutlich mehr Eigenkapital über ein neues Auto nachdenken.

Themenstarteram 10. Oktober 2024 um 17:27

Mir geht's nicht darum den Focus in die Presse zu schieben, aber ich weiß dass er langsam in die kritische Phase kommt, daher der Thread.

 

Das Auto ist ein repariertes Unfallfahrzeug und daher kaum wirtschaftlich zu verkaufen, also möchte ich ihn so lange fahren wie der Motor hält. Den Zahnriemen habe ich auch auf dem Schirm und würde ihn definitiv machen lassen. Trotzdem bleibt das Ding eine tickende Zeitbombe.

 

Wie geschrieben, es geht darum sich darauf vorzubereiten wenn er sterben sollte.

Totgesagte leben länger... :D

Immer schön Wartung machen lassen, vor allem Ölwechsel pünktlichst, Zahnriemen demnächst wechseln lassen - und einfach weiterfahren.

 

Sollte er doch das Zeitliche segnen: denk doch mal über Leasing nach.

Bei der überschaubaren Fahrleistung im Jahr dürfte das nicht soo teuer werden.

 

Kaufen kann man später immer noch bzw. irgendwann gibt es sicher einen großen Bestand an adäquaten Gebrauchten.

wirtschaftlich ist es das vorhandene Fahrzeug weiter zu nutzen.

Aber ich kann auch verstehen, wenn man nach 10 Jahren mal was Neues mag. Ein E- Auto würde ich immer leasen. Erstens hat man kein Vermarktungsrisiko und zweitens bekommt man E-Autos zu günstigen Konditionen nachgeworfen.

Wenn es ein MG werden soll, wäre eine schnelle Entscheidung sinnvoll, bevor die Strafzölle auf in China produzierte Autos greifen und die Leasingraten sich dadurch erhöhen.

Im Stadtverkehr fährt es sich elektrisch komfortabler, nur auf Langstrecken kann das Laden stören.

Passen die Fahrräder ohne Zerlegen in den Focus Kombi?

Weil Elektro-Kombis noch rar sind, stoße ich bei der Suche für Fahrradtransporter eher auf höhere Fahrzeuge:

- Kia e-Soul (39 oder 64 kWh), ist der Gepäckraum aber lang genug?

- Opel Combo, Citroen Berlingo (50 kWh)

Wie neu sollte das neue Auto denn sein?

Themenstarteram 10. Oktober 2024 um 20:17

Ohne Zerlegen nein, Vorderrad mit Schnellspanner muss raus, dann passt es um +/- 10cm.

E- Soul wäre damit schonmal zu kurzt, braucht etwa 160cm.

Alter - je jünger desto besser, muss auch kein Neufahrzeug sein.

Berlingo und Combo schreib ich mal auf, finde ich zwar optisch verheerend, aber ich bin was das betrifft eher Vernunftmensch als Styler.

Von der Karosserieform her bin ich mit nem Kombi eigentlich voll bedient, VANs und SUVs tragen mir eigentlich zu dick auf.

Ehrlich gesagt bin ich auch nicht so lösungsfeindlich, dass ich einen AHK Fahrradträger verschmähen würde. Das sage ich, weil ein Model3 für mich z.B. auch relativ attraktiv wirken würde.

Schau dir doch mal den Kona an, ob der von der Größe ausreicht. Gibt es EZ21 mit 64kWh ab 20k. Wurde extrem sparsam gemessen, sodass er für alles <400km top ist.

Hyundai Ioniq würde mit gut 160 cm Laderaumlänge knapp passen, allerdings mit dem 38 kWh Akku nur gut 300 km Reichweite. Im Budget gut machbar, aber nur bis 2022 gebaut, dh etwas ältere Technologie.

 

Der Ioniq5 wäre noch etwas länger im KR, da schafft die 58 kWh Batterie just 400 km gem WLTP. Preislich müsstest Du da etwas drauflegen.

 

Der Kona bietet leider nur 147 cm im KR.

Wenn Heckträger kein Problem ist, warum dann kein VW ID.3? Es gibt schon viele gebrauchte Exemplare auf dem Markt ab 17k EUR, Preistendenz eher fallend, da VW jüngst den Neupreis extrem gesenkt hat und mit dem ID.7 eine viel bessere markeninterne Konkurrenz auf den Markt gekommen ist. Nachteile sind die gewöhnungsbedürftige Bedienung und die einfachen Innenraummaterialien.

Ansonsten den Focus behalten, solange er durchhält. Und wenn es soweit ist, vielleicht gibt es dann die ersten E-Kombis (z. B. Opel Astra Electric, Peugeot 308 Elektro) gebraucht zu bezahlbaren Konditionen.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 10. Oktober 2024 um 18:39:06 Uhr:

Aktueller Favorit ist für mich der MG5, bei den deutschen Herstellern hab ich noch nicht so recht etwas gefunden, das mich im Budget anmachen würde.

Erste Idee: Lass es.

Es gibt zwar Autos die groß sind, aber mit entsprechend hohen Folgekosten (Audi e-tron). Gleichzeitig auch völlig überdimensioniert. Warum massig Geld ausgeben?

Wenn es um die Räder geht: Heckträger. Dann kommen Id.3, Kona, Niro in Frage. Mit kleinem Akku sind die alle relativ günstig (id.3 findest du in großen Mengen unter 20k€). Ansonsten dürfte das vermutlich fast immer ausreichen. Für mich macht es nicht so viel Sinn für super seltene Anwendungsfälle die ganze Zeit ein zu großes Auto zu bezahlen.

Aber: Wirtschaftlich lohnt sich das nicht. Bei deiner geringen Fahrleistung sparst du im Betrieb kaum Geld. Gleichzeitig wüsste ich auch nicht warum der Focus jetzt unbedingt kaputt gehen sollte. Bei nur 10tkm/a kann der doch noch einige Jahre halten. Der BEV-Markt ist sehr dynamisch. Vollwertig nutzbare Autos brachten viele Hersteller erst ab 2019. Danach fächerte sich das Modellpogramm zunehmend auf. Bedeutet aber auch, dass genug Modelle erst langsam auf den Markt kommen. Mit jedem Jahr, dass dein Focus noch hält, ändert sich der Markt erheblich und wird für dich attraktiver.

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