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Navigation RNS 510 ungenau
Guten Abend,
mein Tiguan ist 400 Km jung und mir ist aufgefallen, dass die Navigation ungenau ist. Hier die Erklärung:
Wenn man die Karte und den Pfeil (sein Fahrzeug) beobachtet, fällt auf, das auf der Navigation der Pfeil an einer Seitenstraße 8 bis 15 Meter später vorbeikommt. Will heißen, man ist breites 15 Meter an der Strasse vorbei wenn das Navi dort ankommt.
Ein im Auto für Testzwecke eingesetztes iPhone mit Navi ist da ganz genau. In früheren Autos mit Navi ist mir das auch nie passiert.
Hat das jemand in seinem Tiger auch? Ist das im Tiger normal? Kann man das verändern oder abstellen? Oder muss ich hier zum Händler?
Ich hoffe auf Hilfe hier im besten Tiger-Forum.
Gruß Olaf
Beste Antwort im Thema
Eine Genauigkeit von 15 Metern ist für ein handelsübliches GPS-Navi vollkommen OK.
Lass Dir das mal auf der Zunge zergehen, wenn man aus dem Weltall Deine Position auf 15 Meter genau bestimmen kann.... Die garantierte Genauigkeit ist übrigens 20 Meter.
Es handelt sich hier um ein militärisches System der USA, das zwar nach einiger Zeit für zivile Nutzung freigegeben wurde, aber da erst mal nur mit einer Genauigkeit von 100 Metern.
Das heisst, die ersten Kartendaten wurden damals mit Autos "erfahren", und die von den Amis bewusst verfälschten Daten gespeichert und dann 14 Tage aufgehoben (da waren sie militärisch nicht mehr relevant). Danach bekam man die Korrekturdaten, um die, auf 20 Meter genauen, Daten errechnen zu können. Das nannte sich SA (selective availability). Das wurde am 1. Mai 2000 abgeschaltet. Erst ab da ist es Otto-Normalverbraucher überhaupt erst möglich, in Echtzeit auf 20 Meter genau zu navigieren. Vorher hätte man höchstens sagen können, wo man vor vierzehn Tagen genau 'rumgefahren ist...
Liegt aber ein militärischer Krisenfall vor, können die Amerikander diese SA jederzeit unangekündigt wieder einschalten, was sie z.B. während der Golf-Kriege getan haben. Dann kannst Du Dein Navi fast in die Tonne treten!
Wer's noch etwas genauer will, kann sich eine bodengestützte Empfangsstation mit exakt bekannter Position aufbauen, die sowohl Sichtkontakt zu den Satelliten, als auch zu mir hat. Anhand der Laufzeitunterschiede kann damit meine Position auf wenige Zentimeter genau berechnet werden. (Sowas gibt's z.B. auf Flugzeugträgern)
Ein Riesenproblem bei GPS ist, daß die Satelliten langsam "sterben", und kein Geld dafür da ist, diese zu ersetzen. Daher sind die Tage des GPS schon irgendwo gezählt, zumindest daher, daß das System sowieso hoffnungslos veraltet ist (das System stammt aus den 70ern). Und das europäische, wesentlich modernere Konkurrenzprodukt, Galileo (Genauigkeit bis zu 4 Metern) kommt nicht in die Puschen. (was auch nichts nutzen würde, denn dazu bräuchte man andere Empfänger)
Lies Dir dazu einfach mal das durch:
http://www.kowoma.de/gps/Genauigkeit.htm
Und wenn Du jetzt fragst, warum Dein iPhone "genauer" anzeigt, dann ist das sehr wahrscheinlich ein Dreckeffekt. Das kann auch genau andersrum noch falscher anzeigen!!
Deshalb sagt Dir das Navi ja auch schon lange vorher, daß Du demnächst rechts abbiegen musst, und nicht erst exakt an der Stelle, wo Du es tun sollst. Aber das Navi im Auto ist sowieso etwas genauer, als ein iPhone, da es einen Kompass hat, und auch ohne Satellitenempfang den Kilometerzähler auswerten kann, und weiss, wie weit Du seit der letzten bekannten Position wohin gefahren bist. (Das ist übrigens der gewaltige Unterschied zwischen den Festeinbauten und den ganzen Navigons, Garmins, Medions etc.)
Solange Du also nicht die Technik eines Kampfjets unter der Motorhaube hast, plus Bodenstationen, die Du immer siehst, wirst Du damit glücklich sein müssen.
Und wenn Du Dich irgendwo über die Genauigkeit beschweren willst, musst Du das bei dem US-Department Of Defense tun, denn Dein Navi kann nur die Daten auswerten, die deren Satelliten Dir schicken (den Empfang von mindestens 3 Satelliten für die Positionsbestimmung auf der Erdoberfläche und eines vierten für die relative Höhe vorausgesetzt)
Gruß
Nite_Fly
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33 Antworten
Hallo telltot,
Ungenauigkeiten entstehen eigentlich nur in engen Täler, wenn nur sehr wenige Sateliten empfangen
werden. Zweimal auf MAP drücken= kleines Fenster geht auf= oberste Zeile drücken bis Sateliten
angezeigt werden. Der Breiten+Längen-Grad wird angezeigt= Position des Anzeigepfeil.
Mit dem rechten Drehknopf kann die Kartenposition justiert werden.
Gruß
suedwest
Hallo.
Heisst das, man kann das Navi eigenständig kalibrieren, die Genauigkeit einstellen?
Wenn das iPhone genau geht, sollte doch das 510 auch auf der selben Strasse genau gehen.
Gruss Olaf
Leider hat das nichts gebracht. Ich war also gestern beim Händler. Nach einer Probefahrt gab er mir für Dienstag einen Termin.
Danach werde ich wissen, was nun nicht OK ist.
Ausserdem habe ich am Dachhimmel drei Knöpfe für die FSE. Einer betätigt den Notruf, einer ist für die Pannenhilfe und der dritte für das Einschalten der Sprachwahl. Diese dritte Taste funktioniert bei meinem Tiger nicht.
Gruss Olaf
Eine Genauigkeit von 15 Metern ist für ein handelsübliches GPS-Navi vollkommen OK.
Lass Dir das mal auf der Zunge zergehen, wenn man aus dem Weltall Deine Position auf 15 Meter genau bestimmen kann.... Die garantierte Genauigkeit ist übrigens 20 Meter.
Es handelt sich hier um ein militärisches System der USA, das zwar nach einiger Zeit für zivile Nutzung freigegeben wurde, aber da erst mal nur mit einer Genauigkeit von 100 Metern.
Das heisst, die ersten Kartendaten wurden damals mit Autos "erfahren", und die von den Amis bewusst verfälschten Daten gespeichert und dann 14 Tage aufgehoben (da waren sie militärisch nicht mehr relevant). Danach bekam man die Korrekturdaten, um die, auf 20 Meter genauen, Daten errechnen zu können. Das nannte sich SA (selective availability). Das wurde am 1. Mai 2000 abgeschaltet. Erst ab da ist es Otto-Normalverbraucher überhaupt erst möglich, in Echtzeit auf 20 Meter genau zu navigieren. Vorher hätte man höchstens sagen können, wo man vor vierzehn Tagen genau 'rumgefahren ist...
Liegt aber ein militärischer Krisenfall vor, können die Amerikander diese SA jederzeit unangekündigt wieder einschalten, was sie z.B. während der Golf-Kriege getan haben. Dann kannst Du Dein Navi fast in die Tonne treten!
Wer's noch etwas genauer will, kann sich eine bodengestützte Empfangsstation mit exakt bekannter Position aufbauen, die sowohl Sichtkontakt zu den Satelliten, als auch zu mir hat. Anhand der Laufzeitunterschiede kann damit meine Position auf wenige Zentimeter genau berechnet werden. (Sowas gibt's z.B. auf Flugzeugträgern)
Ein Riesenproblem bei GPS ist, daß die Satelliten langsam "sterben", und kein Geld dafür da ist, diese zu ersetzen. Daher sind die Tage des GPS schon irgendwo gezählt, zumindest daher, daß das System sowieso hoffnungslos veraltet ist (das System stammt aus den 70ern). Und das europäische, wesentlich modernere Konkurrenzprodukt, Galileo (Genauigkeit bis zu 4 Metern) kommt nicht in die Puschen. (was auch nichts nutzen würde, denn dazu bräuchte man andere Empfänger)
Lies Dir dazu einfach mal das durch:
http://www.kowoma.de/gps/Genauigkeit.htm
Und wenn Du jetzt fragst, warum Dein iPhone "genauer" anzeigt, dann ist das sehr wahrscheinlich ein Dreckeffekt. Das kann auch genau andersrum noch falscher anzeigen!!
Deshalb sagt Dir das Navi ja auch schon lange vorher, daß Du demnächst rechts abbiegen musst, und nicht erst exakt an der Stelle, wo Du es tun sollst. Aber das Navi im Auto ist sowieso etwas genauer, als ein iPhone, da es einen Kompass hat, und auch ohne Satellitenempfang den Kilometerzähler auswerten kann, und weiss, wie weit Du seit der letzten bekannten Position wohin gefahren bist. (Das ist übrigens der gewaltige Unterschied zwischen den Festeinbauten und den ganzen Navigons, Garmins, Medions etc.)
Solange Du also nicht die Technik eines Kampfjets unter der Motorhaube hast, plus Bodenstationen, die Du immer siehst, wirst Du damit glücklich sein müssen.
Und wenn Du Dich irgendwo über die Genauigkeit beschweren willst, musst Du das bei dem US-Department Of Defense tun, denn Dein Navi kann nur die Daten auswerten, die deren Satelliten Dir schicken (den Empfang von mindestens 3 Satelliten für die Positionsbestimmung auf der Erdoberfläche und eines vierten für die relative Höhe vorausgesetzt)
Gruß
Nite_Fly
Guten Morgen
Nite_Fly - vielen Dank für Deinen Bericht.
Ich hätte Dir Recht gegeben, wenn diese ungenaue Navigation "Stand der Technik" wäre. Wenn jede Navigation so ungenau sein würde.
Da aber ein Golf mit einer ähnlichen Navigationslösung (der gleichen?) absolut genau funktioniert, eine Pioneer-Festeinbau-Lösung genau funktioniert, eine Garmin mobile Navigation sehr genau geht und mein iPhone auch genau ist, na dann möchte ich annehmen, das die USA Ihre Satelliten gut im Griff haben und diese nicht so programmiert haben werden, dass nur mein Tiguan ungenaue Signale erhält.
Hätte VW in sein Prospekt geschrieben, dass "Stand der Technik" das RNS 510 ungenau sein würde, hätte ich es nicht gekauft. Da aber dort nichts davon stand, bin ich davon ausgegangen, dass das 510 so genau funktioniert, wie jedes andere System in einem Golf, einem BMW (den hatte ich vorher) oder einer mobilen Lösung auch.
Ich glaube also, wenn alle anderen probierten Navigationen genau gehen, das in meinem Tiger aber ungenau ist, dass nun ein Fehler vorliegt.
Jedem, der bereits Navigationen nutzen konnte, würde diese Ungenauigkeit auffallen.
Nun, da auch der Techniker des Händlers meiner Meinung ist, wollen wir mal abwarten, was daraus wird.
Sollte VW anderer Meinung sein, werde ich weitere Autos mit dem 510 Probefahrten und beweisen, dass eine ungenaue Navigation eben nicht "Stand der Technik" ist.
Ich werde weiterhin berichten, für alle anderen, die ähnliche Ungenauigkeiten feststellen.
Gruß Olaf
Dann wäre doch mal interessant, von welcher Genauigkeit Du da sprichst (in Metern oder Zentimetern), die Dein Navi erreichen soll...
Eine Genauigkeit von 2 bis 1 Metern lässt sich mit EGNOS erreichen, das seit Oktober 2009 in Betrieb ist. Hierzu sind Bodenstationen in Europa verteilt, die Fehler in den Umlaufbahnen, sowie Uhrenungenauigkeiten der GPS-Satelliten erkennen, als auch Signalverzögerungen, die durch die Ionosphäre etwa auftreten und diese Informationen an den geostationären EGNOS-Satelliten senden. Diesen wiederum kannst Du mit einem geeigneten Navi empfangen (die neuen Nüvis von Garmin z.B.) Doch auch Garmin selbst sagt, daß das noch nicht richtig ausgereift ist.
Damit das funktioniert, muss man natürlich Sichtkontakt zu einem der EGNOS-Satelliten habe. Doch so viele davon können die in den letzten 7 Monaten gar nicht hochgeschossen haben, daß das überall problemlos funktionieren kann.
Und gedacht ist es auch nicht für die Navigation im Auto, die wir ja im Prinzip als Schmarotzer kostenlos mitbenutzen, sondern für Dinge, wo sehr hohe Genauigkeit gefragt ist, wie z.B. bei der Landvermessung etc.
Für eine Fußgängernavigation ist das EGNOS-System vielleicht noch einigermassen sinnvoll, wobei das gerade in Häuserschluchten auch wieder nicht richtig funktioniert, doch im Auto reichen mir zumindest die 10 bis 15 Meter eigentlich vollkommen aus. Ich hatte bisher eher Probleme mit ungenauen Karten...
Wie absurd das Ganze ist, zeigt sich aus den folgenden Grafiken:
http://www.kowoma.de/.../gpsmonitor.php?archivdatum=1273276800
Da das Satellitensystem konstruktionsbedingt gewisse Ungenauigkeiten beherbergt, werden von den Verantwortlichen Kalender gepflegt, in denen diese Ungenauigkeiten für jeden Tag der letzten Jahre aufgezeigt werden:
Der Link weist zu den Daten vom 8. Mai 2010:
Da kann man sehen, daß beim Empfang von 9 Satelliten zwischen 12 Uhr und 16:30 Uhr eine Ungenauigkeit von 10 Metern in der Geografischen Breite und zwischen 15:30 und 17:30 eine von 8 Metern in der geografischen Länge aufgetreten ist.
Die Höhe differiert da an diesem Tag sogar um die 20 Meter. Und das ist mit einen professionellen Ortsfesten System mit besten Empfangsbedingungen aufgezeichnet worden, und nicht mit einem Auto, das sich bewegt, und nicht gerade den Brüller einer GPS-Antenne hat...
Gruß
Nite_Fly
Wie schon gesagt hast Du Recht mit dem was Du sagst.
Wenn alle Systeme ähnlich reagieren würden würde ich nichts sagen. Da aber andere VW Systeme genau sind, andere Festeinbauten (Fremdfabrikate) genau sind und selbst billigste TomTom Geräte nebst iPhone genau gehen.....da sollte es doch ein 510 auch schaffen.
Wenn man aber in eine Strasse abbiegt und das Navi biegt erst deutlich später ab, dann finde ich es nicht richtig.
Hätte VW das geschrieben und betont, dass jedes anderes System genauer geht als das eigene, hätte ich nicht gekauft. Man hat doch seine Erfahrungen...ein Ball ist rund, Spinat schmeckt so wie er schmeckt und ein Navi geht fast genau. Aufgrund von früheren Fahrzeugen, zwei Leihwagen, einer Garmin Motorrad-Navi (die alle fast gleich waren/sind) habe ich ein gleiches Ergebnis des 510 erwartet. Aber so eine Abweichung gegenüber allen anderen Geräten ist zu viel, wie ich finde.
Mal sehen was der Werkstatt Besuch einbringt.
Gruss Olaf
Ich geb's auf:
Die Navis von VW können mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch kein EGNOS. Daher frage ich mich, mit welchen Systemen Du vor 10/2009 in VWs genauere Daten empfangen konntest, da es zu dieser Zeit noch keine EGNOS-Satelliten gab.
Bei einem Nüvi oder iPhone (wahrscheinlich das 3Gs) ist sowas leichter zu implementieren, da solche Geräte eine wesentlich kürzere Innovationszeit haben. Doch sollte man aber beachten, daß bei Festeinbauten im Auto, die das tatsächlich unterstützen, die Genauigkeit von 2 Metern wieder dadurch aufgefressen wird, indem Du ja ca. 2 Meter vor Deiner Antenne sitzt (oder das Navi fast drei Meter)
Warten wir einfach mal ab, was VDO-Dayton zu Deinem Problem sagt...
Ich hoffe, Du berichtest es dann hier.
Gruß
Nite_Fly
Für das, was "@ telltot" hier als Fehler seines 510-ers beschreibt, könnte es u. U. auch eine ganz andere Ursache geben - nicht so weit draußen im All - sondern viel, viel "naheliegender" !
Möglichkeit A = Wenn die verspätete Richtungs-Ansage aus dem Navi konstant oder häufig vorhanden ist, würde ich sagen, es könnte sich um einen grundsätzlichen Einstellungsfehler (ich nenne es mal "softwareseitige Dejustage" oder so) handeln, den man - ähnlich wie das Vorstellen einer Uhr - auch vice versa korrigieren könnte. Hier sollte, könnte der so sein und das in Ordnung bringen!
Möglichkeit B = Wenn eine zeitlich verzögerte Ankündigung lediglich sporadisch - eventuell explizit an kompakt angeordneten Verkehrsknotenpunkten oder an weniger frequentierten Punkten - etwa im ländlichen Raum - vorkommen, würde ich dies eher einer schlechten oder lückenhaften Programmierung und Umsetzung der (geografisch-faktischen) Kartendaten zuschreiben.
Eine mangelhafte Übertragung der territorialen Gegebenheiten oder eine schlechte Aktualisierung (Pflege) der Software könnte m. E. viel eher für solche - wie gesagt sporadisch und nicht häufig auftretenden - Fehler verantwortlich sein. Gerade die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschinen sind "prädestiniert anfällig" für solche Entgleisungen und werden oftmals übersehen.
Es ist nicht verboten, auch . . . oder gerade bei hochtechnisierten Einrichtungen . . . uns ("schaffenden") Menschen als Fehlerquelle auszuschließen. Statt eine Unzulänglichkeit allzu voreilig einer Technologie unterzujubeln, die viele von uns noch nicht einmal verstehen ( ), liegt die eigentliche Ursache dafür meistens viel näher - nämlich beim Menschen selbst .
Erklärungsversuch :
Wenn so ein Programmierer (das sind übrigens auch nur Menschen), dessen Aufgabe es sein sollte, die geografischen Daten der Straßenverläufe, ihre kartografischen Korrelationen untereinander, ihre Namen und Kreuzungen möglichst präzise in die Navigationssoftware zu implementieren, gerade (s)einen schlechten Tag hatte (oder die richtige Brille nicht bei sich), dann können sich unsere Trabanten im erdnahen Raum und das daran angeflanschte High-Tec noch so bemühen genauestens und hochaufgelöst zu arbeiten . . . es wird trotzdem immer noch falsch sein . . . und zwar hochaufgelöst falsch !
Beweisversuch :
Ich selbst habe auch schon das ein oder andere Mal festgestellt, dass meine "Nav-Tussi" mich etwas verzögert auf eine nächste Einmündung, respektive Abbiegung aufmerksam gemacht hat - insbesondere, wenn mehrere Straßen in dichter Folge (enge Verkehrskreisel, schnelle Richtungswechsel auf kurzen Strecken) zusammentreffen. Es passiert eigentlich sehr selten - aber einmal wollte ich es doch wissen, wie dieser "Hänger" zustande gekommen sein könnte.
Ich fuhr die Strecke einfach noch mal . . . diesmal etwas ("satellitengerecht" ) langsamer und . . . man hör(t)e (und staun(t)e): Meine Orientierungshelferin machte den gleichen Lapsus noch einmal.
Als von Natur aus gewissenhafter Mensch - besonders im Falle einer Beweisführung - habe ich mir und meiner "Fünf-Zehner-Tussi" das gleiche Procedere noch einmal angetan. Was soll ich sagen: Die Technik war "draussen"! Hier hat offensichtlich ein lebendes, denkendes Individuum seine Hausaufgaben nicht (richtig) gemacht oder die Umstände vor Ort sind so grenzwertig, dass auch eine angenommene (Wunsch-)Genauigkeit von 4 Metern nicht ausreichen würde!
Also Leute: Ehe ihr euch hier Systemdaten, Leistungsmerkmale und technologische Fakten als mögliche Fehlfunktions-Ursachen um die Ohren haut: Warum denn in die Ferne schweifen ?
Es ist (oder scheint) zwar alles richtig zu sein, was da technisch als (nicht) machbar geschildert wird, aber einer einfachen, logischen Denkweise entsprechend liegt der Hase hier ganz wo anders im Pfeffer.
Meine Meinung . . . und "Erfahrung" !
- "Individualpräzisierte" Grüße -
- Klaus -
Zitat:
Original geschrieben von telltot
Guten Morgen
Nite_Fly - vielen Dank für Deinen Bericht.
Ich hätte Dir Recht gegeben, wenn diese ungenaue Navigation "Stand der Technik" wäre. Wenn jede Navigation so ungenau sein würde.
Da aber ein Golf mit einer ähnlichen Navigationslösung (der gleichen?) absolut genau funktioniert, eine Pioneer-Festeinbau-Lösung genau funktioniert, eine Garmin mobile Navigation sehr genau geht und mein iPhone auch genau ist, na dann möchte ich annehmen, das die USA Ihre Satelliten gut im Griff haben und diese nicht so programmiert haben werden, dass nur mein Tiguan ungenaue Signale erhält.
Hätte VW in sein Prospekt geschrieben, dass "Stand der Technik" das RNS 510 ungenau sein würde, hätte ich es nicht gekauft. Da aber dort nichts davon stand, bin ich davon ausgegangen, dass das 510 so genau funktioniert, wie jedes andere System in einem Golf, einem BMW (den hatte ich vorher) oder einer mobilen Lösung auch.
Ich glaube also, wenn alle anderen probierten Navigationen genau gehen, das in meinem Tiger aber ungenau ist, dass nun ein Fehler vorliegt.
Jedem, der bereits Navigationen nutzen konnte, würde diese Ungenauigkeit auffallen.
Nun, da auch der Techniker des Händlers meiner Meinung ist, wollen wir mal abwarten, was daraus wird.
Sollte VW anderer Meinung sein, werde ich weitere Autos mit dem 510 Probefahrten und beweisen, dass eine ungenaue Navigation eben nicht "Stand der Technik" ist.
Ich werde weiterhin berichten, für alle anderen, die ähnliche Ungenauigkeiten feststellen.
Gruß Olaf
Hallo Olaf!
Habe einmal eine Frage: Konnte dir in der Werkstatt geholfen werden und wurde das RNS 510 justiert, ist die Positionsanzeige jetzt genauer.
Grüße Pedrolito
Hi.
Leider nein. Es ist und bleibt ungenau. Das iPhone mit Navigon ist genauer.
Nächtes mal gibt es kein VW Navi mehr.
Das Ding taugt nichts.
Olaf
Zitat:
Original geschrieben von telltot
Hi.
Leider nein. Es ist und bleibt ungenau. Das iPhone mit Navigon ist genauer.
Nächtes mal gibt es kein VW Navi mehr.
Das Ding taugt nichts.
Olaf
Ahhhh ja, das Ding taugt also nichts ?
Diese verallgemeinende Aussage finde ich schon etwas gewagt...
Ich persönlich bin mit meinem RNS-510 sehr zufrieden.
Ansagen kommen auf den Punkt genau, die Abbiege-Anzeige in der MFA passt auch sehr gut.
Auf die Karte schaue ich kaum, habe ja die Anzeige in der MFA.
Selbst auf der Karte ist das ganze aber auf keinen Fall voll daneben.
So, jetzt aber mal zum gehypten iPhone:
Dauernd auf das popelige Display des iPhone schauen ? Nein danke.
Kommen beim iPhone zusätzlich zur gehörten Musik, etc. die Ansagen über die Fzg-LS ? Nein.
Senkt das iPhone während einer Ansage den LS-Pegel der gerade gehörten Musikquelle ? Nein.
Navigiert das iPhone auch in einem Tunnel weiter ? Nein.
So, ich sage aber nun trotzdem nicht:
Nächstes Mal gibt es kein iPhone mehr.
Das Ding taugt nichts.
Ganz im Gegenteil: Das iPhone ist schon sehr geil, und ohne ist man ja heutzutage fast schon ein technologischer Dinosaurier. Halbe S-Bahn Waggons wischen morgens hektisch über Ihre Displays, lesen E-Mails, surfen im WWW, schauen sich Filme an.
Ich hab trotzdem kein's
Ich verkrümel mich dann halt in irgendeine Ecke und wische morgens hektisch auf meinem Display, lese E-Mails, surfe im WWW und schau hin und wieder ein Filmchen an auf meinem halb so teuren Android Dinosaurier Smartphone.
Jedem das Seine
Jedes taugt auf seine Art und Weise.
Lg Martin
Das RNS funktioniert genau im Rahmen seiner technischen Möglichkeiten.
Die "Navi-Chips", die die Position aus den Satellitensignalen errechnen, sowie die Kartensoftware, die diese Koordinaten dann in ein Bild umsetzen, werden von dem Hersteller zugekauft und sind in vielen handelsüblichen Navis drin.
Ein Smartphone damit vergleichen zu wollen, ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen: Die heutigen Smartphones (einschl. iPhone) nutzen nämlich eine Kombination aus Funkzellenortung und GPS zur Positionsbestimmung.
Und da die GSM-Sender eher nicht die Eigenart haben, ziellos in der Gegend rumzuwandern, sondern brav auf ihren Hausdächern sitzenbleiben, können die wunderbar als stationäre Referenzpunkte genutzt werden.
Die von manchen hier angestrebte Genauigkeit ist teilweise nicht mal mit extrem teuren Mess-Equipment erreichbar. Nicht mal dann, wenn jemand das nicht wahrhaben will und sagt: Das glaube ich halt jetzt einfach nicht!
Abgesehen davon sagt mir mein Navi ca. 100 Meter vor einer Kreuzung, daß ich abbiegen soll, und wenn da noch andere Strassen vorher kommen, sogar noch, an der wievielten Strasse ich abbiegen soll.
Und das langt für's Auto allemal.
Die hier geforderten Genauigkeiten grenzen an Systeme wie sie von Leica Geosystems hergestellt werden, und z.B. für den Bau der Millau-Brücke in Frankreich oder für den Gotthard-Tunnel eingesetzt wurden. Für den Preis eines solchen Equipments kann ich mir einen ganzen Sack voll Tiguans kaufen.
Wenn Betreiber und Hersteller eine Toleranz von z.B. +/- 15 Metern angeben, dann heisst das ja auch nicht, daß das Gerät immer soweit daneben liegt: Das kann von der Punktlandung auf den Millimeter genau, bis zu den 15 Metern in beide Richtungen daneben liegen, je nach Tagesform und Umweltbedingungen.
Der Clou ist: Nicht mal der Kartenhersteller kann seine Karten so genau erfassen.
Gruß
Nite_Fly
....im Rahmen seiner Möglichkeiten....genau!
Und die sind beschränkt, schlechter als andere Geräte. Eine letzte Erklärung von mir, danach hake ich es ab:
Ein TomTom, welches ich vom Motorrad nahm und im Tiguan testete, war genauer, führte mich besser und schneller zum Ziel (Strecke von 60KM), ein Garmin war genauer und auch hier waren die Routen die besseren. Selbst das iPhone konnte es besser.
Was sagt mir das? Besser ein Navi für 150.- als das VW Navi. Die Musik ist OK. Die FS auch. Das Navi ist nicht gut. Ein Vergleich bleibt ein Vergleich.
Olaf