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NC Fragen zu Wartung und Reparaturen

Mazda
Themenstarteram 25. August 2019 um 23:41

Hallo,

ich dachte ich frage das Forum mal ein Paar Fragen, die sich mit der Zeit angestaut haben und ich will sie jetzt mal angehen.

Ich habe vor bald das Öl im Getriebe und Diff zu wechseln und habe ein Paar Fragen an die, die es schon mal gemacht haben.

Die wichtigste wäre: welches Öl eigentlich? Fürs Getriebe ein GL-4 75W-90 für das Diff ein GL5 90 (alternativ auch 80w-90 oder 75W-90). ok aber gibt es irgendwelche bestimmte Produkte, die spezell für den Mx empfohlen werden? Ich habe in einigen Foren und Blogs mitbekommen, dass einige das Motorcraft Öl von Ford für das Getriebe nehmen und das Redline für das Diff (hierzulande nicht einfach zu haben). Man findet im Internet wie immer zum Thema Öl tausende unterschiedliche Meinungen, Mythen und Irrtümer durch die ich selbst nicht mehr durchblicken kann. Einige sagen auf gar keinen Fall ein GL4/Gl5 Öl ins Getriebe geben, weil die GL-5 Additive die Synchros angreifen, andere sagen es spielt keine Rolle und dass man auch reine GL5 Öle benutzen kann, sie hätten in ihrer 101 Jährigen Karriere als Getriebeinstandsetzer keine Probleme beobachtet etc etc....

Nach welchen Kriterien such ihr euch das Öl?

Ich würde sagen es sollte möglichst vollsynthetisch sein (oder zumindest "synthese technologie"), die richtige Klassifizierung ist sowieso Pflicht. Aber sonst? Es gibt in den verschiedenen Ölwegweisern der Hersteller immer mindestesns 3 unterschiedliche Empfehlungen. Reine GL-4 Öle findet man da eigentlich nicht um auf nummer sicher zu gehen, es sind immer GL-4/GL-5 Kombinationen. Was kippen eigentlich die Mazda Vertragswerkstätten und Händler rein?

Die Einsatzbedingungen sind: Daily driving, auch im Winter, viel Autobahn, viel Landstrasse, hin und wieder auf Serpaninen unterwegs, sporadische Teilnahmen an Events a la Drifttraining. Ich habe den 2.0, also ein LSD.

 

Noch ein Paar weitere Fragen: ich habe gelesen, dass beim 5-Gang Getriebe (M15M) die Erweiterung mit dem Schalthebel eine separate Ölkammer hat während beim 6-Gang Getriebe das Öl mit dem restlichen geteilt wird - stimmt das? D.h ich sollte auch die ganze Prozedur mit dem Hebel abnehmen (neue Dichtung) etc durchführen?

Gibt es noch etwas, was ich beachten sollte, ich habs ja noch nie gemacht? Dass man die Einfüllschraube zuerst lösen sollte weiss ich schon, hoffe nur, dass ich sie und die Ablassschraube finde :) Kann ich den gleichen metallischen Dichtring verwenden wie beim Motoröl oder ist er beim Diff/Getriebe anders?

 

Anderes Thema: die Motorkontrolleuchte ist letzte Woche angegangen, code P0037, Heizung der 2ten Lambdasonde defekt. Gelöscht, gefahren, kam wieder. Also wirklich defekt. Folgendes habe ich vor: Lambdasonde kaufen: Denso 0109 universal fit, dazu noch alle nötigen Werkzeuge um sie selbst zu wechseln. Das wird mir wahrscheinlich mehr kosten als ein Werkstattbesuch aber ich möchte das aus Prinzip selbst machen - einfach um etwas dabei zu lernen und es schonmal gemacht zu haben, so wie mit dem Öl auch. Solte ich mich auf irgendwelche Schwierigkeiten bereit machen?

 

Wenn der Motor aus ist und man drückt auf das Gaspedal dann hört man ein quietschendes-knirschendes Geräusch. Ich dachte zuerst es wäredas Gaspedal selbst oder eine Feder aber es kommt definitiv von der Drosselklappe bzw. dem Drossel-Geähuse. Ist es so ein Problem jemanden bekannt?

 

So danke schonmal falls jemand antwortet.

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9 Antworten

Zum Getriebe/Diff beim NC kann ich nix sagen (beim NA/NB sag ich, keine Wissenschaft daraus machen, frisches Öl ist immer eine Verbesserung, Marke ist "egal"). Bei der Lambdasonde würde ich mich auf einen Kampf gefasst machen, die kann böse festgerostet sein. Aber die Selbermachmentalität find ich gut ;)

Themenstarteram 26. August 2019 um 14:12

Auf den Kampf bereite ich mich schon vor. Ich werde auf jeden Fall vorher Kriechöl anwenden. Meinst du das Ding reicht oder sollte ich etwas größeres nehmen? In den Bewertungen bei Amazon liest man, dass so manch einer seinen Einsatz verbogen hat. Da gibts ein dickes von Hazet, das Stück Stahl kostet aber wahnsinnige 53€

Themenstarteram 29. August 2019 um 7:10

Sorry ich nochmal. Kann denn einer zum Thema Öl noch etwas sagen? Danke Luke für deine Antwort, ich wähle das Öl ja auch nicht nach Marke, aber mit all den Qualitäten und eigenschaften habe ich Schwierigkeiten. Jetzt habe ich mich fast entschieden was ich nehmen werde (Castrol Syntrans Multivehicle 75W90 GL4 für das M15M) aber nun stehe ich wieder vor einer Frage: wie ist es mit der Mischbarkeit? Bei einigen Herstellern findet man in den Produktdatenblättern Hinweise zu Mischbarkeit und Verträglichkeit mit anderen Ölen, z.B bei Liqui Moly ("Mischbar mit allen Markengetriebeölen."), und ROWE (mischbar und verträglich mit konventionellen, sowie synthetischen Getriebeölen.). Es gibt aber Öle wie das LM 4420 bei denen steht sowas wie "Mischbar mit mineralischen Restölmengen, die bei Umölung im Achsantrieb/Nebenaggregat verbleiben." Bei anderen wiederum mischbar mit Synthetischen, viele geben aber überhaupt keine Informationen. Getriebeöle scheinen also nicht universal mischbar zu sein, das war für mich neu (Im Gegensatz zu Motoröl). Leider weiss ich nicht was gerade im Getriebe drin ist (Mazda Servicenachweis sag einfach Getriebeöl Synt) und beim Wechsel müsste ich also auf ein Öl zurückgreifen, das ausdrücklich mit jeder anderen Ölart mischbar ist. Leider sind alle, die in Frage kommen wiederum unpassend von der Freigabe her. Ein guter Kandidat wäre z.B ROWE Hightec Topgear SAE 75W-90 S, ist von der Visco etwa so wie das Multivehicle, hat aber auch GL4/GL5, das Handbuch des MX sagt ausdrücklich GL4 fürs Getriebe und GL5 für Diff....

Wie sieht es mit 75W-140 für das Limited Slip Diff des 2.0 aus? Laut Handbuch gehört da ein SAE90 rein. Kann ich dem Diff schaden, wenn ich ein zu dickes Öl nehme? Beim Motor ignoriert ja jeder das Handbuch und kippt 5w-50 rein statt 5w-30 (in den USA ist soweit ich weiss sogar 0w-20 im Handbuch vermerkt)

Hallo De-Luchs,

ich habe für das Schaltgetriebe (5-Gang, 1,8-Liter-Motor, NC Fl, ) das LM SAE75W-90, GL4+ (GL4/GL5) genommen und für das Differential LM SAE 85W-90 (GL 5 Hypoid).

Ich konnte bis dato keine Nachteile feststellen, beim Schaltgetriebe aber eine positivie Änderung, nämlich, dass das hakelige Einlegen des 2. Ganges so gut wie ganz verschwunden ist.

Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung.

Zum Motor: Nach der Kenntnis, dass das von Mazda selbst empfohlene Motoröl möglicherweise mitverantwortlich für Motorschäden sein soll, habe ich auf LM 5W-40 gewechselt. Auch hier keine wahrnehmbaren Veränderungen.

Grüße wbenz

Themenstarteram 7. September 2019 um 9:33

Danke für die Tipps.

Der Ölwechsel kommt bei mir demnächst aber das Problem mit der Motorkontrolleuchte habe ich erledigt.

Es war tatsächlich die Lambdasonde. Hier ein kurzer Bericht, falls es jemand auch zum ersten Mal selbst machen will. Wenn's nicht interessiert bitte überspringen, ich weiss selbst, dass es nichts neues ist aber im Internet habe ich vorher nichts dazu finden können.

 

Zuerst Batterie abklemmen.

Ich habe das Auto zum ersten Mal auf Unterstellböcken gehabt, die Punkte auf denen ich das Auto aufgebockt habe sieht man auf den Bildernm, nicht sicher ob es die beste Variante ist aber es hat alles geklappt. Nach dem Runterlassen habe ich die Stellen angesehen und die hintere ist völlig in Ordnung, vorne hat der Bock etwas vom Unterbodenschutz mitgeschleift aber nicht viel entfernt. Das Aufbocken hat sich übrigens als nicht notwendig herausgestellt – zumindest wenn man die Analysesonde wechseln will. An die Sonde kommt man von unten nur sehr unbequem heran, besser ist es über den rechten Radkasten. Man nimmt das Rad ab und sieht eine Plastikabdeckung gleich hinter der Stelle an der die Bremsleitung befestigt ist. Nach dem Entfernen des Clips (sieht auf dem Bild aus wie eine Schraube, diese ist aber nur Teil eines zweiteiligen Plastikclips) zieht man die Plastikabdeckung in Fahrtrichtung vorn. Dahinter sieht man schon die Kabel der ersten und zweiten Sonde. Der Stecker der zweiten ist unten, das Kabel ist über einen spiralförmigen Träger geführt. Die Sonde selbst sitzt logischerweise unten am Kat etwas weiter hinten. Das Einschrauben der neuen Sonde geht daher nur blind, am besten kann man das, wenn man in Richtung Heck schaut und mit dem rechten Arm versucht das Loch zu ertasten. Von unten sollte man es gar nicht erst probieren.

Die neue Sonde war eine Universal-Sonde, also eine die man selbst mit dem Originalstecker verbinden muss. Sie kam mit "butt splices" daher, die man zum Crimpen braucht. Für ca. 30€ mehr kann man eine kaufen, die schon den Mazdastecker hat aber ich wollte mehr Bastelspass und habe für die 30€ stattdessen eine Crimpzange genommen :) Die Kabelfarben sind genau so wie die von Mazda (2x Schwarz, Blau, Weiss). Positiv überrascht war ich von dem Schrumpfschlauch auf den Verbindungsstücken. Ich habe Schrumpfschläuche bisher nur im Bereich von Heim-elektronik benutzt (PC Eigenbau) und dachte die von der Sonde wären ähnlich aber sie sind schon um einiges besser. Beim anbrennen mit dem Feuerzeug (den Heißluftfön, den wir eigentlich haben, haben wir leider nicht gefunden) quillt sich eine Substanz auf der Innenseite auf, kriecht aus allen Löchern und dichtet so alles ab. D.h die Risse, die beim Crimpen entstehen können werden auch abgedichtet und so ist die Verbindung eigentlich wasserfest. Ich wollte die Verbindungsstelle möglichst weit vom heißen Kat haben und habe das Kabel daher recht nah am Stecker geschnitten, es wäre schlauer gewesen, etwas mehr länge zum Stecker zu lassen, damit nicht alle Verbindungsstücke auf etwa der gleichen Höhe sind aber die Plastikschutzhülle hat trotzdem gepasst (siehe Bild). Etwas Kupferpaste wird auch dazugegeben. Die alte und die neue Sonde sehen fast gleich aus, nur dass beim Original ein Mazda-Logo dran ist. Ich denke daher, dass Denso auch der Zulieferer des Herstellers sein kann (ist auch eine japanische Firma).

Der riesige Lambdasondeneinsatz von Hazet hat gar nicht in den Raum zwischen Kat und Karosserie gepasst… ich werde versuchen ihn an einem anderen Auto anzuwenden, ihn als 52€ teueren Briefbeschwerer benutzen oder weiterverkaufen. Notwendig wäre er in meinem Fall gar nicht gewesen, denn die Sonde ging mit dem Maulschlüssel ganz einfach auf, ich musste nichtmal viel Kraft aufwenden – es hat sich fast schon angefühlt als wäre sie locker gewesen. Vorher habe ich sie mit „Caramba Profi“ angesprüht aber ich habe das Gefühl es lag auch nicht an diesem Rostlöser, dass sie leicht abging. Das Reinigen des Gewindes war nicht notwendig, es war alles überraschend sauber, problemlos und mit nur wenig Rost.

Nach dem Anklemmen der Batterie habe ich den Lenkwinkelsensor initialisiert (Lenkrad ganz nach rechts, und linksn) und den Fehler über meinen 10€-China-"ELM327" gelöscht. Seit dem ersten Anlassen leuchtet die Kontrollleuchte nicht mehr aber der Leerlauf musste erst angelernt werden also machte ich eine Probefahrt. Die „DSC-Aktiv“ Leuchte (Piktogramm einesrutschenden Autos) war aber die ganze Zeit an und was schlimmer ist, die Leuchten ABS und (!) blitzten hin und wieder ohne Grund auf, also ob das System eingreifen würde, ich habe aber beim Fahren nichts davon gefühlt. Es gab also ein Problem mit dem ESP System. Keine Ahnung woran das lag, ich habe ja den Lenkwinkelsensor aktiviert. Also hielt ich an und habe die Batterie nochmal ab und wieder angeklemmt, den OBD-Scanner entfernt, das Lenkrad wieder ganz nach rechts und links gedreht, diesmal erst nach dem Anlassen des Motors. Die DSC Leuchte war immer noch dauerhaft an. OBD-Scanner wieder angeschlossen und versucht einen Fehlercode zu suchen (sinnlos ich weiss). Während ich mit dem Smartphone beschäftigt war lief der Motor und als ich wieder auf die Instrumententafel geschaut habe war keine Leuchte mehr an obwohl ich eigentlich nichts gemacht habe…. Ich habe keine Ahnung was das ganze überhaupt sollte aber seit dem läuft alles ohne Probleme. Nach dem zweiten Abklemmen der Batterie gab es übrigens überhaupt keine Probleme mit dem Leerlauf, das Auto lief sofort so als ob nichts gewesen wäre.

Mixer aufgebockt
Position Aufstellbock vorne
Position Aufstellbock hinten
+6

Moin, bei dir knabbert der Rost auch schon etwas an der Karosse, ich meine nicht die angeschraubten Bleche. Machst du da noch was? Grüsse

Themenstarteram 15. September 2019 um 21:18

tja das ist leider ein Problem.

Welche Stelle meinst du genau? Ich selbst habe das an der Karosserie erst bemerkt als ich die gemachten Bilder angeschaut habe und zwar am Falz da wo bei mir die Böcke standen. Unterm Auto habe ich nicht darauf geachtet, da war ich nur von den Fahrwerksteilen und dem Differenzial entsetzt. Von diesem blättert der Rost schon kilogramweise ab. Wenn du Tipps und Ratschläge hast, immer her damit, ich würde das Auto gerne so lange wie möglich am Leben und im akzeptablem Zustand halten.

Als ich ihn gekauft habe war er 10 Jahre alt und bereits als Ganzjahreswagen benutzt worden und stand auch ohne Garage draussen. Vor dem ersten Winter habe ich von einem Mazdaprofi eine Hohlraumversiegelung und Erneuerung des Unterbodenschutzes machen lassen. Es war natürlich bereits Rost vorhanden aber es wurde auch gesagt (was auch mein Ziel gewesen ist), dass man die Ausbreitung mit der Versiegelung an den entsprechenden Stellen im besten Fall gut verlangsamen kann.

Vor ein Paar Monaten habe ich eine Rostbeule am Kofferraumdeckel entfernen wollen und habe beim Schleifen immer mehr rostige Stellen entdeckt, die Schweisspunkte sind wohl nicht gut geschützt. Das ist nun erledigt.

Den Falz mache ich vielleicht auch selbst.

Wegen den angeschraubten Teilen weiss ich noch nicht. Einerseits kann ich so weiterfahren bis sie durch sind und dann neue kaufen (könnten viele werden), andererseits überlege ich mir, ob es Sinn macht sie zu retten und wenn ja wie ich möglichst günstig davonkommen könnte. Das ganze Fahrwerk+Unterrahmen auseinandernehmen und behandeln lassen? Und wie behandeln? Einige Verstrebungen haben selbst noch Hohlräume, da wird es nichts mit mal eben Standstrahlen und lackieren. Und dann ist da noch das Diff... :(

Blätterteig
Rost
Work in progress...
+2

Moin, das ist schon viel. Ich würde dauerhaft öliges statt Wachs.Empfehlen. Schau mal, ob eine Fluidfilm Verarbeitsstation in deiner Nähe ist und laas ein Angebot machen.Zuvor nimm mal die hinteren Radfausteppiche raus, das ist das Blech sehr dünn.... Doityourself ehe nur mit Kompressor und Bühne.Grüsse

.. man sollte nicht im Gehen auf dem Handy tippen... hier: http://fluidfilm.de/fluidday/ wenn du den mx5 Blog von Taxidriver findest, der macht das auch. Hast du eine warme Garrage kann man das machen, Fluidfilm in Spraydosen brauchst du aber so min 12. = 110€. D+40€ Unterbodenschutz. Da relativieren sich die 500€ beim Profi etwas. Am Unterboden könnte auch so ein Seilfett gehen.Korrosionsschutzdepot hat da Empfehlungen. In die Schweller lässt sich unter der Einstiegsleiste leicht FF einsprühen. Zieh die mal hoch und mach ein Bild vom Inneren. Hier bei mir nach FF: Grüsse

Wp-20180217-001
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