- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Neu, junger gebrauchter oder älter? Budgetfindung?
Neu, junger gebrauchter oder älter? Budgetfindung?
Hallo Forum,
wie suchen einen Kombi, "Mittelklasse", haben uns auf ein paar Modelle eingeschossen aber stehen nun vor der Frage, ob es junger Gebrauchter oder doch neu - oder gar ein etwas älter Gebrauchter (sagen wir <5 jährig) sein soll.
Ich tue mich schon etwas schwer zu sagen wie hoch mein Budget ist. Klar ist, dass finanzieren im Grunde nicht in Frage kommt. Rein gefühlsmaessig sage ich ich möchte 20 k€ ausgeben. Aber was bekomme ich dafür? Wenn ich 20 k ausgeben kann heisst es ja nicht, dass ich das auch muss. (unser alter hat uns ca 17 gekostet, mit dem waren wir zwar sehr unzufrieden, aber die Hoffnung ist, dass es einfach ein "Montagsauto" war und der nächste einfach besser mitmacht...)
Was suche ich denn nun?
Eben: ein Kombi, Mittelklasse.
Platz wichtiger als "Sport".
Rein gefühlt: junger Gebrauchter, sagen wir ca. 20 tkm pro Lebensjahr maximal
ca. 15 tkm pro Jahr, viel davon kürzere Strecken
Derzeit schaue ich bei Passats, Skoda (Okavia oder Superb), Ford Mondeo, aber auch Audi A4/A6 (denkend das ich da hochwertigeres bekomme)
Ich hatte gestartet bei 0-2 jährigen Modellen mit recht einfacher Benzin-Motorisierung. Auswahl gibts ja reichlich, ich würde wohl gebraucht einen Kompromiss zwischen Farben, Ausstattungen usw finden. (mehr Auswahl wenn man auf Diesel ginge)
Nun passiert aber folgendes:
Bei Skoda: Es kommt ein neuer Oktavia (Mitte es Jahres vielleicht wenn man schnell bestellen würde). Vom Platz her verbessert er sich, tolle sparsame Motoren usw. Sehr attraktiv. Naja, hier könnte man also für 10-20% über der ersten Budgetvorstellung ein tolles Neufahrzeug erstehen... Ich komme aber über die Budgetgrenze... Aber das Pattern kenne ich von einigen Bekannten: Ein Neuer, vielleicht als EU Import preislich optimiert liegt gar nicht so viel über einem 1-2 jährigen, dass man dann doch zuschlägt.
Bei Audi: der ist eigentlich auch über dem Budget, aber wenn ich ein etwas älteres Modell akzeptiere und viele km akzeptiere kann ich auch einen A6 bekommen...
Bei Ford (aber auch VW, Skoda usw): Akzeptiere ich ein max 5 Jahre altes Auto, vielleicht einen mit wenig km, gut gepflegt bekomme ich für deutlich unter 15 k€ ein gutes Auto. Klar, dann gibt es ältere Motoren usw. Natürlich werden auch die ersten Reparaturen von Verschleissteilen kommen
Die Frage ist: wieviel Auto bekomme ich für mein Geld? Was bekomme ch an einem neuen Skoda mehr, was bei einem 5 jährigen Audi oder Ford weniger?
Wie ihr an den erwählten Kandidaten seht, geht es mir hauptsächlich um ein Auto und dessen Wirtschaftlichkeit, wenig um Spass, grosse Motoren usw.
Zahle ich bei allen Varianten nach - sagen wir 10 Jahren - gleich viel?
Ähnliche Themen
6 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bosmiq
Die Frage ist: wieviel Auto bekomme ich für mein Geld? Was bekomme ch an einem neuen Skoda mehr, was bei einem 5 jährigen Audi oder Ford weniger?
Die Frage, die du dir davor stellen mußt, lautet: Wieviel (an Ausstattung) brauche ich?
Ich stehe vor in etwa selben Entscheidung wie du, für dein Budget von +- 20.000 € hast du die Qual der Wahl, wie du sicherlich schon selbst auf diversen Autobörsen im Netz gesehen hast.
Zumächst solltest du überlegen, wie lange halte ich das Auto und was kostet es mich im Jahr an Wertverlust, gehen wir mal von einem linearer gerechneten Wertverlust eines Jahreswagens ( Kombi, Diesel) von +-1500 € im Jahr aus, so könntest du einen Jahreswagen 9 Jahre fahren um Ihn mit einem Restwert von 5000 € wieder verkaufen zu können.
Natürlich kannst du auch für 20.000 € eine C Klasse Kombi bekommen, das Fahrzeug ist dann aber 2-3 Jahre alt und hat ca 50.000 gelaufen. Nach 9 Jahren Haltedauer ( 3 Jahre) ist das Fahrzeug 12 Jahre alt, hat dann 185.000 km gelaufen und würde ebenfalls mit einem Restwert von 5000 € gehandelt werden.
Eine sehr interessante Alternative wäre hier der Seat Exeo du bekommst hier 99 % Audi Technik zu einem fairen Kurs einen Neuwagen oder Tageszulassung für unter 20.000 €
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ich stehe vor in etwa selben Entscheidung wie du, für dein Budget von +- 20.000 € hast du die Qual der Wahl, wie du sicherlich schon selbst auf diversen Autobörsen im Netz gesehen hast.
Zumächst solltest du überlegen, wie lange halte ich das Auto und was kostet es mich im Jahr an Wertverlust, gehen wir mal von einem linearer gerechneten Wertverlust eines Jahreswagens ( Kombi, Diesel) von +-1500 € im Jahr aus, so könntest du einen Jahreswagen 9 Jahre fahren um Ihn mit einem Restwert von 5000 € wieder verkaufen zu können.
Natürlich kannst du auch für 20.000 € eine C Klasse Kombi bekommen, das Fahrzeug ist dann aber 2-3 Jahre alt und hat ca 50.000 gelaufen. Nach 9 Jahren Haltedauer ( 3 Jahre) ist das Fahrzeug 12 Jahre alt, hat dann 185.000 km gelaufen und würde ebenfalls mit einem Restwert von 5000 € gehandelt werden.
Eine sehr interessante Alternative wäre hier der Seat Exeo du bekommst hier 99 % Audi Technik zu einem fairen Kurs einen Neuwagen oder Tageszulassung für unter 20.000 €
Danke Dir - Du sagst also, dass in dieser Preis- und/oder Autoklasse ich von einem Wertverlust von 1500 ausgehen kann. Das ist das gleiche bei einem Skoda Oktavia Jahreswagen oder einer älteren C-Klasse?! Die Frage wäre also dann wie sich das mit dem Unterhalt verhält.
Mercedes kommt für uns nicht nochmal in Frage, aber das gleiche wird für Audis gelten. Ich vermute, dass hier die Reparaturen teurer sind?
Ansonsten wäre es ja so, dass ich mich zwischen "einfacherem" bzw. Preis-/Leistungs-/Vernunfts-Sieger als Neuwagen entscheide und einem älteren "Premium"-Modell mit besserer Materialanmutung, Design, Ansehen usw. Das ganze bei wirtschaftlich ungefähr gleichen Kosten.
Mir scheint, dass man die typischen Vertreterautos (Passat, A4/6) leichter und in grösserer Auswahl (dann als Diesel) findet? Man zahlt für ein solches Auto etwas mehr (bei Audi etwas viel mehr) bzw bekomt für die 20000 ein etwas älteres Auto - steht man dafür früher oder öfter in der Werkstatt?
Ausstattung: mir scheint, dass man mit etwas Geduld vielleicht nicht mehr den vollen Aufpreis für bessere Ausstattungen zahlt?
(den Seat kenne ich noch gar nicht, danke, schaue ich auch mal an; ich glaube wir haben hier keinen Händler direkt in der Stadt)
Zitat:
Original geschrieben von bosmiq
Mir scheint, dass man die typischen Vertreterautos (Passat, A4/6) leichter und in grösserer Auswahl (dann als Diesel) findet?
Ja. Aber leider ist die Gefahr, dabei an ein heruntergerittenes Exemplar zu geraten, dort auch wesentlich höher.
Zitat:
Original geschrieben von bosmiq
Danke Dir - Du sagst also, dass in dieser Preis- und/oder Autoklasse ich von einem Wertverlust von 1500 ausgehen kann. Das ist das gleiche bei einem Skoda Oktavia Jahreswagen oder einer älteren C-Klasse?! Die Frage wäre also dann wie sich das mit dem Unterhalt verhält.
Mercedes kommt für uns nicht nochmal in Frage, aber das gleiche wird für Audis gelten. Ich vermute, dass hier die Reparaturen teurer sind?
Ansonsten wäre es ja so, dass ich mich zwischen "einfacherem" bzw. Preis-/Leistungs-/Vernunfts-Sieger als Neuwagen entscheide und einem älteren "Premium"-Modell mit besserer Materialanmutung, Design, Ansehen usw. Das ganze bei wirtschaftlich ungefähr gleichen Kosten.
Mir scheint, dass man die typischen Vertreterautos (Passat, A4/6) leichter und in grösserer Auswahl (dann als Diesel) findet? Man zahlt für ein solches Auto etwas mehr (bei Audi etwas viel mehr) bzw bekomt für die 20000 ein etwas älteres Auto - steht man dafür früher oder öfter in der Werkstatt?
Den kalkulierten Wertverlust von ca. 1500 € pro ( linear gerechnet) Jahr auf eine Laufzeit von 10 Jahren , wenn du so ein Auto nach einem Jahr weiterverkaufst liegt der Wertverlust natürlich deutlich höher.
Ob man nun früher in der Werkstatt steht kann man pauschal nicht beantworten, typische Vertreterautos sind in der Regel Langstrecke gefahren und nicht so dem Verschleiß ausgesetzt.Die Auswahl von diesen Autos ist natürlich riesig, man kann sich fast schon Farbe Wunschausstattung und Wunschmotorisierung zusammen aussuchen ohne 500 km fahren zu müssen.
Gepflegte Leasingrückläufer gibt es zuhauf, mindestens genau so oft wie sehr gut gepflegte Autos.
Mein 520 sieht aus wie neu (einziger Makel ist eine ca. 2cm-Delle in der Beifahrertüre). Dafür habe ich ihn für ca. 1/3 des Neupreises bekommen.
Der Vorteil bei diesen Autos ist, dass sie i.d.R. Langstrecke gelaufen und scheckheftgepflegt sind.
Das ist für die Technik besser als ein junger Gebrauchter, der zwar nur 20.000km gelaufen ist, dafür aber nur Kurzstrecke.
Natürlich gibt es auch ausgelutschte Karren, aber die muss man ja nicht kaufen.
Zum Wertverlust: Dieser kommt natürlich immer auf die Haltedauer an. In den ersten Jahren ist er besonders hoch, während er später immer weniger stark ins Gewicht fällt. Je länger du das Auto fährst, desto weniger stark fällt er also ins Gewicht.
Bei den Autos, bei denen du zur Zeit guckst würde ich mir darüber aber nicht wirklich Gedanken machen.
Passat, A4, Octavia, C-Klasse, etc. die wirst du immer für einen guten Preis verkaufen können.
Zitat:
Die Frage ist: wieviel Auto bekomme ich für mein Geld? Was bekomme ch an einem neuen Skoda mehr, was bei einem 5 jährigen Audi oder Ford weniger?
Am meisten Auto fürs Geld bekommst du m.E. bei Leasingrückläufern.
Dort gab es auch vor 5 Jahren schon Technik, die jetzt erst ihren Weg in die Kompaktklasse (z.B. Skoda Octavia) gefunden hat.
Dazu ist der A6 eben deutlich größer als ein Octavia (vom Kofferraum mal abgesehen) und hat hochwertigere Materialien verbaut.
So ein Auto wirkt auch nach 5 Jahren noch wie neu und muss sich nicht verstecken.
Was du bei einem neuen Auto mehr bekommst ist recht einfach: Garantie.
Allerdings zahlst du die über den höheren Wertverlust auch mit. Wenn du das Auto also nicht unbedingt 8 Jahre fahren willst, sondern vlt. nur 3, würde ich dir von einem Neuwagen abraten.
Da du aber auf Wirtschaftlichkeit wert legst, würde ich eher in Richtung Passat, Mondeo, Superb, Insignia gucken.
Diese sind zum einen in der Anschaffung relativ günstig, im Unterhalt (Wartung, Versicherung) und auch die Ersatzteilpreise halten sich in Grenzen (wenn denn doch mal was sein sollte).
PS:
Zitat:
Klar, dann gibt es ältere Motoren usw.
Die aktuellen Motoren sind (bis auf ein paar Ausnahmen) nur Weiterentwicklungen von älteren Motoren. Der 2.0 Liter-Diesel bei BMW zum Beispiel (N47) wird schon seit über 6 Jahren produziert und derzeit in fast jeder Baureihe angeboten. Ähnlich sieht es beim 2.0-TDI bei VW/Audi aus.
Der neue Golf / A3 / Octavia hat zwar einen neuen Motor. In Passat, A4, Superb, Scirocco, Jetta, Yeti, etc. wird der gleiche Motor verbaut wie vor 5, 6 Jahren schon.