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Neue Akkutechnik aus Italien

Themenstarteram 12. März 2010 um 16:45

http://www.golem.de/1003/73814.html

"Die theoretische spezifische Energie der Zinn-Schwefel-Lithiumionenbatterie ist mit etwa 1000 W h kg-1, fünfmal höher als bei gängigen Batterien mit Schichtmaterialien (siehe Bild). Der Wechsel von einem Flüssigelektrolyt zu einer Polymermembran verbessert die Sicherheit der Batterie und erleichtert ihre Herstellung"

Hehe das Bild sieht man jetzt hier nicht :D

Beste Antwort im Thema

Das ist genau das Problem bei der E-Mobilität. Es gibt viele Konzepte und Ideen, einige Conceptcars und ganz wenige wirklich auf dem Markt verfügbare Fahrzeuge. Ein alltagstaugliches Gefährt, das zu erschwinglichen Preisen tatsächlich zu haben wäre habe ich noch nicht gefunden.

 

Zur Erschwinglichkeit geört allerdings auch eine Garantie auf die Akkus. Beim Vectrix z.B. bekommt man keine Sicherheit dass die Stromspeicher wenigstens 50% der angegebenen Ladezyklen halten. Da trägt der Käufer das volle Risiko und das waren vor einiger Zeit immerhin rund 4000 EUR für die Ersatzbeschaffung.

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Leider auch hier kein Hinweis zum Vermarktungskonzept...

Themenstarteram 12. März 2010 um 19:22

Auch hier ist das noch - lange - nicht vermarktungsreif sondern nur ein neuer Ansatz wie man das bauen könnte.

Der Golf VII,VIII als Labor Einzelmodell kostet sicher 200 bis 500 Mio - nur was nützt die Aussage schon?

Der Akku ist soweit man das sagen kann weder technisch hochkomplex noch wirklich aus sehr teuren Grundmateralien aufgebaut von daher kann man wie bei Golf VII und VIII eben von marktüblichen Preisen ausgehen - oder er lohnt sich halt nicht im Masseneinsatz.

Preise im Akkubereich verfallen bisher extrem schnell - und seit VW mit BYD kooperiert sind ja auch die VW-Aussagen was teure Elektroauto Akkus in Zukunft angeht deutlich anders geworden :D

Seit China in der Solarbranche mitmischt ist auch da der Preisverfall gigantisch - bei den Akkus ist China ja vermutlich sogar Weltmarktführer von Anfang an und technologisch bestens aufgestellt - von daher der Preisdruck wird enorm sein - und die Preise dementsprechend sich entwickeln.

Das ist genau das Problem bei der E-Mobilität. Es gibt viele Konzepte und Ideen, einige Conceptcars und ganz wenige wirklich auf dem Markt verfügbare Fahrzeuge. Ein alltagstaugliches Gefährt, das zu erschwinglichen Preisen tatsächlich zu haben wäre habe ich noch nicht gefunden.

 

Zur Erschwinglichkeit geört allerdings auch eine Garantie auf die Akkus. Beim Vectrix z.B. bekommt man keine Sicherheit dass die Stromspeicher wenigstens 50% der angegebenen Ladezyklen halten. Da trägt der Käufer das volle Risiko und das waren vor einiger Zeit immerhin rund 4000 EUR für die Ersatzbeschaffung.

Themenstarteram 12. März 2010 um 20:04

Naja im Preis-Bereich der dt Mitteklasse (E-Klasse, 5er, A6) .... also 40k bis 65k kommen ja in diesem und im nächsten Jahr durchaus schon einige Fahrzeuge auf den - zumindest asiatischen und USA - Markt, die interessant sind.

Das Hauptproblem, was ich hier sehe, ist die Unsitte, daß erst an der technischen Entwicklung gearbeitet wird und erst wenn diese 100%ig steht, mit der Erarbeitung eines Vermarktungskonzeptes begonnen wird. Wenn man vermeiden will, daß man von der Konkurenz überholt wird, dann muß man beides parallel ausarbeiten.

Themenstarteram 12. März 2010 um 20:18

Naja denke Vermarktung ist ja nicht so kompliziert bei Akkus - wenn man Ladetechnik etc mitentwickelt und das zu gängigen Packs z.B. 12V bündelt ist das ja relativ problemlos in fast allen Verbrauchern nutzbar.

Fertigung wird man doch eh meist in ein günstiges Land auslagern und nur noch die Spezifikationen vorgeben - zumindest ist das bei den meisten elektronischen Produkten heute so.

Ich halte beides für recht unproblematisch und zeitlich sehr schnell umsetzbar wenn man das Produkt serienreif hat, weil es genug Firmen weltweit gibt, die sich auf Vetrieb und Produktion von Fremdprodukten spezialisiert haben.

Ich höre immer dass wir in einer globalisierten Welt leben. Warum sind dann die E-Modelle nicht in Europa auf dem Markt?

 

Ich denke die Anzahl der E-Fahrzeuge bis 2020 hängt an der Lithiumförderung. Da sind die meisten Politiker entweder nicht über die Realitäten informiert oder wir werden, wie auch in anderen Bereichen, vera*scht

Themenstarteram 12. März 2010 um 20:24

Naja Europa ist halt nicht so interessant - USA und Asien fördern E-Mobilität mit recht hohen Summen, von daher wird da einfach der Markt grösser sein weil die Autos dort preislich von Anfang an deutlich günstiger sind - glaub ~ 7.500 USD gibt's z.B. in den USA beim Kauf vom Staat dazu in einigen Ländern Asiens ist das ähnlich.

In manchen Städten China gibt's sogar gar keine echte Wahl mehr weil non zero emission cars nur noch bedingt zugelassen werden (z.B. über so ne Art Lotterie) selbst wenn man das Geld hat oder das Auto wartet man unter Umständen Jahre bis man einen Verbrenner fahren darf oder wenn man Pech hat bekommt man nie einen zugelassen - dagegen mit E-Auto hin => Zulassung mitgenommen und noch am gleichen Tag kann man rumdüsen - hehe zumindest bis der Akku leer ist :D - allerdings passen E-Autos vom Fahrprofil perfekt zum Grossstadtbewohner in China, da gibt es also sowieso keine Nachteile durch die kleinere Reichweite der will ja nicht auf's öde Land und auf der anderen Seite ist ja dann meist schon das Meer :D

In Europa ist halt E-Mobilität nicht so im Fokus - zumindest noch nicht.

Als Hersteller würde ich auch erst mal auf diese beiden Märkte gehen auf denen die Bedingungen so viel besser sind, anstatt mich in Europa rumzuquälen - die Automärkte Asien und USA zusammen sind ja riesig genug.

am 13. März 2010 um 5:02

Die sache mit der verfügbarkeit von e fahrzeugen in europa ist die gleiche strategie wie mit den flex fuel fahrzeugen, da werden in brasilien am gleichen band fahrzeuge für europa und brasilien produziert, die brasilianer haben die wahl zwischen normal und flex fuel, die europäer nicht, wo ist da der sinn?

vorallem wenn man bedenkt daß der markt für flex fuel und pflanzenöl von kleinen umrüstern und ford beherscht wird, ford hat mindestestens 4 fahrzeuge im programm mit flex fuel, nicht ein deutscher hersteller ist da dabei, obwohl es wie oben beschrieben produktionen gibt.

europa und besonders deutschland ist ein geschützer markt wenn es um alternativen geht.

und was die ausgereiftheit von technik geht, waren die deutschen hersteller in den letzten jahrzehnten nie besonders pingelig.

Ich weiß noch wie sich viele menschen darüber aufgeregt haben, daß die autos im verkehr getestet werden also beim kunden und nicht auf einer teststrecke.

siehe elektronik probleme usw bei mercedes, bmw, vw, audi und opel, und jetzt will man auf nummer sicher gehen? jetzt wo es um einen umbruch zu erneuerbaren technologien und alternativen antrieben geht?

In meinen augen reiner prtektionismus, der automobil und öl lobby, und wer logisch denken kann sieht das auch.

Im übrigen wielange dauert es eine entwickelte technik serienreif zu machen, wenn alle grund prinzipien bekannt und die probleme lösbar sind? 5 jahre? 10 jahre? 20 jahre?

evonik und mercedes haben sich diesbezüglich nicht ruhm bekleckert, es gibt eine fabrik in deutschland, der gewonnenene innovationspreis ist schon mehr als 5 jahre alt und ein ergebnis gibt es immer noch nicht, während koreaner, chinesen und sogar amerikaner batterien bauen die eine nutzbarkeit schon bewiesen haben. 100.000 € für einen sportflitzer sind zwar viel, aber wenn es eine kleinserie ist und die akkus 360km reichweite zulassen, ist es nur eine frage der produktion und nicht der technik diese günstiger zu machen und das volumen der produktion zu steigern.

am 13. März 2010 um 5:05

Noch ein alter aber wahrer spruch, den sich die deutschen hersteller zu herzen nehmen sollten:

Wer nicht komt zur rechten Zeit, der muß sehn was übrig bleibt!

am 13. März 2010 um 17:46

Wär mal ne interessante sache, die Elektroautos zumindest grau zu importieren... bei durstigen US-Sportwagen und SUVs klappt das ja auch...

Man mag ja von chinesischen Autos halten was man will, aber den BYD F3DM z.B. als Plug-In-Hybrid mit bis zu 100 km elektrischer Reichweite würde ich mir definitiv genauer anschauen, insbesondere wenn man ihn hier für um die 20.000 € kriegen könnte...

Schlussendlich warte ich aber immer noch darauf, dass sich mal die Einsicht durchsetzt, dass gerade bei Elektroautos leicht gebaut werden sollte! Auch der BYD wiegt 1500 Kilo leer, wenn ich mal schaue dass mein Kadett grad mal rund 2/3 wiegt, und das ohne speziellen Leichtbau, und mein alter Suzuki hat grade mal die 700er-Grenze geknackt...

Gruß

Micha

Themenstarteram 13. März 2010 um 18:14

Naja nur bei herkömmlichen Motoren kann auch der normale Kfz Mechaniker vieles reparieren - vor allem auch weil die US Motoren ja auch eher "einfach" aufgebaut sind.

Wenn ein BYD ausfällt und es steht nicht der notwendige Diagnosecomputer nicht zur Verfügung dann hat man sicher Pech - auch glaube ich nicht dass es viele Werkstätten geben wird die sich an E-Autos herantrauen - das ist ja schon sehr komplexe Technik - von der Ersatzteilversorgung ganz zu schweigen.

Der notwendige Verzicht auf die Garantie bei 30-40.000 Euro ( hier gibt es ja keinen staatlichen Zuschuss ) ist sicher nicht gerade verkaufsfördernd bzw "Grau-Import-fördernd"

Auch ein Golf ist heute kein Leichtgewicht mehr, das hat ja vor allem mit der notwendigen passiven Sicherheit zu tun, bei Autos < 50.000 lohnt halt Carbon und Alu etc etc nur bedingt, da geht passive Sicherheit halt hauptsächlich über Stahl - aus Kostengründen - und Sicherheit ist halt auch ein sehr wichtiges Thema beim Autokauf.

Irgendwann wird BYD sicher auch nach Europa kommen - und sei es nur die BYD Technologie mit einem Mercedes Stern oder VW Logo :D

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