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Neue Steuerkette für meinen Z22SE Motor vom Zafira A 147 PS
Hallo Schrauberkollegen,
so langsam bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Eine neue Lichtmaschine, Anlasser, Bremsscheiben usw. habe ich schon ausgetauscht. Aber die Steuerkette, von der ich glaubte, daß sie ewig lebe, muß ich wohl auch wechseln. Der Zafira hat nun 260t km, und ich weiß nicht, wann, oder ob der Vorgänger die Kette irgendwann gewechselt hat. Bei meinem 2,3L Daimler war das kein Problem, da war genug Platz zum Schrauben. Den habe ich auch nur ausgetauscht, weil mein Freund, der KFZ Meister,( er starb Anfang des Jahres ) es mir geraten hat. Eine Längung konnte ich kaum feststellen.
Jetzt habe ich mir mal bei verschiedenen Teilehändlern die Preise verglichen. Von 68,54 Euro bis 465,- Euro ist die Bandbreite. In der Beschreibung wird die Qualität des verwendeten Stahles, die besonders gefrästen Kettenräder und natürlich die Kettenspanner, die besonders hergestellt und speziell geprüft wurden.
Jetzt die Frage: Soll ich einen für 200 Euronen, oder einen für 400 Euronen nehmen. Nicht immer ist das Teuerste das beste. Wer hat Erfahrung auf diesem Gebiet?
Gruß
motoerwin
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8 Antworten
Eben war ich beim Nachfolger meines KFZ Meisters, der uns verlassen hat. Der neue Besitzer empfahl mir zu warten. Wenn bei kaltem Motor, also wenn noch kein Öldruck vorhanden ist, beim Starten Geräusche auftreten, die bei laufendem Motor ev. wieder verschwinden, ist es an der Zeit, die Ketten zu wechseln. Wenn ein Dauerrasseln ansteht, gibt es keine Diskussion.
Da ich eine solche Situation nicht im Urlaub oder sonstwo erleben will, muß ich mich zu einem Kettentausch durchringen.
Bei den Reparatursätzen werden auch Teile für eine Ausgleichswelle angeboten, davon habe ich noch nichts gehört. Mal kurz nachsehen geht auch nicht.
Eine schöne, aussagekräftige Explusionszeichnung, oder Bild vom Z22SE Motor fand ich auch noch nicht.
Danke D.U.,
das ist ein sehr wertvolles Video, eine Beschreibung mit Bild, wo man wirklich mit arbeiten kann.
Gruß
motoerwin
Guten Tag D.U.,
den Motor habe ich mir ganz genau angeschaut. Er hat mir schon immer gefallen, die Steuerkette, 4 ventilig, bei 2,2 L 147 PS, ab 3.000 UpM beginnt das Drehmoment, ein Traum für einen einfachen Schrauber.
Was mich wundert: Warum belastet man einen solchen Motor mit Ausgleichswellen? Diese Wellen hat man hauptsächlich eingesetzt, wenn in manchen Drehzahlbereichen Vibrationen auftraten, die man mit herkömmlicher Technik nicht in den Griff bekam. Das Hub-, Bohrungsverhältnis, die Auswuchtungen von der Kurbelwelle und Kolben, da wurden hauptsächlich Änderungen vorgenommen, um Vibrationen abzustellen. Bei keinem meiner Fahrzeuge, Audi 100 CD 5 E, mein 2,3l Daimler, noch meine beiden 750ziger Suzuki Motoren der GSX 750ES ( um die 70 PS ), GR77B 750ccm ( um die 100PS ),ein klassischer Sportmotor: 6Gang, der erste Gang rel.hoch, die nächsten 5 Gänge kamen kurz hintereiander. Ab 8.000 UpM ging er richtig los.
Aber das ist alles nebensächlich, es ist nur ein rieseger Aufwand mit den Ausgleichswellen, und die müssen ja mitbeschleunigt werden.
Bestimmt kann mir ein Kollege die Zusammenhänge erklären, ich lerne jeden Tag dazu.
Gruß
motoerwin
Ich würde da einen ganz normalen Satz nehmen, für die Ausgleichswellen brauchst du keine gesonderten Teile dazu. die beiden Ketten, zwei neue Ölspritzdüsen, zwei neue Kettenspanner, fertig.
Original Opel Primärketten-Satz
Beim Tausch auch mal die Ölpumpe zerlegen und anschauen, Simmering der KW würde ich da auch gleich neu machen.
Satz Steuerzeiten Werkzeug sollte man dazu besser auch da haben.
Gruß Andi
Danke Andi,
das hilft mir weiter.
Gruß motoerwin
Ja der Z22SE ist schon genial.
Bei einem Langzeitprojekt bei einer "G" Klasse (Astra G Coupé) bauen wir den Motor neu auf (Zylinderkopf vom AMP bearbeitet) die Ausgleichswellen kommen raus Stahlpleul, Schmiedekolben rein und ein Kompressor oben drauf.
Gruß
D.U.
Das hört sich sehr gut an. Ich freue mich immer, wenn an Motoren Verbesserungen durchgeführt werden.
Ein Schwang aus meiner Jugendzeit: Um gut, sicher und trocken zu unseren Motorradrennen zu kommen, habe ich von einem anderen Fahrer im Fahrerlager seinen Fordbus abgekauft. Der hatte eine ganze Menge Mängel. Der Boden war stellenweise durchgerostet, den ganzen Winter über geschweißt. Die Geschwindigkeit war nicht so toll, da habe ich den Motorblock aufbohren lassen, neue größere Gußbüchsen rein, und bei Mahle in Stuttgart passende Kolben anfertigen lassen. Der Zylinderkopf wurde um 1,5 mm abgefräst. Der Motor hatte nun 1660 ccm, und lief gut. Ein bekannter internationaler Gespannfahrer gab mir einen Tipp: Vom alten Ford 12m das Differential komplett, mit den Ausgleichscheiben reinsetzen. Der 12m hatte einen Raddurchmesser von 12", mein Bus 15". Es war eine Erhöhung der Übersetzung. Natürlich habe ich mir einen Drehzahlmesser eingebaut, den Vergaser und den Tacho von einem BMW verwendet. Um den Tacho abzugleichen, fuhr mein Bruder mit seinem BMW vorneweg: Bei 50 kmh, bei 80 kmh, bei 100 kmh gab er mir Zeichen, so konnte ich die Geschwindigkeitsanzeige vom verwendeten BMW Tacho " Eichen ". Da lief der Bus wie erwünscht: Bei 3600 upm waren es 120 kmh. da hat sich mancher gewundert, wenn er mir im Windschatten hinterhergefahren ist.
Das sind reine Tatsachen, keine Story von einem Spinner. Manche habe sich auch gewundert, warum meine Rennmaschinen so gut liefen. Da wurde der Hubraum genau eingehalten, alles war Protestsicher, aber an den Feinheiten wurde gearbeitet. Das Geld war knapp, da gab es keine Sponsoren.
Grüße an ALLE Schrauber
motoerwin