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Neue Xenon-Brenner schon mit Ablagerungen im Glaskolben?
Moin,
nach 5 Jahren waren bei Frauchens Kutsche neue Brenner fällig (D1S), gekauft habe ich im Netz von Osram Cool Blue Intense für 120,-€ weil sehr viele die loben.
Die Brenner sind heute geliefert worden, ausgepackt, angeschaut und erstmal gestutzt: Im Glaskolben der beiden Brenner sind schon leicht gelbliche Salzablagerungen zu sehen, das kenne ich so nur wenn das Leuchtmittel bereits einige Betriebsstunden runter hat.
Frage: Ist das normal? Weil die Brenner beim Funktionstest des Herstellers diese Spuren hinterlassen haben? Oder sind mir gebrauchte als neu verkauft worden (worauf der sonstige Zustand eigentlich nicht schließen lässt) ?! Werde später noch ein Bild hochladen, leider ist der Akku meiner Cam grad nicht fit.
Um fachkundige Antworten wird gebeten, unqualifizierte Kommentare sind bitte zu unterlassen
Gruß,
Andre
Beste Antwort im Thema
Hallo Andre
Bläulich-weiß leuchtende Xenonbrenner haben rötliche Ablagerungen,
ähnlich einer festen Salzkruste, im Glasröhrchen.
Diese verdampft bzw. verflüssigt sich beim Hochfahren des Brenners
und bildet mit dem Xenongas ein gasförmiges Gemisch.
Vertreter dieser Gattung sind Philips Ultinon, Osram D-HC und GE 5100K Brenner.
Die andere Gattung sind die eher gelblich-weiß leuchtenden Brenner bis 5000K,
die mit einer gelblichen bis gräulichen Kruste im Entladungsrohr geliefert werden.
Hier laufen die selben Prozesse ab,
nur dass die Salzschmelze unten im Brenner eine gelbe Tönung aufweist.
Das Licht dieser Brenner färbt sich dadurch beim Hochfahren gelblich.
Dieser Effekt kann sehr stark ausfallen,
z.B. bei Philips oder Osram 4100K Brennern,
oder eher schwach bei z.B. Philips ColorMatch 5000K Brennern.
Hier spielt die Menge und Zusammensetzung der Metallsalze eine Rolle.
Es gibt auch Brenner, die nahezu keine Metallsalze enthalten,
wie z.B. GE 10.000 K Super Blue Brenner.
Die Metallsalze lagern sich an der Seite des Brenners ab,
die beim Erkalten nach unten zeigte,
sind also nur einseitig vorhanden.
Manchmal wird fälschlicherweise angenommen,
die Ablagerungen wären ein Zeichen von Alterung der Brenner nach längerem Betrieb.
Dies ist aber sicher nicht so.
Fast alle Gasentladungslampen enthalten feste Beigabestoffe (z.B. auch Quecksilber),
um die Lichteigenschaften zu beeinflussen.
Diese verdampfen bei Erwärmung des Brenners.
Was nach langem Betrieb einsetzt ist eine Weißfärbung des Entladungsrohrs.
Es wird zunehmend milchig und versprödet aufgrund der inneren UV-Strahlung.
Wird das beobachtet,
sollte ein Austausch eingeplant werden,
um ein Bersten zu vermeiden.
Viktor
Ähnliche Themen
11 Antworten
Irgendwie ist mir der Zusammenhang zwischen deiner Frage und dem Forum hier gerade nicht ganz klar!
Mit Verkehr & Sicherheit hat das reichlich wenig zu tun!
Gehe mal ins Fahrzeugtechnik Forum bei MT,da sind genug Sachkudige für diese Fragestellung.
Bopp19
Zitat:
Original geschrieben von Bopp19
Gehe mal ins Fahrzeugtechnik Forum bei MT,da sind genug Sachkudige für diese Fragestellung.
Bopp19
Ja, ich denke da bekommt er eine gute Antwort. Ein freundlicher Mod wird das Thema bestimmt für dich verschieben.
Moin,
war schon länger nicht mehr hier, toll was es jetzt alles für Foren gibt
Liebe Mods, bitte diesen Thread ins Fahrzeugtechnik-Forum verschieben. Danke!
Gruß,
Andre
Ich bin dann mal so frei
twindance
Hallo Andre
Bläulich-weiß leuchtende Xenonbrenner haben rötliche Ablagerungen,
ähnlich einer festen Salzkruste, im Glasröhrchen.
Diese verdampft bzw. verflüssigt sich beim Hochfahren des Brenners
und bildet mit dem Xenongas ein gasförmiges Gemisch.
Vertreter dieser Gattung sind Philips Ultinon, Osram D-HC und GE 5100K Brenner.
Die andere Gattung sind die eher gelblich-weiß leuchtenden Brenner bis 5000K,
die mit einer gelblichen bis gräulichen Kruste im Entladungsrohr geliefert werden.
Hier laufen die selben Prozesse ab,
nur dass die Salzschmelze unten im Brenner eine gelbe Tönung aufweist.
Das Licht dieser Brenner färbt sich dadurch beim Hochfahren gelblich.
Dieser Effekt kann sehr stark ausfallen,
z.B. bei Philips oder Osram 4100K Brennern,
oder eher schwach bei z.B. Philips ColorMatch 5000K Brennern.
Hier spielt die Menge und Zusammensetzung der Metallsalze eine Rolle.
Es gibt auch Brenner, die nahezu keine Metallsalze enthalten,
wie z.B. GE 10.000 K Super Blue Brenner.
Die Metallsalze lagern sich an der Seite des Brenners ab,
die beim Erkalten nach unten zeigte,
sind also nur einseitig vorhanden.
Manchmal wird fälschlicherweise angenommen,
die Ablagerungen wären ein Zeichen von Alterung der Brenner nach längerem Betrieb.
Dies ist aber sicher nicht so.
Fast alle Gasentladungslampen enthalten feste Beigabestoffe (z.B. auch Quecksilber),
um die Lichteigenschaften zu beeinflussen.
Diese verdampfen bei Erwärmung des Brenners.
Was nach langem Betrieb einsetzt ist eine Weißfärbung des Entladungsrohrs.
Es wird zunehmend milchig und versprödet aufgrund der inneren UV-Strahlung.
Wird das beobachtet,
sollte ein Austausch eingeplant werden,
um ein Bersten zu vermeiden.
Viktor
Hab sa mal was gefunden:
Wie sehen neue Xenonlampen im Entladungsrohr aus?
Es gibt zwei unterschiedliche Aussehen im Entladungsrohr. Bläulich-weißer leuchtende Xenonbrenner haben rötliche Ablagerungen, ähnlich einer festen Salzkruste, im Glasröhrchen. Diese verdampft bzw. verflüssigt sich beim Hochfahren des Brenners und bildet mit dem Xenongas ein gasförmiges Gemisch. Vertreter dieser Gattung sind Philips Ultinon, Osram D-HC und GE 5100K Brenner.
Die andere Gattung sind die eher gelblich-weiß leuchtenden Brenner bis 5000K, die mit einer gelblichen bis gräulichen Kruste im Entladungsrohr geliefert werden. Hier laufen die selben Prozesse ab, nur dass die Salzschmelze unten im Brenner eine gelbe Tönung aufweist. Das Licht dieser Brenner färbt sich dadurch beim Hochfahren gelblich. Dieser Effekt kann sehr stark ausfallen, z.B. bei Philips oder Osram 4100K Brennern, oder eher schwach bei z.B. Philips ColorMatch 5000K Brennern. Hier spielt die Menge und Zusammensetzung der Metallsalze eine Rolle.
Es gibt auch Brenner, die nahezu keine Metallsalze enthalten, wie z.B. GE 10.000 K Super Blue Brenner.
Die Metallsalze lagern sich an der Seite des Brenners ab, die beim Erkalten nach unten zeigte, sind also nur einseitig vorhanden. Manchmal wird fälschlicherweise angenommen, die Ablagerungen wären ein Zeichen von Alterung der Brenner nach längerem Betrieb. Dies ist aber sicher nicht so. Fast alle Gasentladungslampen enthalten feste Beigabestoffe (z.B. auch Quecksilber), um die Lichteigenschaften zu beeinflussen. Diese verdampfen bei Erwärmung des Brenners.
Was nach langem Betrieb einsetzt ist eine Weißfärbung des Entladungsrohrs. Es wird zunehmend milchig und versprödet aufgrund der inneren UV-Strahlung. Wird das beobachtet, sollte ein Austausch eingeplant werden, um ein Bersten zu vermeiden.CRX_Fan
Junior Mitglied
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Moin,
vielen Dank an viktor12v und Bopp19 für die ausführliche Erklärung.
Allerdings bringt mich das nicht wirklich weiter, denn ich möchte ja wissen ob bei NEUEN Brennern diese Ablagerungen auch bereits vorhanden sind.
Habe vorhin mal alt mit neu verglichen, ist von der Menge der Ablagerung/Trübung des Kolbens schon ein großer Unterschied (die mir gelieferten scheinen also doch neu zu sein), obwohl der alte Brenner (normaler Osram Xenarc) nach meinem (subjektivem) Empfinden im direkten Vergleich weißer leuchet als der Neue.
Werde es somit dabei belassen, meinethalben kann der Thread geschlossen werden.
Gruß,
Andre
haben wir doch gesagt,
das es diese Ablagerungen auch bei neuen Brennern geben kann.
Kommt auf den Hersteller und die Lichtfarbe an.
Ich würde mir Xenon Brenner mit 4.300K einbauen.
Viktor
Diese Salze sind in jedem Xenon-Brenner vorhanden...
Ich hatte schon jede Menge Brenner in der Hand (gebrauchte, wie neue...) D1S, D2S... alle hatten die besagten Salze...
Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Diese Salze sind in jedem Xenon-Brenner vorhanden...
Moin,
die Erfahrung habe ich mittlerweile auch gemacht. Es ist doch immer wieder schön hier bei MT gut beraten zu werden, nochmals vielen Dank an alle
Gruß,
Andre