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Neuen großen Akku in gebrauchten Taycan?
Was mir gerade durch den Kopf ging: Wäre es möglich, einen neuen, großen Akku in einen gebraucuten Taycan einzubauen? Wäre doch cool, wenn Porsche diese Option anbieten würde. Evtl. braucht es eine leicht modifizierte Software. Nachteil bei teuren E-Autos ist, dass der Wertverlust relativ hoch ist. Vorteil ist aber, dass ein neuer Akku nicht gleich 50% des Fahrzeugs kostet wie bei Kleinwagen, sondern vielleicht nur 20 oder 25%. Dann könnte man einen gebrauchten Taycan mit 150000 km günstig bekommen (am besten mit kleinem Akku 71 kWh netto) und einen neuen, großen Akku (97 kWh netto) einbauen., mit dem der Antrieb weitgehend neu ist. Für den alten Akku bekommt sicher noch einiges. Der muss nicht gleich ins SecondLife. Ob Porsche sowas anbieten könnte? BMW hat das mal beim i3 gemacht.
j.
PS: Passender Taycan 4S z.B.: https://link.mobile.de/gpt88p23uxj5aEeu7 (ca. 58000 €, kleiner Akku, ca. 144000 km)
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31 Antworten
Das würde ich von Porsche nicht nicht erwarten. Es wäre in etwa so wie wenn der neue Motor vom 911 in den Vorgänger eingebaut werden könnte.
Ich gebe auch gleich die Begründung, es wäre nahezu unmöglich das für einen Hersteller zu managen, verschiedene Modelle mit verschiedenen Akkus, verschiedenen Softwareständen, jedes Modell mit den Werten zertifizieren und die Zulassung dafür zu bekommen.
Und dann noch garantieren dass alles richtig läuft und keine Probleme macht und es macht den Anreiz kaputt ein neues und besseres Modell zu kaufen.
Ich sehe auch nicht so recht warum jemand das machen sollte, der Akku in der ersten Generation ist doch gut und funktioniert sicher bis über 500.000 km problemlos.
Wegen 50 km mehr Reichweite würde ich nicht 30.000 Euro oder mehr ausgeben.
Es ist eher zu erwarten, dass es spezialisierte Werkstätten für Batterieupgrades und Reparaturen geben wird, für Tesla gibt es diese ja schon, deutlich günstiger und besser als Tesla das kann.
Hier würde ich in 5-10 Jahren einige Spezialbetriebe erwarten die dich auf Elektroautos spezialisiert haben.
Und wenn diese dann Akkus einbauen die doppelte Reichweite versprechen, dann wird ein Taycan der ersten Generation vielleicht auch ein netter Youngtimer.
Wir werden sehen.
Der kleine 71 kWh-Akku hat ca. 440 km, der neue große Akku mit 97 kWh hat im neuen Taycan 678 km, wobei aber wohl ein bisschen an der Effizienz der Motoren und Inverter gedreht wurde. Aber über 600 km bekommt man alleine anhand der kWh auch etwa raus. Das ist schon ein gutes Argument, wobei der Akku dann ja auch frisch ist mit 100% SoH. Das Upgraden hat BMW auch schon mal gemacht. Es geht sicher. Der Aufwand ist die Frage. Für Porsche wäre das ein aktuelles Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse. Angenommen der neue Akku kostet 30000 €, dann könnte man vielleicht noch 10000 € für die Inzahlungnahme des alten abrechnen. So manch einer würde das vielleicht machen in Anbetracht, dass auch gebrauchte Taycane keine Billigautos sind und der Akku das größte Teil des Antriebs ist.
j.
Der Akku hat auch neu keine 100% SoH. Der Aufwand lohnt sich nicht.
Mit gut 150 km mehr WLTP-Reichweite wird das Auto aber universeller. Mit Berücksichtigung des Alters eher 200 km.
j.
Da der neue Akku aber nur etwa 10% mehr Kapazität wie der alte hat, wirst du niemals 150 km mehr Reichweite erzielen. Dazu müsstest du auch das neue Auto kaufen, sonst werden es keine 50 km mehr.
Mich wundert es auch, warum gerade du als Verfechter der E-Mobilität derart großen Wert auf Reichweite legt. Auch der "alte" Taycan ist vollkommen alltagstauglich und von Degradation merke ich nach zweieinhalb Jahren bisher nichts.
Eben rechnet man die mehr kWh die der neue Akku gegenüber dem alten hat, dann lädt man das in 5 Minuten am HP-Charger nach. Ich verstehe nicht warum die Leute immer noch nach Reichweite lechzen, für Langstrecke gibt es genug Schnelllader und 20 Minuten für 10-80% Laden sind doch kein Problem auf einer Strecke von 500-600 km?
Wer fährt denn über 1000 km in einem Rutsch, das würde ich mit dem 911er auch nicht machen, aber beim Elektroauto brauchen alle plötzlich 1000 km Reichweite?!
Zitat:
@Twinni schrieb am 10. April 2024 um 12:08:30 Uhr:
Da der neue Akku aber nur etwa 10% mehr Kapazität wie der alte hat, wirst du niemals 150 km mehr Reichweite erzielen. Dazu müsstest du auch das neue Auto kaufen, sonst werden es keine 50 km mehr.
Mich wundert es auch, warum gerade du als Verfechter der E-Mobilität derart großen Wert auf Reichweite legt. Auch der "alte" Taycan ist vollkommen alltagstauglich und von Degradation merke ich nach zweieinhalb Jahren bisher nichts.
Zweieinhalb Jahre und wieviel Laufleistung?
30000 km
Zitat:
@Twinni schrieb am 10. April 2024 um 12:08:30 Uhr:
Da der neue Akku aber nur etwa 10% mehr Kapazität wie der alte hat, wirst du niemals 150 km mehr Reichweite erzielen. Dazu müsstest du auch das neue Auto kaufen, sonst werden es keine 50 km mehr.
97/71 kWh sind ein Plus von ca. 37%, nicht 10%. Ich habe doch schon oben die Werte genannt. Vom alten kleinen Akku zum neuen großen Akku. Selbst vom alten großen Akku (83 kWh) zum neuen großen Akku (97 kWh) wären es ca. 17%. Alles Nettowerte. Hier meine ich aber natürlich vor allem den alten kleinen Akku, weil ein gebrauchter Taycan mit so einem mehr Wert verloren hat als mit großem Akku.
j.
Der große alte Akku hat nach dem letzten Update 87 kW netto. Ein Auto mit kleinem Akku auf groß umzurüsten dürfte aufgrund der dann deutlich höheren Spannung schwierig werden. Ob neue Akkus überhaupt in alte Taycan passen, ist aktuell eher unwahrscheinlich. Aber du kannst es ja mal ausprobieren.
Vermutlich müsste neben dem Akku, also dem Pack mit den Zellen, auch der Onboardlader und Steuergeräte getauscht werden, oder zumindest die Software angepasst werden um den Ladezustand und die Aufladung richtig zu steuern und anzuzeigen. Ich denke dass es einer Art Neukalibrierung des BMS bedarf. Noch dazu der Anschluss des Külmittelkreislaufs vom Akku und am Ende wird der neue Akku eine Weiterentwicklung sein, in den Verbesserung eingeflossen sind, würde Porsche immer die Abwärtskompatibilität zum Vorgänger beachten, würden sie sich in der Weiterentwicklung ausbremsen.
Das sind meine Vermutungen und Erwartungen, vielleicht liege ich falsch.
Es steht dir natürlich frei, bei Porsche direkt mal anzufragen ob sie einen „alten“ Taycan upgraden können.
Ich bin gespannt auf die Antwort.
Bitte gleich mal mit Abfragen was das Ganze kosten würde.
Zitat:
@Twinni schrieb am 10. April 2024 um 13:29:06 Uhr:
30000 km
Bei 30.000 km wäre eine merkliche Degradation ein Problem, ich würde erwarten erst nach deutlich über 200.000 km einen Rückgang der Reichweite zu bemerken.
Es gibt einen Bericht über einen BMW i3 (gleiche Zellchemie wie der Taycan) der nach über 180.000 km Fahrleistung eine gemessene Restkapazität von über 90% hatte.
Fahrzeugakkus verhalten sich nicht wie Smartphoneakkus, die nach 2 Jahren und 500 Vollzyklen tot sind.
1000 Vollzyklen sollten Fahrzeugakkus ohne Probleme und ohne merkliche Degradation können, bei einer realen Reichweite von 300-350 km wären das dann 300.000 bis 350.000 km.
Um das zu können, wird die Reserve zwischen Brutto- und Nettogehalt im Akku verwendet.
Erstens schon man den Akku dadurch, weil er in einem optimalen Fenster geladen wird und zweitens kann das BMS diese Reserven über die Zeit ausnutzen um die Degradation ein stückweit zu kompensieren.
Ob es technisch möglich wäre, kann nur Porsche einschätzen bzw. mit wie viel Aufwand. So ein Angebot wäre am besten zu machen, wenn man auch gleich eine Verwendung der alten Akkus einplant. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es interessant für manche Kunden wäre. Ich habe selbst keinen Taycan, frage aber evtl. trotzdem mal bei Porsche, was sie von der Idee halten. Das wäre ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt.
j.
Für 80% der Leute reicht die Reichweite aktueller Elektroautos vollkommen aus. Der Rest ist nur Kopfsache.
Besonders mit einem Taycan vergeht die Wartezeit auf Urlaubsfahrt beim Laden so schnell dass man sich beim Toilette gehen und Kaffetrinken schon sehr beeilen muss ehe die Batterie wieder auf 80% SoC ist.