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Neuen oder fast neuen ID3 kaufen - lohnt sich nur Privatleasing? Kommt bald ein Kaufrabatt?

VW ID.3 ID.3 (E1)

Hallo,
ich möchte mir ein Elektroauto kaufen, und mir gefällt der ID.3 eigentlich sehr gut. Aber die Neuwagenpreise sind in Deutschland überzogen (in China zahlt man grob die Hälfte), das Angebot an Jahreswagen ist dünn, und Rabatte auf den Neuwagenpreis gibt es quasi nicht. Noch dazu wird die BAFA Kaufprämie nun gesenkt. Im Autohaus wird vom Verkäufer versucht, Privatleasing schmackhaft zu machen ("Wer weiß wie die Gebrauchtwagenpreise in 4 Jahren sind", "Wer weiß wie das mit der Batterie ist, vielleicht ist die dann veraltet", "Wer weiß ob sich Elektroautos durchsetzen";) und vom Neuwagen*kauf* wird ziemlich direkt abgeraten. Wieso eigentlich? Verdienen die Händler mittlerweile mehr am Leasing, oder sind die Leasingkonditionen tatsächlich so viel günstiger als ein Kauf? Ich mag kein Leasing, habe kleine Kinder die einige Kratzer und Macken verursachen werden, und dann leiste ich bei Rückgabe eine Nachzahlung in unbekannter Höhe. Außerdem bin ich einfach gestrickt, ich will Dinge besitzen und keine fünf Seiten Kleingedrucktes zu den Leasingkonditionen beachten müssen.
In welcher Form macht der *Kauf* eines ID.3 aus eurer Sicht finanziell am meisten Sinn? Fast neu als Jahreswagen oder Vorführwagen? Komplett als regulärer Neuwagen? Bietet sich Reimport an? Kommen da ggf. bald neue Rabattaktionen von VW, nachdem der Verkauf aktuell so schleppend läuft? Oder führt aus finanzieller Sicht am Leasing kein Weg vorbei? Mein letztes Auto hab ich vor 10 Jahren gekauft, damals war Neukauf zu regulären Konditionen inkl. Händlerrabatt noch eine halbwegs sinnvolle Option.
Danke für eure Ratschläge :)

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23 Antworten

Also um mit dem ersten Mythos aufzuräumen: Der Neuwagenpreis in China hat nichts aber auch gar nichts mit den Preisen in Deutschland zu tun. Das ist ein Trugschluss und die Preise sind nicht vergleichbar.
Warum?
-> ID.3 in China ist ein anderes Fahrzeug als der EU-ID.3 (fehlende Ausstattung im Vergleich)
-> Preis wird durch günstigere Lieferketten und Wertschöpfung vor Ort gedrückt
-> günstigere chinesische Arbeitskräfte
-> durchschnittlicher Verdienst in China deutlich geringer als in EU
-> "grob die Hälfte" war eine Sonderaktion für Fahrzeuge welcher aufgrund geänderter Regularien sonst nicht mehr verkauft hätten werden dürfen.
Also bitte dringend mit dem Äpfel mit Birnen Vergleich aufhören :)
Wenn das Autohaus anzweifelt, dass sich die Elektromobilität durchsetzt würde ich eher die Kompetenz des Autohauses anzweifeln ;)
Die Degeneration der Batterie ist auch tiefgehend "erforscht" heutzutage und die Aussage des Autohauses definitiv nicht mehr Wissensstand
Wie du dir einen ID.3 anschaffst hängt letzendlich von dir und von vielen Faktoren ab.
Ich habe meinen ID.3 geleast, weil:
-> In 4 Jahren unglaublich viel in der E-Mobilität passieren wird
-> Ich den Wertverlust bei Neuwagenkauf zu hoch halte
-> Ich kalkulierbare Kosten über den Leasingzeitraum habe
Ob und wann eine eventuelle Rabattaktion für den ID.3 kommt wird dir hier keiner sagen können - die letzte Aktion in Form der ID.Boost Prämie ist erst vor wenigen Wochen ausgelaufen.

Habe mir auch einen geleast in der Aktion. Wollte nicht auf einen Schlag so viel Geld ausgeben und erst einmal sehen, ob ich mit voll Elektro ohne eigene Lademöglichkeit durchkomme und ob es in der Familie Akzeptanz findet.

Ich denke nicht, dass die Preise in ein paar Jahren um 50% fallen oder die Reichweite sich in dem Segment verdoppelt. Mit 10-20% wären viele wahrscheinlich schon happy.

Über China hat es mein Vorredner bereits auf den Punkt gebracht. Die Boulevard Presse hat halt einen Riesen Bohei drum gemacht.

Zitat:

@franzose79 schrieb am 17. September 2023 um 09:43:17 Uhr:


Habe mir auch einen geleast in der Aktion. Wollte nicht auf einen Schlag so viel Geld ausgeben und erst einmal sehen, ob ich mit voll Elektro ohne eigene Lademöglichkeit durchkomme und ob es in der Familie Akzeptanz findet.

1 zu 1 das! Plus kann man so ermitteln ob die Akkugröße bspw. zu einem passt.

Zitat:

Über China hat es mein Vorredner bereits auf den Punkt gebracht. Die Boulevard Presse hat halt einen Riesen Bohei drum gemacht.

Merci

:)

Lohnt sich Privatleasing denn auch finanziell gegenüber Neukauf und 10Jahre behalten, wie ich es bisher mit Autos immer machte? Irgendwie scheint gerade ein sehr schlechter Zeitpunkt zu sein, alle VW Aktionen sind ausgelaufen. Wegen der neuen Photovoltaik Förderung überlege ich, jetzt noch schnell ein Elektroauto zu bestellen. Aber da muss ich mich wohl eher bei der Konkurrenz oder bei etwas älteren Gebrauchtwagen umsehen. Geld ist nicht das Problem, aber >40k für Golfklasse und kleine Batterie mit etwas Zusatzausstattung ist schon schräg... Preis Leistung passt hier nicht so ganz, auch wenn es ein schönes Auto ist.

Wir wollten uns vor etwa anderthalb Jahren einen ID 3 bestellen. Gab derzeit keine und wir haben dann den zweiten E Up bestellt und im letzten Herbst bekommen. Habe immer Mal nach den IDs geschaut. Neu,auch wegen der geringen Förderung, zu teuer. Bin dann an einem Jahreswagen von August 22 mit unter 10tkm hängen geblieben. Wir haben den Wagen von privat gekauft. Den Up konnten wir noch mit einem guten Gewinn gegenüber dem gezahlten Neupreis verkaufen. Der erworbene ID ging da schon einiges unter dem gezahlten Neupreis über den Tisch, so dass wir nur minimal zu schießen mussten. Für uns jedenfalls ein guter Deal. Nach meinen Recherchen sind die ID Modelle meistens bzw. eigentlich immer über Wert Inseriert.

Als erstes sollte man sich Gedanken über die realen Kosten des zehn Jahre alten Autos machen. Was hat er gekostet? Wie viel ist er heute Wert? Was habe ich zahlen müssen, damit er fährt (Verschleiß, Wartung und Co.).
Das ist meist mehr, als die meisten Denken, weil man gerade Verschleißkosten oder kleinere Reparaturen über den Zeitraum gerne vergisst. Am Ende kostet auch ein günstiges Auto mit Wertverlust und Verschleiß schnell 200 bis 300 € monatlich.
Wenn ich dann bedenke, dass unser vor dem ID3 gefahrener Golf 8 GTE (mit etwas Ausstattung, immerhin auch Leder) im Leasing 145 € monatlich gekostet hat, kann ein Kauf schnell uninteressant sein.
Aktuell sind diese ganz tollen Leasingzeiten aber nahezu vorbei. Wobei ich vor sechs Monaten noch einmal einen Diesel im Leasing bestellt habe, weil die Rate so sensationell günstig war. Da muss man aber schon suchen, marken- und modelloffen sein.
Einen weitern Vorteil im Leasing sehe ich, da man öfter ein neues Auto fährt, mit entsprechender Technik. Das gilt vor allem, wenn man neue Gimmiks mag.
Ein Nachteil ist allerdings, dass man für jedes neue Auto Überführung zahlen darf und in meinem Fall auch etwa 200-600 € an Kratzern und kleinen Mängel am Leasingende. Wobei das auch etwa jeweils der Preisnachlass von meinen Privatverkäufen war. Nach dem Motto: „Was ist letzter Preis?” :D
In beiden Fällen sollte man sich besser damit abfinden.
Ich finde übrigens auch nicht, das die Autos preisbereinigt teurer geworden sind. Ein Beispiel: 1995 hatte ich einen damals neuen Passat mit dem 150 PS GTI Motor gekauft. Damals mein erstes Auto mit einem Listenpreis über 50.000 DM (ohne Radio und Telefon wohlgemerkt) - Wahnsinn dachte ich damals. Mit Radio, Telefon und Inflationsbereinigt (45% Inflationsrate), wären das heute in Euro rund 38.500 €. Ein neuer 150 PS Passat kostet mit wesentlich besserer Ausstattung und mehr Größe heute 38.850 €.
So haben die meisten e-Autos heute systembedingt zwei recht teure Extras serienmäßig an Bord, die bei einem Verbrenner rund 3.500 € Extra kosten: Automatik und Standheizung (elektrisch sogar eine Standklima). Das sollte man nicht vergessen, wenn man sich mit Preisen beschäftigt.
Ich bin für Leasing, weil es recht unkompliziert ist (was ist letzter Preis und so ;)), ich öfter ein neues Auto fahren kann und für mich mit etwas Suche die Preise über die Jahre auf einem ähnlichen Niveau sind. Wobei das beim Leasing recht sicher und kalkulierbar ist, beim Kauf kommt es dann noch auf die Wertentwicklung und die Defektanfälligkeit an.

Also ich würde immer wieder leasen. Natürlich kommt es auf die Konditionen an, die dann gerade angeboten werden. Habe jetzt einen ID3 im Leasing für 4 Jahre, etwas über zwei Jahre sind schon rum, zu konkurrenzlosen Konditionen. Werde dann vielleicht sogar verlängern, wenn VW Leasing mir ein gutes Angebot macht, und ansonsten nehme ich halt nen neuen, es gibt immer wieder gute Angebote, man muss nur danach schauen.
Kaufen würde ich so nen Stromer noch nicht, es gibt doch noch zu viele Unwägbarkeiten hinsichtlich der Software.
Schönes WE noch!

Es gibt immer wieder Berichte darüber, dass die Verkäufer ganz gut an den Provisionen für Leasingverträge verdienen. Ob sich das auf die Beratung auswirkt? Vermutlich bei manchen Verkäufern mehr als bei anderen.
Falls die genannten Argumente korrekt sein sollten, dann gelten diese Risiken genauso für den Leasinggeber und dieser wird das Risiko in Form der Rate an den Leasingnehmer weitergeben.
Es lässt sich darüber diskutieren, ob diese Annahmen zu Batterie und Co. richtig sind. Es wird immer einen Markt für "ältere" Technik geben.
Ich persönlich bin ein Freund von kaufen bzw. finanzieren und einer längeren Nutzung. Das Prinzip einer Finanzierung ist das Produkt noch längere Zeit weiterzunutzen, nachdem man es abbezahlt hat.
So hast du die freie Wahl, ob und wann du den Wagen verkaufst.

Wir hatten auch (für 4 Jahre) geleast und bereuen es nicht. Es ist ja immer noch die erst Generation vom ID.3 und in ca. 4 Jahren passiert da schon einiges in der Entwicklung. Weiß auch nicht, ob ich jetzt einen ID.3 leasen/kaufen würde, da ID.4, ID.5 und ID.7 das neue weit leistungsfähigere Infotainment 4.x bekommen und der ID.3 bei 3.5 ist, so dass es sicherlich nicht mehr soo lange dauern wird, bis dies auch beim ID.3 kommt und dieses dann vermutlich über viele Jahre das Aktuelle sein wird. Beim Leasing ist man auf der sicheren Seite, was die Entwicklung betrifft, da man sich nur für x Jahre an den Wagen bindet und dann wieder abgibt. In ein paar Jahren können wir uns vorstellen einen ID.3 zu kaufen, aber aktuell passiert uns in der entwicklung noch zu viel, als dass wir uns einen für 10 Jahre oder so kaufen würden.

Zitat:

@Elmenhorster schrieb am 18. September 2023 um 08:18:38 Uhr:


… ca. 4 Jahren passiert da schon einiges in der Entwicklung. …

Der Satz gilt für mich nach nun über 40 Autos für jedes einzelne, es geht immer weiter

:D;)

Wobei ich mir den Golf II Fire & Ice, einen der beiden Golf VR6 oder den Audi TT Roadster schon gut als angehende Youngtimer/Oldtimer im Fuhrpark vorstellen könnte.

Zitat:

Es ist ja immer noch die erst Generation vom ID.3 und in ca. 4 Jahren passiert da schon einiges in der Entwicklung.

Das wissen natürlich auch die Leasinggesellschaften und preisen das ein. Wenn einem das lieber ist, ist doch alles ok. Aber dann nicht über den Leasingfaktor schimpfen.

Zitat:

Es gibt immer wieder Berichte darüber, dass die Verkäufer ganz gut an den Provisionen für Leasingverträge verdienen.

Als ich beim letzten Autokauf weder finanzierte noch eine Versicherung über den Händler in Anspruch genommen hatte, meinte dieser lapidar: An Ihnen verdient man aber auch garnichts.

Das sagt wohl alles.

Manny

Bei dieser Frage gibt es kein Richtig und kein Falsch.
Jeder bewertet das gemäß seinen Rahmenbedingungen.
Die Antworten zeigen, dass sowohl die Käufer als auch die Leasingnehmer im Rückblick mit den damaligen Entscheidungen zufrieden sind.
Planst du das Auto mehr als 3 Jahre zu fahren
Hast du das Geld auf deinem Festgeldkonto zu 0,5%
….
Dann kaufe
Hast du Sorge, dass die Technologie dein Auto unverkäuflich macht.
Willst du dein Auto nach 3 Jahren einfach abgeben ohne weiteren Aufwand
Akzeptierst du dafür ein paar Euro mehr zu bezahlen

Dann lease

Zitat:

@MannyD schrieb am 19. September 2023 um 10:04:27 Uhr:


Als ich beim letzten Autokauf weder finanzierte noch eine Versicherung über den Händler in Anspruch genommen hatte, meinte dieser lapidar: An Ihnen verdient man aber auch garnichts.
Das sagt wohl alles.
Manny

Oh ja, das erklärt das offensive Abraten vom Neuwagenkauf.

Sind Leasingverträge aktuell immer noch mit verdeckten hohen Rabatten durch den Hersteller verbunden oder sind diese Zeiten erstmal vorbei?

Auch ich würde einen ID.3 momentan aufgrund der oben genannten Aspekte leasen, selbst wenn ich bei einem Barkauf (leider gibt es praktisch keinen Rabatt: Der momentane Weg heißt einfach Leasing) nach vier Jahren und gefahrenen 60000 km auf dem Gebrauchtwagenmarkt vermutlich so viel bekommen würde, dass ich (mit einem Reparaturpuffer) weniger gezahlt hätte als für vier Jahre leasen - logisch, man muss selbstverständlich Zinsen zahlen, die momentan steigen.
Was sich m.E. als Alternative zum Leasing nicht rechnet - es sei denn, man will das Auto lange fahren -, ist eine Finanzierung.
Einzige Alternative wäre also ein Barkauf, freilich mit einem höheren Risiko (s.o.).
Ein grundsätzlicher Aspekt beim neuen Auto - egal wie gekauft - ist der zu Beginn sehr hohe Wertverlust, der aber kontinuierlich abnimmt und irgendwann überhaupt nicht mehr ins Gewicht fällt, dafür werden die Werkstattkosten höher.
Dennoch ist es meine dokumentierte Erfahrung, dass man für den praktisch nicht mehr vorhandenen Wertverlust, den man aber hätte, wenn man ein Auto nach wenigen Jahren austauschen würde, viel reparieren lassen kann - zumal man mit einem neuen Auto auch Pech haben kann. Freilich hat man dann ein älteres Auto, das u.U. häufiger in die Werkstatt muss.
Zusammengefasst: Ich werde mein erstes Elektroauto leasen, könnte mir aber vorstellen, in vier Jahren wieder ein Auto zu kaufen und dieses dann wegen des oben genannten Aspekts länger zu behalten (mein Toyota Hybrid war in zehn Jahren und 150000 km kein einziges Mal außerplanmäßig in der Werkstatt und brächte auf dem Gebrauchtwagenmarkt noch rund 40 Prozent seines Neupreises (!)).
Ein weites Feld …

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