- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Neuer Alltagswagen gesucht - Diesel, Automatik, Unkompliziertheit gewünscht.
Neuer Alltagswagen gesucht - Diesel, Automatik, Unkompliziertheit gewünscht.
Hallo zusammen,
für mich steht in etwa 6 Monaten mal wieder ein neues Alltagsfahrzeug an. Da der Markt aber zur Zeit in Bezug auf Preise und Angebote nicht sehr befriedigend ist, möchte ich den Suchzeitraum etwas ausweiten und deshalb jetzt schon mit der Kaufberatung beginnen.
Vorweg folgender Hinweis: Bedingt durch die Größe des Forums ist mir bewusst, dass man hier zu Verstrickungen in Endlosdiskussionen neigt. Ich bitte alle Beitragsverfasser trotzdem, nur themenbezogen zu antworten.
Folgende Randbedingungen herrschen vor:
- Budget: 20.000€ fest, gerne weniger
- Diesel, bevorzugt 6-Zylinder, 4-Zylinder notfalls okay
- Wandlerautomatik, kein DKG, neutral ggü. CVT
- Baujahr ab 2010
- Laufleistung bei Kauf um 100.000-150.000km
- Laufleistung bei Weiterverkauf: 250.000km
- Karosserieform prinzipiell egal, kein Cabrio
Oberstes Gebot ist Zuverlässigkeit. Ich habe keine Nerven, neben meinen Restaurationsobjekten auch noch an einem modernen Alltagsauto zu schrauben und Werkstätte sind für mich ein rotes Tuch. Gerne verzichte ich auch auf Leistung oder Prestige, wenn ich dafür ein unproblematisches Fahrzeug bekomme, welches mich nicht ständig mit Problemen nervt.
Bremsen, Fahrwerksteile sowie Öl (-filter) müssen durch mich ersetzbar sein. Vorhanden sind keinerlei Spezialwerkzeuge, wohl aber 2-Säulen-Bühne und sonstige hobbywerkstattübliche Ausstattung.
Bevorzugt suche ich folgende Fahrzeuge:
- Audi A6 C6 2.7TDI oder 3.0TDI
- BMW E90/91/92 oder F10/11 (u.U. auch F30/31) N57D30
- MB W/S212 mit OM642
Prinzipiell würde auch ein Audi A4 B8 in Frage kommen, aber hier müsste ich die Multitronic wählen, da ansonsten nur DKG verfügbar wäre. Über die Haltbarkeit von CVT-Getrieben bin ich aber eher schlecht informiert.
Aus meinen Anforderungen ergeben sich folgende Fragen:
- Wenn 6-Zylinder-Diesel, welcher ist zu bevorzugen - 2.7TDI (CANA, CANC), 3.0TDI (CDYA, CDYC), N57D30(OL) oder OM642(LS)? Wichtig: Zuverlässigkeit wichtiger als Fahrgefühl oder -leistungen!
- Gibt es 4-Zylinder-Diesel ab 2010, welche die genannten 6-Zylinder in Sachen Zuverlässigkeit übertreffen?
- Wie ist es um die Automatikgetriebe der jeweiligen Fahrzeuge/Motorisierungen bestellt? Gibt es hier bekannte Schwachstellen?
- Sind die Audi Multitronic-Getriebe aus B8 ab 2010 für Laufleistungen >200.000km haltbar? Wo liegen die Schwachstellen?
Vielen Dank für Eure Beteiligung!
Beste Grüße
Ähnliche Themen
84 Antworten
Der BMW 5er F1x ist sicher eine gute Wahl. Der N57 ist ein toller Reihen-Sechszylinder (Audi: V6) robust und langlebig, neigt aber zur Verkokung der Ansaugwege, und das offenbar stärker als der N47. Bei den km-Leistungen, die hier im Raum stehen, wird das mit relativ großer Wahrscheinlichkeit irgendwann auf Dich zukommen. Allerdings ist das nur eine Reinigung, die für ein paar hundert Euro in einer freien Werkstatt vorgenommen werden kann.
Im Budget wäre der F1x auch mit dem neuen Vierzylinder-Diesel (B47), der ab Mitte 2014 verbaut wurde. Der hat eine deutlich bessere Laufkultur als der N47 und hat keine Probleme mit der Steuerkette. Vielleicht wäre das eine Alternative. 250.000 km hält der natürlich auch.
Egal welcher Motor, ich würde die Ölwechselintervalle (30.000 km) nicht ausreizen, sondern je nach Fahrprofil bei spätestens etwa 20.000 km wechseln. Sind ja keine Koste, wenn man´s selbst macht.
Die ZF8HP Automatik im 5er ist ein Top-Getriebe, das aber idealerweise bei ca. 100.000 km eine Ölspülung bekommen sollte (Kosten ca. 800 EUR, meine ich). Das selbe Getriebe hat Audi auch im A6 verbaut, ich weiß aber nicht, in welchen Baujahren und mit welchen Motoren. Audi soll das Getriebe aber softwaremäßig ziemlich mies abgestimmt haben (Riesen Anfahrschwäche ...). Aber wie gesagt, in welchen Baujahren und ob das irgendwann behoben wurde, kann ich nicht sagen.
Bremsen vorne und hinten sowie Ölwechsel habe ich am F10 selbst schon durchgeführt, Fahrwerksteile sind sicher auch kein Hexenwerk.
Zitat:
@Guentherguenther schrieb am 2. September 2021 um 16:26:32 Uhr:
- Wenn 6-Zylinder-Diesel, welcher ist zu bevorzugen - 2.7TDI (CANA, CANC), 3.0TDI (CDYA, CDYC), N57D30(OL) oder OM642(LS)? Wichtig: Zuverlässigkeit wichtiger als Fahrgefühl oder -leistungen!
Keiner ist mir als grundsätzlich problematisch bekannt. Allerdings sind die TDI vom Abgasbetrug betroffen. Wie sich das Softwareupdate auf die Haltbarkeit auswirkt bleibt offen. Ich persönlich wäre vorsichtig.
Zitat:
- Gibt es 4-Zylinder-Diesel ab 2010, welche die genannten 6-Zylinder in Sachen Zuverlässigkeit übertreffen?
Wenn man davon ausgeht, dass die genannten 6-Zylinder haltbar sind, ist ein Übertreffen generell kaum möglich. Allerdings sind die in aller Regel ebenfalls sehr haltbar (auch hier: die 2.0TDI bei Audi sind durch die Updates im Nachhinein verändert. AGR-Probleme wurden vielfach beschrieben). Ich persönlich sehe in der Haltbarkeit keine Nachteile bei den R4. In 5er und E-Klasse haben die massenhaft hohe Laufleistungen gepackt. Die 6-Zylinder sehe ich nicht als Überlegen hinsichtlich der Haltbarkeit (nur gleichwertig). Ist dann eher eine Frage der persönlichen Wünsche oder wie schnell man mit dem Wagen für gewöhnlich unterwegs ist.
Zitat:
- Wie ist es um die Automatikgetriebe der jeweiligen Fahrzeuge/Motorisierungen bestellt? Gibt es hier bekannte Schwachstellen?
Von der ZF-8-Gang im BMW ist mir nichts negatives bekannt. Vom Rest habe ich keine Ahnung - mir ist nichts unglaublich negatives bekannt.
Zitat:
- Sind die Audi Multitronic-Getriebe aus B8 ab 2010 für Laufleistungen >200.000km haltbar? Wo liegen die Schwachstellen?
Vielleicht hilft dir dazu der Bericht der AMS
Wenn 6 Zylinder, dann ein R6..
Der 5er ist schon eine gute Wahl..
unter den Kandidaten wäre das auch mein Favorit.
Ich würde den 212er als 350er nehmen.
Vielleicht findet sich bereits ein Facelift-Modell ab 2013 mit Euro 6.
Wenn es aktueller sein, dann W205, allerdings ist dieser als Diesel nur mit 4 Zylindern erhältlich.
Warum beim Audi den uralten C6?
Da ist doch locker der C7 drin.
Beim A6 nach Facelift hast du bei der 218 und 272 PS Version allerdings immer DKG.
Nur der Biturbo hat ein Wandlergetriebe.
Witzig, dass selbst wenn der Diesel gesetzt ist, trotzdem noch ein Toyota-Hybrid-Freak um s Eck kommt.....
Zitat:
@Peterchen1975 schrieb am 2. September 2021 um 19:55:18 Uhr:
....
Witzig, dass selbst wenn der Diesel gesetzt ist, trotzdem noch ein Toyota-Hybrid-Freak um s Eck kommt.....
Im Verbrauch gut.
In der Steuer günstiger.
Komfortables stufenloses Getriebe.
Wie ich finde besser als jeder Wandler.
In der Zuverlässigkeit recht gut.
OK, auch wenn ich die Lexus nicht kenne vermutlich bei Vollgas relativ laut weil der Verbrenner richtig hoch dreht BEVOR er dann volle Leistung abgibt.
Trotzdem im Zweifelsfall eine Probefahrt wert.
Muss der Themenstarter selbst entscheiden.
Zitat:
@Alexander67 schrieb am 2. September 2021 um 20:50:16 Uhr:
Zitat:
@Peterchen1975 schrieb am 2. September 2021 um 19:55:18 Uhr:
....
Witzig, dass selbst wenn der Diesel gesetzt ist, trotzdem noch ein Toyota-Hybrid-Freak um s Eck kommt.....
Im Verbrauch gut.
In der Steuer günstiger.
Komfortables stufenloses Getriebe.
Wie ich finde besser als jeder Wandler.
In der Zuverlässigkeit recht gut.
OK, auch wenn ich die Lexus nicht kenne vermutlich bei Vollgas relativ laut weil der Verbrenner richtig hoch dreht BEVOR er dann volle Leistung abgibt.
Trotzdem im Zweifelsfall eine Probefahrt wert.
Muss der Themenstarter selbst entscheiden.
Steht doch aber überhaupt nicht zur Debatte......
Also muss er sich auch nicht entscheiden.
Zitat:
@Peterchen1975 schrieb am 2. September 2021 um 20:52:38 Uhr:
Zitat:
@Alexander67 schrieb am 2. September 2021 um 20:50:16 Uhr:
Im Verbrauch gut.
In der Steuer günstiger.
Komfortables stufenloses Getriebe.
Wie ich finde besser als jeder Wandler.
In der Zuverlässigkeit recht gut.
OK, auch wenn ich die Lexus nicht kenne vermutlich bei Vollgas relativ laut weil der Verbrenner richtig hoch dreht BEVOR er dann volle Leistung abgibt.
Trotzdem im Zweifelsfall eine Probefahrt wert.
Muss der Themenstarter selbst entscheiden.
Steht doch aber überhaupt nicht zur Debatte......
Also muss er sich auch nicht entscheiden.
Dann geht die Entscheidung ja schneller als das Pingpong hier.
"Zuverlässigkeit ist oberstes Gebot" und dann sucht man ABM mit weniger als 20.000€ und mehr als 100.000km... Jo, eh. Viel Glück.
@Guentherguenther
Hab dir mal ein paar Beispiele angehängt.
https://m.mobile.de/.../329699362.html?...
https://m.mobile.de/.../329242081.html?...
https://m.mobile.de/.../330115306.html?...
CLS wäre auch schon drin:
https://m.mobile.de/.../327774506.html?...
https://m.mobile.de/.../329472104.html?...
https://m.mobile.de/.../329690517.html?...
Wenn jemand schreibt:
Zitat:
Oberstes Gebot ist Zuverlässigkeit. Ich habe keine Nerven, neben meinen Restaurationsobjekten auch noch an einem modernen Alltagsauto zu schrauben und Werkstätte sind für mich ein rotes Tuch. Gerne verzichte ich auch auf Leistung oder Prestige, wenn ich dafür ein unproblematisches Fahrzeug bekomme, welches mich nicht ständig mit Problemen nervt.
Ist das Grund genug Toyota/Lexus vorzuschlagen. Was Zuverlässigkeit und Wartungsaufwand angeht sind die Weltmeister.
Und was den Verbrauch angeht, in meiner Familienflotte fahren ein Fabia, Civic als Benziner und CX-5, S-MAX und X1 18d als Diesel. Wer hat den niedrigsten Verbrauch? Mein Prius+. Wer hat die geringsten Wartungskosten? Mein Prius+.
Ich fahr den Toyota Hybrid nicht weil er so hübsch oder performant ist, sondern weil er mich in Ruhe lässt und nicht alle heiligen Zeiten nach der Werkstatt schreit.
Grüße,
Zeph
Ich stelle Toyotas Zuverlässigkeit nicht in Frage, aber wie hier jedes andere Auto, insbesondere deutscher Hersteller, ständig in die Nähe von Schrottkarren, die garantiert keine 100 km mehr fahren können, gerückt werden, ist einfach nur anstrengend.
Millionen von Fahrern deutscher Autos machen täglich andere Erfahrungen (ich weiß, Dein Ford ...).
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 2. September 2021 um 21:48:55 Uhr:
Wenn jemand schreibt:
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 2. September 2021 um 21:48:55 Uhr:
Zitat:
Oberstes Gebot ist Zuverlässigkeit. Ich habe keine Nerven, neben meinen Restaurationsobjekten auch noch an einem modernen Alltagsauto zu schrauben und Werkstätte sind für mich ein rotes Tuch. Gerne verzichte ich auch auf Leistung oder Prestige, wenn ich dafür ein unproblematisches Fahrzeug bekomme, welches mich nicht ständig mit Problemen nervt.
Ist das Grund genug Toyota/Lexus vorzuschlagen. Was Zuverlässigkeit und Wartungsaufwand angeht sind die Weltmeister.
Und was den Verbrauch angeht, in meiner Familienflotte fahren ein Fabia, Civic als Benziner und CX-5, S-MAX und X1 18d als Diesel. Wer hat den niedrigsten Verbrauch? Mein Prius+. Wer hat die geringsten Wartungskosten? Mein Prius+.
Ich fahr den Toyota Hybrid nicht weil er so hübsch oder performant ist, sondern weil er mich in Ruhe lässt und nicht alle heiligen Zeiten nach der Werkstatt schreit.
Grüße,
Zeph
Und wenn jemand schreibt, dass er einen starken Diesel, bevorzugt 3 Liter 6 Zylinder, sucht, dann legt er vermutlich Wert auf souveränen Durchzug, bzw. hohes Drehmoment.
Das dürfte wohl Grund genug sein, Lexus, bzw. Toyota hier erst gar nicht in s Spiel zu bringen.
Höchstens der TE kann sich plötzlich mit einer 1800er Saugbenziner Wanderwarze (gilt natürlich auch für die 2 oder 2,5 Liter Sauger) anfreunden, welche die Wurst nicht vom Teller zieht.
Dein Post ist schlicht Widersprüchlich. Wenn oberstes Gebot Zuverlässigkeit ist, dann sind alte Oberklasseautos doch so ziemlich das Gegenteil. Warum kein 2020er / 2019er Kompaktwagen, Diesel+Wandlerautomatik gibt es zb in Honda Civic, Mazda 3, Opel Astra, Peugeot 308, Citroen C4 Cactus