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Neuer CV D-CAT Freude und Entäuschung
Seit vier Wochen haben wir nun unseren CV D-Cat Sol in Schwarz.
Zur Vorgeschichte: Ein Van sollte es sein, weil wir Lust auf ein Auto mit etwas mehr Platz hatten, ohne dass es gleich ein 4,80m Kombi sein sollte. Diesel musste sein, möglichst viel PS, Preis 30 - 33 tsd Euro. Einige in Frage kommenden Vans wurden Probegefahren, für den CV haben wir uns entschieden wegen des guten Leasingaangebots, des Designs, des Motors und weil er nicht an jeder Ecke steht.
Im August wurde bestellt, im November sollte geliefert werden.
Es kam aber etwas anders: Unser Astra ,den wir bisher gefahren sind, konnte ich im September ganz schnell für einen guten Preis verkaufen. Nun standen wir mit nur einem Auto da, brauchen aber dringend zwei. Bin daraufhin zum Händler und hab gefragt was er machen könnte. Er schaute kurz im Computer und meinte in drei Wochen, also ungefähr vier Wochen früher könnten wir unseren CV abholen. Zwei Wochen dauerte die Lieferung zum Händler, der brauchte noch eine Woche um das Zubehör einzubauen. Für zwei Wochen stellte er uns kostenlos ein Auto zur verfügung. Das nenn ich dann mal einen tollen Service!
Nun war der CV also da und wurde von uns in Empfang genommen. Soweit alles OK, schickes Auto, das Schwarz steht ihm ausgezeichnet, meine Frau (die den Wagen hauptsächlich fährt) fühlte sich schnell wohl und freute sich über die vielen PS.
Probleme gab es von Anfang an mit der Einparkhilfe. Die vorde quitierte jedes automatische Einschalten beim Anhalten oder Anfahren mit einem lauten Pieps. An jeder Ampel, an jeder Kreuzung, im Stau, in der Stadt........ Einen Schalter zum Ausschalten suchten wir vergebens.
Die hinteren Piepser waren nicht zu gebrauchen. Vor Hindernissen warnten sie zu spät, bei Nässe piepsten sie ohne Unterlass. Der erste Werkstattbesuch zeichnete sich ab.
Sonst fuhr der wagen ganz ordentlich aber diese Piepserei nervte gewaltig. Es piepst auch zweimal wenn man nur den Rückwärtsgang einlegt: Einmal als bestätigung für den Rückwärtsgan und einmal als Einschaltbestätigung für die Einparkhilfe. Einfach furchtbar. Alle Piepser sind derart laut dass es einem die Ohren weghaut.
Weitere Mängel:
1. Deckel Ablagefach über Radio schief eingebaut
2. Beim Vorschieben eines Rücksitzes flog eine Klammer ducrh den Inneraum
3. klirrendes Geräusch aus dem Motorraum beim Beschleunigen aus tiefen Drehzahlen (ca 2000 U/min) bei starker Last
4. klappern aus dem Armaturenbrett
5. Schlechter Radioempfang
6. Von Einpaarksensor vorne löst sich der Lack
Die Punkte 1,2 und 4 sind behoben, bei 3 bin ich mir mangels Testmöglichkeit noch nicht sicher.
Beim gestrigen Werkstatttermin wurde ausserdem ein Schalter für die vordere EPH eingebaut, die hinteren Sensoren erneuert (leider noch nicht lackiert) und das gepiepse insgesamt leiser gestellt.
Gefahren sind wir bis jetzt ca 3000 km
Was uns gefällt:
- Das Platzangebot (reicht für uns)
- Sitzposition
- Design (Wir nennen ihn: Gangsterrenntransporter)
- Laufruhe des Motors
- Schaltung und Getreibeübersetzung, wobei der 6. vielleicht
ein bisschen kürzer sein dürfte
- das Innenraumdesign und größtenteils die Ergonomie
- Verarbeitung im Innenraum und Habptik ist OK aber nicht
berauschend
Was uns nicht gefällt:
- Verbrauch mit 8 Litern bei gemäßigter Fahrweise etwas hoch,
wenn man gas gibt sind es locker 10l. Ein Wolfsburger
Schukarton-Testwagen verbrauchte deutlich weniger.
- Wo sind die 180 PS? Der Schukarton mit 170 PS geht
deutlich besser, vor allem auf der AB, der CV hält gerade mal
mit einem Zafira CDTi 150 PS mit
- Motor hat Turboloch, kenne ich von meinem 1118d nicht
mehr
-Fahrwerk hoppelt, selbst mein 1er BMW mit Sportfahrwerk
und Runflatreifen rollt bei strafferer Federung sanfter ab!
etwas indirekte Lenkung
- Regensensor nervt, er wischt erst mal gar nicht und dann
auch nur ganz selten (ja, die Einstellung der Intesität hab ich
gefunden)
- Tempomathebel dreht sich beim Lenken mit
- Armlehnen vorne.......
- Instrumentenbeleuchtung, bzw deren Vesrtellung
- Insgesamt vermissen wir einige Van-Details wie z. BSP
Ablagefächer im Boden, unter den Sitzen, Armlehnen hinten,
Sitze zussätzlich ganz ausbaubar
- Das Kofferaumrolo ist ein Witz
Ich persönlich vermisse noch einige Details die heute bei vielen Autos selbstverständlich sind:
Fensterbedienung über Fernbedienung, Umfeldbeleuchtung, Heimleuchten, Tagfahrlicht, Personal Profile im Schlüssel (hat mein BMW), weitere Fahrzeugeinstellungen über BC.
Alles in Allem sind wir jedoch sehr zufrieden, von den schlafenden Pferdchen werden vielleicht noch einige aufwachen und dabei weniger Trinken.
Meine Frau fährt gerne mit dem CV und das ist das wichtigste.
Jedoch hätte ich von einem Toyota weniger Mängel zu Beginn erwartet. So sind mindestens zwei Werkstattbesuche notwendig um die Mängel abzustellen. Hoffen wir dass es dabei bleibt.
Beste Antwort im Thema
Seit vier Wochen haben wir nun unseren CV D-Cat Sol in Schwarz.
Zur Vorgeschichte: Ein Van sollte es sein, weil wir Lust auf ein Auto mit etwas mehr Platz hatten, ohne dass es gleich ein 4,80m Kombi sein sollte. Diesel musste sein, möglichst viel PS, Preis 30 - 33 tsd Euro. Einige in Frage kommenden Vans wurden Probegefahren, für den CV haben wir uns entschieden wegen des guten Leasingaangebots, des Designs, des Motors und weil er nicht an jeder Ecke steht.
Im August wurde bestellt, im November sollte geliefert werden.
Es kam aber etwas anders: Unser Astra ,den wir bisher gefahren sind, konnte ich im September ganz schnell für einen guten Preis verkaufen. Nun standen wir mit nur einem Auto da, brauchen aber dringend zwei. Bin daraufhin zum Händler und hab gefragt was er machen könnte. Er schaute kurz im Computer und meinte in drei Wochen, also ungefähr vier Wochen früher könnten wir unseren CV abholen. Zwei Wochen dauerte die Lieferung zum Händler, der brauchte noch eine Woche um das Zubehör einzubauen. Für zwei Wochen stellte er uns kostenlos ein Auto zur verfügung. Das nenn ich dann mal einen tollen Service!
Nun war der CV also da und wurde von uns in Empfang genommen. Soweit alles OK, schickes Auto, das Schwarz steht ihm ausgezeichnet, meine Frau (die den Wagen hauptsächlich fährt) fühlte sich schnell wohl und freute sich über die vielen PS.
Probleme gab es von Anfang an mit der Einparkhilfe. Die vorde quitierte jedes automatische Einschalten beim Anhalten oder Anfahren mit einem lauten Pieps. An jeder Ampel, an jeder Kreuzung, im Stau, in der Stadt........ Einen Schalter zum Ausschalten suchten wir vergebens.
Die hinteren Piepser waren nicht zu gebrauchen. Vor Hindernissen warnten sie zu spät, bei Nässe piepsten sie ohne Unterlass. Der erste Werkstattbesuch zeichnete sich ab.
Sonst fuhr der wagen ganz ordentlich aber diese Piepserei nervte gewaltig. Es piepst auch zweimal wenn man nur den Rückwärtsgang einlegt: Einmal als bestätigung für den Rückwärtsgan und einmal als Einschaltbestätigung für die Einparkhilfe. Einfach furchtbar. Alle Piepser sind derart laut dass es einem die Ohren weghaut.
Weitere Mängel:
1. Deckel Ablagefach über Radio schief eingebaut
2. Beim Vorschieben eines Rücksitzes flog eine Klammer ducrh den Inneraum
3. klirrendes Geräusch aus dem Motorraum beim Beschleunigen aus tiefen Drehzahlen (ca 2000 U/min) bei starker Last
4. klappern aus dem Armaturenbrett
5. Schlechter Radioempfang
6. Von Einpaarksensor vorne löst sich der Lack
Die Punkte 1,2 und 4 sind behoben, bei 3 bin ich mir mangels Testmöglichkeit noch nicht sicher.
Beim gestrigen Werkstatttermin wurde ausserdem ein Schalter für die vordere EPH eingebaut, die hinteren Sensoren erneuert (leider noch nicht lackiert) und das gepiepse insgesamt leiser gestellt.
Gefahren sind wir bis jetzt ca 3000 km
Was uns gefällt:
- Das Platzangebot (reicht für uns)
- Sitzposition
- Design (Wir nennen ihn: Gangsterrenntransporter)
- Laufruhe des Motors
- Schaltung und Getreibeübersetzung, wobei der 6. vielleicht
ein bisschen kürzer sein dürfte
- das Innenraumdesign und größtenteils die Ergonomie
- Verarbeitung im Innenraum und Habptik ist OK aber nicht
berauschend
Was uns nicht gefällt:
- Verbrauch mit 8 Litern bei gemäßigter Fahrweise etwas hoch,
wenn man gas gibt sind es locker 10l. Ein Wolfsburger
Schukarton-Testwagen verbrauchte deutlich weniger.
- Wo sind die 180 PS? Der Schukarton mit 170 PS geht
deutlich besser, vor allem auf der AB, der CV hält gerade mal
mit einem Zafira CDTi 150 PS mit
- Motor hat Turboloch, kenne ich von meinem 1118d nicht
mehr
-Fahrwerk hoppelt, selbst mein 1er BMW mit Sportfahrwerk
und Runflatreifen rollt bei strafferer Federung sanfter ab!
etwas indirekte Lenkung
- Regensensor nervt, er wischt erst mal gar nicht und dann
auch nur ganz selten (ja, die Einstellung der Intesität hab ich
gefunden)
- Tempomathebel dreht sich beim Lenken mit
- Armlehnen vorne.......
- Instrumentenbeleuchtung, bzw deren Vesrtellung
- Insgesamt vermissen wir einige Van-Details wie z. BSP
Ablagefächer im Boden, unter den Sitzen, Armlehnen hinten,
Sitze zussätzlich ganz ausbaubar
- Das Kofferaumrolo ist ein Witz
Ich persönlich vermisse noch einige Details die heute bei vielen Autos selbstverständlich sind:
Fensterbedienung über Fernbedienung, Umfeldbeleuchtung, Heimleuchten, Tagfahrlicht, Personal Profile im Schlüssel (hat mein BMW), weitere Fahrzeugeinstellungen über BC.
Alles in Allem sind wir jedoch sehr zufrieden, von den schlafenden Pferdchen werden vielleicht noch einige aufwachen und dabei weniger Trinken.
Meine Frau fährt gerne mit dem CV und das ist das wichtigste.
Jedoch hätte ich von einem Toyota weniger Mängel zu Beginn erwartet. So sind mindestens zwei Werkstattbesuche notwendig um die Mängel abzustellen. Hoffen wir dass es dabei bleibt.
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71 Antworten
Du kannst natürlich einen Toyota, gleich welcher Art, nicht mit einem BMW vergleichen. Da liegen einfach Welten dazwischen, selbstverständlich auch beim Preis. Für die ganzen kleinen Annehmlichkeiten, die du aufgezählt hast, hat man bei Toyota entweder kein Gespür oder nicht den Willen, diese der Brot-und-Butter-Klasse angedeihen zu lassen.
Interessant finde ich, dass du drei Kritikpunkte bestätigt hast, die immer wieder hochkommen, aber vehement anders dargestellt werden: vergleichsweise schwache Leistung, relativ hoher Verbrauch, Turboloch.
Das mit dem Gepiepse kenne ich in abgemilderter Form von meinem Corolla. Der piepst bei eingelegtem Rückwärtsgang (dauernd), dazu kommt (bzw. kam, s. u.) das natürlich gewünschte Piepsen der Rückfahrsensoren. Heutige Toyotas müssen dem Vernehmen nach richtige akustische Nervensägen sein. Die Sensoren haben mir auch nicht lange Freude bereitet. Zum einen wegen der unästhetischen Optik, weil sie wie bei Toyota üblich nur als Zubehör (umgelabelte in.pro) erhältlich waren, sodass sie mit der Sprühdose (wenig haltbar) lackiert werden mussten und natürlich nicht zu vergleichen waren mit werksseitig eingebauten, bündig eingelassenen Sensoren. Zum anderen, weil die Sensoren nach ein-zwei Jahren Fehlalarme abgaben, was die Werkstatt auf Wasser bzw. Vereisung schob. Ein Sensor wurde auf Garantie komplett getauscht, aber die Fehlfunktion ließ sich nicht abstellen, sodass ich schließlich das Steuergerät abklemmen ließ.
Zitat:
Original geschrieben von emjay500
Interessant finde ich, dass du drei Kritikpunkte bestätigt hast, die immer wieder hochkommen, aber vehement anders dargestellt werden: vergleichsweise schwache Leistung, relativ hoher Verbrauch, Turboloch.
Klar dass ich dazu was sagen muss, oder?
Zunächst mal zum Verbrauch: Wenn ich den Verbrauch meines Ex-TDI nehme (100kW ohne RPF, 7.1 Liter/100km) und einfach mal per Dreisatz im Verhältnis zur Leistung linear extrapoliere, käme ich auf etwas über 9 Liter. Tatsächlich sind es jedoch nur 7.9 Liter/100km. D.h. 10% Mehrverbrauch für 30% mehr Leistung (und nebenbei noch einen RPF, der "durchgefüttert" werden muss.) Geht für mich völlig in Ordnung.
Aber sehen wir uns das noch ein wenig objektiver an. Bei Spritmonitor gibt es eine schöne Tabelle, nämlich Leistungs kontra Verbrauch. Sehen wir uns jetzt hier mal den Leistungsbereich des D-CAT an (der leider genau an der Grenze liegt), haben wir 7.8 Liter bei 110 - 130kW und 8.3 Liter bei 130-150kW. Der Schnitt aller D-CATs liegt jedoch nur bei 7.74 Liter. Was für mich ganz klar heißt: Der D-CAT bewegt sich sogar etwas unterhalb des Schnitts aller anderen Dieselfahrzeuge in dieser Leistungsklasse. Zieht man nun noch in Betracht, dass ein nicht zu vernachlässigender Teil des Verbrauchs auf die aktive Regeneration zurückzuführen ist (die beim D-CAT im Vergleich zu anderen Herstellern auch noch funktioniert), geht selbst ein Verbrauch von 8 Litern absolut in Ordnung. Daher bleibt festzuhalten: Der Verbrauch ist nicht "relativ hoch", sondern liegt in der Leistungsklasse des D-CAT sogar unter dem Durchschnitt.
Kommen wir zur "schwachen Leistung". Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass ein Dieselmotor bei 3000km noch nicht seine volle Leistung (vor allem was Vmax angeht) hat. Daher ist es in diesem speziellen Fall zu früh, um hier voreilige Schlüsse zu ziehen. Mein Ex-TDI beispielsweise ging erst ab ca. 60tkm richtig gut ab, mein Ex-Ex TDI erst ab ca. 80tkm. Gerade bei Vmax ist nämlich das Problem, dass beim "neuen" Motor die hohe Kompression einer hohen Drehzahl entgegensteht.
Leider kann ich hier nicht mit "objektiven" Daten aufwarten, aber zumindest mit meinen Erfahrungen der letzten 11 Monate.
In der Praxis musste ich mich mit dem D-CAT bisher noch keinem nominell gleich oder ähnlich starken bzw. schnellen Diesel "geschlagen" geben. Einem 520D Kombi beispielsweise bin ich schon locker hinterhergefahren (das ständige erstaunte in-den-Rückspiegel-gucken beim BMW-Fahrer war auch köstlich mit anzusehen da er verzeifelt versuchte sich abzusetzen). Ein C220 CDI (der wohlgemerkt mit 220 eingetragen ist) hat vorletzten Sonntag auf der A3 auch nicht schlecht geguckt als er erst in der Baustelle drängelte und er auf der folgenden unlimitierten Strecke mein Heck für ihn immer kleiner wurde. Einen direkten "Vergleich" mit einem 125kW TDI hatte ich leider noch nicht, kann aber auch daran liegen dass die sowieso alle unter dem aktuell akuten Leistungsmangel leiden Im Frühjahr will ich den Motor auch mal auf dem Prüfstand messen lassen, um das Märchen der "Minderleistung" auch objektiv zu widerlegen.
Zuguterletzt das Turboloch: Das ist sicher sehr subjektiv zu bewerten. Fakt ist, es gibt eins. Wie stark man es empfindet hängt wohl davon ab, wo man herkommt. Mit meiner TDI-Vergangenheit gehört(e) das Turboloch für mich zum täglichen Leben, und im D-CAT ist es auf jeden Fall schwächer als in meinem Ex-TDI. Mag aber sein, dass es bei einem BMW-Diesel nicht oder nicht so stark ausgeprägt ist, weshalb es einem im D-CAT dann stärker vorkommt.
Was die Mängel angeht ist es natürlich sehr schade, wenn die Freude schon von Anfang an getrübt wird. Die Kofferraumabdeckung ist in der Tat der Witz des Jahres
Hi,
habe eure beiden Beiträge mit Interesse gelesen.
Ich finde es auch eher suboptimal, wenn an einem neuen Wagen, erst recht bei einem Toyota, gleich solche Mängel auftreten, das würde mir die anfängliche Freude eines Neubesitzers doch etwas trüben. Insofern bewundere ich deine ausgewogene Reaktion, darauf, Cooperle.
Und deien ausführliche, sachliche Entgegnung (nicht im Sinne von "Contra"!), Touran, ist wirklich lesenswert. Sachliches Eingehen auf die einzelnen Aspekte und deine begründete Stellungnahme dazu heben sich deutlich von dem ab, was hier sonst manchmal geboten wird.
So müsste es auf MT immer zugehen, dann hätten wir echt etwas gewonnen!
Gruß,
Happycroco
Zitat:
Original geschrieben von Happycroco
Und deien ausführliche, sachliche Entgegnung (nicht im Sinne von "Contra"!), Touran, ist wirklich lesenswert. Sachliches Eingehen auf die einzelnen Aspekte und deine begründete Stellungnahme dazu heben sich deutlich von dem ab, was hier sonst manchmal geboten wird.
So müsste es auf MT immer zugehen, dann hätten wir echt etwas gewonnen!
Danke für die Blumen Es ist eben hier genau so wie überall: So wie man in den Wald ruft, schallt es zurück. Cooperle hat die Punkte, die ihn stören, sachlich dargestellt, darauf gibt es natürlich auch eine sachliche Antwort.
Die von ihm beschriebenen Mängel sind natürlich nicht "Toyota-like", das steht ausser Frage. Hier darf man sich im türkischen Werk (auch wenn es branchenweit als Benchmark in Europa gilt) nicht ausruhen, sondern muss weiterhin hart arbeiten, um den "Japan-Standard" zu erreichen.
Auch wenn ich beim Namen touranfaq schon gewisse (Vor-)Urteile pflege, darf auch ich wegen der ausgewogenen und ruhigen Darstellung ein Lob aussprechen.
Ja sogar ich halte mich zurück! So muss es gehen!
Zitat:
Original geschrieben von pitton27
Ja sogar ich halte mich zurück! So muss es gehen!
Hi, Pitton,
hoffentlich versaust du dir damit nicht das ganze Wochenende!
Gruß,
Hapyycroco
Och, jetzt tut ihr aber so, als sei ich sonst die Unsachlichkeit in Person Klar werde ich manchmal emotional (und wer wird das hier nicht), aber wie oben schon erwähnt macht der Ton die Musik und beeinflusst die entsprechende Reaktion. Daher geht das "Lob" eigentlich an Cooperle, der seine Kritik sachlich, nüchtern, nachvollziehbar und ohne irgendwelche "Untertöne" hervorgebracht hat. Und da ist es doch klar, dass die Antwort ebenso ausfällt.
Noch ein paar Punkte zurück zum Ursprungsthema (@Cooperle):
Was die positive Kritik angeht, sind das auch genau die Punkte, die mir am Fahrzeug besonders gut gefallen.
Bei den negativen Punkten kann ich bei dem Rollo, der Armlehne und der GRA-Bedienung auch zustimmen.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist das "hoppeln" des Fahrwerks, denn das Fahrwerk ist (zumindest bei meinem Vor-Facelift) doch ein eher "weicher" Kandidat. Mit welchen Reifen tritt das auf, und wie hoch ist der Luftdruck vorne und hinten? Wurde mit dem Facelift das Fahrwerk evtl. modifiziert?
Das Problem mit der 177 PS, die sich nicht wie 177 PS anfühlen hatte wir schon öfters als Mangel von Besitzern und Testfahrer gehört, ebenso der relativ betrachtet hohe Verbrauch.
Bisher haben wir das immer auf das Getriebe geschoben, was die Kraft und das Drehmiment nicht optimal durch die einzelnen Gänge an die Achse liefert.
Mein Nachbar hat seinen Avensis nun schon über 30 tKm und leider hat sich bei dem die leistung oder das Ansprechverhalten nicht zum Besseren verändert.
Der Verbrauch jedoch ist um etwa einen halben Liter gesunken, was er aber auf seine nun geübtere Fahrweise mit dem Auto schiebt.
Bitte nicht mit dem 1er BMW vergleichen !!! Die haben vielleicht keinen besseren Motor, aber ein wesentlich besseres Getriebe ...
Scheint ja hier tatsächlich mal ein konstruktiver Thread im Toyotaforum zu werden! Hatte schon Bedenken......
Zu einigen Punkten möchte ich noch was schreiben:
Verarbeitungsmängel: Ich gehe davon aus, dass die vorhandenen, bzw. inzwischen behobenen Mängel durch den Einbau des Zubehörs entstanden sind. Zum Dröhnen aus dem Motorraum meinte der Meister, es sei normal. Es ist immer noch da, aber leiser.......? Ich bleib da dran! Alles in Allem sind es nur Kleinigkeiten, ich bin da durchaus kompromissfähig und geduldig, aber auch diese Gedult wird irgendwann mal zu Ende sein.
Fahrwerk: Ich empfinde es einfach so, dass die Federung trocken und hart auf kleine Fahrbahnunebenheiten wie Kanaldeckel, Querfugen etc. reagiert. Bei vielen Querfugen kurz nacheinander wird es unangenehm, der wagen stuckert. Der Abrollkomfort ist so ziemlich schlecht. Die Dämpfung ist relativ weich, soll wohl etwas Komfort suggerieren. Das Fahrwerk ist weder Fisch noch Fleisch, man merkt deutlich dass hier gespart wurde. Zafi und M5 sind hier deutlich besser, vor allem eindeutiger, so oder so.
Damit ist das Fahrwerk, zusammen mit den nicht zu bekommenden Komfort-Technik-Elektronik-Gimmicks der größte Schwachpunkt. Dazu kommt noch das laute Abrollgeräusch, die Fahrwerkslärmdämmung ist auch nicht so toll. Das viel mir auch bei der ersten Probefahrt schon auf.
Ich vermute auch, dass das geringe Motorgeräusch auch indirekt durch eine sehr weiche Motoraufhängung erkauft wurde. Man fühlt förmlich wie der Motor schaukelt und selbst durch Federbewegungen des Farzeuges zum hin- und herschaukeln angeregt wird.
Reifen: 17" Goodyear, seit gestern Winterreifen Vreedestein Snowtrack 2 205/55/16 (die Größe ist übrigens als Winterbereifung eingetragen) damit ist es etwas besser, er rollt sanfter ab ohne dass das Grundproblem gelöst ist.
Zur Motorleistung:
Es kam der Hinweis zur Getriebübersetzung. Die Finde ich in den Gängen 1-5 sehr gelungen, der 6. ist vielleicht etwas lang.
Vielleicht käme die Leistung besser auf die Strasse wenn die Übersetzung insgesamt kürzer wäre. Allerdings wären dann die "Normverbräuche" im Prospekt nicht mehr so toll..... Und hauptsächlich darauf werden Autos heute abgestimmt.
Das Turboloch ist da und wenn großer Leistungseinsatz gefordert ist auch sehr störend. Wenn man aber das Gaspedal etwas langsamer ganz durchtritt fällt es nicht so auf. Für die große Leistung muss halt ein großer Turbo her und der muss erst mal in Bewegung gebracht werden. Auch wenn andere das in der Zwischenzeit besser können.
Insgesamt macht das fahren viel Spass, die Leistung reicht eigentlich. Jedenfalls gibt es für andere manchmal eine Überraschung und man ist immer souverän motorisiert. darauf kommts an, aber Toyota sollte am Ball bleiben! Die Endgeschwindigkeit ist nicht so wichtig. Tacho 215 - 220 reichen mir.
Zum Verbrauch:
Auf einer meiner Haustrecken schaffte ich gestern 7,0l. Mit meinem BMW möchte ich das jetzt nicht vergleichen, da Leistung und Gewicht nicht vergleichbar sind. Aber zu Schwiegervaters 530d, Bj 99 183PS Automatik. Den fahre ich öfters und auf eben dieser Strecke schaffe ich mit dem auch 7,0 Liter. Beide wiegen 1,6 t, der 530er noch gehandicapt durch die Automatik. Wo ist der Fortschritt?
Ok, ich nehme an er liegt in der Abgasreinung. Und ich nehme weiter an, dass noch kein Hersteller die Russfilter im Griff hat. Entweder sie sind dauernd verstopft und erfordern Regenerationsfahrten (Audi, VW, Opel, Mazda, Ford) oder die Filter müssen für viel Geld bald ausgetauscht werden und Pi...e muss aufgefüllt werden (Peugeot, Ford, Volvo) oder sie funktionieren, saufen dann aber (BMW, Benz, D-Cat).
Bei meinem BMW funzt der Filter problemlos, allerdings schwankt der Verbrauch stark. Ein gleicher 118er ohne Filter den ich mal für eine Woche hatte war deutlich sparsamer. Inzwischen habe ich mir angewöhnt mit etwas höherer Drehzahl zu fahren (2 -3000 U/min). Damit wird es etwas besser. Werde das beim D-CAT auch probieren.
Früher war für mich beim Diesel klar: Geringer Verbrauch = wenig Gas + niedrige Drehzahl. (Astra und A3: Minimalstverbrauch 4,3 l!)
Bei den Filterdiesel ist das wohl nicht mehr so.
Beim D-CAT erwarte ich keine Verbrauchswunder. Bei ruhiger Fahrweise sollte es aber möglich sein um sechs Liter zu bleiben. Wenn man Gas gibt ist klar was passiert.
Allerdings: Vor einem halben Jahr bin ich in unserem Astra (der tschechische Neubesitzer habe in selig) 2.2DTi 125 PS, Gewicht 1,4t besetzt mit vier Personen von HH nach HN in 4h20min gefahren. Also sehr flott, wobei man sagen muss dass der Opel extrem flott war für diese Leistung. Verbrauch auf dieser Fahrt: 7,5l., inklusive Ohrschmerzen und Dröhnkopf. Ich denke mal mit dem CV wäre ich bei über 10l gelandet, ohne Ohrscherzen und Dröhnkopf. Ich werds testen......
Gestern stand ich auf einem Parkplatz (Frau war einkaufen - ich hatte keine Lust) und wie es der Zufall wollte standen in nächster Nähe M5, Zafi, Schukarton und eben unser CV. Da musste ich mir doch wieder sagen, dasss der CV von allen Vans am interessantesten aussieht. Die Gewölbte Dach- und Fensterlinie (was allerding Laderaum kostet), die hohe Gürtellinie - Schön! An der Front fehlt eine diskrete Chromleiste im Kühlergrill.
Wobei ich sagen muss, der CV ist - und das nur als D-CAT mit den getönten Scheiben und den abgedunkelten Lichtern vorne und hinten- der schönste Toyota. Für mich! Alle anderen finde ich ausgesprochen pupsig gestylt (sorry) und kämen niemals in Frage. Ausser der Aygo mit dem Porschesoundmodulator......!
Nein, bin kein Markenfetischist!
Auf weiterhin fröhliches und konstruktives Diskutieren!
Zitat:
Original geschrieben von CelicaSt185
Bitte nicht mit dem 1er BMW vergleichen !!! Die haben vielleicht keinen besseren Motor, aber ein wesentlich besseres Getriebe ...
Ich sehe es genau anders herum.
Die BMW Diesel sind klasse, vor allem die neuste Generation.
Schon mein 118d VFL ist sehr leise, fast wie der D-CAT, hängt super am Gas und zieht gleichmäßig bis 4500 U/min.
Das Getriebe allerings ist viel zu lang übersetzt. Deutlich länger als das des D-CAT.
Ich bin noch nie CV gefahren. Aber in verschiedenen Tests in Zeitschriften und im TV, kann ich mich erinnern, wurde dem Auto immer ein hervorragendes Fahrwerk mit Note sportlich zugesprochen. Im letzten Vergleichstest irgendeiner Zeitschrift (auch der Zafira war dabei) hat er das Fahrwerkskapitel deutlich gewonnen, besonders gelobt wurden die guten Fahrwerkseigenschaften bei geringer und auch voller Beladung.
Eine subjektive Bewertung zählt sicher mehr, als irgendwelche Tests. War aber über diese Äußerung etwas überrascht.
Grüße
eciman
Hallo,
gerade die mangelnden Ideen vermisse ich sowohl im CV, als z.B. auch in einem Honda FR-V. Es gibt so gut wie keine Ablagen, keine interessante Detaillösungen... alles sehr bieder und konventionell. Ist ja auch nicht schlimm, hätte man nur aber die Vorteile eines Vans ausgenutzt, wäre es doch für die Kunden wesentlich attraktiver!
Mein zukünftiger Grand Scénic wird viele dieser Nachteile nicht haben (bitte hier keine Qualitätsdiskussion, darum geht es mir hier nicht, bin aber auch mit meinen Französen bisher gut gefahren, aber zum Thema ->), denn
- es gibt 4 Unterbodenfächer, 4 Sitzschubladen, alle riesig,
- es gibt anstatt Mittelarmlehnen s.g. Vario-Modul - verschiebbar, mit 16Liter Volumen, 12V Steckdose drin und das ganze wird u.a. dadurch ermöglicht, weil das Auto eine automatische Parkbremse hat und daher keinen Handbremshebel zwischen den Vordersitzen
- sehr sparsame Dieselmotoren verbaut sind (von 1.5dCi mit 5.3 Liter/100km bis 2.0dCi mit 150PS, wahlweise mit 6-Gang-Automatik und ca. 7-8Liter/100km, alle serienmäßig mit Partikelfilter und 6-Gang-Getriebe)
- darüberhinaus viele kleine Detaillösungen, die das Autofahren schöner machen (Kinderrückspiegel usw)
- Bi-Xenon lieferbar
Das ganze zu einem Preis niedriger, als CV und Garantie zwar auf 2 Jahre, dennoch ohne Kilometerbegrenzung (Serviceverträge und Garantieverlängerungen bis zu 4 Jahren sind auch möglich).
Klar ist der CV auch ein schönes Auto, aber ich finde, dass er einfach vieles nicht bieten, was ein europäischer Van (Grand Scénic, C4 Picasso oder eventuell Touran, obwohl der letztere für mich nicht in Frage kommen würde) bietet und das zu einem höheren Preis.
Und wenn man über diese Mängel liest, dann weiß man auch nicht, ob man nur wegen der angeblichen Qualität die Marke wechseln und mehr bezahlen sollte.
Gruß
Die Franzosen standen zunAnfangs auch auf unserer Liste.
Aber: Der Renault gefiel uns überhaupt nicht, finde das Design einfach schrecklich. Mit deinen Argumenten hast Du natürlich recht.
Der Citroen hatte mir zu wenig Dampf, der große 136PS-Diesel ist nur mit dem unsagbaren automatisierten Schaltgetriebe, oder Vollautomatik zu bekommen. An und für sich net schlecht, aber die Fahrleistungen sind doch sehr dürftig.
Letzter Auschlussgrund war die Wirtschaftlichkeit. Die Dinger werden als Neuwagen geradezu verschleudert, mit riesigen Rabatten. Das heißt aber auch, der Wertverlust wird dramatisch sein. Da wir im jahr 30 000 km fahren und das Auto max. 5 Jahre fahren werden ist das ein wichtigstes Argument. Der Toyota ist da deutlich Wertstabiler.
Gleiches gilt übrigens für den Zafira.
Wenn man die Kiste im Jahr nur über 10 000 km bewegt und 10 Jahre behalten kann spielt das alles natürlich keine Rolle.