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Neuerlich ein Daimler-Sparprogramm? - kann das gutgehen?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 30. September 2012 um 7:30

Hallo.

Die Frage aus DSD´s Thread " wie lange halten die 210er? " muß in Zukunft wohl neu formuliert werden. " Wie lange halten grundsätzlich Autos von MB ? "

Werden Autos von Mercedes aufgrund von neuerlichen Sparprogrammen zum Kurzzeitprodukt?

Werden in Zukunft nur mehr Billigfahrzeuge produziert um sich am Markt zu halten?

Wieviel Negativimage verträgt ein Konzern?

Fragen über Fragen.

Hier die Pressemeldung vom 20.9.2012

http://www.handelsblatt.com/.../7161608.html

Beste Antwort im Thema

Moin Moin aus dem hohen Norden ;)

Also ich persönlich sehe das so: Da in den letzten Jahren gravierende Veränderungen zu verzeichnen sind vermute ich mal, das zb. bei den aktuellen MB Sparmassnahmen der Kunde definitiv der Leidtragende sein wird, so wie es sich ad hoc in fast allen Branchen wiederspiegelt. Das war im Grunde "eigentlich" schon immer so!

Wenn ich zb. den W210 und den W212 nebeneinander NUR stehen sehe, frage ich mich wohin Daimler eigentlich will, so sehr unterscheiden sich die Pkw´s in meinen Augen mittlerweile allein nur von der Optik. Der 210er hat meiner Meinung nach eine höhere optische Wertigkeit gegenüber dem 212er. Der W212 sieht inzwischen aus wie ein typischer "Plastikbomber" made in Nippon und DAS war mal anders. Hier sieht man schon den Sparwahn.

 

Früher vor vielen, vielen Jahren hat MB alle paar Jahre ein neues Modell auf den Markt gebracht, aber auch das ist längst Geschichte geworden, denn inzwischen bringt auch MB alle Nase lang irgend etwas neues auf den Markt um sich dem sogenannten Konkurrenzdruck zu unterwerfen. Natürlich auf Kosten derer die aus welchen Gründen auch immer der Marke treu blieben oder bleiben wollen...!

Falls es jemanden interessiert: Einer von vielen Gründen warum ich wieder zu MB zurückkehrte war die Tatsache, das es für mich 2 Meter Mann schon immer sehr schwierig war, ein passendes Auto für meine "Giraffenbeine" zu finden. Der W210 ist in dieser Hinsicht das absolute Optimum, was ich wiederum vom 212er nicht gerade behaupten kann...ich war kürzlich entsetzt als ich mich in den 212er setzte. Viel zu Eng und mit meinen Beinen wusste ich echt nicht wohin und DAS in einer E-Klasse...!!^^

Da ist ja das Platzangebot in einem W124 300 CE noch wesentlich grosszügiger...!

Ein Bekannter von mir fährt einen Flammneuen W212 und was soll ich sagen: Er hat nur Theater mit der Kiste, Wassereinbruch (Heckklappe, Schiebedach), versagende Elektronik und nach gerade mal 75 000 km ein kapitaler Getriebeschaden...Premium Auto? Sparen? Passt ja wohl irgendwie nicht recht zusammen!

Anstatt sich am PKW tot zu sparen sollte man vielleicht darüber nachdenken sich von den aberwitzigen GLASPALÄSTEN zu trennen und eine Rezeption wie in einem Hotel benötigt auch niemand. Ein bischen mehr Bescheidenheit täte den Herrschaften mal ganz gut und ist auch wesentlich kostengünstiger.

Und noch etwas: Es ist nicht mehr länger einsehbar, das MB Premiumpreise verlangt die nicht mehr zu rechtfertigen sind. Das ist ähnlich wie beispielsweise mit ADIDAS Schuhen, man bezahlt Preise als seinen diese in Deutschland hergestellt, werden aber ausnahmslos in China oder sonstwo im Verhältnis für ein "Appel und Ei" produziert. Ergo, wenn sich da mal Mercedes Benz nicht verrechnet, denn die Konkurrenz schläft nicht und ist immer wachsam. ^^

Das ist nur ein Teil dessen wie ICH die Dinge sehe...

Viele Grüsse...

Ps: Ich liebe meinen Daimler, weil noch "echter" Daimler, nebst seinen Macken und werde diesen fahren solange es nur geht...^^!

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Moin Moin aus dem hohen Norden ;)

Also ich persönlich sehe das so: Da in den letzten Jahren gravierende Veränderungen zu verzeichnen sind vermute ich mal, das zb. bei den aktuellen MB Sparmassnahmen der Kunde definitiv der Leidtragende sein wird, so wie es sich ad hoc in fast allen Branchen wiederspiegelt. Das war im Grunde "eigentlich" schon immer so!

Wenn ich zb. den W210 und den W212 nebeneinander NUR stehen sehe, frage ich mich wohin Daimler eigentlich will, so sehr unterscheiden sich die Pkw´s in meinen Augen mittlerweile allein nur von der Optik. Der 210er hat meiner Meinung nach eine höhere optische Wertigkeit gegenüber dem 212er. Der W212 sieht inzwischen aus wie ein typischer "Plastikbomber" made in Nippon und DAS war mal anders. Hier sieht man schon den Sparwahn.

 

Früher vor vielen, vielen Jahren hat MB alle paar Jahre ein neues Modell auf den Markt gebracht, aber auch das ist längst Geschichte geworden, denn inzwischen bringt auch MB alle Nase lang irgend etwas neues auf den Markt um sich dem sogenannten Konkurrenzdruck zu unterwerfen. Natürlich auf Kosten derer die aus welchen Gründen auch immer der Marke treu blieben oder bleiben wollen...!

Falls es jemanden interessiert: Einer von vielen Gründen warum ich wieder zu MB zurückkehrte war die Tatsache, das es für mich 2 Meter Mann schon immer sehr schwierig war, ein passendes Auto für meine "Giraffenbeine" zu finden. Der W210 ist in dieser Hinsicht das absolute Optimum, was ich wiederum vom 212er nicht gerade behaupten kann...ich war kürzlich entsetzt als ich mich in den 212er setzte. Viel zu Eng und mit meinen Beinen wusste ich echt nicht wohin und DAS in einer E-Klasse...!!^^

Da ist ja das Platzangebot in einem W124 300 CE noch wesentlich grosszügiger...!

Ein Bekannter von mir fährt einen Flammneuen W212 und was soll ich sagen: Er hat nur Theater mit der Kiste, Wassereinbruch (Heckklappe, Schiebedach), versagende Elektronik und nach gerade mal 75 000 km ein kapitaler Getriebeschaden...Premium Auto? Sparen? Passt ja wohl irgendwie nicht recht zusammen!

Anstatt sich am PKW tot zu sparen sollte man vielleicht darüber nachdenken sich von den aberwitzigen GLASPALÄSTEN zu trennen und eine Rezeption wie in einem Hotel benötigt auch niemand. Ein bischen mehr Bescheidenheit täte den Herrschaften mal ganz gut und ist auch wesentlich kostengünstiger.

Und noch etwas: Es ist nicht mehr länger einsehbar, das MB Premiumpreise verlangt die nicht mehr zu rechtfertigen sind. Das ist ähnlich wie beispielsweise mit ADIDAS Schuhen, man bezahlt Preise als seinen diese in Deutschland hergestellt, werden aber ausnahmslos in China oder sonstwo im Verhältnis für ein "Appel und Ei" produziert. Ergo, wenn sich da mal Mercedes Benz nicht verrechnet, denn die Konkurrenz schläft nicht und ist immer wachsam. ^^

Das ist nur ein Teil dessen wie ICH die Dinge sehe...

Viele Grüsse...

Ps: Ich liebe meinen Daimler, weil noch "echter" Daimler, nebst seinen Macken und werde diesen fahren solange es nur geht...^^!

Futter für die Aktionäre. Der Aktienkurs bestimmt den Wert und die Zukunft eines Unternehmens - Eigenständigkeit oder Übernahmekandidat. Erst im 2. Gang werden die Kunden von der Presseabteilung bedient ...

LG, Walter

Letztes Jahr noch den historisch

größten Gewinn eingefahren, alle

MA habben hohe Boni kassiert...und

nun - eine große Überraschung - kann

das gleiche/ein besseres Ergebnis nicht

erzielt werden und man spricht von Krise,

Sparprogrammen und Stellenstreichungen.

MA werden verunsichert und demotiviert.

Da sieht man mal wieder, wie diese

Marktwirtschaft pervertiert ist.

Aber das betrifft ja alle. Dann ist aber

immer noch genügend Geld da, um sich

von Agenturen für einen 7-stelligen Betrag

einen "cleveren" Slogan für das kommende

Sparprogramm austüfteln zu lassen. "Score"

beim Kranich..."Power8-Plus" bei unserem

Nachbarn Airbus, begleitet von einem

Propagandafeldzug, dessen Kosten noch

einmal dem eines Wahlkampfs gleichkommt.

Der MA an seinem Arbeitsplatz, der jetzt von

der Geschäftsführung einen neuen Pin fürs

Revers mit genau dem neuen Slogan erhalten

hat, schüttelt verwirrend den Kopf und fragt

sich, was eigentlich los sei...der Kunde "draußen"

ruft ihn an, und stellt die gleiche Frage...

Hallole zusammen

Es hat schon immer Kostensenkungsprogramme gegeben..und wird es auch weiterhin geben und zwar mit mehr oder weniger Erfolg. Das der qualitätsstandart aber noch immer höher ist als der bei den Wettbewerbern ist auch bekannt . Das man hier jedoch immer im Forum bis auf wenige rühmliche Ausnahmen die schlimmsten Fälle liest kann das Ergebniss schon subjektiv beinflussen und das sollte man auch so beurteilen. wenn ich die verkauften stückzahlen anschaue ist es relativ wenig was hier aufschlägt... Manches kann man als aussenstehender eben nicht beurteilen und Straffungen zb im organisatorischen Bereichen werden ja auch als Sparprogramm gesehen und komuniziert. Die Unterschiede zu den Wettbewerbern ist aber noch immer gegeben . Ob das immer den höheren Preis rechtfertigt ist ein anderes Tema.. Oft genug ist der Mehrpreis nur in den Köpfen vorghanden.. den bei den Vitos/ Vianos im Vergleich zum T 5 ist der MB Austattungsabhängig deutlich günstiger... Jol.

Moin Moin aus dem hohen Norden ;)

Also ich persönlich sehe das so: Da in den letzten Jahren gravierende Veränderungen zu verzeichnen sind vermute ich mal, das zb. bei den aktuellen MB Sparmassnahmen der Kunde definitiv der Leidtragende sein wird, so wie es sich ad hoc in fast allen Branchen wiederspiegelt. Das war im Grunde "eigentlich" schon immer so!

Wenn ich zb. den W210 und den W212 nebeneinander NUR stehen sehe, frage ich mich wohin Daimler eigentlich will, so sehr unterscheiden sich die Pkw´s in meinen Augen mittlerweile allein nur von der Optik. Der 210er hat meiner Meinung nach eine höhere optische Wertigkeit gegenüber dem 212er. Der W212 sieht inzwischen aus wie ein typischer "Plastikbomber" made in Nippon und DAS war mal anders. Hier sieht man schon den Sparwahn.

 

Früher vor vielen, vielen Jahren hat MB alle paar Jahre ein neues Modell auf den Markt gebracht, aber auch das ist längst Geschichte geworden, denn inzwischen bringt auch MB alle Nase lang irgend etwas neues auf den Markt um sich dem sogenannten Konkurrenzdruck zu unterwerfen. Natürlich auf Kosten derer die aus welchen Gründen auch immer der Marke treu blieben oder bleiben wollen...!

Falls es jemanden interessiert: Einer von vielen Gründen warum ich wieder zu MB zurückkehrte war die Tatsache, das es für mich 2 Meter Mann schon immer sehr schwierig war, ein passendes Auto für meine "Giraffenbeine" zu finden. Der W210 ist in dieser Hinsicht das absolute Optimum, was ich wiederum vom 212er nicht gerade behaupten kann...ich war kürzlich entsetzt als ich mich in den 212er setzte. Viel zu Eng und mit meinen Beinen wusste ich echt nicht wohin und DAS in einer E-Klasse...!!^^

Da ist ja das Platzangebot in einem W124 300 CE noch wesentlich grosszügiger...!

Ein Bekannter von mir fährt einen Flammneuen W212 und was soll ich sagen: Er hat nur Theater mit der Kiste, Wassereinbruch (Heckklappe, Schiebedach), versagende Elektronik und nach gerade mal 75 000 km ein kapitaler Getriebeschaden...Premium Auto? Sparen? Passt ja wohl irgendwie nicht recht zusammen!

Anstatt sich am PKW tot zu sparen sollte man vielleicht darüber nachdenken sich von den aberwitzigen GLASPALÄSTEN zu trennen und eine Rezeption wie in einem Hotel benötigt auch niemand. Ein bischen mehr Bescheidenheit täte den Herrschaften mal ganz gut und ist auch wesentlich kostengünstiger.

Und noch etwas: Es ist nicht mehr länger einsehbar, das MB Premiumpreise verlangt die nicht mehr zu rechtfertigen sind. Das ist ähnlich wie beispielsweise mit ADIDAS Schuhen, man bezahlt Preise als seinen diese in Deutschland hergestellt, werden aber ausnahmslos in China oder sonstwo im Verhältnis für ein "Appel und Ei" produziert. Ergo, wenn sich da mal Mercedes Benz nicht verrechnet, denn die Konkurrenz schläft nicht und ist immer wachsam. ^^

Das ist nur ein Teil dessen wie ICH die Dinge sehe...

Viele Grüsse...

Ps: Ich liebe meinen Daimler, weil noch "echter" Daimler, nebst seinen Macken und werde diesen fahren solange es nur geht...^^!

...auch ich werde meinen Dicken so lange wie möglich fahren.

Alleine schon der Slogen "DAS BESTE ODER NICHTS" ist ein leeres Geschwafel, wie man es sich dümmer kaum vorstellen kann.

Die Preispolitik steht in keinem Verhältnis zur "Premiumqualität".

Premium sind die Stuttgarter aber, was die Preise betrifft.

Da steht ein GLK im Austellungsraum (od. besser Showroom) für über 80. 000.- €...ich spare mir dazu jeglichen Kommentar.

Wenn man sich die Gebrauchtwagenhalten der Benz-Niederlassungen mit den abgehobenen Preisschildern ansieht, muß man sich wirklich fragen, wer da kaufen soll...oder will.

Mit dem beginnenden Jugendwahn, ausgedacht von gealterten Vorständen der Daimlerzentralen, wird man wohl in Zukunft die (noch..:D:D:D..) betuchte Kundschaft aus den Ausstellungsräumen fernhalten. Diese Kundschaft war bisher das Rückrat von Mercedes und hat die abgehobenen Preise klaglos akzeptiert in dem unerschütterilchen Glauben, ein qualitatives Optimum an Auto gekauft zu haben, um mit dem Stern über dem Rest der Autowelt zu schweben.

Das war einmal..:cool::cool:

Was da an Käufern nachkommt.... denen ist die Qualität ziemlich egal (wenn die überhaupt noch wissen, was Qualität ist).

Da ist es viel wichtiger, alle mögliche Elektronik anstöpseln zu können, siehe Autotest's in Autozeitschriften.

Diese Autos müssten grundsätzlich mit Spurwechselassistenten und Notbremssystemen ausgestattet sein, damit keine Unschuldigen in's Jenseits befördert werden..:D..aber auch bei diesen Systemen ist Mercedes nur bedingt Premium, sag ich mal..

Gruß

Der-rost-nagt-am-stern-729x486-a12e160e0ef3d951

erst heute bei beresa eine s-klasse von 2010 gesehen. neupreis 177.000€

(!)

jetzt nach 2 Jahren für 85.000€ - fast 100.000 € in 2 Jahren wertverlust. Irgendwas läuft falsch.

Ich frag mich sowiso wie da ein Wert von 177.000€ entstehen kann. Ist mir ein Rätsel. Dafür müsste ich Jahrelang arbeiten und dürft mir nix leisten :D

Bin da wohl nicht die zielgruppe :D

Zitat:

Original geschrieben von Carados

erst heute bei beresa eine s-klasse von 2010 gesehen. neupreis 177.000€

(!)

jetzt nach 2 Jahren für 85.000€ - fast 100.000 € in 2 Jahren wertverlust. Irgendwas läuft falsch.

Ich frag mich sowiso wie da ein Wert von 177.000€ entstehen kann. Ist mir ein Rätsel. Dafür müsste ich Jahrelang arbeiten und dürft mir nix leisten :D

Bin da wohl nicht die zielgruppe :D

...................................

...nein , zu dieser Zielgruppe gehören wir nicht und werden auch nie (mehr) dazu gehören!

Wir gehören nämlich zu der Zielgruppe, die von Mercedes schon längst vom Schießplatz verbannt wurde, alleine schon deshalb, weil wir unseren Dicken hegen und pflegen.

Diese "Eigentum verpflichtet" Erhaltungsphilosophie wurde gründlichst aus deren Computerprogrammen "deleted"..:):D..

Ausserdem haben wir viel zu viel Verstand, um deren Sprüche noch auf den Leim zu gehen....und diese Commiunity wächst ständig...Herr Mercedes Zetzschke, da können Sie noch soviele verbastelte Modelle als das non plus ultra der Zukunft anpreisen...:D:D..

So, jetzt lasse ich mich von meinem Frauchen graulen...:p..

Gruß 3,2 l...

 

Mein Haus hat damals umgerechnet ca. 180.000 Euro gekostet....

Soviel würde ich NIE NIE NIE für ein Auto ausgeben.

Aber bitte, gibt genug junge Trotteln der "Erbengeneration" die das

hinlegen wie nix...

Jeder wie er will

Ich werde mir unter Umständen in ein paar Jahren den W211 kaufen,

den W212 tu ich mir sicher nicht an.

Zitat:

Original geschrieben von austriabenz

Hallo.

Die Frage aus DSD´s Thread " wie lange halten die 210er? " muß in Zukunft wohl neu formuliert werden. " Wie lange halten grundsätzlich Autos von MB ? "

Werden Autos von Mercedes aufgrund von neuerlichen Sparprogrammen zum Kurzzeitprodukt?

Werden in Zukunft nur mehr Billigfahrzeuge produziert um sich am Markt zu halten?

Wieviel Negativimage verträgt ein Konzern?

Fragen über Fragen.

Hier die Pressemeldung vom 20.9.2012

http://www.handelsblatt.com/.../7161608.html

Hallo ihr Lieben !

Ich will mal versuchen , deine Fragen aus meiner Sicht zu beantworten , lieber AB !

Die Frage nach der grundsätzlichen künftigen Haltbarkeit von MB - Autos ist noch recht einfach zu beantworten : Sie wird immer kürzer werden ! Das ist aber noch unabhängig vom bösen Willen der Vorstände und Ingenieure , etwa im Sinne eines "Geplanten Verschleisses" oder von Sparmaßnahmen zu sehen , sondern folgt der einfachen und gültigen Ingenieurslogik von

Murphy's Law : Was kaputtgehen kann , wird eben auch kaputtgehen ! Und je komplexer und interdependen ter (Eins zieht immer mehr nach sich ) die Technik wird , desto häufiger werden Störungen auftreten , desto größer sind ihre Auswirkungen auf andere Systeme und desto kürzer ist die Gesamtlebensdauer .

Kommen dann noch gewollte Einflüsse dazu , um Absatz und Umsatz von Ersatzteilen und Neuwagen zu steigern , verringert sich die "geplante"

Lebensdauer weiter .

Andererseits können wir als Käufer durch zusätzliche Wartungs - und Pflegemaßnahmen (z. B . eine umfassende Korrosionsschutzbehandlung)

sowie vor allem durch einen schonenden Fahrstil und Qualitätsersatzteile die Lebensdauer unserer Fahrzeuge sicher mehr als verdoppeln !

Ob Autos (speziell von Daimler ) heute schon als Kurzzeitprodukte zu bezeichnen sind , glaube ich z. Zt. noch nicht , genaueres werden wir erst in ein paar Jahren wissen . Die genaue Beobachtung der Foren der neuesten

Modelle lässt hier leider Schlimmes befürchten ,ob mit oder ohne zusätzliche

Sparprogramme .

"Billigfahrzeuge" müssen noch lange nicht qualitativ minderwertig sein , was Dacia augenfällig beweist !:) Manch Mercedesfahrer würde sich sehr freuen , wenn ihm sein Auto so wenig Probleme wie ein Dacia machen würde !:cool::eek:;)

Zum Negativimage : Daimler hat eine treue Stammkundenschaft in Deutschland und weltweit , aber nicht in China , wo der Konzern inzwischen seinen größten künftigen Markt vermutet (hatte).. In der Zwischenzeit ist Daimler aber dort schon abgeschlagen .

Hierzulande lassen sich die Erwartungen der Stammkunden präzise definieren : Sie wünschen sich von Daimler qualitativ und technisch hochstehende Autos mit konservativem Design , hohem Fahr - und Federungskomfort und deutlich höherem Prestige als bei sog . "Massenherstellern " . Diese Stammkunden wurden und werden aber systematisch vergrault , die (Geschäfts -) Laufkundschaft ist dagegen besonders in der Krise ein unkalkulierbarer Wechselbalg und die anvisierten Yuppies (oder ihr Zerrbild in der Werbung , die im Falle der neuen A-Klasse offenbar auf Gehirnamputierte abzielt) ist noch modischer und flatterhafter .

Die Geschichte des Daimler Konzerns wurde in den vergangenen 30 Jahren durch viele strategische Fehlentscheidungen geprägt , auf der Ebene der

Konzernausrichtung ("Welttechnologie - Konzern" , Chrysler - Desaster) , der Qualität (Rostdesaster von 1992 bis 2002 ) und der Technik ( SBC - Bremse , Piezo - Injektoren ) , um nur einige zu nennen .

Aktuell sei an die Zusammenarbeit mit Renault und den Wechsel einer gesamten Käufergruppe im wesentlich von Privatkäufern geprägten

Marktsegment der A - Klasse hingewiesen , vergleichbar , als wenn VW der Käuferschaft des Golf Plus einen Scirocco als Nachfolger anböte .

Den Ausführungen von @3,2 l sexzylinder (schönes Bild !:eek::cool: , sind wir ja von dir auch gewohnt !:) ) und @starship stimme ich vollinhaltlich zu !

Ceterum censeo : Pflegt und erhaltet euch eure 210er , da wisst ihr , was ihr habt !

Hihi , wenn das so weitergeht gehört daimler irgendwann zum vw konzern....

@dickschiffsdiesel

Ich gebe Dir voll und ganz Recht!

Du hast das sehr schön analysiert.

Auch ich sehe seit Jahren mit Sorge, dass Autos zu Wegwerfprodukten verkommen. Wer in meine Historie schaut, wird sehen, dass ich Daimler seit rund zwanzig Jahren die Treue halte.

Leider musste ich beim letzten 202er und beim 210er feststellen, dass die Werkstätten - jeweils mehrere Betriebe - technische Probleme nicht in den Griff bekamen.

Wenn ich jetzt lese, dass Wurschtls auf 150tkm und Mercedes auf 200tkm Lebensdauer konzipiert werden, wird mir einfach nur schlecht...

Die aktuelle A-Klasse verzeihe ich Mercedes als Zugeständnis an den Zeitgeist. Schließlich zählen bei Aktionären Stückzahlen.

Aber bei der Mopf des W212 hört der Spaß auf. Mercedes scheint den Weg zu gehen, dass alle Modelle gleich aussehen sollen. Anders ist die optische Annäherung an die C-Klasse nicht zu erklären.

Wenn einem heute ein Audi entgegenkommt, kommt da halt ein Audi.

Wenn einem ein Mercedes entgegenkommt, kommt ein C, ein E, ein S oder was auch immer. Jedenfalls sieht man, was da kommt.

Hoffe immer noch, es wird nicht so schlimm, wie die Erlkönige befürchten lassen...

Greets, Stefan

Da kennen sich ja einige gut in den Internas aus... :rolleyes:

Die Daimler AG ist von der Gesellschaftsform eine Aktiengesellschaft und hat eine recht weite Streuung.

Vereinfacht gesagt heißt das: Viele Menschen geben der Daimler AG heute Geld, um morgen mehr zurück zu bekommen. Wie das das Unternehmen macht ist denen sch... egal. Und das ist ja auch absolut legitim. Denen ihr Job ist schlicht und einfach Kapitalgeber zu sein und nicht zu schauen ob die gute Autos bauen. Denen wäre es auch wurschd, wenn der Daimler nun Stützstrümpfe bauen würde, hauptsache hinterher bleibt für sie was übrig.

Aus Idealismus gibt heut keiner mehr Geld her. Oder nicht so viel um solch ein Unternehmen am Laufen zu halten ;)

So lässt man sich eben vom Handelsblatt, Wirtschaftswoche oder McKinsey erklären wie man Autos baut. Der Aktionär will schließlich eine Bewertung, wie gut seine Investition aufgehoben ist.

Und da braucht auch niemand mit Nachhaltigkeit oder langfristigem Denken kommen! Wenn die Aktionäre schnelle Gewinne wollen, dann wollen die das. Sie geben das Geld und sind der Chef!

Zitat:

Original geschrieben von hotw

(...)

Und da braucht auch niemand mit Nachhaltigkeit oder langfristigem Denken kommen! Wenn die Aktionäre schnelle Gewinne wollen, dann wollen die das. Sie geben das Geld und sind der Chef!

So einfach ist das nicht. Einige der größten und wichtigsten Aktionäre in der globalen Wirtschaft sind Rentenfonds. Eine Eigenschaft von Rentenfonds ist, dass sie normalerweise an langfristigen Ausschüttungen orientiert sind. Das wird schon dadurch schwer, dass das durchschnittliche Alter der meisten Unternehmen geringer ist als der gewünschte Renditezeitraum... Mehr als 125 Jahre Lebenszeit, wie bei Daimler, sind eher die Ausnahme und machen solche Großunternehmen für Rentenfonds interessant. Es ist also mitnichten so, dass alle Aktionäre auf kurzfristige und-nach-mir-die-Sintflut-Rendite schielen.

Was mich an den derzeitigen Sparprogrammen viel mehr bedrückt als das Sparen -- in großen, bürokratischen Organisationen muss ab und zu mal 'entschlackt werden, das ist an sich i.O. -- ist die Tatsache, dass große Teile der Branche in den vergangenen zwei Jahren Rekordgewinne eingefahren haben, Rekordboni ausgeschüttet haben, Rekordstückzahlen abgesetzt haben, usw. und derzeit gerade in Berlin vorstellig werden, um über Förderprogramme und Subventionen zu verhandeln. Das ist doch pervers! Wer in einem Jahr Rekordgewinne einfährt, kann doch nicht so dreist sein, im darauffolgenden Jahr um Geld zu bitten! Ich komm' aus dem Staunen nicht heraus. Dass dieses Verhalten keine wenigstens mittelgroßen Demonstrationen vor den Konzernzentralen auslöst, spricht Bände über den deutschen Wohlstand und die Lethargie der Bevölkerung.

Viele Grüße aus dem Norden

ES

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