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Neukauf oder Gebrauchten weiterfahren günstiger?

Themenstarteram 11. August 2006 um 12:56

Hallo,

ich bin mir nicht sicher, was günstiger ist. Wenn ich meinen Golf 4 TDI, Bj 6/2003 und 73000 km, so betrachte (damals Tageszulassung für 16500 €), dann werde ich in den kommeneden 2 Jahren mindestens zwischen 1800 und 2000 € in die Hand nehmen müssen, um ihn weiter fahren zu können, wobei bisher überhaupt noch keine Probleme aufgetreten sind, und noch immer nur die 1. Inspektion anfiel. Es wird in Kürze die 2. Insp. anfallen, Sommerreifen nächstes Frühjahr, Zahnriemen bei 90000 km, evtl. Partikelfilter im kommendenm Jahr, Bremse hinten komplett, vorne Beläge, TÜV Juni 2008. Dabei ist nicht berücksichtigt, was dann bei einem fast 5 Jahre alten Fahrzeug alles bis dahin an Unvorhergesehenem noch kaputt gehen könnte (evtl. Stossdämpfer, Auspuff sicher, Bremsscheiben vorne, Kupplungsproblem, Batterie, etc.).

Ich würde mir aber gerne einen Kombi mit wirklich großem Gepächabteil zulegen, und meine Wahl fällt wenn, dann auf einen Octavia Kombi 1,9 TDI DPF Ambiente mit AHK und Standheizung, macht so Liste gut 23500 €. Ich könnte noch versuchen einen ordentlichen Rabatt zu bekommen, oder am besten auch wieder eine Tageszulassung, womit ich dann mit sehr viel Glück bei max 20000 Euro rauskommen würde. Ich würde den Differenzbetrag zum Gebrauchten (ca 10000 € Händlerverkaufspreis nach Schwacke, also max 9000 € bei Inzahlung) finanzieren wollen über 3 - 4 Jahre, möglichst mit 0,9 % eff., max 1,9 %, was oft auch bei Tageszulassunge geht.

Was macht mer Sinn, und ist über die nächsten 4 Jahre günstiger, womit fährt man besser? Den Gebrauchten weiter fahren (dann Standheizung nachrüsten), reparieren und gut pflegen, oder doch jetzt noch (auch vor MwSt-Erhöhung) wieder mit einem neuwertigen Wagen beginnen, und dafür ein Auto haben, das wirklich für die nächsten 6-7 Jahre auch platzmäßig hält (bei Famileinzuwachs)? Ausserdem hat der Octavie sehr guten Werterhalt und dort fällt Zahnriemenwechsel erst bei 150000 km an, also in frühestens gut 5- 6 Jahren. Kann man sagen, dass so etwas rein finanziell grundsätzlich immer viel teuer ist, oder ist so etwa auch finanziell sinnvoll? Ich weiß nicht, ob ich dabei alles in Betracht ziehe. Welche Aspekte sind noch zu berücksichtigen.

Danke schon mal und Gruss.

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13 Antworten
am 11. August 2006 um 13:04

Unter "normalen" Bedingungen ist jeder Neuwagenkauf ein Verlustgeschäft; der Verlust minimiert sich mit zunehmender Haltedauer. Alleine für die Kosten der Finanzierung des Neuen bekommst Du Deinen Alten wieder fit.

Themenstarteram 11. August 2006 um 13:14

Guter gedanke, stimmt generell schon mit dem Verlustgeschäft (darum auch am liebsten Tageszulassung).

Aber einerseits wären die Finanzierungskosten bei 0,9 oder 1,9 % schon sehr gering, und wäre es nicht in meinem Fall, gerede jetzt noch so, wenn Reifen/Zahriemen/Bremse/Auspuff bevorsteht, ich an einer Schwelle stehe, wo genau diese Kosten (inkl MwSt+) auch einen Neuwagenkauf alleine schon rechfertigen würden. Und dann hätte ich wirklich für die nächsten 6 Jahre Ruhe und würde den Skoda lange halten können, wie es dann auch Sinn macht?

An Deiner Stelle würde ich den Wagen weiterfahren. Was Du da größtenteils aufzählst, sind Verschleißteile, was also völlig normal ist (Reifen, Bremsen, Beläge, Stoßdämpder etc.).

Ansonsten müßte ja jeder seinen Wagen weggeben, sobald irgendetwas abgenutzt ist.

Re: Neukauf oder Gebrauchten weiterfahren günstiger?

 

Zitat:

Original geschrieben von neverever

Wenn ich meinen Golf 4 TDI, Bj 6/2003 und 73000 km, so betrachte...

Für einen TDI ist der Wagen bei der genannten Laufleistung ja noch so gut wie neuwertig. Gedanken über einen Ersatz würde ich mir frühestens mit 200.000 km mehr auf dem Zähler machen...

Hallo

bekommst Du die Finazierung mit den besagten Prozentsätzen auch für dein Wunschfahrzeug?

am 12. August 2006 um 13:07

Normalerweise müßtest du den Golf fahren, bis die wirkliche Notwendigkeit eines Tausches besteht.

Laß das Fahrzeug doch einfach bewerten, um einen Anhaltspunkt zu haben, rechne die Kosten auf usw. und entscheide, ob es dir das wert ist. Die aufgezählten Kosten sind Verschleißteile, die bei JEDEM Auto anfallen, das zählt nicht.

Ich muß sagen, ich hatte ebenfalls einen 03er Golf TDI - ein furchtbares Auto mit ständig anderen Macken. Den habe ich allen Vernunftrufen zum noch als halben Neuwagen Trotz gegen meinen A6 getauscht, der wesentlich variabler, komfortabler und mittlerweile auch preisgünstiger fährt.

Zitat:

Original geschrieben von Audilenker

Die aufgezählten Kosten sind Verschleißteile, die bei JEDEM Auto anfallen, das zählt nicht.

Das sehe ich genauso. Solche Aufwendung verbucht man unter den laufenden Betriebskosten.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Das sehe ich genauso. Solche Aufwendung verbucht man unter den laufenden Betriebskosten.

Ich sehe das anders. Unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten muss man die Kosten, welche man in naher Zukunft in das Auto investieren muss zu dem potentiell zu erzielenden Verkaufspreis noch aufschlagen- vorausgesetzt man legt sich dann einen Neuwagen oder Tageszulassung zu.

Ich hatte genauso kalkuliert, konnte jedoch nicht den erwuenschten Verkaufspreis dann wirklich erzielen.

Fazit- ich habe in den vergangenen Monaten rund 500 Euro in Reparaturen investiert, was auch ueber den Daumen abschaetzbar war.

Um den fuer mich guenstigen Break-Even jetzt wieder zu erreichen, muss ich bis naechstes Jahr warten, bis Winter- und Sommerreifen abgefahren sind und die naechste Inspektion wieder vor der Tuer steht. So 3000-4000km vor der naechsten Inspektion versuche ich ihn dann zu verkaufen.

Es lohnt sich schon ein bisschen rumzurechnen und oftmals faehrt man dann gleich guenstig, oder nur wenig teurer einen neuen Wagen mit Garantie, als ein 5 jaehriges potentielles Investitionsobjekt in Sachen Reparaturen...

Gruesse

probigmac

@probigmac

Deine Kostenbetrachtung kann ich auch nachvollziehen. Sie geht aber nur auf, wenn man immer zu den kalkulierten Preisen verkaufen kann. Wenn sich der Gebrauchtwagenmarkt schlechter entwickeln sollte als bisher, könnte das Berechnungsmodell ins Wanken geraten.

am 18. August 2006 um 6:05

Zitat:

Es lohnt sich schon ein bisschen rumzurechnen und oftmals faehrt man dann gleich guenstig, oder nur wenig teurer einen neuen Wagen mit Garantie, als ein 5 jaehriges potentielles Investitionsobjekt in Sachen Reparaturen...

Sehr richtig.

vg

gute prozente gibts hier

http://www.trend-fahrzeuge.de/de/pkwsuche.php?...

am 27. August 2006 um 12:00

Re: Neukauf oder Gebrauchten weiterfahren günstiger?

 

Zitat:

Original geschrieben von neverever

Was macht mer Sinn, und ist über die nächsten 4 Jahre günstiger, womit fährt man besser? Den Gebrauchten weiter fahren (dann Standheizung nachrüsten), reparieren und gut pflegen, oder doch jetzt noch (auch vor MwSt-Erhöhung) wieder mit einem neuwertigen Wagen beginnen, und dafür ein Auto haben, das wirklich für die nächsten 6-7 Jahre auch platzmäßig hält (bei Famileinzuwachs)?

Eine reine Kostenbetrachtung ist verhältnismäßig einfach: Gesamtkosten = Betriebskosten + Wartungskosten + Wertverlust + (ggf. kalkulatorische) Zinsen. Irgendwas wesentliches vergessen?

Dein "Alter" wird in 3-4 Jahren vielleicht 6.000 €, der "Neue" vielleicht 12.000 € an Wert verlieren. Die Betriebskosten (Benzin, Öl, Wäsche, Versicherung, Steuer) kennst du, Wartung (Inspektionen, Verschleiß und Instandhaltung) würde ich für die nächsten 3 Jahre etwa doppelt so hoch kalkulieren wie für die ersten 3, Zinsen kannst du dir auch selbst ausrechnen.

Für mich sieht es so aus als ob dich der Neue ein schon ein Paar Tausend mehr kosten würde. Der nachträgliche Einbau einer Standheizung ist aber z.B. recht teuer und kann ein Argument für den Neuen sein.

Rechne doch mal für drei Jahre und poste dein Ergebnis!

am 28. August 2006 um 7:44

Für einen Gebrauchten mit abgefahrenen Reifen und bevorstehender grosser Inspektion - womöglich sogar anstehendem Zahnriemenwechsel - wird man aber auch einen etwas niedrigeren Kaufpreis erzielen.

D.h. also einen Teil der Investitionen steckt man quasi in den "Werterhalt" (statt Wertverlust) des Fahrzeugs.

Um den höheren Wertverlust eines Neuen aufzufressen, müssen beim Gebrauchten schon ziemlich kapitale Mängel auftreten. Das ist bei einem Wagen von 2003 mit dem KM-Stand wohl eher nicht zu erwarten - da kannst Du wahrscheinlich von der "Ersparnis" locker noch die Standheizung nachrüsten.

Bei den fixen Kosten inkl. Kraftstoff müssten die beiden Modelle ja ziemlich gleich liegen - beim Gebrauchten könntest Du wahrscheinlich bald die Vollkasko sparen (wenn nicht schon passiert).

Günstiger ist in dem Fall normalerweise die Variante "Gebrauchten behalten" - bei älteren Fahrzeugen und höherer Laufleistung "kippt" die Sache dann aber tatsächlich irgendwann.

In 3 Jahren hat Dein Golf - bei gleicher JahresKMleistung - ca. 150.000KM und ist 6 Jahre alt - also normalerweise keine Grotte, die jeden Monat in der Werkstatt steht.

Andere Aspekte wie Komfort etc. (grösserer Kofferraum etc.) sind dabei natürlich nicht berücksichtigt.

Gruss

Martin

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