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Neulackierung: Orangenhaut Bildung erst nach 2-3 Wochen sichtbar?
Grüßt Euch!
Ich habe vor ca. 4 Wochen mein Auto von einem Lackiermeisterbetrieb wieder in top Zustand abgeholt.
Mittlerweile kommt jedoch Orangenhaut massiv durch. Diese sieht man bei Lichreflexionen und natürlich bei Spiegelbildern im Lack sehr deutlich. Als Lack wurde black magic pearl effekt LC9Z verwendet. Es wurde ein kompletter Lackneuaufbau vorgenommen
Nicht betroffen sind Frontbereich(Haube Grill ect, Stoßstange) Heckstoßstange.
Alle Teile die abgebaut lackiert werden konnten, wurden auch demontiert.
Ich frage mich nun, ob aufgrund der sehr heißen Wochen trotz Lackierkabine und Backofen, sich die Lackstruktur so stark verändern kann?
Bilder kann ich bei Bedarf zu Verfügung stellen.
Auffällig ist, das fast alle stehenden Flächen von der Orangenhaut betroffen sind. In einem Teilbereich, wo ausgebeult wurde und gespachtelt worden ist, ist der Lack jedoch 1a geblieben...
Über Antworten würde ich mich freuen.
Gruß
Bob
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26 Antworten
Was sagt denn der Lackierer dazu? Der muss grundsätzlich erstmal für seine Arbeit geradestehen.
Der Lackierer wird morgen den Verlauf seiner Arbeit sehen, da ich auch noch einen P2 Heckspoiler dort zum lackieren gegeben habe und dieser noch nichgt fertig war.
Ich finde es aber immer besser, schon etwas Hintergrundwissen zu haben, da ich schon ca. 1,0 teu in den Sand gesetzt habe, durch zu blauäugiges Denken und einer Katastrophenlackierung, einmal drübergeduscht halt.
Vorher habe ich hier auch schon in Erfahrung bringen können, das manche Lackiererbetriebe die Orangenhaut als "normal" abtun, sehe ich absolut nicht so.
Mich wundert halt nur, warum sieht der Wagen wirklich einwandfrei aus und entwickelt in der Hitzeperiode(Spitze 37 Grad, ihr erinnert euch ) in ca. 2 Wochen diese Orangenhaut???
Gruß
Bob
Ich glaube Fotos wären hilfreich!
Alles in allem muss man aber sagen, dass Lack in der Sonne auf jeden Fall leidet (besonders die dunklen), weil eben durch die Lichteinstrahlung ziemlich hohe Temperaturen entstehen. Andererseits muss er das, wie auch alle anderen, auch mal aushalten!
Hallo,
sogar werksseitig haben viele Autos eine leichte Orangenhaut. Besonders bei schwarz sichtbar. Ich denke da kann man nur schleifen und polieren.
Hier ein paar Fotos einer Tür ich habe mal als Spiegelbildhilfe den Besen an den Zaun in Bild drei integriert ;-))
Wundern tut mich jedoch sehr, das die Orangenhaut erst nach 1-2 Wochen zu sehen war, vorher war alles top!
Gruß
Bob
hi,
da hilft wohl nur ein naßschliff und anschließend mehrere polierdurchgänge.
im nachbarforum hat das einer mal gemacht.
hab mal zwei bilder verlinkt.
Zitat:
Wundern tut mich jedoch sehr, das die Orangenhaut erst nach 1-2 Wochen zu sehen war, vorher war alles top!
vielleicht hat der lackierer mit einer füllpolitur das auto "poliert" und diese hat anfangs die orangenhaut überdeckt.... nur 'ne theorie
hab noch mal was zum lesen angehängt
ciao
So sieht selbst der Lack bei meinen Neuwagen aus , ist entweder ne BMW Krankheit oder Stand der Technik.
Naja, leicht hat das auch mein 2010er A3, wenn auch bei weitem nicht so stark wie deiner...
Denk aber mal, dass das bei mir nach einigen Politur-Durchgängen schon weg sein müsste!
Zitat:
Original geschrieben von Bob21
Wundern tut mich jedoch sehr, das die Orangenhaut erst nach 1-2 Wochen zu sehen war, vorher war alles top!
Das ist normal, es dauert mehrere Wochen, bis der Lack richtig durchgetrocknet ist. In dieser Zeit "fällt" er etwas "zusammen", wodurch dieser Effekt entsteht.
Hallo,
mein Zweitwagen (Peugeot 206) hat auch von Werk aus Orangenhaut. Zwar nicht ganz so wie bei dir, doch deutlich sichtbar. Sieht man sich "Tuningsendungen" aus den USA an, dann merkt man schnell, dass dort alle Autos naßgeschliffen und poliert werden. Diesen Arbeitsschritt sparen sich die Autohersteller und wahrscheinlich auch die meisten Lackierer. Die Kosten würden ja auch deutlich steigen.
Dem kann ich nur beipflichten...
Da hat der Lackierer wohl tatsächlich "Versäumt" nass zu schleifen, was widerum aber auch den Arbeitsaufwand und somit den Preis anhebt.
Frisch lackierte Wägen sollten auch bei Möglichkeit nicht sofort in die pralle Sonne, da auch wenn sich der Lack zwar hart anfühlt, noch nicht "richtig durchgetrocknet" ist, quasi immer noch Lösemitteldämpfe aus dem Lack dünsten.
Hallo,
glatten Lack bekommt man nur bei waagerechten Flächen hin. Auf stehenden Teilen (Türen, Seitenteilen) wird etwas anders aufgetragen damit es keine Läufer gibt.´, oder der Lack absackt. Die Viskosität der Mischung spielt da auch eine Rolle, sprich das Können des Lackierers. Bei hohen Außentemeraturen ist es nicht leicht.
Orangenhaut ist auch ein massives Problem der Hersteller bei Neufahrzeugen, manche bekommen es einfach nicht hin (oder kaschieren damit Fehler). Bei BMW finde ich es extrem auffällig.
Auch mein Mazda 6 und der Opel Corsa meiner Frau (alles Neuwagen 2006 und 2009) hatten das Problem mit der Orangenhaut.
Mein Kia Venga ist nur minimal besser. Wie MoparMan schon sagte, auf den waagrechten Flächen ist es wesentlich besser. Auf meine Frage wurden mir die wasserbasierenden Lacke als Ursache genannt. Geht anscheinend nicht besser! Was sagen die Lackierspezialisten dazu?
Heute war ich nun beim Lackierbetrieb.
Kernaussage: Die Haube wurde mit Spritzspachtel versehen und liegend lackiert, deshalb keine Absackungen bzw. Orangenhaut.
Die Seitenflächen sowie Türen und Karosse wurden lediglich stehend gefillert und er geht davon aus der der Filler eingesackt ist und die Orangenhaut produziert.
Durch eine ordentliche Polierung des gesamten Fahrzeugs wird das weitestgehend behoben sein... seine Aussage.
Ich bin gespannt.
Was mein Ihr?
Gruß
Bob