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Neuwagen einfahren?

Audi
Themenstarteram 22. Oktober 2004 um 10:15

Hallo,

muss ich meinen neuen 1,8T überhaupt einfahren und wenn Ja, wie lange und was ist dabei zu beachten?

Gruß,

NicoM

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15 Antworten

Schaust einfach in Deine Betriebsanleitung. Damit fährst Du auf Nummer Sicher.

Oder schaust auf der Audi-Homepage nach, da stehts auch drin. Der eine sagt, nee, so ein quatsch, einfahren muss man einen modernen Motor nicht mehr, der ander sagt, klar muss man das, die Teile im Motor müssen sich erstmal "einschleifen".

Wie gesagt, an die Empfehlung von Audi halten, und es kann nix schief gehen ;)

Viel wichtiger als wohl das Einfahren an sich ist den 1,8 T nicht kalt zu treten, aber das dürfte ja jedem klar sein, einen Turbo nicht kalt zu treten. Nach längeren AB-fahrten wurde früher auch immer Kaltgefahren, d.h. nicht gleich runter von der BAB und parkren, Motor aus. Denke, da hat sich gegenüber "früher" auch nicht wesentlich was geändert. Aber, wer schon so fragt, wußte das wohl auch nicht ;)

Da muß ich meinem Vorredner vollkommen recht geben! wenn du ihn nicht gescheit einfährst dann wirst du sehr wahrscheinlich einen hohen Öl verbrauch haben! und das will ja keiner! An deiner stelle würde ich es machen,kannst nur gewinnen bei der sache

Themenstarteram 22. Oktober 2004 um 11:15

Und das sagt Audi selbst dazu:

EINFAHREN 1

Einfahren 2

Gruß und Dank,

NicoM

einfahren

 

Hi,

also ihr könnt sagen was ihr wollt.

Meiner Meinung muss kein Motor mehr eingefahren werden.

Denn wenn die Autos die auf die Teststrecke kommen fahren diese ja auch nicht im Schneckentempo !!!!

Früher gab es noch das Einfahröl das nach 1500km

gewechselt wurde da war es was anderes.

Re: einfahren

 

Zitat:

Original geschrieben von fliewatuet

Meiner Meinung muss kein Motor mehr eingefahren werden.

Ein Hubkolben-Verbrennungsmotor muß auch in der heutigen Zeit grundsätzlich eingefahren werden. Lediglich die Einfahrzeiten haben sich im Zuge der Fortentwicklung von Werkstoff- und Schmierstofftechnik verkürzt.

Denke auch das die auf jedenfall noch eingefahren werden müssen, die automobilhersteller schreiben das ja nicht umsonst in die Bedinungsanleitung und sagen das einem bei der Neuwagenauslieferung!!

am 24. Oktober 2004 um 18:17

Während der ersten ca. 500 km wirkte mein Motor wie zugeschnürt. Außerdem genehmigte er sich auf den ersten 1.000 - 1.500 km einen Verbrauch, der ca. einen Liter über dem derzeitigen Verbrauch liegt (derzeit 2.000 km). Alleine das sind m.E. eindeutige Anzeichen dafür, dass auch heutige Autos noch eingefahren werden müssen.

Man soll es am Anfang nicht unbedingt übertreiben,aber Einfahren braucht man nix mehr,das war mal,früher mußte man auch noch nach den ersten paar tausend Km einen Ölwechsel machen (Einfahröl),das ist Schnee von gestern,guck dir mal das Öl nach 2000-3000 Km an,das ist noch gelb,da gibts so gut wie keinen Abrieb mehr.

Zitat:

Original geschrieben von wacken

[...] guck dir mal das Öl nach 2000-3000 Km an,das ist noch gelb,da gibts so gut wie keinen Abrieb mehr.

Was auf die heutige Fertigungsqualität mit der damit verbundenen Fertigungsgenauigkeit zurück zu führen ist, die vor 10 - 20 Jahren einfach technisch so nicht machbar waren. Heute liegen die Tolleranzen im µm-Bereich. Folge: kaum Abrieb der Zylinderköpfe und Laufriefen in den Kolben und deshalb bleibt das Öl sauber. Ich kann mich noch an s.g. Magnete erinnern, die früher mit einem Spanngurt um den Ölfilter gewickelt wurden, um somit den Metallabrieb im Filter zu halten. Hat sich auch nicht wirklich durchgesetzt ;).

Eine kleine Geschichte so zwischen durch:

Mein Freundlicher meinte, als ich seinerzeit mit einem A4 PD-TDI zur Probe fuhr: "Der ist noch nicht ganz frei!" Der wagen hatte so knapp 9.000 km auf der Uhr. Und wir alle wissen ja, wie Vorführwagen behandelt werden. Sagen wir´s so: sie werden nicht gerade mit Samthandschuhen angefaßt. Weiterhin: "Ab ca. 15.000 km ist der leistungstechnisch erst so richtig eingefahren."

am 25. Oktober 2004 um 7:34

Zitat:

"Ab ca. 15.000 km ist der leistungstechnisch erst so richtig eingefahren"

Die Zahl kann ich zwar nicht ganz bestätigen, aber auch ich habe die Erfahrung, dass ab ca. 5.000 KM der Wagen leistungsmäßig hinzugewonnen hat. Beim Diesel mag das aber nochmals anders aussehen.

Kann mir jemand den Grund hierfür sagen? Eigentlich müsste diese Aussage doch im Gegensatz zur Aussage stehen, die heutigen Fertigungstoleranzen seien so hoch, dass es kaum mehr Abrieb während den ersten 1.000 KM gibt. Oder etwa doch nicht?

Zitat:

Original geschrieben von meraka

Kann mir jemand den Grund hierfür sagen? Eigentlich müsste diese Aussage doch im Gegensatz zur Aussage stehen, die heutigen Fertigungstoleranzen seien so hoch, dass es kaum mehr Abrieb während den ersten 1.000 KM gibt. Oder etwa doch nicht?

Doch und genau das steht nämlich nicht im Widerspruch.

Da die Fertigungstoleranzen und die Oberflächen immer besser werden, und gleichzeitig kein Einfahröl (absichtliche Reibungserhöhung) mehr gefahren wird, dauert das Einschleifen viel länger.

Bei meinem V6 war das während den ersten 10.000 km deutlich spürbar. Der Verbrauch und das Geräuschniveau wurden kontinuierlich geringer.

Wer seinem Fahrzeug (den Gleitlagern) und dem Getriebe die Zeit gibt, sich gut anzugleichen, dem dankt das Auto das.

Themenstarteram 25. Oktober 2004 um 9:40

Hallo,

eines steht jedenfalls fest: Audi schreibt das Einfahren vor, und wird sich dabei wohl was gedacht haben.

Hier stellt sich aber dann die wesentliche Frage: Wie steht's um die Garantie oder Gewährleistung, wenn man sich nicht an die Vorschrift des Einfahrens gehalten hat?

Wenn der Datenspeicher des Wagens Angaben zur höchsten erreichten Drehzahl innerhalb eines bestimmten Zeitraumes enthält, kann man mir gegebenenfalls nachweisen, dass ich mich nicht an die Einfahr-Vorschriften gehalten habe. Und dann?

Gruß,

Nico

Also, ich werde den Eindruck nicht los, dass bezüglich Einfahren mit 2 Wahrheiten auf die Kunden losgegangen wird:

Das Marketing verbreitet natürlich die Variante:

"Unsere Motoren sind so sauber und präzise gefertigt, da muss nichts mehr eingefahren werden!"

Die Technik:

"Ähhhmm, wir würden es begrüßen, wenn sie innerhalb der erste X-Kilometer die Drehzahl Y nicht überschreiten würden... Nur für alle Fälle."

 

Ganz ehrlich, schaden tut das richtige Einfahren dem Motor wohl bestimmt nicht... Im übrigen glaube ich nicht, dass die Fertigung so ultrapräzise ist, dass Oberflächenstrukturen auf Anhieb "passen". Das wäre ja schon im absoluten Micro-Bereich.

Vielleicht bei einer Fertigung unter Laborbedingungen und bei Vorzeigeexemplaren... Doch auch wirklich bei der täglichen Fertigung, wo vielleicht mal nicht alle Parameter 100-Prozentig sind?

Vielleicht haben wir ja ein paar Motorenbauspezies hier, die mich eines besseren belehren. aber bis dahin gehe ich auf Nummer sicher. :)

Zitat:

Original geschrieben von OliverKitzing

Im übrigen glaube ich nicht, dass die Fertigung so ultrapräzise ist, dass Oberflächenstrukturen auf Anhieb "passen". Das wäre ja schon im absoluten Micro-Bereich.

Das geht überhaupt nicht!

Gleitlager muß man so fertigen, daß sie bei Auslieferung zu eng sind. Ein drastisches Runterfahren der Rauhtiefe ist auch unerwünscht, weil sich dann keine Öltaschen mehr auf der Oberfläche ausbilden.

Im Betrieb werden dann die überstehenden Teile weggeschliffen, daß letztlich ein Spalt übrig bleibt, der der Spezifikation entspricht und die beiden Lagerflächen exakt zueinander passen.

Deshalb sollte man Gleitlager möglichst mit wechselnden mittleren Drehzahlen und wenig Last "einfahren". Ist ja logisch, da die Tragfähigkeit anfangs geringer ist und bei Vollast das überstehende Material nicht langsam "abgenutzt" wird, sondern auf Grund der zu hohen Flächenpressung einen Schaden an der gegenüberliegenden Lagerschale anrichtet.

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