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Neuwagenkauf...Brief liegt lt. Händler auf der Bank

Themenstarteram 9. November 2009 um 18:23

Hiho,

folgendes Szenario:

Würde morgen einen Neuwagen (steht bereits beim Händler auf dem Hof) kaufen wollen und habe dem Verkäufer vorhin telefonisch mitgeteilt, dass ich morgen dann mit der Versicherungsbestätigung vorbeikommen würde und den Kaufvertrag unterschreiben würde. Bzgl. des weiteren Ablaufes sagte er mir dann, den Brief hätte die Bank, da der Wagen finanziert sei und das könne ein paar Tage dauern, bis er den bekommt.

Nun habe ich eben schonmal ein bisschen gegoogelt und das scheint ja keine Seltenheit mehr zu sein heutzutage.

Ist ein Vertragshändler, über den ich nichts negatives und nichts positives weiss und ich hatte da bisher kein schlechtes Gefühl, aber das kann ja bekanntlich täuschen.

Eigentlich hatte ich vor, morgen den Kaufvertrag zu unterschreiben und übermorgen dann das Geld zu überweisen...sollte ich vielleicht doch besser bar zahlen und zwar erst dann, wenn der Brief tatsächlich da ist oder mache ich mir gerade unnötig ins Hemd ?

Gruss,

Chris.

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14 Antworten

Ich finanziere meinen 1er BMW bei einem BMW Vertragshändler und da ist die Praxis die gleiche.

Solange der Finanzierungsvertrag läuft, gehört das Auto der Bank also hat diese auch den Fahrzeugbrief.

Natürlich kannst du sofort Bar zahlen oder das Auto aus dem Finanzierungsvertrag irgendwann auf einen Schlag "herauskaufen" mit der Restsumme. Verkaufen kannst du das Auto natürlich nicht solange der Finanzierungsvertrag läuft ... macht schon sinn dass die Bank den Brief hat.

Die Praxis ist eigentlich gängig, aber ich kenne es eigentlich so dass die Bank den Brief erst NACH Abschluss des Finanzierungsvertrages bekommt. Wieso ist er jetzt schon auf der Bank ?

Oder meinst du der Verkäufer hat den selbst auf PUMP gekauft. Dann wäre ich allerdings vorsichtig ... denn wenn er ihn auf Pump gekauft hat dann kann er streng genommen eigentlich nicht etwas verkaufen was er nicht besitzt!

In diesem Falle würde ich warten bis er den Fahrzeugbrief in der Hand hat, vorher würde ich nichts Kaufen/Zahlen.

Wenn du aber selber finanzierst ist es selbstverständlich dass der Schein zur Bank geht.

Themenstarteram 9. November 2009 um 18:38

Nein ich finanziere selber nicht, sondern würde den Wagen sofort komplett kaufen.

Es ist in der Tat so, dass der Händler den Wagen finanziert hat.

Zumindest den Kaufvertrag müsste ich doch wohl abschließen, da ohne den auch der Händler nicht an den Brief kommt ?

Hallo TE,

kannst ja mal hier checken, ob was ansteht: http://www.justiz.de/bekanntmachungen/index.php

oder hier in der Suche nach dem Händler suchen: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/

War bei mir ähnlich. Vertrag unterzeichnet, Kreditantrag gestellt, Freigabe erhalten, Anzahlung durch mich, Restzahlung der Autobank an den Händler (bzw. dessen Bank), dann Versand des Briefes an die Zulassungsstelle für die Zulassung* durch die Bank, von dort ist der Brief wieder an den Händler geschickt worden, final landet der Brief dann wieder bei der Autobank.

Nicht ins Hemd machen, daß Fhz-Briefe so "durchgereicht" werden, ist normal, denn die meisten Händler finanzieren ihren Warenbestand über Fremkapital vor.

*Ging nicht anders, da zwischen Händler und Heimatkreis 500 km liegen, Anmeldung vor Ort (dieses Land sei wegen seiner Bureaukratie gelobt) geht dann ja nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Ente23

Nein ich finanziere selber nicht, sondern würde den Wagen sofort komplett kaufen.

Es ist in der Tat so, dass der Händler den Wagen finanziert hat.

Zumindest den Kaufvertrag müsste ich doch wohl abschließen, da ohne den auch der Händler nicht an den Brief kommt ?

Das klingt für mich so, als hat der Händler den Wagen finanziert - dir einen Wagen verkauft den er nicht besitzt - und dann mit deinem Geld das er von dir bekommt erst loszieht um den Wagen aufzukaufen.

Klingt jetzt auf den ersten Augenblick nicht nach einem solventen und vertrauenserweckenden Händler. Wie wird das wohl mit evtl. Garantieansprüchen aussehen?!? Kann natürlich sein dass alles O.K. abläuft. Bin mal gespannt was die anderen sagen.

Ich würde dem Händler folgenden Vorschlag machen: Hälfte anzahlen, 2. Hälfte wird bei Erhalt des Briefes gezahlt. Dieses würde ich mir schriflich geben lassen, wenn er darauf eingeht. 

MfG car-runner.de

am 9. November 2009 um 19:04

Zitat:

Original geschrieben von Juline2009

Das klingt für mich so, als hat der Händler den Wagen finanziert - dir einen Wagen verkauft den er nicht besitzt

Bitte einmal über die Grundlage eines jeden Kaufmanns und auch Privatmanns informieren:

Unterschied zwischen Besitz und Eigentum.

 

Siehe:

http://www.lexikon48.de/6/3/wirtschaftslehre/besitz-und-eigentum.html

 

Im Besitz den Händlers befindet sich der Wagen bereits sofern er auf dem Hof steht und der Händler die Autoschlüssel hat.

 

Ansonsten ist der Wagen offensichtlich Eigentum der Bank, da er finanziert ist.

Inwiefern es üblich ist das ein Händler Neuwagen zwischenfinanziert (was ja durchaus legitim sein kann), dazu kann ich nichts sagen.

Natürlich sollte man vorsichtig sein: Bei schlechter Solvenz des Autohändlers kann das Geld natürlich leicht auch weg sein, sofern der Händler den Wagen nicht wie vertraglich vereinbart rausrückt und in die Insolvenz geht.

 

Also am besten mal recherchieren wie lange es den Händler schon am Markt gibt.

Themenstarteram 9. November 2009 um 19:14

Danke schonmal an alle.

Über den Händler ist mir nichts bekannt und konkrete Anhaltspunkte dafür, dass da was im Argen liegt, habe ich nicht.

Im Moment würde ich ja dazu tendieren, den Vertrag zu unterschreiben...dann soll der Händler damit zur Bank, sich den Brief geben lassen und den Wagen zulassen und wir tauschen dann Brief+Wagen gegen Bares.

Edit: Nochmal ein wenig gegoogelt und es hängt wohl von der Bank ab, ob die dem Händler den Brief bereits gegen Vorlage eines Kaufvertrages übergibt oder erst, wenn der Händler das Geld rüberschiebt.

Demzufolge werde ich auf Brief+Wagen gegen Bares bestehen. Schlimmstenfalls bedeutet das für den Händler, dass er die Auslösesumme bei der Bank 1-2 Tage vorschiessen muss....wenn er dazu nicht bereit oder in der Lage ist, sollte ich da wohl tunlichst kein Auto kaufen.

Ist bei VW & Co. genau so...

Viele Autos direkt von VW auf dem Hof zum Verkauf, der Brief liegt bei VW in WOB und wird bei Verkauf durch den Händler zugesendet. Ganz normal, hier hat der Händler absolut keine Kapitalbindung und kann die Autos bei „nicht“ Verkauf wieder zurückgeben...

Komission...

Servus!

Was Dein Händler da macht, ist durchaus gängige Praxis! Nicht mehr & nicht weniger!

Das was der Händler -bzw. seine Bank- da macht, ist einfach ein "Briefe-Inkasso" zu betreiben!

Ich würde mir da keine Sorgen machen, aber vllt. meldet sich ja noch der ein oder andere Händler zu Wort!

Gruß

weflydus

Keine Panik, das die Bank die Fahrzeuge vorfinanziert ist doch völlig normal, das macht jeder Händler, wie sollte der denn auch z.B. 50 Lagerwagen mal eben so cash bezahlen ?

Die Bank verwaltet praktisch treuhänderisch die Briefe des Herstellers, Der Händler muss i.d. R. bei Lieferung einen kleinen Teil bezahlen ( bei Renault z.B. 10% des Fahrzeugpreises ), dann hat er meist ein Zahlungsziel von 60-90 Tagen, sollte das Fahrzeug bis dahin noch nicht verkauft sein dann muss er die restlichen 90% bezahlen oder finanzieren.

Wird also ein verkaufter Neuwagen geliefert, geht der Brief immer zunächst vom Hersteller an die Bank des Händlers, der löst den Brief bei der Bank aus ( Bank überweist an Hersteller )und übergibt ihn dem Käufer der dann wiederum den Händler bezahlt.

Also wie ihr seht, ein ganz normaler Vorgang, kein Händler auf der Welt hat mal eben die Briefe seiner Neuwagen unterm Kissen liegen.

Und anzahlen brauchste auch nix, für was, der Händler gibt dir den Brief wenn er das Fahrzeug ausliefert und dann wird er auch erst bezahlt

Themenstarteram 9. November 2009 um 19:37

Zitat:

Original geschrieben von Eue

Keine Panik, das die Bank die Fahrzeuge vorfinanziert ist doch völlig normal, das macht jeder Händler, wie sollte der denn auch z.B. 50 Lagerwagen mal eben so cash bezahlen ?

Die Bank verwaltet praktisch treuhänderisch die Briefe des Herstellers, Der Händler muss i.d. R. bei Lieferung einen kleinen Teil bezahlen ( bei Renault z.B. 10% des Fahrzeugpreises ), dann hat er meist ein Zahlungsziel von 60-90 Tagen, sollte das Fahrzeug bis dahin noch nicht verkauft sein dann muss er die restlichen 90% bezahlen oder finanzieren.

Wird also ein verkaufter Neuwagen geliefert, geht der Brief immer zunächst vom Hersteller an die Bank des Händlers, der löst den Brief bei der Bank aus ( Bank überweist an Hersteller )und übergibt ihn dem Käufer der dann wiederum den Händler bezahlt.

Also wie ihr seht, ein ganz normaler Vorgang, kein Händler auf der Welt hat mal eben die Briefe seiner Neuwagen unterm Kissen liegen.

Und anzahlen brauchste auch nix, für was, der Händler gibt dir den Brief wenn er das Fahrzeug ausliefert und dann wird er auch erst bezahlt

Danke...also summa summarum: Mißtrauisch sollte ich nur werden, wenn der Händler sich nicht auf Wagen+Brief gegen Bargeldübergabe oder anschließender Überweisung meinerseits einlässt, sondern schon Geld sehen will, bevor er den Brief hat ?

Auf eine nachträgliche Überweisung wird sich aus verständlichen Gründen kein Händler einlassen, üblich und richtig ist: Geld gegen Ware. Und genau das wird ein seriöser Händler tun.

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