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NFZ Service Actros/Atego
Hallo, hätte mal ein paar Fragen bzgl. Servicearbeiten zu Nutzfahrzeugen.
Es geht um Feuerwehrfahrzeuge. Diese gehen die ersten 3 Jahre zum Vertragshändler zum Service, bis so ziemlich alle Öle / Filter mal getauscht wurden, ab dann werden Motor - Ölwechsel alle 2 Jahre von uns selbst durchgeführt. Da die Fahrzeuge im Schnitt nur ca. 3000km im Jahr bewegt werden, wäre die Zeitwartung beim Händler erstens viel zu teuer und zweitens unnötig( Aussage von Vertragswerkstatt)
Nun meine erste Frage: könnte mir bitte jemand das richtige Vorgehen beim Dieselfilterwechsel erläutern? Vorfilter reinigen und mittels daraufliegender Handpumpe entlüften ist klar. Wie sieht das bei dem Hauptfilter mit dem entlüften aus?
In welchen Intervallen würdet Ihr die Achs-/Getriebeöle wechseln?
Wo müssten die Adblue Filter liegen (zB. Atego) ?
Nach welcher Zeit würdet ihr diesen Wechseln ?
Bitte nur Antworten von Leuten die auch Wirklich ne Ahnung davon haben, bzw. Das ihr täglich Brot ist. Möchte hier keine Diskussion starten , es gibt immer nur eine Antwort , und zwar die richtige...
In diesem Sinne Danke schonmal
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21 Antworten
Zeitwartung zu teuer? Sind geschätzt 150-200 Euro plus Pollenfilter.Nur drei Jahre zu MB würde auch bedeuten, dass nur einmal die Ventile eingestellt werden wenn überhaupt.
Hauptfilter kannst du zusammen mit dem Ölfilter wechseln und anschließend gemeinsam mit dem Vorfilter entlüften.
Adbluefilter sitzt im Pumpenmodul unten am Rahmen und sollte bei jedem 2. Ölwechsel getauscht werden.
Achs- und Getriebeöl unterliegt im Gegensatz zu Diesel bei Nichtbenutzung keiner Alterung, wenn also nicht ständig Wasser durchfahren wird und sich ins Öl mischen kann, kannst du dem Bordcomputer vertrauen.
Mit Zeitwartung meine ich jetzt nicht die normale Durchsicht, sondern schon mit zB. Motorölwechsel bei xxkm oder zb. 2 Jahren bzw. Erschwerter Betrieb(Feuerwehr) jährlich. beim Actros kommt man bei knappen 29l und fasst 20€/l bei mercedes nicht mit 200€ hin.
Heißt das also das ich den Hauptfilter nicht irgendwo separat entlüften muss?
Ach und noch was, wie sieht es mit der Kühlflüssigkeit aus, wann sollte die spätestens gewechselt werden? Auch wechseln wenn sie noch Frostsicher ist ?
Vorfilter nicht Putzen, das Sieb tauschen und den Deckel säubern.
Das kann nicht sein. Das 228.51 geht bei uns für unter 10 Euro über den Tisch. Vielleicht solltest du mal deinen Händler wechseln. Nein, musst den Hauptfilter nicht extra entlüften. Und Kühlwasser ist mittlerweile alle zwei Jahre fällig laut Werk, bei eurer Nutzung würde ich vielleicht auf alle 4 gehen.
Ja, anscheinend hat es der nötig :-) , aber selbst bei 10€ , kommts immernoch billiger es selbst zu machen... erstmal Danke für deine bisherigen Antworten, dich muss ich mir warm halten, endlich mal einer mit fundierten wissen und klare Antworten.????. "LKW-Schlosser" war immer mein Traumberuf, nur hat es in jungen Jahren nicht mit einer Stelle geklappt, und jetzt würde ich mit über 30 sofort eine Ausbildung anfangen können, nur leider kann ich es mir nicht leisten, das was ich jetzt verdiene würde ich selbst in bester Stellung nicht als Schlosser (Meister) verdienen ... naja ... vielleicht klappst ja mal im Lotto , dann kann ich beruhigt eine Ausbildung starten ;-)
Das mit der Kühlflüssigkeit könnt ihr auch noch weiter herauszögern. Unser Fuhrpark geht nach spätestens 7 Jahren weg. Und von denen hat noch nie einer einen Wechsel gesehen.
Zitat:
@Jan81 [Und Kühlwasser ist mittlerweile alle zwei Jahre fällig
Schwachsinn
Guck ins MSS, 963 mit B3H ohne M8T alle zwei Jahre.
Und ? Was passiert wennst nichts machts ? Nichts, richtig.
Wer hat früher das Kühlwasser gewechselt oder die Bremsflüssigkeit - keine Sau , und es ist auch gegangen, alles Geldschneiderei, weil die Kisten sonst Wartungsfrei wären
Bevor du hier sowas über Bremsflüssigkeit ablässt, solltest du dich erstmal mit deren Eigenschaften auseinander setzen; dann würdest du nämlich merken, dass du einem fatalen Irrtum unterliegst.
Bremsflüssigkeit zu wechseln ist alles Andere als Geldschneiderei.
mfg
Darauf habe ich gewartet, zieht Wasser
Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, das heißt, sie nimmt – beispielsweise aus der Luft (Luftfeuchtigkeit) – Wasser auf. Oft wird das Wasseraufnahmevermögen als Nachteil der Bremsflüssigkeiten angegeben, doch ist dieses Verhalten der Flüssigkeit notwendig, um sicherzustellen, dass niemals Wasser in Tropfenform im Bremssystem vorliegt: Das aufgenommene Wasser wird vollständig gelöst und somit eine Tropfenbildung verhindert. Freie Wassertropfen führen zu örtlicher Korrosion. Auch würden freie Wassertropfen bei etwa 100 °C verdampfen und die so entstehenden Dampfblasen, da sie kompressibel sind, einen sofortigen Totalausfall der Bremsanlage zur Folge haben. Des Weiteren würden freie Wassertropfen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu Eis erstarren und die Bremsleitungen durch die Volumenvergrößerung gegebenenfalls zusetzen.
Der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit muss stets ausreichend hoch sein, um Blasenbildung bei Erhitzung zu vermeiden. Aufgenommenes Wasser senkt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit.
Ein zu hoher Wasseranteil (> 3 %) kann bei zu starker Erhitzung der Bremsflüssigkeit zum Ausfall der Bremsanlage führen. Wenn der Siedepunkt erreicht ist und das Bremspedal kurz losgelassen wird, bilden sich Dampfblasen, welche die Bremsflüssigkeit aus den Leitungen zurück in den Ausgleichsbehälter drücken. Beim nächsten Betätigen des Pedals wird dann zuerst die Dampfblase im System komprimiert, ohne Bremsdruck und damit Bremswirkung zu erzeugen, was sich in einem „Durchfallen“ des Bremspedals äußert (das Bremspedal kann teilweise bis zum Bodenblech durchgedrückt werden).
Durch wiederholtes und schnelles Nachtreten des Pedals kann die Bremswirkung zumindest teilweise wiederhergestellt werden. Ein Tandem-Hauptbremszylinder, der in sehr vielen handelsüblichen Fahrzeugen verbaut wird, ist konstruktiv so gestaltet, dass durch die Nachlaufbohrung eine Umströmung der Manschette ermöglicht wird und somit die Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter nachgepumpt werden kann. Infolgedessen wird der Expansionsraum der Dampfblasen wieder verringert und die notwendige Bremskraft zur Verzögerung kann sukzessive wieder aufgebaut werden.
In der Bremsflüssigkeit gelöstes Wasser fördert die Korrosion innerhalb der Bremsanlage, ganz besonders zwischen Bremskolben und Bremszylindern. Durch Lochfraß wird die Oberfläche des Bremszylinders beschädigt, so dass die Dichtmanschetten der Bremskolben nicht mehr 100 % abdichten können. Austretende Bremsflüssigkeit gelangt so auf die Bremsbeläge und führt zu einem drastischen Verlust der Bremswirkung. Im Endstadium klemmen die betroffenen Bremskolben in den Zylindern und die Bremse geht fest.
Bremsflüssigkeit ist gesundheitsschädlich und reizt Haut und Augen (meist mit den H-Sätzen H302 und H319 gekennzeichnet). Beim Umgang mit ihr sind Schutzhandschuhe und Schutzbrille zu tragen. Weiterhin kann Bremsflüssigkeit verschiedene Materialien angreifen, und deshalb sollten Flecken auf Lack, Stoßstange, Kunststoffteilen und Reifen sofort mit reichlich Wasser entfernt werden. Verbrauchte Bremsflüssigkeit gehört in den Sondermüll.
Bremsflüssigkeiten enthalten den Normen entsprechend einen Anteil an Korrosionsschutzmittel, das jedoch bei einem Wasseranteil von über 3 % ebenso schlecht wirkt wie die Bremsflüssigkeit selbst.
Heute wird die Bremsflüssigkeit gewechselt wenn sie noch schön gelb ist früher war sie rappelschwarz und man ist gefahren ohne Probleme, so schauts doch aus
Nicht immer hat Wikipedia recht.
Das hier zu erläutern, führt aber zu sehr ins OT.
Nur soviel: Es gibt sehr wohl Bremsflüssigkeit, die nicht hygroskopisch ist, die funktioniert ganz wunderbar ohne Wechsel. Und wenn dir das Pedal einmal durchfällt, ist Sense. Da läuft auch nix von oben nach. Da kannst du nur auf die Handbremse hoffen und beten.
mfg
Ihr könnt hier über den Wechsel der Bremsflüssigkeit so viel streiten wie ihr wollt. Aber der Atego sowie der Actros hat keine Hydraulische Bremsanlage