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Niro Plug in und Ioniq Plug in
Hallo,
ich habe mit dem Niro Plug in eine Probefahrt gemacht und bin begeistert. An einer Stelle war ich aber doch irritiert. Obwohl der Schalter auf reinem Elektroantrieb stand, sprang der Verbrennungsmotor an und ging erst aus, als ich die Heizung (Klimaautomatik) herunter geregelt habe und dadurch auch das Lüftungsgebläse abschaltete.
Daraus stellt sich mir die Frage, ist das immer so oder war vielleicht die Starterbatterie schwach und der Verbrennungsmotor lief, um die Batterie zu unterstützen?
Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen und kann dazu etwas sagen? In der Bedienungsanleitung habe ich keine Erklärung gefunden.
Für eine Aufklärung bin ich Euch dankbar.
take3
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13 Antworten
Wenn der Plug-in keine elektrische Heizung besitzt, und ich meine das ist so, dann ist es normal das der Verbrenner an geht sobald du die heizung einschaltest und er erst wieder ausgeht wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist. Irgendwo muss er die Wärme ja herbekommen.
Ob das bei anderen Fahrzeugherstellern anders geregelt ist weiß ich allerdings auch nicht.
Elektrische Heizung wäre wohl eine Lösung. Könnte man auch als Zuheizer verwenden, macht man ja bei konventionellen Verbrennern auch.
Es gibt wohl auch Wärmepumpen, aber ich weiß nicht, ob man das nicht nur bei reinen Elektrofahrzeugen so macht.
Vielen Dank für eure Antwort. Ich glaube, die fehlende elektrische Heizung ist die Erklärung.
Da ich zum Teil extrem kurze Strecken (unter 1 Km) zum Einkaufen fahre, wird auch der Verbrennungsmotor kaum eine merkliche Heizleistung bringen. Deshalb kann oder soll er auch ausgeschaltet bleiben. Das ist genau die Situation, in der ich den Verbrennungsmotor vor erheblichem Verschleiß schützen will, indem ich rein elektrisch fahre. Wenn das aber nicht funktioniert, weil sich der Verbrenner "zwangsweise" einschaltet, ist diese Technik für mich und 80% meiner Fahrten ungeeignet.
Vielleicht läßt sich das Anspringen des Verbrennungsmotors umgehen, indem man nach dem Abstellen des Fahrzeugs in der Garage die Klimaautomatik abschaltet. Das mag für die "Einkaufsfahrten" funktionieren. Wenn ich aber eine Strecke von etwa 5-10 Km fahren will, könnte und will ich das rein elektrisch tun. Möchte ich wegen der Außentemperaturen aber die Heizung oder die Klimaanlage nutzen, wird sich der Verbrenner immer zuschalten, weil beides darüber betrieben wird. Somit ist das rein elektrische Fahren in der Stadt mit dieser Hybridtechnik, zumindest derzeit, eine Illusion. Schade!!
Sollte ich mit meinen Überlegungen falsch liegen, ich bin sehr an anderen Meinungen interessiert.
Noch einen schönen Sonntag
take3
Hallo take3,
ich hätte ein ähnliches Fahrprofil wie du und bin deshalb heute den NIRO PHEV zur Probe gefahren. Der Eindruck war durchweg positiv - nur dieses unmotivierte Anspringen, war nicht zu verhindern. Wenn ich schon eine 'HEV'-Taste habe, gehe ich davon aus, daß ich das Auto x-mal starten und fahren kann ohne dass der Verbrenner dazu anspringt. Deshalb habe ich kurz bei KIA angerufen und meine Bedenken geschildert. Man war sehr freundlich und der Rückruf kam innerhalb weniger Minuten:
Angeblich hat die HEV-Taste erst nach ca. 5 Minuten überhaupt eine Wirkung. Was bis dahin passiert kann man nicht beeinflussen, weder durch Heizung oder Klima ausschalten noch sonstwie. Man will so dem Fahrer 'das Leben so einfach wie möglich machen'. Mit diesem eigenartigen An- und Abschaltverhalten dürfte das Fahrzeug m.E. aber auch nicht bei Verbrennerfahrverboten o.ä. in den entsprechenden Zonen betrieben werden. Das finde ich schon arg kurzsichtig von KIA. Obendrein wird der Verschleiß exorbitant in die Höhe getrieben, da ein Verbrenner erst nach ca. 30km 'durchgewärmt' ist und erst dann den verschleißärmsten Betrieb aufweist. Schade, nun wird es wahrscheinlich doch ein anderes Auto.
Hallo KIAxel,
ich bin der Sache noch mal nachgegangen und habe es am Fahrzeug ausprobieren können.
Ab 15° Außentemperatur und einer Einstellung der Klimaautomatik, die höher ist, springt der Verbrenner an. Das ist nur zu verhindern, wenn man die Heizung herunter regelt. Die Klimaanlage läuft auch bei reinem Elektrobetrieb. Da springt der Verbrenner nicht an. Obschon ich wild entschlossen war, den Niro PHEV zu kaufen, habe ich es mir spontan anders überlegt. Ich konnte per Zufall ein junges Auto (Benziner) mit Vollausstattung zum akzeptablen Preis bekommen. Den werde ich 2 Jahre fahren. Dann wissen wir (hoffentlich), wohin die Reise geht, rein elektrisch mit hoher Reichweite, oder doch PHEV.
2018 soll es ja von Hyundai den Kona als Elektrovariante mit einer Reichweite von 500 km geben. Bei einer Reichweite ab echten 400 Km würde ich in Zukunft dann rein elektrisch fahren.
Meine Anfrage zum erzwungenen Anspringen der Verbrenners per E-Mail vom 04.10.2017 wurde von KIA bis heute nicht beantwortet.
Ich stelle momentan gleiche Überlegungen an, weil sich mein Fahrprofil demnächst radikal ändert und der aktuelle Diesel damit uninteressant wird.
Es gibt für solche Nutzformen eine Alternative, wo das dank elektrischer Vorheizung funktioniert und die sogar in eine ähnliche Fahrzeugklasse mit ähnlichen Nutzungsmöglichkeiten fällt. Kommt von BMW und nennt sich AT 225xe. Kostet ein wenig (unterm Strich gar nicht mal soooo schlimm) mehr, macht aber wenn gewünscht mit über 220PS auch deutlich mehr Spaß bei noch besserem Nutzwert. Hätte ja nie gedacht, dass man sowas von BMW mal schreiben kann ;)
Bis es wirklich rein elektrisch vorwärts geht, wäre das evtl. eine Möglichkeit.
monegasse
Hallo monegasse,
zum BMW AT empfehle ich einen Blick in die Autobild, Ausgabe 38 vom 22.09.2017. Da geht es zwar nicht um den 225xe, aber um den AT allgemein und speziell um den 136 PS-Motor, der ja auch im 225xe verbaut ist. Das ist kein Ruhmesblatt. Vor dem Bericht hatte ich auch an den 225xe gedacht. Aber bei den möglichen Problemen und nur 2 Jahre Gewährleistung statt 5 bzw. 7 Jahre Garantie bei Hyundai bzw. KIA, hatte sich das für mich erledigt.
take3
bei BMW sind es seit 2016 3 Jahre Garantie und der 225xe ist von Ende 2016. Wenn es im ersten Modelljahr noch Probleme mit dem Motor gab, wurden die seitdem bestimmt gelöst.
zur Garantie ein Auszug von der BMW-Homepage:
Mit der neuen BMW 2+1* Gewährleistung können Sie jetzt noch länger absolut gelassen bleiben: Denn neben den 24 Monaten gesetzlicher Gewährleistung gewähren wir Ihnen weitere 12 Monate Anspruch auf Nachbesserung bei technischem Mangel, und das auf jeden Neuwagen (mit Erstzulassung ab 01.11.2016) ganz ohne Kilometerbegrenzung. Alle Details zur neuen BMW 2+1* Gewährleistung fasst der BMW Qualitätsbrief für Sie zusammen, den Sie bei der Fahrzeugübergabe erhalten und auch hier herunterladen können.
* Über die gesetzliche zweijährige Händlergewährleistung hinaus können Sie im Falle eines technischen Mangels bis zum Ende des 36. Monats nach erstmaliger Auslieferung oder Erstzulassung des Fahrzeugs (maßgeblich ist der frühere Zeitpunkt) Nachbesserung nach Maßgabe des BMW Qualitätsbriefs verlangen. Ihr BMW Partner berät Sie hierzu gerne.
ja, tatsächlich seit 11/2016 3 Jahre Gewährleistung. Von Garantie ist aber keine Rede.
zu Probleme gelöst: ganz bestimmt!!
ja, es gibt dazu auch im 2er Active Tourer Forum eine entsprechend ausgedehnte Diskussion zum Autobild-Test..
Und wie auch immer BMW es nennen mag. Hier geht BMW eindeutig über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Damit handelt es sich ganz typisch um eine freiwillige Garantie vom Hersteller. Alle anderen nennen es Garantie, in den Bedingungen kocht aber jeder sein eigenes Süppchen.
Ja, BMW hat die gesetzlich geregelte Gewährleistung freiwillig um 50% erhöht.
Selbst wenn die 24 monatige, gesetzlich geregelte Gewährleistung um 12 Monate verlängert wird, wird daraus keine Garantie. Tatsache ist, dass Gewährleistung und Garantie rechtlich höchst unterschiedlich sind.
Einfach mal googlen
ja dann google du doch einfach mal nach dem BMW Qualitätsbrief. Für mich ist das nichts anderes als eine Herstellergarantie, nur bekommt sie einen hübscheren Namen. Durch Qualitätsbrief statt Garantieschein und Qualitätszeitraum statt Garantiezeitraum. Es ist nichts anderes als eine Garantie. Eine frewillige vom Hersteller angebotene Zusatzleistung gegenüber der gesetzlichen Gewährleistung.
ich geb's auf