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Nissan Patrol - Wie geht es weiter?

Themenstarteram 5. Dezember 2016 um 12:40

Hallo zusammen,

ich möchte hier mal eine kleine Diskussion starten, es ist jetzt nicht direkt auf den Patrol bezogen, sondern eher allgemein auf den deutschen Markt.

Folgende aktuelle Situation:

Ein Bekannter von mir fährt momentan geschäftlich (Gerüstbauunternehmen) einen Nissan Patrol GR 3.0 Di Bj. 2004. Dieser hat eine Anhängelast von 3.5 t. Wie ihr wahrscheinlich alle wisst gibt es den Patrol auf dem europäischen Markt seit 2009 nicht mehr. Allgemein werden im europäischen Markt kaum noch "echte" Geländewagen angeboten, sondern nur noch die SUVs. Ein LKW kommt nicht in Frage, da er mit dem Gefährt nicht nur Anhänger mit Gerüst zieht sondern auch Kundenbesuche o. ä. macht, wo einfach ein LKW nicht gut aussehen würde. Ein zweites Auto kommt nicht in Frage. Ich bin oft im Patrol mitgefahren und habe ihn bei Gelegenheit auch selbst fahren dürfen und muss echt sagen, so einen tollen Geländewagen habe ich noch nie gesehen! Dieses Gefährt kann man problemlos als Abschleppwagen oder Holzrückwagen missbrauchen. Welcher Neuwagen kann das heute noch? Wo geht der Trend bei den "echten" Geländewagen hin? Der Patrol ist mittlerweile 12 Jahre alt und man muss sich langsam nach einer Alternative umsehen. 2009 hatte er einen Nissan Pathfinder gekauft und ihn gleich wieder zurück gegeben, denn bei 3.5 t kommt der Wagen schon ganz schön ins Wackeln. Was würdet ihr ihm an seiner Stelle empfehlen? Ich bin auf eure Meinung gespannt!

Gruß

kuemmel

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21 Antworten

Da bleibt eigentlich nur der Mitsubishi Pajero theoretisch können das auch die deutschen Geländewagen ala Touareg und seine Brüder(Q7, Cayenne), X5 und ML etc.

 

Oder jeder Pickup den es auf dem Markt gibt...

 

So klein ist das Angebot also nicht.

 

Der Pajero dürfte aber das günstigere Arbeitstier sein wenn es kein Pick-Up sein soll.

Themenstarteram 5. Dezember 2016 um 13:01

Denkt ihr das da von Nissan vielleicht nochmal ein vergleichbares Modell kommt?

Aktuell gibt es den Patrol ja erstmal nur als V8 Benziner, einen guten Diesel könnten sie sich bestimmt von Mercedes besorgen bleibt noch das Problem des Gewichts der Patrol wiegt aktuell leer schon 2800 kg und das der Markt doch Recht übersichtlich ist ... Ich habe da so meine Zweifel das sich das für Nissan lohnen würde aber vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren eine gemeinsame Basis mit einem Partner und ein neues Modell, aber das steht in den Sternen.

Wenn es auf dem europäischen Markt kaum einen Bedarf an echten Geländewagen gibt, warum sollte ich dann als Hersteller die Kosten auf mich nehmen und einen entwickeln bzw modifizieren?

Der Trend geht ja anscheinend zu PickUps wenn es was geländegängiges sein soll, und da hat Nissan den Navara. Wen die offene Ladefläche stört kann sie mit einem werksseitigen Hardtop überbauen.

Nissan Navara wäre der Nachfolger. Navara-Käufer, die ich gefragt habe (weil mir das AUto ja auch gefällt), haben sich nicht positiv über die Qualität geäußert.

Toyota Hilux (mit 3.0 Diesel-Automatik ziemlich gutes Arbeitstier) kann immerhin 3,2 Tonnen ziehen.... Der Amarok zieht auch 3,2 Tonnen...

Ansonsten bleiben noch in meinem Kenntnishorizont der Dodge RAM 150 und der Ford Ranger mit tatsächlichen 3,5 Tonnen Anhängelast (gebremst).

Diese Autos sollten alle auch über geländegängige Getriebe verfügen (evtl. bitte prüfen).

Sparschweine sind das nicht....

Wenn ich den Preis zu 100% auf Kunden umlegen könnte, würde ich den Dodge nehmen. Das Auto sieht noch aus wie ein Auto für Männer. Der Rest sieht mehr oder minder tuntig aus :-)

Ich hab mir einen Ford F150 als Leasingauto gegönnt, als ich noch ein Gewerbe hatte. Auch ein sehr schönes Auto wie ich finde.

Da der Händler nur Vollausstatter hatte, war natürlich alles an Bord inkl. Heavy Duty Trailer Paket für 3.5to Zuglast.

Mitsubishi Pajero, Toyota Land Cruiser, Jeep Wrangler und Pick-Ups aller Hersteller.

Zitat:

@azrazr schrieb am 5. Dezember 2016 um 14:30:30 Uhr:

Der Amarok zieht auch 3,2 Tonnen...

Die neuen V6 dürfen 3,5 Tonnen ziehen.

Ein Chevy Tahoe bzw. ein Cadillac Escalade kämen weniger wie ein LKW daher als ein Pick-Up. Oder etwas kleiner ein Dodge Durango, aber ob der 3,5 Tonnen ziehen darf?

Themenstarteram 7. Dezember 2016 um 9:18

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Was mich interessiert: Warum wird der Toyota Hilux so selten erwähnt? An sich sagt dieser mir sehr zu.

Was wäre eure Wahl wenn ihr entscheiden müsstet: Toyota Hilux oder Nissan Navara (jeweils Modell 2016)?

HILUX! Absolut! Aber die 3,2t oder die 3,5t sind die Frage, die ich von hier aus nicht beantworten kann.

Wie gesagt: die Navara-Fahrer, die ich getroffen habe, sind allesamt unzufrieden. Das sind punktuelle Infos von den einzigen zwei Navara-Fahrern, die ich jemals im Leben gesprochen habe. Also: zwei von zwei haben sich negativ geäußert, was statistisch eine Signifikanz von gerade mal NULL hat. Einer war ein Abschlepper in Ungarn, der den Wagen von Schwiegervater abgeschleppt hat (Motorleuchte war an, wie sich herausgestellt hat, war aber alles in Ordnung, nur der Nockenwellensensor war zickig). Allerdings haben sich beide Besitzer auf Renault bezogen, die sie als Verantwortliche für ihre Unzufriedenheit ansehen (Qualitätsmängel).

Hilux wiederum bewegt sich viel in meinem Umfeld. Klasse Auto, nur positive Rückmeldungen (von Autospezialisten).

Aber wie gesagt - meine Aussagen sind einzelne Stichproben zu einer kleinen, einstelligen Anzahl von Fahrzeugen, und können nur einen Eindruck widerspiegeln, der auf mich jedoch nachhaltig wirkt.

Der Hilux wird übrigens von ISIS favorisiert und wurde in großer Anzahl bestellt, was die Amerikaner den Japanern auch vorgehalten haben. Die haben sich geäußert, nicht zu wissen, wie ISIS an ihre Hilux kommt...

Das Auto hat also ein "Geschmäckle" - ich würde mich aber davon nicht abhalten lassen. Wir fahren ja auch alle VW, obwohl die Marke historisch belastet ist... Aber wir wissen es ja :-)

Der Navara ist der Pathfinder - abgesehen von der zweiteiligen Karosserie, einer anderen Hinterachse und einem permanenten Allradantrieb. Wenn über den Pathfinder schon negativ beschieden wurde, was soll der Navara dann anders machen?

Ein neuer Patrol kommt nicht mehr, der hier nicht erhältliche Nachfolger hat sich von Leiterrahmen und Starrachsen verabschiedet. Braucht man allerdings für die Anhängelast nicht mehr zwingend. Einen genügend schweren Ankerpunkt gibt bspw. auch ein Land Rover Discovery, Mitsubishi Pajero, VW Touareg oder Mercedes ML/GL ab. Toyotas Buschtaxi (HZJ) ist Euro-6-bedingt nicht mehr neu zulassungsfähig, J10 und J20 dürfen 3500 kg ziehen, für J12 und J15 gibt es Auflastungsmöglichkeiten.

Der Hilux war schon immer der kleinste/leichteste Pickup seiner Klasse, und hatte ab Werk noch nie 3,5 Tonnen Anhängelast. Das aktuelle Modell ist gewachsen und kommt ab Werk auf 3200 kg, es gibt auch Auflastungen für dieses und ältere Modelle - nur ist ein Pickup mit dem langen Hecküberhang und der Gewichtsverteilung gar nicht mal so das optimale Zugfahrzeug, als das es gerne dargestellt wird. Ein kürzerer Überhang (kürzerer Hebel) und mehr Ballast auf der angetriebenen Achse gibt das stabilere Gespann, und den letzten Punkt kann man auch nicht sinnvoll durch Erhöhung der Stützlast kompensieren.

Wenn's wirklich noch zwei Starrachsen und Leiterrahmen haben soll, bleiben neu nur Restbestände des gerade eingestellten Defender, Wrangler Unlimited mit Auflastung oder Mercedes G. Wenn es mehr um Anhängerschleppen und weniger um Gelände geht, sollten die zuvor genannten Modelle aber auch ausreichen.

Gruß

Derk

Jeep Grand Cherokee wäre noch eine Möglichkeit, zb: http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Oder Mitsubishi Pajero zb: http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

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